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Die Zukunft wird noch heftig werden...


MightyBo

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Antisemitismus beschränkt sich sicher nicht auf Nazis und durchgeknallte Muslime.

Ich sehe eben, dass vor der Synagoge in Duisburg immer ein Polizeiwagen steht. Ich erinnere mich auch an eine Hochzeit Ende der 70'er in der Düsseldorfer Synagoge, die von schwer bewaffneten Polizisten bewacht wurde. Und ich habe Berichte von orthodoxen Juden gelesen, die eben nicht einfach so durch die Städte gehen können.

 

Trump, Antisemitismus und Israel ist auch ein spannendes Thema...

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Trump, Antisemitismus und Israel ist auch ein spannendes Thema...

 

Effektiv ist es. Schön die Leute aufhetzen mit "weichen" Themen wie Minderheiten- und Flüchtlingsschutz

und nebenbei Ruhe haben um die sozialen Errungenschaften abzubauen und Kohle zu machen. Wenn fĂĽr Frauenrechte demonstriert wird, dann krieg ich nebenbei halt kaum mehr Leute fĂĽr generelle Arbeitnehmerrechte mobilisiert.

Wenn der Handwerker aus dem Osten auf die Rumänen schimpft, dann wird er kaum die Agende 2010 knacken wollen.

Das ist doch ein Teile- und Herrsche-Vorgehen wie aus dem Lehrbuch.

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Das Ringen um Frauenrechte (was übrigens Mehrheitsrechte sind;-) habe ich immer als Beitrag zur Demokratie verstanden, genauso wie Minderheiten- und Flüchtlingsschutz. Wieso soll das ein Gegensatz zu Arbeitnehmerrechten sein? Ich hoffe, die Gewerkschaften sehen das genauso.

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Antisemitismus beschränkt sich sicher nicht auf Nazis und durchgeknallte Muslime.

 

Da hast du sicher recht, der ist im Islam nämlich leider absolut mehrheitsfähig. Vielleicht (noch) nicht hierzulande, aber da nirgendwo ein Gegensteuern zu beobachten ist... schon traurig, da wollen alle historisches Erbe und Verantwortung wahrnehmen und viele tun dies ausgerechnet, indem eine antisemitische Ideologie hofiert wird. Bizarr. 

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Welche Art von klar kommen ist damit gemeint? Dhimma?

Man hat halt miteinander gelebt. Der eine Nachbar war Jude, der andere Moslem. Kein Ding. Kenn ich so von mehreren. Das Dhimmi-System gab es da so schon nicht mehr.

 

Ich habe allerdings auch schon echt stramme Antisemiten getroffen. Und alles moegliche dazwischen. Die meisten haben kein Problem mit Juden, sondern mit der israelischen Politik.

 

Aber das ist ein ziemlich weites Feld, und ich moechte mir nicht anmassen, da irgend etwas zu verstehen. Zumal ich nur die eine Seite wiedergeben kann.

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Ähem, nein, ist er nicht. (…), aber wir müssen die Entwicklung im Auge behalten – und sie natürlich mit den Entwicklungen der Nazizeit vergleichen, denn was würde „aus der Geschichte lernen“ sonst bedeuten?

 

 

... danke fĂĽr diesen vernĂĽnftigen und unaufgeregten Beitrag!

 

Nicht als Ergänzung, aber zum Stichwort „aus der Geschichte lernen“ fiel mir dieser Artikel auf:

http://www.zeit.de/2017/05/adolf-hitler-reichskanzler-ernennung-jahrestag

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Ich lass das Zitat mal fast komplett, um den Umfang dessen, was ich schon weiter vorn mit Hysterie umschrieben habe, nicht zu beschneiden. Unfassbar, wie viel heiĂźe Luft deswegen abgelassen wird. Wer sich etwas beruhigen kann, der darf vielleicht auch mal ein paar Relativierungen zur Kenntnis nehmen. Diese hier ist recht umfassend und erspart mir eine eigene Antwort:

https://www.steinhoefel.com/2017/01/trumps-einreisestopp-die-hysterie-und-die-fakten.html

 

Ich finde es ziemlich bedenklich, wenn dieser Herr Steinhöfel den Einreisestopp des Herrn Trump mit dem Einwanderungverbot von Carter und Obama vergleicht.

