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Fujifilm stellt Systemkamera Fuji X-E1 vor


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Der Preis hat sich weder erhöht noch wurde er niedriger.

Nein, aber die mit der Kaufentscheidung verbundenen Opportunitätskosten haben sich anders entwickelt, als von vielen erwartet. (Hat überhaupt jemand hier das Konzept verstanden? ...)

Die Kosten haben sich nicht geändert (sie wurden bezahlt, es gab später kein Cashback aber auch keine Nachforderungen), der Nutzen auch nicht (wenn man mal den zufriedenen User annimmt, der das bekommen hat, was er sich vorgestellt hat).

Das ist die klassische Kosten-Nutzen-Rechnung. Da tauchen die Opportunitätskosten nicht auf.

 

Würden wir hier nicht über Kameras, sondern z. B. über Aktien oder Häuser reden, dann würde niemand auf die Idee kommen, jemandem, dessen Aktienpaket oder Haus 6 Monate nach dem Kauf um 40% im Wert gefallen ist, zu sagen: "Was ärgerst Du Dich, Du hast doch damals den Preis bezahlt, den es Dir wert war."

 

Dass eine X-E1 mit Kit-Objektiv um die 1300-1400 EUR kosten sollte, war soweit abzusehen, denn das verlangen auch die Konkurrenten (NEX 7, OM-D) fĂĽr eine entsprechende Kombination. Offenbar wĂĽnschen sich einige, Fuji wĂĽrde fĂĽr die Kombi lieber 1500 EUR oder noch mehr verlangen. Dann wĂĽrden sie sich "besser" fĂĽhlen.

Ich denke, die groĂźe Ăśberraschung ist weniger der Preis, sondern vielmehr der geringe Abstand zwischen den beiden Modellen.

 

Der Punkt ist doch der, dass das im FrĂĽhjahr noch als toll und fair empfundene Angebot nun rĂĽckwirkend als "Wucher" empfunden wird, weil sich zeigt, dass man die gleiche BQ und fast die gleiche Ausstattung (und einiges kann die X-E1 ja sogar noch mehr als die X-Pro1) auch fĂĽr deutlich weniger Geld bekommen kann.

... womit sich im Nachhinein herausgestellt hat, das das Angebot eben doch nicht ganz so toll und fair war.

 

Auch hierzu gibt es jede Menge Experimente. So kaufen Leute gerne regelmäßig ein Produkt zum Preis X. Gibt es das Produkt auf einmal zum Preis X minus 20%, finden das die Leute schön. (Ärgern würden sich nur die, die das Produkt zum vollen Preis gehortet und nun zum günstigeren Preis keinen Bedarf mehr hätten.) Stellen die Leute nun jedoch fest, dass sie zwar nur X minus 20% bezahlen müssen, ihr Nachbar aber sogar 40% Rabatt bekommt, finden sie ihren eigenen Rabatt auf einmal ungerecht. Kognitive Dissonanz stellt sich ein. Tatsächlich wären diese Leute zufriedener, wenn ALLE Bewohner in der Nachbarschaft wieder den vollen Preis X bezahlen müssten. Also lieber 0% Nachlass für alle, als dass der Nachbar 40% und man selbst nur 20% Rabatt bekommt.

 

Psychologische Prozesse spielen natĂĽrlich auch eine Rolle, klar, und fĂĽhren z. T. zu irrationalen Bewertungen. Das will ich gar nicht abstreiten.

 

Opportunitätskosten sind aber nichts Irrationales und haben auch nichts mit Psychologie zu tun. Die Bewertung der Opportunitätskosten von Investitionsentscheidungen gehört (wie ich selbst gerade erst gelernt habe - warum sonst reite ich wohl so darauf herum :) ) zu den Standardwerkzeugen des modernen kaufmännischen Controllings.

 

Zu den psychologischen Prozessen, denen wir alle unterliegen, gehört übrigens auch, dass man sich einmal getroffene Entscheidungen im Nachhinein mit allen möglichen Argumenten schön redet. :cool:

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Deine Fesstellungen mögen für Dich gelten, für andere gelten wieder unterschiedliche Überlegungen.

 

Mir z.B. war die kleine NEX-7 wg. des guten Griffs groĂź genug. Die Einstellungen nimmt man, egal ob X-Pro oder X-E an den selben Stellen vor, die wichtigsten am Objektiv. Der Sucher der NEX ist der gleiche wie an der X-E - da sollte man keine Wunder erwarten. Aber gut ist er.

 

Die "groĂźen" Objektive werden mir vermutlich auch nicht zu groĂź an der X-E sein. Es gibt auch noch den Handgriff, sollte es doch so sein. Ich fange mit 18 + 35 an. FĂĽr richtiges "Streetfeeling" probier ich mein M-Rokkor 28/2,8 via M-Mount Adapter. Aber ich freu mich auch aufs 27/2,8 PC, sollte das M-Rokkor doch keinen SpaĂź machen.

