Die analoge Fotografie lebt

[lichtgriff]

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Abgedeckt by lichtgriff, on Flickr

 

Rolleiflex T, Delta 400, Rolleinar 2, XTOL 1+1

[lichtgriff]

Rolleicord Vb XIII by lichtgriff, on Flickr

[Mehrdad]

Ich habe eine Frage an die Analog Experten.

Ich habe eine Sekonic 758 D Beli. Super Teil!

Für meine digitalen habe ich da mittels Testaufnahmen oder dpreciews Dynamikrange Charts eben diese ermittlen können.

In der Praxis dann die hellste Stelle meines Motivs angemessen, diese dann an den rechten äussersten Rand geschoben und hatte so immer ettr und meine Lichter nicht ausgebrannt.

 

Wie ist das bei Film?

Wie ist da die dynamik range?

[riesi]

Wie ist das bei Film?

Wie ist da die dynamik range?

 

Ein Rossmann-Film und Rossmann-Entwicklung entspricht im Groben einer Fuji mit DR400. Matzes sw-Entwicklung geht noch einen Tick weiter.

 

Mit meiner Horizon habe ich immer Lichtmessung gemacht, mit Canon T90 Multispot-Messung und Shift oder Integral. Ich kenne zwar den Sekonic nicht, wenn der Lichtmessung kann, würde ich das wählen.

[lichtgriff]

Das ist stark vom Film abhängig. Ein guter Farbnegiativfilm mag gut und gerne sein 13-14 Blenden im Idealfall liefern. Spezialitäten wie ein Neopan Acros dürften da deutlich drüber hinaus gehen. Im Grunde musst Du genauso belichten, wie bisher. Ananloger Film neigt erheblich weniger dazu Lichter auszubrennen (im Vergleich zu aktuellen Digitalen), d.h. Du kannst Dich durchaus an Dunkelbereichen orientieren. Nicht jeder Film reagiert da gleich. Der Kodak Ektar 100 z.Bsp. kommt mit Unterbelichtung in den Schatten nicht zurecht, zeigt aber in den Lichtern stets gute Zeichnung und eigentlich nie ein Ausfressen. Ich belichte den gerne 1-2 Blenden über. Ein Fuji 160 Pro NS mag hingegen 2 Blenden Überbelichtung nicht, da fressen die Lichter dann i.d.R. aus - In Summe und mehr aus Erfahrung als an Hand von Messergebnissen liefern die modernen Mittelformat-Filme von Kodak und Fuji mehr Dynamikumfang als meine X-E1.

[lichtgriff]

"Handwerkskunst" by lichtgriff, on Flickr

 

Ich habe ja zur Rolleiflex eine Tasche geschenkt bekommen, deren Nähte aufgerissen waren (und noch so einige anderen Defekte hatte). Aber: Nähen ist gar nicht so schwer Es ist zwar der falsche Faden, aber die Tasche ist wieder zusammen und stabil. Da werde ich wohl mal einen "richtigen" Faden besorgen und bei Langerweile alles komplett neu nähen Das fehlende Schweineohr ist durch ein Neoprenverhüterli ersetzt. Für den Urlaub muss es ersteinmal reichen

[lichtgriff]

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Rollei 35T mit Human Rangefinder by lichtgriff, on Flickr

 

Die kleine Vollformat mit Human Rangefinder: http://tomchuk.com/misc/rf/

Die Karte funktioniert zur Entfernungsmessung verblüffend (!) gut.

[helmus]

Matz, Du hättest den von Dir verwendeten Faden vor dem nähen wachsen sollen.

Einfach mehrfach durch eine Wachskerze ziehen, eventuell danach mit dem Föhn erwärmen, damit das Wachs in den Faden einzieht.

Der Faden franselt dann nicht so aus und hält etwas länger.

 

[lichtgriff]

Wie ich inzwischen weiss, gibt es speziell gewachstes Garn dafür. Damit werde ich Ledertasche nach meinem Urlaub komplett überarbeiten.