Da gibt es doch einen feinen Unterschied: Es wären nämlich auch Meschen betroffen, die einen zweiten Pass aus diesen 7 Ländern haben. Und ob er dann auch USA-Bürgern mit einem solchen Zweitpass die Einreise verweigert bleibt abzuwarten.

Und was passiert mit bereits in den USA lebenden Menschen aus den betroffenen Ländern, die bereits Kinder in den USA bekommen haben - diese Kinder sind nämlich durch ihren Geburtsort bereits US-Staatsbürger, aber die Eltern nicht.

 

Nebenbei zeigen auch seine letzten Entlassungen (Prinzip: Hire and Fire), wie er gedenkt, seinen "Laden" USA zu fĂĽhren.

Die Schotten in der Nähe des Trump´schen Golfplatzes haben ihn bereits richtig eingeschätzt: " Er ist ein ungezogener Rotzbub" ...

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Der Nationalsozialismus ist eine politische Singularität. Jeder Vergleich damit birgt für sich und andere das Risiko, die Nazi-Verbrechen zu relativieren, insbesondere dann, wenn man sich von Wut und Ärger leiten lässt. Jeder, der öffentliche Diskussionen in Deutschland führt, sollte sich daher dreimal überlegen, irgendwelche Vergleiche in diese Richtung zu stellen. Nach einem Nazi-Vergleich ist keine richtige Diskussion mehr über den ursprünglichen Sachverhalt möglich: "Du denkst differenziert über Trump`'s Politik nach? Dann relativierst du wohl auch den Nationalsozialismus?!? DU BIST EIN NAZI". Und spätestens hier kann das alles lebensgefährlich werden.

 

Ich bin hier bewusst mit meinem Klarnamen unterwegs und so eine Debatte ist das allerletzte, was ich brauchen kann.

 

Ich bin hier drauĂźen.

 

 

... hmm, ich verstehe deine Intention nicht.

Offensichtlich passt dir ein Nazivergleich bei diesem Thema nicht. Okay, muss man nicht sachlich finden – interessant ist nur, dass du ihn ja erst aus diesem Zitat gezogen hast, um ihn dann, deiner Logik folgend, als diskussionsbeendendes Argument anzuführen. Merkwürdig, es scheint als wolltest du diese Diskussion nicht. Das hättest du doch einfacher haben können. Oder du hättest aus deiner Erfahrung sagen können: „Hey, Mehrdad, Vorsicht, dünnes Eis.“ oder so. Stattdessen schlägt dein Spannungsmesser gleich in die entgegengesetzte Richtung voll aus. Mir ist nicht klar, ob für dich die Verbrechen der Nazizeit so einzigartig schrecklich und verabscheuenswert sind, dass ein Vergleich für dich nur eine Verhöhnungen der Opfer darstellte, oder ob es dir um politische Korrektheit geht, die es einem verbietet diesen Vergleich zu stellen, oder ob es dir um die Relativierung der Trumpschen Aussagen geht? 

 

Wie hier in diesem Thread, in anderen Artikeln und Berichten, in sozialen Netzwerken und auf den Straßen scheinen nicht wenige Menschen gewisse Parallelen zu sehen oder zu befürchten. Ist es dann so abwegig darüber nachzudenken und seine Befürchtungen zu äußern? 

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Nicht als Ergänzung, aber zum Stichwort „aus der Geschichte lernen“ fiel mir dieser Artikel auf:

http://www.zeit.de/2017/05/adolf-hitler-reichskanzler-ernennung-jahrestag

Danke fĂĽr den Link!

 

Zum Thema Parallelen zwischen Trump und Nazis/Hitler gibt es einen weiteren sachlichen Artikel auf Zeit Online: http://www.zeit.de/2017/05/donald-trump-politische-kommunikation-rhetorik-sprache/komplettansicht

Leider gehen die wenigen sachlichen Artikel in der Flut der aufgetegten Trump-Berichterstattung unter...

