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X-Pro2 Wird Ende Mai Offiziell Vorgestellt


Gast

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O.k. - Ich kann das reine Verkaufsargument der FF-Megapearls in jedem Fotoladen sogar sehr gut verstehen. So durfte ich doch jüngst Zeuge eines Verkäufers werden, der imposant zwischen "echten" (FF) und "allen kleineren" Kameras zu unterscheiden wusste,...

 

Diese Plattitüde hat zumindest verkaufsfördernd gewirkt.

Und genau das macht mich manchmal auch so stinkig dabei. Die von manchen geradezu dogmatisch vertretene These, alles außer KB wäre nur Spielzeug und für ernsthafte Fotografie müsse man früher oder später "richtiges Vollformat" haben. Seit dem ist der Begriff für mich auch negativ besetzt, solche Leute kann ich nicht ernst nehmen.

 

Dem Verkäufer kann man es dabei ja nicht mal verdenken, er ist dazu ausgebildet worden die Schwächen seiner Kundschaft zu nutzen. Aber genug Hobbyisten vertreten ja auch diese Meinung.

 

mfg tc

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Na ja, vor 80-100 Jahren wurde Leica auch lange als Spielzeug belächelt mit ihrem Kleinbildformat. Inzwischen ist es aufgeblasen zum Vollformat! Die Größe ist dabei gleich geblieben: 24x36.

Aber vielleicht ist ja die große Neuerung einer xpro2 gar kein anderes Format, sondern ein anderer Sensor. Oder ist der organische Sensor noch nicht so weit in der Entwicklung?

Ich glaube nicht recht, daß Fuji apsc einfach fallenlässt, nachdem sie das Objektivprogramm doch richtig gut ausgebaut haben und weiter ausbauen. Und die Objektive sind eigentlich ausnahmslos richtig gut. Vielleicht nicht auf dem Niveau der besten Leitz Objektive, aber praktisch nicht wesentlich schlechter und mit hervorragendem Preis/Leistungsverhältnis.

Wie hieß der Werbespruch von Leitz in den 60/70 iger Jahren: Auf die Optik kommt es an!

Vielleicht gibt es eine Kleinbild x zusätzlich. Na gut, manuelle Leitz Objektive mit der High Iso Fähigkeit der xen: auch nicht übel. Aber eben ohne Autofocus.

Und ein Leica-Killer ist das nicht, aber eine schöne Alternative.

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Will aber keine "Mittelklasse", sondern was richtig Feines, Kleines und Leichtes mit Top IQ und Top Glas, was nur mit APS-C geht....

Genau, und das sollte sich anfühlen und aussehen wie eine X-Pro !!!

Hans

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Meinte damit die jeweiligen Camera-Divisions oberhalb von Compact Kameras....

 

Darauf kommt es ja nicht an.

FF könnte ja gerade darauf hindeuten, dass Fuji diesen Bereich ausbauen möchte. Aber wie gesagt, ich glaube es, wenn ich es sehe und halte persönlich auch wenig davon. Ausschließen kann ich aber auch nichts.

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Schon das Gerücht – und mehr ist es ja nicht – richtet bereits Schaden an: Die Kunden werden verunsichert und stellen möglicherweise Kaufentscheidungen zurück. Wäre ich Fuji, würde ich sofort und unzweideutig dementieren.

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Hat Nikon nicht diesen dx Modus?

Sprich, man kann an einer KB Kamera des Hauses auf APS-C umschalten und gut ist?

Würde natürlich voraussetzen, das sie das Bajonett nicht verändern. Oder ist das Auflagemaß hier das Problem?

Ich wiederhole mal mittels Zitat meine Frage??

