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Woher wollen wir denn wissen, dass Graufilter in Realität nicht tatsächlich so aussieht wie auf dem ersten Bild dargestellt?   :D     

 

Wenn ich mich über eine Stuhllehne werfe und meinen Körper kraftlos sacken lasse, so dass der Kopf zwischen meine nicht übermäßig breiten Schultern fällt, die mit einer leichten Drehung noch schmaler wirken, sehe ich tatsächlich so aus. Da kann selbst die "komprimierende" Wirkung einer Telebrennweite nichts mehr retten. Ganz im Gegenteil, eine kleine Brennweite näher dran, hätte meinen Kopf im Verhältnis nur noch größer erscheinen lassen (wenn ich die Zusammenhänge bisher richtig verstanden habe).

 

Das erste Bild gibt mit dem Stuhl eine Erklärung für die hier als unvorteilhaft diskutierte Körperhaltung. Es ist ein Kausalzusammenhang erkennbar, wie ihn auch der ein oder andere gesehen hat. Diese Erklärung fällt im zweiten Bild weg, die Schultern bleiben aber bestehen, so dass hier der Versuch einer plastischen Photoshopkorrektur in meinen Augen viel angebrachter ist, wenn man denn will und glaubt, es sei bildentscheidend.

 

Aber, wenn man sich schon mal darauf einlässt, muss man bei dieser Physiognomie m.M.n. mit einem Sack voll PS-Ebenen richtig hinlangen... :D

bearbeitet von Gast
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...

Das kennt wahrscheinlich jeder von uns, dass man bei einem wirklich guten Bild einen Mangel feststellt den man hätte vermeiden können.

Aber, es passiert halt.

 

 

Das passiert wohl jedem. Ich habe mal eine Fotoausstellung von Jim Rakete gesehen, einem echten (analog arbeitenden) Portrait-Profi. Aus der Nähe betrachtet sah man bei einem Bild von einem Schauspieler auf einem Stuhl, dass das Bild falsch fokussiert war. Der Schärfepunkt lag gut sichtbar etwa auf Höhe der Ellbogenbeuge, die Augen waren leicht unscharf.

 

Dennoch ein sehr ausdrucksstarkes Portrait, wenn auch technisch eben mangelbehaftet.

 

Grüße

Matthias

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An den erinnere ich mich. Gut getroffen!

 

PS: Heute wie damals: Ruht in sich selbst und ist sich seiner Wirkung bewusst.

 

PPS: Den Schatten an der Wand würde ich wegmachen.

bearbeitet von Harlem
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Vielleicht ja auch gerade deshalb und/oder gar so beabsichtigt (?)

 

Nein, das glaube ich nicht. Jim Rakete fotografiert analog, die Portraits sind mit einer Großformatkamera bei einer rel. langen Verschlusszeit entstanden. Es war wohl einfach der verwendeten Technik und Arbeitsweise geschuldet. Das Gesicht war auch nicht so unscharf, dass es als Absicht erkennbar gewesen wäre (in Webgröße hier wäre es vermutlich kaum aufgefallen). Und die Schärfe auf der Armbeuge des Sakkos ist auch (für mich) ohne erkennbare Aussage.

 

Grüße

Matthias

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Hallo (s)printen,

wie Harlem schon sagt... mal ein wenig abblenden.

Bei dem Bild ist außer dem linken Auge und einigen Haaren am Haaransatz nichts scharf.

Ich persönlich würde gerne mehr von dem hübschen Mädchen sehen, das gut getroffen ist, aufmerksam und interessiert wirkt.

Die Gesichtshaut, insbesondere die linke Wange finde ich zu hell und mit zu wenig Zeichnung versehen.

Viele Menschen, viele Meinungen.

Gruß, foxtail

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[...] Bei dem Bild ist außer dem linken Auge und einigen Haaren am Haaransatz nichts scharf. [...]

 

Stimmt so nicht. Die Schärfeebene nach unten gehen und schon hat man auch noch einen scharfen Teil vom Pulli.

 

Ich persönlich empfinde leider das linke Auge als nicht präzise scharf. Anhand des Pullis und der Augenbrauen würde ich darauf tippen, dass die Schärfeebene einen kleinen Ticken davor liegt. Das würde ich aber doch glatt mal in voller Auflösung sehen wollen.

 

Das spielt für mich aber bei dem Bild eine untergeordnete Rolle. Ich bleibe immer an dem deutlich dunkleren rechten Auge hängen. Das würde ich gerne mal in Farbe sehen wollen.

 

Die "Pose" und den recht "reifen", selbstbewussten Gesichtsausdruck finde ich hingegen absolut klasse. Ein Mädchen, das zur jungen Frau wird. Schön getroffen, schön geschnitten.

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...

Die "Pose" und den recht "reifen", selbstbewussten Gesichtsausdruck finde ich hingegen absolut klasse. Ein Mädchen, das zur jungen Frau wird. Schön getroffen, schön geschnitten.

 

In der Tat.

 

Deshalb ist die schon angesprochene Unschärfe für mich ein "Problem" bei der Betrachtung des Fotos. Dieses subjektive "Problem" wird noch gesteigert durch das dunklere, unbeleuchtete rechte Auge. Vielleicht enthält das Bild durch die knappe Schärfe eine Aussage, die ich nicht begreife. Vielleicht soll dadurch das Gefällige, Schöne gebrochen werden. Vielleicht ... - was weiß ich,  :). Letztlich regte mich das Foto zu einer intensiveren Betrachtung an. Das ist schon einmal gut, oder?

 

Thomas

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.

"Bei dem Bild ist außer dem linken Auge und einigen Haaren am Haaransatz nichts scharf."