[helmus]

Ja, solches Garn gibt es. Selber wachsen ist eine Lösung wenn man nichts fertig gewachstes zur Verfügung hat und ist besser als ungewachst.

Ich bin mal gespann wo Du gewachstes Garn herbekommst. Vor sehr vielen Jahren, als es noch Schuster und Sattelmacher gab, war das hier kein Problem.

Aber heute, mit Internet, dürfte es eigentlich auch keines sein... 

[lichtgriff]

Der Handarbeitsladen in der Stadt hat sowas einfach so auf Lager wenn man Nylon gewachst möchte, oder auf Bestellung in Naturfasern. Bei Gelegenheit werde ich da mitsamt der Tasche aufschlagen, um den richtigen Farbton des originalen Garns zu treffen.

[mbart]

Der Handarbeitsladen in der Stadt hat sowas einfach so auf Lager wenn man Nylon gewachst möchte, oder auf Bestellung in Naturfasern. Bei Gelegenheit werde ich da mitsamt der Tasche aufschlagen, um den richtigen Farbton des originalen Garns zu treffen.

 

Und Du wirst wahrscheinlich der erste Mann sein, der diesen Laden freiwillig betritt… 

[Mehrdad]

Okay, ich frage nochmal nach:

Bei Film muss man also nicht zwingend auf die Lichter bzw. Expose to the right belichten?

 

Wenn ich Glück habe darf meine Rolleiflex mit nach San Francisco kommende Woche

Ich freue mich gerade echt

Jetzt brauch ich nur noch ne Eingebung was ich diesmal in SFO mache??

Ja, ich weiss Luxusprobleme

[helmus]

Und Du wirst wahrscheinlich der erste Mann sein, der diesen Laden freiwillig betritt… 

 

Du glaubst gar nicht wie viele Männer Stricken oder auch nähen...  in solche Läden ganz freiwillig gehen.

Ich habe eine eigene Nähmaschine, früher Lenkdrachen selber genäht, Bekleidung repariert, Gardinen genäht oder auch Karnevalskostüme für meine Kinder.

Nur stricken kann ich nicht...  aber ich habe ja zwei mittlerweile erwachseneTöchter

bearbeitet 12. August 2014 von helmus

[lichtgriff]

Okay, ich frage nochmal nach:

Bei Film muss man also nicht zwingend auf die Lichter bzw. Expose to the right belichten?

 

Eigentlich schon, aber vielleicht nicht ganz so penibel wie bei einer Fuji. Ich messe mir bei fragwürdigen Motiven den Bildausschnitt immer so aus, dass ich sehe in welchem Rahmen sich der Lichtwert bewegt und setze dann nach meinem Ermessen die Priorität ohne daraus eine Wissenschaft zu machen

 

 

Jetzt brauch ich nur noch ne Eingebung was ich diesmal in SFO mache??

 

 

Buch Dich in einem Motel 6 ein (am SFO ist eins) - Von da aus machst Du eine Tour zu Twin Peaks und zurück Das dürfte Motive mit einem breiten Sprektrum an Genres ergeben

[Sokrates/Apologie]

Nicht zu vergessen, der Laurel Canyon. !!!!!!

L.G. Peter 

[Mehrdad]

Der Laurel Canyon ist jedoch näher an L.A. als an San francisco.

[Udo aus Moabit]

Okay, ich frage nochmal nach:

Bei Film muss man also nicht zwingend auf die Lichter bzw. Expose to the right belichten?

 

Wenn ich Glück habe darf meine Rolleiflex mit nach San Francisco kommende Woche

Ich freue mich gerade echt

 

 

Geiler lift freu mich mit....

 

Zu den Analogexperten gehöre ich wahrlich nicht, denn als ich noch Film nahm, verwendeten wir dieses Wort nicht in der Fotografie

Ich hab mich immer an der Ersatzmessung der eigenen Handinnenfläche orientiert, wie bei Aiweiwei´s Stinkefinger in Richtung auf das Motiv gehalten.

