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Kein IBIS( (in-body-image-stabilization) bei Fuji


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hi,

 

Kannst Du der Übersetzung auch entnehmen, wie sie das begründen? Dass sich das Bild auf dem Sensor bei gleichem Verwacklungswinkel um eine Strecke bewegt, die der Brennweite proportional ist, so viel ist ja klar, und die genannten Zahlen fügen dem nicht viel hinzu. Aber es ist auch klar, dass die maximale Belichtungszeit, mit der man noch scharfe Aufnahmen machen kann, umgekehrt proportional zur Brennweite ist, und zwar mit ebenso wie ohne Bildstabilisator. Wie soll man also mit einem 300-mm-Objektiv eine rund 20 mal weitere Bewegung des Bildes als mit einem 14-mm-Objektiv bekommen, wenn die Belichtungszeit, die dafür zur Verfügung steht, doch nur 1/20 der Belichtungszeit mit dem 14 mm beträgt?

 

Nein. Der Stabi ist genau dafür gemacht. Wozu sonst?

 

Generell ist es ja so: Hersteller, die über eine Bildstabilisierungstechnologie auf Basis einer beweglichen Linsengruppe im Objektiv verfügen (Canon, Fuji, Nikon, Panasonic …), finden Gründe, weshalb die Stabilisierung mit einem beweglichen Sensor Nachteile hat. Umgekehrt finden Hersteller, die mit einem beweglichen Sensor stabilisieren (Olympus, Pentax …), Gründe gegen eine Stabilisierung im Objektiv. Ausnahmen bilden nur Hersteller, die wie Sony über beide Technologien verfügen oder wie Panasonic die fehlende Technologie lizenziert haben.

 

Du weißt schon, dass es keine Fuji-FB mit Stabi gibt. Erklär mir bitte mal, weshalb diese ach so verfügbare Technologie dafür nicht eingesetzt wird. Entschleunigstes Knipsen? Probleme beim Einsatz dieser verfügbaren Technologie?

 

Gruß,

ickser

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Nein. Der Stabi ist genau dafür gemacht. Wozu sonst?

Der beschriebene Zusammenhang wird nur verschoben - nicht aufgelöst. Statt 1/f bekommt man also beispielsweise 10/f. Dennoch steht das f unterm Bruchstrich und das Verhältnis ist umgekehrt proportional.

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hi,

 

Der beschriebene Zusammenhang wird nur verschoben - nicht aufgelöst. Statt 1/f bekommt man also beispielsweise 10/f. Dennoch steht das f unterm Bruchstrich und das Verhältnis ist umgekehrt proportional.

 

Sehr interessante und bemühte Ausführung - verschroben, aber nicht aufgelöst. :D     
Meine Fotos sind wg. Stabi trotzdem 2 t/f-Stops schärfer. Und meine Frage - wofür sonst Stabi? - bleibt unbeantwortet. 

 

Gruß,

ickser

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Und meine Frage - wofür sonst Stabi? - bleibt unbeantwortet.

Natürlich wurde das beantwortet. Und das obwohl mein Posting ja hauptsächlich die Aussage von Michael stützen sollte. Durch eine Verlängerung (in meinem Beispiel eine Verzehnfachung) wird nicht die umgekehrte Proportionalität aufgehoben. Aber die Verzehnfachung wäre ja schon mal ein "sonst", auch deine Vervierfachung wäre ein "sonst".

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Interessant an dieser Technologie finde ich, was Pentax daraus macht. Durch ein zusätzliches GPS-Modul ist eine deutlich längere Belichtungszeit für den Sternenhimmel möglich. Die Alternative wäre sonst ein spezielles Stativ mit entsprechender Ausrichtung.

Ja finde ich auch ein cooles Feature....Bekanntlich ist Fuji mit solchen "Spielereien" aber eher zurückhaltender. 

Ich stehe dem IBIS mit offenen Armen gegenüber solange Fuji ihre "100% Image Quality" Strategie beibehalten.

 

Aber mehr als ein "nice to have" ist so ein IBIS nun definitiv nicht. 

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Ja finde ich auch ein cooles Feature....Bekanntlich ist Fuji mit solchen "Spielereien" aber eher zurückhaltender. 

Ich stehe dem IBIS mit offenen Armen gegenüber solange Fuji ihre "100% Image Quality" Strategie beibehalten.

 

Aber mehr als ein "nice to have" ist so ein IBIS nun definitiv nicht. 