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Das Auflagemaß als solches ist nicht das Problem; eher schon der Bajonettdurchmesser. Der sollte idealerweise proportional zum Sensorformat mitwachsen. Sonst kann man die großen Hinterlinsen nicht unterbringen, die man sich zur Vermeidung großer Einfallwinkel am Rand wünscht. Sicherlich kann man die Objektive auch einfach länger bauen und damit die Verhältnisse wie bei einem längeren Auflagemaß simulieren; das entspräche etwa den adaptierten Leica-M-Objektiven, die ja ein größeres Auflagemaß haben. Aber Leica-M-Objektive spielen nicht immer problemlos mit spiegellosen Kameras zusammen – eben wegen der Randstrahlenproblematik, auf die nur Leica seine Sensoren speziell angepasst hat. Also müsste man ein noch größeres Auflagemaß simulieren – etwa in SLR-Dimensionen. Dann wäre man wieder im grünen Bereich, müsste aber mit viel umbauter Luft hinten im Objektiv leben, äquivalent zum Raum, der bei einer SLR dem Spiegelkasten entspricht. Das läuft immer auf einen faulen Kompromiss hinaus. Bislang hat noch niemand ein spiegelloses Kleinbildsystem entwickelt, bei dem die Eckwerte so optimal aufeinander abgestimmt sind, wie es bei den APS-C-Systemen und Micro-FourThirds der Fall ist.

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Hat Nikon nicht diesen dx Modus?

Sprich, man kann an einer KB Kamera des Hauses auf APS-C umschalten und gut ist?

Würde natürlich voraussetzen, das sie das Bajonett nicht verändern. Oder ist das Auflagemaß hier das Problem?

 

Können die FX-Nikons.

Wenn Du z.B. auf eine D800 ein DX-Objektiv schraubst, stellt die Kamera das Format automatisch auf APS-C um.

Du kannst die Kamera auch manuell auf DX umstellen, selbst wenn Du ein FX-Objektiv drauf hast.

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Also das spricht eher gegen größeres Format.

Wie weit ist die Sensorentwicklung?

Ein passender Kleinbild-Sensor von Sony existiert ja. Wenn Fuji eine Kleinbild-Kamera bringen sollte, wäre das die plausibelste Wahl; man müsste ihm gegebenenfalls nur Farbfilter im X-Trans-Muster und PD-Pixel verpassen.

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Das Auflagemaß als solches ist nicht das Problem; eher schon der Bajonettdurchmesser. Der sollte idealerweise proportional zum Sensorformat mitwachsen. Sonst kann man die großen Hinterlinsen nicht unterbringen, die man sich zur Vermeidung großer Einfallwinkel am Rand wünscht. Sicherlich kann man die Objektive auch einfach länger bauen und damit die Verhältnisse wie bei einem längeren Auflagemaß simulieren; das entspräche etwa den adaptierten Leica-M-Objektiven, die ja ein größeres Auflagemaß haben. Aber Leica-M-Objektive spielen nicht immer problemlos mit spiegellosen Kameras zusammen – eben wegen der Randstrahlenproblematik, auf die nur Leica seine Sensoren speziell angepasst hat. Also müsste man ein noch größeres Auflagemaß simulieren – etwa in SLR-Dimensionen. Dann wäre man wieder im grünen Bereich, müsste aber mit viel umbauter Luft hinten im Objektiv leben, äquivalent zum Raum, der bei einer SLR dem Spiegelkasten entspricht. Das läuft immer auf einen faulen Kompromiss hinaus. Bislang hat noch niemand ein spiegelloses Kleinbildsystem entwickelt, bei dem die Eckwerte so optimal aufeinander abgestimmt sind, wie es bei den APS-C-Systemen und Micro-FourThirds der Fall ist.

 

 

Ich wollte nur mal anmerken, dass Deine Erklärungen immer so wunderbar geschrieben sind, dass ich zumeist fast alles verstehen kann und zudem sind Deine Texte nicht nur verständlich, sondern auch noch sehr gut lesbar. danke dafür!

 

Ein wenig OT, aber es interessiert mich: Was hat Leica denn an den Sensoren speziell angepasst? Bauen die selbst ihre Sensoren oder werden sie nur etwas verändert?