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Ăśber diese Meldung bin ich gerade gestolpert.

 

Zitat:

Emailterror von Donald Trump
02.02.2017 – Claus Kleber musste wahrscheinlich zweimal hinschauen. Der Nachrichtensprecher bekam nämlich gleich drei Emails aus dem Weißen Haus. In der elektronischen Post wurde der Nachrichtensprecher aufgefordert, Geld zu spenden – und zwar für Donald Trump. War der Tonfall in den ersten beiden Mails (nachzulesen bei Twitter) noch freundlich, beginnt die dritte mit den Worten: "Claus, alles ok bei Dir?" Zweimal habe man schon geschrieben – sogar mit Originalunterschrift vom Präsidenten – und noch immer habe Kleber sich nicht gemeldet bzw nichts gespendet. Dabei fehlen noch etwa 39.900 Euro und man habe nur noch fünf Stunden Zeit, um das Geld einzutreiben. In den USA ist es zwar normal, dass Parteien sich über Spenden finanzieren, aber in diesem Fall erinnert das Vorgehen doch eher an eine Drückerkolonne. Das ZDF hat die Echtheit der Emails übrigens bestätigt.

Zitat Ende.

 

Ohne Worte...

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Die NSA wird seine KontoauszĂĽge kennen! ;)

 

Möglicherweise ;) . Oder es ist eine Art übler Scherz, wie wenn für jemand anders Pizza bestellt wird. Wie dem auch sei, solche Mails für politische Spenden sind dort nicht unüblich. Unüblich ist hier nur der Empfänger.

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Donald Trump hat - und da bin ich nicht der erste, der das sagt - wie wir wissen einige ganz elementare Dinge nicht verstanden.

Unter anderem Dinge ĂĽber das innere Wesen der Gesellschaft und Geschichte der USA.

 

Er will alles auf den Kopf stellen. Er hat den Kampf gegen die Elite aufgenommen, gegen "das Establishment in Washington". Ohne aber so recht zu benennen, wo er eigentlich hin will. Nur eins weiĂź man natĂĽrlich: Kommunist ist er jedenfalls nicht.

 

Dieses Establishment hat in den USA vielleicht einen noch höheren Einfluss als in anderen westlichen Ländern. Das ist nicht erst seit heute so, sondern das ist seit über 200 Jahren so. Ob das natürlich in allen Punkten so gut und richtig ist, das sei mal dahingestellt. Natürlich gibt es negative Auswirkungen. So zum Beispiel die extreme soziale Ungerechtigkeit - die aber wiederum von Trump gar nicht in der notwendigen Tiefe thematisiert wird und deren Kernursachen von ihm auch gar nicht angegangen werden.

 

Trump kapiert jedoch nicht die in langer Tradition festgewachsene tragende Rolle eben dieses Establishments in Gesellschaft und Politik. Die USA sind und waren immer ein aus der reichen Bürgerschicht dominierter und getragener Staat. Das zieht sich bis in die Verfassung hinein. Madison, einer der wichtigsten Urheber und Designer der Verfassung, war z.B. ein ganz typischer Vertreter dieses bürgerlichen Establishments. Bei allen negativen Erscheinungen: die USA bilden in Politik und Gesellschaft seit der Zeit nach dem fürchterlichen Bürgerkrieg ein sehr stabiles System. Bevor man in Europa die Rolle des Establishments in den USA kritisiert, darf man doch die Frage stellen, was in Europa das Establishment früher so hervorgebracht hat. In Deutschland: die fürchterlichsten Eskapaden von der Kleinstaaterei über den wilhelminischen Gigantomanismus bis hin zum Vernichtungskrieg und Holocaust. Erst seit dem 2. WK die erste lange relativ friedliche Episode in Westdeutschland von immerhin über 80 Jahren, so eine langanhaltende relativ friedliche Zeit inklusive wirtschaftlicher Prosperität ist für die deutsche Geschichte davor m.W. beispiellos. Früher gab es nicht eine einzige Generation, die nicht mindestens einen schweren Krieg miterlebt hat. Da braucht man bloß das 19. Jahrhundert Revue passieren zu lassen.