 

Hinzukommt, dass ich bei einem IBIS bei DSLRs (habe selber Pentax) dessen Wirkung in Echtzeit nur im Liveview Modus sehe. Im "Normalbetrieb", sprich mit Auge am Sucher, da kann ich nur darauf vertrauen, dass er auch was genutzt hat...

 

Gruß

Uli

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IBIS ist schon allein wegen der verstärkten Ausrichtung auf Video wünschenswert. Die neuen MK-Objektive haben naturgemäß keinen OIS, sind also auf eine Stabilisierung in der Kamera angewiesen. Sony bietet diese in einigen Modellen für die E-Mount-Versionen der MK-Objektive, Fujifilm für die X-Mount-Versionen bisher nicht. Eine Änderung dieses Zustands ist sicher begrüßenswert.

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Aber mehr als ein "nice to have" ist so ein IBIS nun definitiv nicht.

Ich stehe dem IBIS sehr kritisch gegenüber, weil mein Kumpel mit seiner Lumix GX8 lange gebraucht hat, um zu verstehen, welche Einstellungen des Stabis sich wie verhalten. So etwas nervt. Frag mal das MFT-Lager nach Shutter-Shock.

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Ich stehe dem IBIS mit offenen Armen gegenüber solange Fuji ihre "100% Image Quality" Strategie beibehalten.

Das wird es nicht spielen. Jede Art von Stabilisierung stellt einen Kompromiss dar. Aber da selbst bei Sony FE nicht gejammert wird (wo ja ein sehr enges Bajonett vorhabenden ist und gerade Anfangs Randprobleme keine Seltenheit waren), dürften sich die Probleme im kleinen Bereich bewegen, bzw. achtet niemand darauf.

Somit sollte es auch bei Fuji zu keinerlei Protesten der Kunden kommen, denn Fuji Kunden sind ja weltoffen, tolerant und überhaupt nicht kleinlich. Oder .... ach ja, Purple Flares, Grids, X-Trans - ich freu mich schon auf den IBIS Thread.

 

Ich bin auch alle Fälle gespannt, was Fuji da zaubert. Mit den Linearmotoren, die ja auch bei IBIS werkeln, haben sie durch die Objektive (Autofokus und OIS) ja schon einiges an Erfahrung.

 

Und wie Rico schon schreibt, gerade im Videobereich wird es interessant. Das betrifft dann vor allem Prosumer und (bessere) Amateure. Ein Kollege hat mir gerade letztens wieder vorgeschwärmt, dass der IBIS der GH5 für Urlaubsaufnahmen mehr als ausreichend sein.

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Ich stehe dem IBIS sehr kritisch gegenüber, 

Ich auch, nur habe ich das Gefühl, dass die "Kinderkrankheiten" (SS etc) langsam verschwunden sind. Zumindest besteht die Hoffnung, dass Fuji da etwas hinzaubert am besten mit Globalshutter oder so  ;)

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Eine sehr positive Meldung :).

 

IBIS halte ich für durchaus sehr hilfreich und würde schlagartig meine umfangreiche Festbrennweiten-Sammlung (habe je nur ein einziges Objektiv mit OIS, das 50-140) noch weiter aufwerten. Ich hoffe doch, dass IBIS dann in einer highendigen X-T3 zu finden ist und dann auch endlich mal brauchbare Akkus bekommt und auch Qualitativ hinsichtlich dem Gehäuse in die High-End Klasse aufschließt.

 

Solange wird es meine X-T1 noch locker tun, die ich gerade habe überhohlen lassen müssen wegen sich vollständig ablösender Gummierung, defektem Schwenkdisplay und defekter USB-Abdeckklappe.

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...Ich hoffe doch, dass IBIS dann in einer highendigen X-T3 zu finden ist und dann auch endlich mal brauchbare Akkus bekommt und auch Qualitativ hinsichtlich dem Gehäuse in die High-End Klasse aufschließt.

Solange wird es meine X-T1 noch locker tun, die ich gerade habe überhohlen lassen müssen wegen sich vollständig ablösender Gummierung, defektem Schwenkdisplay und defekter USB-Abdeckklappe.

