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Vielleicht wäre es an der Zeit, mal Street von Voyeurismus und anderen absonderlichen Betrachtungsweisen abzugrenzen. Mit Street hat das hier diskutierte Foto jedenfalls nichts zu tun, dokumentiert es doch nur die Sichtweise des Fotografen. :)

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.... Mit Street hat das hier diskutierte Foto jedenfalls nichts zu tun, dokumentiert es doch nur die Sichtweise des Fotografen. :)

Das will ich doch hoffen.

 

Ich meine, warum sollte man überhaupt fotografieren, wenn noch nicht einmal die eigene Sichtweise dokumentiert würde.

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War das hier nicht ein Fotosherzeigethema? ;)

 

Zur Auflockerung werfe ich noch eines von gestern Abend ein:

 

Hallo, lieber Besucher! Als Forumsmitglied (kostet nix) würdest du hier ein Bild sehen…

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Das will ich doch hoffen.

Ich meine, warum sollte man überhaupt fotografieren, wenn noch nicht einmal die eigene Sichtweise dokumentiert würde.

Solange man dabei das gewählte Thema nicht aus den Augen verliert. Es geht ja hier um Street und nicht um Rückenmuskulatur.
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Ich würde mir wirklich sehr wünschen, Ihr würdet Eure eigenenen Kommentare nocheinmal hinterfragen.

Ich habe nochmal lange drüber nachgedacht.

Meine Formulierung war klar verständlich als meine Sicht und nicht als allgemein gültig geäußert.

Im Nachhinein ist es aber genau die Schere im Kopf die ich selbst oft kritisiere.

Ich habe mir das Bild noch länger angeschaut.

Mit den Trägern des schwarzen Rucksacks komme ich auf den Titel „fifty shades of pink“.

 

Es ist in der Streetphotography und der Alltagsreportage irrelevant ob Personen vorteilhaft oder unvorteilhaft dargestellt werden.

 

Im zweiten Fall muss man als Fotograf die Veröffentlichung abwägen, ob es Wert ist, weil der Dokumentations- oder Kunstcharakter wirklich soweit über den Persönlichkeitsrechten der fotografierten Person liegt.

 

 

Gruß Christian

 

◟(◔ั₀◔ั )◞ happy wife, happy life.

https://www.instagram.com/chrischi74/

bearbeitet von Crischi74
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Teilweise sehr gewagte Thesen mit dem Anfangsverdacht, nicht all zu viel vom Recht am eigenen Bild verstanden zu haben.

Mich erschreckt vorallem die Beharrlichkeit bei dieser Haltung.

Sprecht doch mal mit Euren Protagonisten und hört ihnen dann auch zu ...

Lieber Kleinfriese, wen meinst Du?

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 95% der hier gezeigten Bilder( Personen) wurden "abgeschossen". Deswegen finden ich deine Aussage eher unpassend.

 

Ich finde die Aussage gerade deswegen sehr passend.

 

Weniger passend finde ich, wenn tatsächlich 95% der dargestellten Menschen hier nur „abgeschossen“ worden sein sollten ohne mit Ihnen in Kontakt zu treten. Im gegebenen Fall sicher kein Problem, die Dame scheint es ja trotz Sportoutfit gerade nicht sehr eilig zu haben, wenn ich das Bild richtig beurteile.

 

Einfach hingehen und sagen: „Schauen Sie mal hier, ich konnte nicht widerstehen, ich habe gerade ein so schönes Foto von Ihnen gemacht, dass ich es gern der ganzen Welt zeigen möchte. Alle sollen wissen, dass es Sommer ist! Damit sind Sie doch sicher einverstanden? Ich schicke Ihnen auch gerne ein JPG, wenn Sie mir Ihre E-Mailadresse verraten!“

 

As simple as that :)

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Teilweise sehr gewagte Thesen mit dem Anfangsverdacht, nicht all zu viel vom Recht am eigenen Bild verstanden zu haben.

Mich erschreckt vorallem die Beharrlichkeit bei dieser Haltung.