 

Für mich ein sehr schönes Foto. Gerade, weil der Schärfeverlauf den Blick auf die schönen Augen der Frau lenkt. (Ich nehme mal an, Du wolltest kein Passfoto erstellen.) Haralds Regel mit "Blende 4" ist hier m. E. nicht gut.

Gustav

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Ich würde versuchen, die dunklerer Pupille, so das geht, ein wenig aufzuhellen. Ein bißchen schärfer fände ich das Bild auch besser, aber nicht zuviel, da dieses Bild durch seinen Unschärfenbereich wirkt. Als etwas irritierend empfinde ich den quadratischen Reflex im helleren, etwas schärferen Auge, welches, da bin ich ganz der Meinung von Graufilter, noch schärfer sein könnte.

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Ganz herzlichen Dank für die vielen Rückmeldungen!

 

Der objektive, kritische Blick des unbeteiligten Betrachters hilft doch ungemein.

Als "befangener" Fotograf waren mir die Unschärfe des rechten Auges zwar schon bewußt, wurde aber weitgehend in den Hintergrund gedrängt.

Ich werde Harlems Blende4-Regel mal beherzigen und etwas großzügiger mit der ISO umgehen.

Außerdem muss ich gestehen, dass Graufilter mit der leichten Unschärfe im linken Auge auch noch Recht hat. Asche auf mein Haupt, das war mir entgangen...

 

Die Farbvariante gefiel mir übrigens deutlich schlechter, ich hatte mal wieder bereits mit dem Gedanken, ein SW-Foto zu machen durch den (farbigen) Sucher geschaut und abgedrückt.

 

Aber ich übe ja noch :)

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Hier noch ein weiteres Bild aus meiner Fenster/Seitenlicht/Reihe

 

 

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Als "befangener" Fotograf waren mir die Unschärfe des rechten Auges zwar schon bewußt, wurde aber weitgehend in den Hintergrund gedrängt.

Ich werde Harlems Blende4-Regel mal beherzigen und etwas großzügiger mit der ISO umgehen.

Außerdem muss ich gestehen, dass Graufilter mit der leichten Unschärfe im linken Auge auch noch Recht hat. Asche auf mein Haupt, das war mir entgangen...

 

Die Farbvariante gefiel mir übrigens deutlich schlechter, ich hatte mal wieder bereits mit dem Gedanken, ein SW-Foto zu machen durch den (farbigen) Sucher geschaut und abgedrückt.

 

Aber ich übe ja noch :)

 

Bitte nagel mich jetzt nicht auf Blende 4 fest. Wenn man dicht dran ist, kann man auch mit Blende 8 eine schöne Freistellung erreichen. Es geht mir eigentlich darum, dass die Offenblende bei Porträts eine kompositorisch ziemlich schwierige Kiste ist. Manchmal passt es, manchmal aber auch nicht. Aber wie schon gesagt, Geschmackssache - einigen gefällt es ja.

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Bitte nagel mich jetzt nicht auf Blende 4 fest. Wenn man dicht dran ist, kann man auch mit Blende 8 eine schöne Freistellung erreichen. Es geht mir eigentlich darum, dass die Offenblende bei Porträts eine kompositorisch ziemlich schwierige Kiste ist. Manchmal passt es, manchmal aber auch nicht. Aber wie schon gesagt, Geschmackssache - einigen gefällt es ja.

nein, schon klar: Blende 8 , die Tochter lacht! :lol:

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nein, schon klar: Blende 8 , die Tochter lacht! :lol:

Würde mich da jetzt nicht so sehr drauf versteifen, es gibt auch Portraits die im ganzen unschärfer sind. Ein Portrait kann auch technisch unsauber aber trotzdem ein gutes Foto sein (oder insbesondere deswegen!)

 

Vll kannst du aus dem hinteren Auge noch was kitzeln, damit es nicht so dunkel wirkt??

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Noch lässt sie sich ja gerne von mir knipsen...

 

 

Die Frage ist wie lange noch,,, :D Irgendwann ist das dann plötzlich peinlich, uncool.

 

Da ginge sicher noch was, keine Frage. Aber ich nutze lieber weitere Sessions und versuche, die Tips von hier anzuwenden und zu schauen, wie und ob es besser wird.

 

 

Ich würde auf jeden Fall auch in der Nachbearbeitung üben, gerade bei Portraits werden die Augen sehr gerne nachbearbeitet.

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Hallo (S)printen,

 

Hier habe ich auch mal ein Portrait mit nur einem scharfen Auge. Ich wollte es so, allerdings war das Licht zieml. schlecht und ich mußte mit den ISO bis auf 2500 rauf. Ist mit dem 35er und f/2 geschossen.

 

 

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bearbeitet von Hifi-Tom
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Die Frage ist wie lange noch,,, :D Irgendwann ist das dann plötzlich peinlich, uncool.

 

 

Ich würde auf jeden Fall auch in der Nachbearbeitung üben, gerade bei Portraits werden die Augen sehr gerne nachbearbeitet.

Jep, die Große ist schon länger in dieser Phase...

 

Keine Frage, ich übe auch am Rechner, muss ja aber nicht jeder sehen ;) Ich bin zufrieden, wenn man es an späteren Fotos dann sieht.

 

Dein Portrait ist ein nettes Beispiel, dass nicht immer beide Augen scharf sein müssen. Bei meiner Tochter muss ich aber im Nachhinein schon zugeben, dass es wohl besser gewesen wäre die Blende etwas zu schliessen und dafür mit der ISO hoch zu gehen. Die Fuji ist ja dafür wie geschaffen.

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