 

Ich finde die Objektivroadmap wie fĂĽr mich gemacht, nur die Zooms sind halt fĂĽr andere...

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Würden wir hier nicht über Kameras, sondern z. B. über Aktien oder Häuser reden, dann würde niemand auf die Idee kommen, jemandem, dessen Aktienpaket oder Haus 6 Monate nach dem Kauf um 40% im Wert gefallen ist, zu sagen: "Was ärgerst Du Dich, Du hast doch damals den Preis bezahlt, den es Dir wert war."

Bei Aktien sicher nicht, denn Aktien haben ja keinen intrinsischen Wert – sie sind das wert, für das sie gehandelt werden (oder vielleicht in Zukunft gehandelt werden). Aber über ein Haus würde man sehr wohl so reden. Wenn ich in meinem Häuschen sitze und dessen Nutzwert genieße, können mir fallende Immobilienpreise erst einmal egal sein (die Immobilienpreise werden auch wieder steigen, und in der Zwischenzeit habe ich ein Dach über dem Kopf).

 

Ăśbrigens wĂĽrde es in die Irre fĂĽhren, in diesem Zusammenhang von Investitionsentscheidungen zu sprechen. FĂĽr die weit ĂĽberwiegende Mehrzahl der Kunden ist die Fotografie Zeitvertreib und kein Gelderwerb. Amateure investieren nicht, sie geben bloĂź Geld aus.

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Nachtrag:

FĂĽr das 18er und das kommende 27er wird die kleinere X-E1 ideal sein. Perfekte Schnappschuss-Kamera.

Für die großen 1.4 Linsen dürfte dagegen ein größerer Body sinnvoll sein, also eine X-pro1 (bzw 2).

 

Ich wĂĽrde es nicht so pauschalisieren.

Ich habe kein Problem damit, dass 23/1.4 nächstes Jahr an eine X-E1 zu schrauben ( das Zoom ist ja auch nicht gerade klein ).

Ich sehe die X-E1 ĂĽberhaupt nicht als Schnappschusskamera - ich werde damit nichts anderes tun,

was ich mit einer ( fĂĽr mich zu grossen ) X-Pro1 nicht auch tun wĂĽrde ( sicherlich auch SchnappschĂĽsse ).

FĂĽr viele mag es die perfekte Zweitkamera werden, fĂĽr mich wird es die einzige...

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Die Einführung eines Modells (oder auch zwei), die unter der 1 T€ Schwelle liegt war zu erwarten und ist dringend notwendig, damit die Stückzahlen für den Komponenten und die Linsen hochgehen. Nur so wird der X-mount für Fuji wirtschaftlich. Hätten sie einen schlechteren Sensor einbauen sollen? Das wäre aus diesem Blickwinkel heraus Humbug. Nur mit dem best-möglichen Sensor entscheiden sich schwankende NEX 6- oder OMD/PEN- Interessenten für die X-E1.

Der Preis für die X-pro1 war damals auch so zu erwarten, wegen dem Vergleich mit FF-Kameras. Wer damals gekauft hat, ohne die Kamera zu benötigen, sollte sich über sein kindliches Konsumverhalten ärgern, aber nicht über Fuji.

Und nebenbei: ich warte mit dem Kauf, bis die beiden für mich wichtigsten Linsen (23/1.4 und 56/1.4) erhältlich sind. Dann entscheide ich, welchen Body ich dafür brauche. Die Kaufentscheidung wird viel zu sehr von den gadgets der bodies abhängig gemacht. Man sollte sich die Kombi mit der Linse überlegen.

 

Na endlich mal jemand, der bescheid weiß. Da schäme ich mich aber außerordentlich für mein kindliches Konsumverhalten!

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Na endlich mal jemand, der bescheid weiß. Da schäme ich mich aber außerordentlich für mein kindliches Konsumverhalten!

 

@seton

Und Dir scheint es völlig an Bildideen zu mangeln ... Erst klaust Du eins meiner Fotos und nutzt es als Avatar - weil Du meinst, in der Größe wäre das nicht so schlimm - und fotografierst das Motiv dann, nach meiner Bitte mein Bild zu entfernen, nahezu 1:1 nach. Du listest schön Dein Kameragerödel auf, aber eigene Bildideen kannste wohl nicht damit entwickeln ... Tztztz ...

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Und wenn dieses Restaurant nun morgen plötzlich alles, was du heute gegessen hast, für die Hälfte anbietet, müsstest du rückwirkend richtig sauer werden. :) Auf einmal schmeckte das Essen dann nur noch halb so gut. Zumal du diese Entwicklung, anders als eine günstigere X-E1, sicherlich NICHT erwarten konntest. ;)

 

für einen sind 800€ sehr viel Geld, für den anderen nicht...

Ich denke es ist eine Frage der Relation.

Wenn ich heute ein Auto für 100000€ kaufte und morgen stünde der gleiche Wagen für 80000€ beim Händler würde ich mich auch sehr über den Händler ärgern...