Sprecht doch mal mit Euren Protagonisten und hört ihnen dann auch zu ...

 

Hallo Kleinfriese,

 

es war doch nicht die Rede vom Recht am eigenen Bild. Es ging um die Frage, welche Rolle (abgebildete) Personen in der Straßenfotografie spielen, also welche Bedeutung sie für das Bild haben.

Und hier beobachte ich tatsächlich, dass viele Kritiker das Geschehen immer wieder auf die konkrete Person beziehen.

 

So ist das aber in der Straßenfotografie nicht gemeint, die gezeigten Personen sind eben nicht persönlich gemeint. Sie sind quasi "Platzhalter" für beliebige andere Menschen.

Das Motiv ist nicht der jeweilige Protagonist sondern die Situation, das Ereignis als solches.

 

Und wenn man ein Bild so betrachtet, dann kann es gar nicht zur (Be)Wertung des betreffenden Menschen kommen. Nicht im positive und nicht im negativen Sinne.

 

Ich spreche übrigens mit sehr vielen meiner Protagonisten und ich verzichte sehr oft auf ein Foto, weil ich es entweder für unangemessen halte oder weil mir jemand nonverbal signalisiert, dass er sich angesichts meiner Kamera unwohl fühlt.

Und ich habe schon so manches gute Bild wieder gelöscht, wenn mich jemand darum gebeten hat.

 

Darum verstehe ich auch nicht, warum wir Straßenfotografen uns permanent für unsere Fotografie/unsre Bilder rechtfertigen müssen. Wir sind keine Monster und keine Attentäter.

 

Warum also sollen wir uns beleidigen lassen, als "Knipser"  oder als "dahergelaufene Möchtegern-Künstler" und uns mit Vergewaltigern und Pädophilen auf eine Stufe stellen lassen?

All das geschieht nämlich hier, in diesem Forum, mit schöner Regelmäßigkeit.

 

An einer sachlichen Diskussion sind einige Foristi scheinbar gar nicht interessiert, sie suchen wohl nur die Konfrontation.

Dass du damit nicht gemeint sein kannst, muss ich - glaube ich  - nicht besonders betonen. Du bemühst dich ja immer um den Dialog.

 

Ich hoffe sehr, dass das Genre "Street" hier nicht vollends diskreditiert wird und wir am Ende alle Straßenfotografen verlieren.

Es ist ohnehin schon verdammt ruhig geworden in Threads, in denen es um Menschenfotografie geht.

 

Ich möchte jedenfalls nicht in einer Welt leben, in welcher der Mensch nicht mehr vorkommt/vorkommen darf und das gilt auch für die fotografische Welt.

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..., die gezeigten Personen sind eben nicht persönlich gemeint. Sie sind quasi "Platzhalter" für beliebige andere Menschen.

Nun hat dein Platzhalter aber eine Persönlichkeit und ein Gesicht.

Was nun?

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Nun hat dein Platzhalter aber eine Persönlichkeit und ein Gesicht.

Was nun?

 

Chironer, das hatten wir doch schon.

 

Mit dieser Persönlichkeit und mit diesem Gesicht präsentiert er sich tagtäglich einer Öffentlichkeit.

Am Arbeitsplatz, beim Einkaufen, bei seinen Freizeitaktivitäten.

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Chironer, das hatten wir doch schon.

 

Mit dieser Persönlichkeit und mit diesem Gesicht präsentiert er sich tagtäglich einer Öffentlichkeit.

Am Arbeitsplatz, beim Einkaufen, bei seinen Freizeitaktivitäten.

Richtig, das hatten wir schon.

Du möchtest daraus ableiten, dass du ein Recht dazu hast, das ganze für dich zum Motiv zu machen.

Du entanonymisierst jemanden.

Das magst du nicht sehen, oder gar verstehen?

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Warum also sollen wir uns beleidigen lassen, als "Knipser"  oder als "dahergelaufene Möchtegern-Künstler" und uns mit Vergewaltigern und Pädophilen auf eine Stufe stellen lassen?

