ALPHA

Das würde ich wiederum für eine gebrauchte X-Pro 3 nicht zahlen, während die X-Pro 2 m.E. auch heute noch allemal einen Tausender wert ist. Sie ist bislang die beste "Pro" - die Mängel der X-Pro 1 sind durch konsequente Weiterentwicklung behoben, die Stärken verbessert. Die X-Pro 3 ist leider an einigen entscheidenden Stellen vereinfacht worden. Sie hat nur noch eine Suchervergrößerung, was die Nutzung des OVP einschränkt, und bei Acros können überbelichtete Bereiche nicht mehr mit "Korn" gefüllt werden. Zudem sind die 26MP kein wirklicher Fortschritt, der neue Sensor der X-Pro 3 ist nicht besser als der alte 24MP-Sensor der X-Pro 2. Mir fehlt zudem das "Steuerkreuz" der X-Pro 2 mit den Richtungstasten, die mit Fn-Funktionen belegt werden können. Die Möglichkeit, Fn-Funktionen durch Wischen auf dem "Patsch"-Screen zu aktivieren, erschließt sich mir nicht, da das Display der X-Pro3 ja bevorzugt geschlossen bleiben soll. Die X-Pro 2 ist mechanisch sehr robust, alle Räder und Tasten funktionieren bei meinem Exemplar auch nach 9 Jahren noch klaglos. Bei der X-Pro 1 und der X-T1 hingegen funktionieren die Einstellräder nicht mehr richtig. Ob sich etwas verändert und in welche Richtung ist damit reine Glücksache geworden. Aber eigentlich braucht man die Einstellräder nicht wirklich, sodass selbst die X-Pro 1 noch sehr gut nutzbar ist. Deshalb sollte auch die X-Pro 2 noch einige Jahre halten - lange genug für eine neue X-Pro mit zeitgemäßer Technik und ohne den Irrweg, den Fujifilm mit der X-Pro 3 eingeschlagen hat.

Bis auf den Batteriegriff kann ich Dir zustimmen, Mattes. Die Möglichkeit, den MHG mit dem Arca Swiss-Anschluss zu verwenden, ist für mich essentieller Bestandteil einer Kamera von Fujifilm. Gerade mit einem größer und schwerer geratenen Objektiv gibt mir der Handgriff besseren Halt und mehr Stabilität. Bei Aufnahmen mit Stativ ist es halt praktisch, schnell und sicher, wenn man die Kamera mit der Schiene fixieren kann. Den Batteriegriff zur XT-1 hatte ich, nutzte ihn aber nach der Probierphase nicht. Den Batteriegriff zur H-H1 fand ich als "Doppellader" für die Akkus praktisch. Ansonsten blieb er auch unbenutzt. Immerhin hatte er dem zur X-T1 den Vorteil, dass die Kamera mit Objektiven bis zum alten 56er ohne Gegenlichtblende aufrecht stehen blieb und nicht vorne überkippte, 🙂. Thomas

Na ja, die Größe des Sucherbildes ändert sich nicht, nur ist halt der Rahmen für den "75mm"-Crop ziemlich klein. Sinnvoll ist der eingeblendete Rahmen bei "35mm" und mit Abstrichen bei "50mm". Man sieht halt auch das Drumherum, was manche Leute - die, die Messsucherkameras mögen - ganz prima finden. Man sieht, was bzw. wer einem demnächst in den Bildausschnitt laufen wird. Thomas

Danke, Rico!

Danke, Rico. Eine Nachfrage hätte ich - nur damit ich es richtig verstanden habe; 🙂: Eine der besten Neuerungen der X-Pro3 war und ist für mich, die Möglichkeit, für jede Filmsimulation eine eigene WB-Einstellung abzuspeichern, sodass ich beim Wechsel der Filmsimulation die nicht mehr anpassen muss. Wenn ich den Weißabgleich z.B. nach rot oder grün verschiebe, muss ich mir also nicht mehr merken, ob es -3 oder -4 sein muss. Das geht doch auch mit der X-T5, oder? Thomas

Gute Frage. Auch wenn ich persönlich die L-Option nicht vermisse, wäre sie schon schick. Aber - so ich mich recht entsinne - das gab es noch nie, bei keinem MHG. Das ist dann vielleicht der Grund: "haben wir noch nie gemacht", 🙂 Thomas