 

Bei Farbnegativfilm, ist gutmütig in der Belichtung, hab ich genau den Wert genommen.

Bei Schwarz/Weiss-Negativfilm, ist auch gutmütig, mag es aber auch kontrastreicher, hab ich die Blende um einen halben Wert geschlossen.

Bei Diaspositivfilm hab ich den die Blende um einen guten ganzen Wert geschlossen.

Heute bei der Fuji mache ich das bei konstantem Licht auch gern, schließe die Blende dann - wie früher beim Ilford HP5 - um eine gute halbe Blende, nur bei höheren ISOs (so ab 1600) will die Fuji mehr Licht.

 

Vielleicht hilft das ja in der ersten Praxis...

Hab Spaß an der westcoast

und hey, die Stadt ist so geil, da brauchst gar nicht raus

bearbeitet 12. August 2014 von phototaxi

[Udo aus Moabit]

Hab nochmal auf deine Fotos geschaut,

du belichtest deutlich heller als ich,

also geh ruhig einen halben bis ganzen Blendenwert über die Ersatzmessung der Handinnenfläche,

keine Sorge, beim Negativfilm fressen die LIchter nicht so schnell aus wie beim Sensor...

[lichtgriff]

Rolleiflex T VI by lichtgriff, on Flickr

[riesi]

Ein paar Fragen:

• Ist die Flex überhaupt benutzt worden?
• Was und wofür sind die "Augen" unter dem Rolleiflex-Schriftzug? Belichtungsmesser?
• Was ragt da aus dem Knopf für die Entfernungseinstellung raus?
• Wenn Du Deine Lederhülle auf Vordermann gebracht hast, darf ich dann ein Portrait von Dir vor einem Handarbeitsladen machen? (Natürlich mit Flex und Cord)

Ich hoffe, meine Fragen nerven nicht.

[lichtgriff]

So wie die Flex aussieht und sich anfühlt beim Auslösen, Kurbeln und Fokussieren gelaube ich nicht, dass sie jemals ernsthaft benutzt wurde.

Unter dem Rolleiflex-Schriftzug befindet sich die Selenzelle für den Belichtungsmesser. Die kleinen Augen sind Linsen, die das Licht auf die Zelle bündeln. Im Fokussierknopf sitzt die Anzeige des Belichtungsmessers. Das ist eine Einheit, die in einer Bajonettfassung sitzt. Die Selenzelle erzeugt Strom wie eine Solarzelle und bringt damit ein Drehspulinstrument zum Ausschlagen. Am Aussenring des Beli kann man ASA einstellen und durch Drehen und Überdecken der Zeiger den Lichtwert ablesen. Rechts oben neben dem X von Rolleiflex sieht man einen kleinen Schalter. Damit wird der Messbereich umgeschaltet zwischen Normal und Schwachlicht.

 

Wir könnten eigentlich mal wieder irgendwo "flexen" gehen

bearbeitet 13. August 2014 von lichtgriff

[lichtgriff]

Rolleiflex T V by lichtgriff, on Flickr

 

Der "größte Makel" sind die feinen Kratzerchen auf dem Objektivdeckel.

[riesi]

Wir könnten eigentlich mal wieder irgendwo "flexen" gehen

Ja, sehr gern. Lohnt sich das Automuseum in Asendorf? Wäre dann etwas mehr in Deiner Nähe.

 

Der "größte Makel" sind die feinen Kratzerchen auf dem Objektivdeckel.

Völlig inakzeptabel!

[lichtgriff]

Ich war noch nie in dem Automuseum Asendorf - das liegt wohl zu dicht an zu Hause. Ich würde lieber eine Location mit mehr Raum und Licht besuchen. Ich habe bloss noch keine Vorstellung was das sein könnte. Ich werde die kommenden 2 Wochen in Dänemark flexen - 25 Rollen sollten reichen Danach (wenn ich mich durch die Entwicklung und den Scan gekämpft habe) könnte man doch mal einen Trip nach Berlin einplanen ...

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