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Sie lassen sie selbst bauen. Irgendwie die Pixelanordnung an den Rändern und in den Ecken.

Erst waren die wohl von Kodak, nun von einem Hersteller in Belgien oder Niederlande iirc.

Aber mjh wird es Dir bestimmt noch richtig und verständlich erklären. Ich finde seine diesbezüglichen Beiträge auch immer klasse.

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Was hat Leica denn an den Sensoren speziell angepasst? Bauen die selbst ihre Sensoren oder werden sie nur etwas verändert?

Bei der M9 haben sie das Microlens-Shifting an die teilweise recht großen Einfallswinkel angepasst. Es ist ja Stand der Technik schon bei DSLR-Sensoren, die Mikrolinsen nicht einheitlich mittig über ihrem Pixel anzuordnen, sondern sie zum Rand des Sensors hin immer stärker Richtung Mitte zu verschieben – also in die Richtung, aus der das Licht kommt. Bei einem telezentrischen Objektiv wäre das unnötig, denn das Licht würde immer senkrecht einfallen, aber bei den tatsächlich genutzten Objektiven hängt die vorherrschende Einfallsrichtung von der Position des Pixels auf dem Sensor ab. Bei den Spiegelreflexsystemen ist das Auflagemaß recht groß und die Austrittspupille (mithin die Fläche, aus der aus Sensorpixelsicht das Licht zu kommen scheint) muss zwangsläufig relativ weit vom Sensor entfernt sein. Deshalb gibt es zwar unterschiede im Einfallswinkel, nur halten sie sich im Rahmen. Die Leica M hat ein kürzesres Auflagemaß und bei einigen Weitwinkelobjektiven (von Leica und anderen Herstellern) ist diese Variation viel stärker. Daher reichte das normale Microlens-Shifting nicht aus; Leica entwickelte mit Kodak daher eine Version, die auch mit dem M-Objektiven zusammenspielte. Den Sensor hat dann Kodak gebaut (heute wäre Truesense).

 

Beim Sensor der neuen M ist Leica einen anderen Weg gegangen. Die Mikrolinsen sind nicht mehr verschoben, sondern haben stattdessen eine kürzere Brennweite, bündeln das Licht also stärker. Sie sitzen auch näher am Chip, dessen aktive Schicht dünner ist. Damit soll der Sensor insgesamt unempfindlicher gegenüber variierenden Einfallswinkeln sein. Der Grund für diese Äbderung war der, dass die M auch mit R-Objektiven nutzbar sein sollte, also SLR-Objektiven mit einem etwas anderen Strahlengang. Diesen neuen Sensor hat die belgische Firma Cmosis gemeinsam mit Leica entwickelt; hergestellt wird er in Frankreich.

 

Für beide Ansätze gilt allerdings, dass über die Anpassungen des Sensors hinaus auch immer noch eine objektivabhängige Korrektur in der Kamera nötig ist, um Farbverschiebungen am Bildrand auch bei problematischen Objektiven zu vermeiden (wenn das Licht schräg einfällt, wird es teilweise vom falschen Sensorpixel registriert, das eigentlich für eine andere Grundfarbe empfindlich ist).

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Freistellungsfetischisten sollten vielleicht eine 13x18 Kamera nehmen.

Der Witz ist ja, dass ein größerer Sensor nicht weniger, sondern ganz im Gegenteil mehr Schärfentiefe erzeugt. Die geringere Schärfentiefe entsteht allein durch längere Brennweiten und größere Öffnungen. Grob gesagt: Ein größerer Sensor erfordert es, bei gleichem Bildwinkel eine längere Brennweite zu verwenden, und wenn man die Lichtstärke (also das Verhältnis von Brennweite zu effektiver Öffnung) dabei konstant hält, wächst mit der Brennweite auch die Eintrittspupille. Erst damit ergibt sich netto eine geringere Schärfentiefe. Die Objektive müssen also in allen Dimensionen wachsen, damit sich der gewünschte Effekt einstellt.

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