 

Sorry, dass Du mit Deiner T1 Probleme hattest. Ich habe neben der T-1 noch eine 100T und eine T-20 und ich bin von der sehr hochwertigen Verarbeitung aller drei Kameras sehr beeindruckt

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Ich hab die Info mal meiner Freundin mitgeteilt, die ist total begeistert. Aktuell gibt es bei ihr nur zwei Möglichkeiten:

1. 56mm mit 1/180s fotografieren (ab 1/125s wirds kritisch)

2. 3 Schnapps (Zirbe) trinken

 

Zweitens ist bei Hochzeiten und ähnlichem leider nicht wirklich eine Option, vor allem, weil die stabilisierende Wirkung der Zirbe einem konstanten Abbau unterliegt (man müsste vermutlich nachfüllen).

 

Ich "darf" dann vermutlich mit der X-T2 weiterfotografieren ...   :huh:

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1. 56mm mit 1/180s fotografieren (ab 1/125s wirds kritisch)

2. 3 Schnapps (Zirbe) trinken

Wenn die Portraitierten da auch mit machen, lohnt 1 und 2 gar nicht. Gibt nichts hässlicheres, als entgleiste Gesichtszüge Betrunkener.

 

Spaß beiseite: Es gibt Leute, bei denen ist auch 1/125s zu lang. Im Portraitbereich bringt ein Stabi, egal ob IBIS oder OIS, aus meiner Sicht wenig.

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Im Portraitbereich bringt ein Stabi, egal ob IBIS oder OIS, aus meiner Sicht wenig.

 

Bin ich an sich ganz bei dir. Motivbewegung ist da meist das größere Problem und das kann kein Stabi ausgleichen. Bei mir wäre der Stabi vielleicht bei 2-3% aller Bilder von Vorteil, dennoch bin ich ihm an sich nicht abgeneigt. 

 

Neben dem [x] in der Vergleichsliste, die für den Hersteller vermutlich am relevantesten ist, ist der in Body Stabi wie gesagt vor allem im Amateur und Prosumer Videobereich relevant. Und wenn Fuji weiter in den Videobereich eindringen will (was bei der zunehmenden Verschmelzung der Foto- und Videographie sinnvoll wäre), dann ist eben auch ein IBIS auf kurz oder lang ein wichtiger Punkt. 

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Irgendwo in diesem Thread hat Flysurver darauf hingewiesen (sinngemäß)  man könne sich ruhig mehr den praktischen Tips widmen, zu denen es viele Themen gäbe...

Zum Thema verwacklungsfreie Bilder möchte ich jetzt einfach einen los werden, weiß aber nicht, ob das hier schon jemand schrub...

 

Bei Motiven, die mir wenigstens ein kleines bisschen Zeit lassen, nutze ich eine einfache Möglichkeit,  auch ohne Stabi z.B. bei einem 50-er freihand zu Verschlusszeiten von ca. 1/25 zu kommen oder bei 100mm zu 1/50 Sekunde; meine persönliche Faustformel ist  dabei, die halbierte Brennweite in den Kehrwert zu setzen:

 

Ich stelle auf schnelles Serienbild, meistens mit Selbstauslöser (2 Sekunden) und konzentriere mich, wenn der Countdown abläuft einen Moment nur auf Ruhe in der Hand. Alles ist eingestellt, meine Konzentration ist jetzt für kurze Zeit ausschließlich auf Ruhe. Mir helfen in dem Moment auch innere Bilder; von etwas was ruhig und starr ist.

Die X macht dann 5 Bilder in schnellster Abfolge und je nachdem wie ich es einschätze, drücke ich gleich noch einmal für weitere 5 Bilder.

 

Von den 10 Bildern sind zu 90% zwei perfekt oder fast perfekt scharf, die anderen na ja oder katastrophal verwackelt.

Mit der Sucherlupe gehe ich die 10 Bilder  an Ort und Stelle durch, identifiziere die guten und schütze sie sofort. Wenn ich gerade Luft habe, lösche ich den Ausschuss gleich, sonst kurze Zeit später.

Funktioniert einfach deshalb, weil ich bei solch schneller Abfolge immer auch den Umkehrpunkt einer "Zitterschwingung" erwische, den ganz kurzen Zeitpunkt, indem die ganze Kamera  mit den Händen in Ruhe ist.  

 

Klappt bei mir so gut wie immer, meistens reicht auch die 5-er Serie für ein scharfes Bild. 

Kostet halt ein klein wenig mehr Zeit. Aber so häufig sind diese Situationen im Fotoalltag ja auch nicht.

 

Grüße,

Rupert 

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