 

Das amerikanische Establishment ist staatstragend, das zieht sich durch alle Bereiche. Politik, Justiz, Wirtschaft, alles. Ob man hier nicht einiges durchaus reformieren könnte und sollte, darüber lässt sich lange herumfilibustern. Jedoch: alles auf den Kopf zu stellen und 80 Prozent der entscheidenden Schicht vor den Kopf zu stoßen - das wird nicht funktionieren. Das würde schon in Europa nicht funktionieren, und das geht in den USA schon gleich dreimal gar nicht.

 

Im Zweifel hat auch das US-Establishment immer schon mal bewiesen, dass es z.B. mit einem Richard Nixon durchaus fertig werden konnte. Es gibt, wenn es hart auf hart kommt, immerhin z.B. das sogenannte Amtsenthebungsverfahren. Nixon ist dem unmittelbar bevorstehenden Verfahren durch seinen Rücktritt zuvorgekommen. Stichwort Watergate-Affäre. Man wird sehen, ob es Trump mit sämtlichen einflussreichen Leuten ähnlich "verk....t". Ab einem gewissen Punkt helfen ihm dann die schönen Steuergeschenke an die Firmen und an die Superreichen auch nicht mehr.

 

Er wird auch schon bald an die harten Grenzen der Realität stoßen. Die Steuergeschenke müssen ja irgendwie gegenfinanziert werden. Genau hier ist momentan völlig offen, wie das gehen soll. Und das angesichts der ohnehin chronisch schwierigen Haushaltslage des US-Staats. Ich erinnere nur an die mehrfach gesehenen Szenarien der fehlenden Bewilligung des Haushalts bis hin zur bereits eingetretenen Zahlungsunfähigkeit. Das stellt er sich alles so einfach vor.

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Na ja, Herr Bannon, der eigentliche Strippenzieher hinter Herrn Trump, hat ja ganz eindeutig gesagt, was sein Ziel ist, nämlich den Staat zu zerstören. Insofern steht er Herrn Hitler nicht nach, der genauso eindeutig gesagt hat, was er vorhat.

Das tragische ist damals wie heute, dass es niemand recht glaubt, weil jeder es für zu ungeheuerlich hält.

Ich habe aber die Hoffnung, dass notfalls die US Army dem Spuk ein Ende setzen wird. Die Frage ist nur, was bis dahin alles geschehen wird-weltweit.

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Zumindest der letzte Punkt dürfte (das Verschieben der Schuldengrenze) aktuell kein Problem für ihn darstellen, da sowohl im Senat wie im Repräsentantenhaus eine republikanische Mehrheit existiert. Es sei denn natürlich, er verscherzt es sich selbst mit dieser.

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Zumindest der letzte Punkt dürfte (das Verschieben der Schuldengrenze) aktuell kein Problem für ihn darstellen, da sowohl im Senat wie im Repräsentantenhaus eine republikanische Mehrheit existiert. Es sei denn natürlich, er verscherzt es sich selbst mit dieser.

Genau das wird er fertigbringen.

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Genau das wird er fertigbringen.

Das glaube ich auch. Er hat ja keine Hemmungen, auch Verbündete zu verprellen, so wie jüngst den australischen Premierminister. Und wehe, jemand versucht, ihm die Show zu stehlen. Das bekannte Zaphod-Beeblebrox-Zitat aus „Per Anhalter durch die Galaxis“ scheint für ihn gemacht zu sein: „Wenn es irgendwas wichtigeres als mein Ego gibt, verlange ich, dass man es auf der Stelle verhaftet und erschießt.“

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Gast digineuling

Die amerikanische Politik ist sehr polarisiert. Wie wäre es mit einem Anti-Polarisationsfilter hier im Forum?

 

Ich fürchte, diese spezielle Art von "La Nuit américaine" beruht nicht nur auf Polarisation(sfiltern).

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