Ja, unbedingt und das ist vollkommen ernst und ohne jede Ironie gemeint. Trotzdem gibt es Leute, die auch ohne auskommen. Den Batteriegriff für die X-H1 nutze ich nur als Doppel-Ladegerät, um 2 Akkus auf einmal zu laden. Ansonsten habe, aber brauche ich ihn nicht. Was für die einen ein Ausschlusskriterium ist, ist es für andere nicht - unabhängig davon, ob man eine X-T5 nur zum Spaß oder zum Broterwerb nutzt. Nachtrag: Für mich viel wichtiger als ein Batteriegriff ist der MHG mit Arca-Swiss-Schiene. Der hält die Kamera auch mit schweren Objektiven wie dem 1.0/50 sicher fest, was bei kleinen Platten leider nicht sicher ist. Deshalb freue ich mich, dass Fujifilm zur X-T5 wieder einen Handgriff anbietet. Thomas

Ob man größere oder kleinere Kameras vorzieht, ist ziemlich subjektiv. Ich habe mit der "Wuchtbrumme" X-H1 nie ein Problem gehabt, aber sie eigentlich nur genutzt, weil ich einen IBIS haben wollte. Dass die X-T-Reihe mit jeder neuen Kamera ein wenig größer wurde, fand ich nicht schlimm. Trotzdem finde ich die marginale Verkleinerung der X-T5 gegenüber der X-T4 gut - Kameras müssen nicht immer nur größer und schwerer werden. Vielleicht liegt es daran, dass ich mich mit der X-T1 und dem MHG-Handgriff immer wohl gefühlt habe. Das passte einfach - nicht zu wenig, sondern genau richtig. Thomas

Na klar, so ganz ernst gemeint war der Beitrag denn auch nicht, aber auch wenn aus Gründen des Displayschutzes das umdrehbare Display ganz nett ist, stört mich persönlich immer wieder, dass es neben der Kamera ist und nicht in der optischen Achse. Letztlich bleibt es eine Frage des persönlichen Geschmacks.

Ich habe es auf einer Seite von Fujifilm gefunden: FUJIFILM X-T5 | Kameras | FUJIFILM Digitalkameras X Serie & GFX -Deutschland (fujifilm-x.com) (Bitte nach unten scrollen, die Information findet sich ziemlich am Ende.) Thomas

... und endlich wieder ein vernünftiges Display! 😀

Es gibt einen Handgriff MHG-XT5 mit Arca-Swiss-Anschluss. Das bügelt den geringer auflösenden Sucher doch mehr als aus, oder? Thomas

Ja, das kann passieren. Vielleicht liegt es an einer Beschränkung meiner Koordinationsfähigkeit, aber mit einem seitlich ausgeklappten Display dauert es bei mir (gefühlt) ewig, bis die Kamera ordentlich ausgerichtet ist - insbesondere im Hochformat. Mit dem hinter der Kamera aufgeklappten Display z.B. der X-H1 geht es (ebenfalls gefühlt) wesentlich schneller - insbesondere im Hochformat. Aber das ist vielleicht oder wahrscheinlich ein Einzelschicksal, auf das Fujifilm bei einer X-H2 keine Rücksicht nehmen kann. Ich finde das nicht schlimm. Vielleicht gibt es ja bei der X-T5 eine Rückkehr zum Display der X-T3 oder die X-Pro 4 hat wieder ein hinter der Kamera klappbares Display. Und wenn nicht, ist es eben so. Thomas

Schaut man sich den Preis für das 200er an oder die Preisvorstellungen, die Canon, Nikon und Sony mittlerweile für lichtstarke Festbrennweiten im Telebereich haben, ist ein Zoom auch preislich interessanter, 🙂. Thomas

Na ja, kann man so sehen, muss man aber nicht. Richtig ist, dass Canon - oder eher Luigi Colani - das Bedienkonzept für die T90 und die ersten EOS-Modelle erfand. Nur weil Millionen Kamerakäufer sich - warum auch immer - darauf einlassen mussten, ist ein Bedienkonzept nicht per se besser. Die traditionelle Bedienung mit Blendenring am Objektiv und Zeiteneinstellrad auf der Kamera hat - zusammen mit dem Rad für die Belichtungskorrektur - immer noch genug Befürworter und auch Vorteile. Wenn Fujifilm beide Bedienweisen anbietet, ist das durchaus nachvollziehbar. Wenn sie nur noch PASM machen und z.B. auch der X-Pro-Baureihe "verordnen", wären manche sicher schneller weg, als man denken mag. Zu viele sind nicht trotz, sondern gerade wegen dem traditionellen Bedienkonzept bei Fujifilm gelandet - welches sich - nimmt man den Hype um alte analoge Kameras - auch bei jüngeren Leuten durchaus großer Beliebtheit erfreut. Thomas