All das geschieht nämlich hier, in diesem Forum, mit schöner Regelmäßigkeit.

 

 

Ganz so krass würde ich das jetzt nicht ausdrücken, allerdings möchte ich meinen Senf auch dazugeben. ;)

 

Mich persönlich stört an vielen Streetbildern einfach, dass ich nicht den Eindruck habe, dass sich der Fotograf groß mit seinem Motiv beschäftigt hat.

 

Wenn ich jetzt 10 Bilder in Folge sehe, wo ich verzweifelt nach etwas "Interessantem" suche, dann reicht mir das persönlich nicht.

 

Ist wie bei Makrobildern: 10 Bilder in Folge mit Schmetterling auf Stengel, welche alle gleich aufgebaut sind. Als Betrachter wird mir da schnell langweilig ("Nicht noch einer").

 

Genau so geht es mir mit Streetfotos. Ich vermisse hier einfach oft die Kreativität des Fotografen.

bearbeitet von Gast
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Chironer, das hatten wir doch schon.

 

Mit dieser Persönlichkeit und mit diesem Gesicht präsentiert er sich tagtäglich einer Öffentlichkeit.

Am Arbeitsplatz, beim Einkaufen, bei seinen Freizeitaktivitäten.

Ja, bei mir auf dem Dorf bekommen mich dann je nach Aktivität 5-100 Leute zu sehen, grüßen mich, sehen ob ich gut oder schlecht drauf bin, reden mit mir, sehen, ob ich gut oder schlecht angezogen bin. Das ist das Leben.

 

Ins Internet gestellt werden ist für mich allerdings dann doch noch mal ein bisschen was anderes. Eine deutlich andere Form von „Öffentlichkeit“. Öffentlichkeit hoch 2. Zuhause kann ich mich umziehen, wenn mir jemand sagt: Das steht Dir nicht, zieh lieber was anderes an. Einmal im Netz ausgestellt ändert sich nichts mehr. Ich bin jedweder - und nicht einer von mir ausgewählten- Öffentlichkeit ausgesetzt. Das Foto bleibt. Das Internet vergisst nichts. Ich kann nicht kontrollieren, wer mich dann sieht. Und deswegen würde ich gern gefragt werden, ehe das passiert und meine Vermutung ist, dass es anderen Menschen ebenso gehen könnte.

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Ich kann nicht kontrollieren, wer mich dann sieht.

 

Das kannst du ja in der Stadt auch nicht.
Auf dem Dorf mag man sich "sicherer" fühlen, weil es überschaubarer ist und man glaubt, die Leute zu kennen.
Wenn ich mir aber den Dorftratsch so anhöre, dann ist mir das anonyme Internet womöglich doch lieber.
 
Klar, ein Foto ist etwas anderes als das reale Leben.
Der Augenblick ist flüchtig und die allermeisten Passanten werden diesen wohl gar nicht bewusst wahrnehmen, im Bild ist er jedoch konserviert. Plötzlich sieht jeder, was der Fotograf gesehen hat.
 
Und das ist für mich der einzige, wirklich nachvollziehbare Grund, sich nicht fotografieren zu lassen.
 
Denn, genau das ist ja mein Ziel als Fotograf, ich möchte dem Augenblick eine Zukunft geben. 
Aus diesem Grund pflege ich selbst auch eine humanistische Fotografie, bei der niemand befürchten muss, in irgend einer Weise negativ zu erscheinen. 
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...

Wenn ich mir aber den Dorftratsch so anhöre, dann ist mir das anonyme Internet womöglich doch lieber.

 

...

Denn, genau das ist ja mein Ziel als Fotograf, ich möchte dem Augenblick eine Zukunft geben. 

Aus diesem Grund pflege ich selbst auch eine humanistische Fotografie, bei der niemand befürchten muss, in irgend einer Weise negativ zu erscheinen.

Du magst nicht ein Stück gedanklich auf die Argumente der Gegenseite eingehen?

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