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für einen sind 800€ sehr viel Geld, für den anderen nicht...

Es sind 700 Euro Differenz, nicht 800. Aber ob das für jemanden viel oder wenig Geld ist, das war gar nicht die Frage. So mancher könnte sich auch keine X-E1 plus Objektive leisten und der Durchschnitts-Gelegenheitsfotograf gibt sowieso nur um die 200 Euro für eine Kompaktkamera aus, nicht mehr als 1000 Euro für ein Kamerasystem – so viel wäre ihm der Spaß gar nicht wert, selbst wenn er das Geld hätte. Wer die rund 1600 Euro für die X-Pro1 ausgegeben hatte, der hatte jedenfalls das nötige Geld und war bereit, es für diese Kamera auszugeben. Und es ist ja nun auch nicht so, dass die X-Pro1 von einem auf den anderen Tag um 700 Euro im Preis gesenkt worden wäre; vielmehr hat ihr Fuji ein Schwestermodell an die Seite gestellt, das anders und überwiegend einfacher ausgestattet ist und dafür auch 700 Euro weniger kostet.

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@orothe

 

Jetzt komm aber mal runter. Wir sind hier nicht im Investmentgeschäft. Wir reden hier über "Gadgets" zur Verschönerung seiner Hobbys. Als solche sind sie gedacht - nicht als Geldanlage mit positiver Wertentwicklung.

 

Naja, ich habe nicht damit angefangen, über "Nutzen" zu reden und darüber, ob eine Kamera ihren Preis "wert" ist oder war. Hier wurde mit ökonomischen Argumenten versucht, bestimmten Leuten einzureden, ihr Ärger über Fujis Preis- und Produktpolitik wäre irrational, und das hat mich - so bin ich halt - zum Widerspruch veranlasst.

 

Ich will ja niemandem seine Zufriedenheit ausreden, aber ich finde, es darf auch andere geben.

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NatĂĽrlich.

 

Ich will auch niemandens Gefühle in Frage stellen. Aber der Grund für eine Enttäuschung über eine weitere ähnliche, aber deutlich günstigere Kamera des gleichen Systems ist m.M. nach sicher nicht nur der Preisunterschied.

 

Ich war noch nie mit einer Kamera aufgrund des Preises unzufrieden, höchstens aufgrund ihrer Leistung oder des UIs, dass ich vorher nicht ausgiebig testen konnte. Wenn man dann tatsächlich mit dem Bildergebnis nicht zufrieden ist, erscheint einem die Kamera oft nachträglich zu teuer.

 

Eine neue Kamera verspricht ja immer auch bessere Bilder, in den meisten Fällen kommt die Inspiration zu besseren Bildern aber wo anders her... ;)

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Ich habe heute mal ein Set bei Flickr angefangen, das ich in den nächsten Wochen mit einigen Beispielen füllen werde. Ich habe allerdings keinen Anlass zur Annahme, dass es irgendwelche erkennbaren Qualitätsunterschiede zwischen X-E1 und X-Pro1 geben wird. So gesehen also eigentlich ein "non issue", das Ganze ist meine eine Frage von Handling, Größe und Gewicht – die Qualität ist die, die wir längst kennen.

 

X-E1 samples - a set on Flickr

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Nicht zu vergessen' date=' dass auch das Display größer und besser ist und v.a. auf der Rückseite wertigere Materialien verwandt wurden!

[/quote']

 

Wer lesen kann, ist klar im Vorteil...

 

Wie ist das eigentlich mit der Bildfrequenz im Sucher. Bei beiden Modellen 30Hz?

 

Ich hab wg. den optischen Eigenschaften z.B. den Sucher der NEX-7 (der gleiche wie in der X-E1, aber ohne dessen optischen "Vorbau") weniger gemocht, als den geringer auflösenden der X100 (der gleiche der X-Pro1). Nur die Auflösung und v.a. die höhere Aktualisierungsrate (60 Hz) haben mir besser gefallen. Der Gesamteindruck war jedoch in der X100 besser...

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war es nicht so daĂź die X-E1 nicht nur keinen optischen Sucher hat. Sondern auch einen schlechteren Monitor ?

„Schlechteren“ ist etwas unglücklich formuliert. Das Display ist einen Tick kleiner (2,8 statt 3,0 Zoll) und hat die halbe Auflösung (460.000 statt 1.230.000 Pixel) – diese Kenngrößen sind dieselben wie die des Displays der X100; vielleicht ist es auch das gleiche Panel.

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WĂĽrde so gern schon ein paar Testbilder sehen.

Kann man den so von der Technik her mit einer Fuji vergleichen (x100) von der Qaulität her und bisschen Bilder gucken?

GLG

 

Liest Du eigentlich hier mit? Ein paar Beiträge vor deinem hat flysurfer einen link mit Testbildern gepostet!

Den zweiten Satz versteh ich nicht.

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