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Die Zukunft wird noch heftig werden...


MightyBo

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Wow, da bin ich aber auf Belege für diese Behauptungen gespannt. Vor allem der Vergleich von BR und Politikern beinhaltet schon historisch gesehen eine erhebliche Brisanz. Da wir ja alle so naiv sind freuen wir uns über sachliche und nachvollziehbare Quellen. Ich bin mal gespannt, ob das über die bekannten Negativbeispiele hinaus geht oder wieder nur die Einzelfälle zitiert werden, die gerade passend sind, aber die breite Mehrheit weitgehend unberücksichtigt lassen.

Auch wenn die These für mich neu ist und ich das noch nie aus dem Blickwinkel betrachtet habe: Es geht nicht um Negativbeispiele, auch in der Politik gibt es ne Menge integere Leute. Aber man sollte den Vergleich doch auch gar nicht auf den Punkt reduzieren, wie viele schwarze Schafe es gibt. Da mag ein gewaltiger Unterschied bestehen. Zumindest ein paar ganz allgemeine Parallelen kann man gar nicht abstreiten.

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Auch wenn die These für mich neu ist und ich das noch nie aus dem Blickwinkel betrachtet habe: Es geht nicht um Negativbeispiele, auch in der Politik gibt es ne Menge integere Leute. Aber man sollte den Vergleich doch auch gar nicht auf den Punkt reduzieren, wie viele schwarze Schafe es gibt. Da mag ein gewaltiger Unterschied bestehen. Zumindest ein paar ganz allgemeine Parallelen kann man gar nicht abstreiten.

Naja, Parallelen kann man auch mit weiteren Organisationen oder Institutionen ziehen: (basis-) demokratisch gewählt, Interessenvertretung für bestimmte Gruppen, etc. Das fängt beim Kleingartenverein an und geht über mächtige Organisationen wie den Bauernverband oder VDK bis hin zu den großen Parteien. Von allen, die mir so spontan einfallen, sind die Parteien und Regierungen sehr wahrscheinlich die mit den strengsten Richtlinien zur Korruptionsbekämpfung und der am besten organisierten Überwachung. So spontan wüsste ich z.B. nicht, welches Gremium z.B. einen BR kontrolliert.

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Ich habe dich doch gar nicht zitiert sondern ein, meiner Meinung nach richtiges, Fazit aus deiner Äußerung gezogen.

Kann man so sehen. Aber Du hast dich beim Zitat auf den Teil meines Beitrags beschränkt, der genau zu Deinem Fazit bzw. Kommentar passt. Das stellt es nun so dar, als ob ich genau dieser Meinung bin, auch wenn ich im Laufe der Diskussion eine wesentlich differenziertere vertrete. Ein Leser deines Beitrags wird nun den Eindruck gewinnen, ich wäre ebenfalls dieser Meinung. Vor allem wenn er sich nicht die Mühe mach den ganzen Verlauf rückwärts zu lesen. Daher ist das für mich ein sehr gutes Beispiel wie man mit Teilzitaten in einem abgewandelten Kontext die ursprüngliche Aussage verdrehen kann.

 

Ich teile durchaus die Meinung, dass eine realistische Gefahr besteht und das Lösungen gefunden werden müssen. Ich rennen aber eben nicht mit dem Alu Hut durch die Gegend oder stecke den Kopf in den Sand, weil eh Alles böse und viel zu spät ist. Ich muss mich sehr viel mit dem Thema Datenschutz und Datensicherheit auseinander setzen. Ähnlich wie beim Thema Terrorabwehr, wo nach jedem Anschlag die Rufe nach noch mehr Verschärfung der Gesetzte hochkocht, habe wir auch beim Datenschutz schon einen sehr hohen Standard. Mit GDPR werden wir ab Anfang 2018 einen europäischen Standard haben, der schon jetzt von vielen, internationalen Anbietern als weltweite Messlatte angesehen wird. Leider bringt das nichts, wenn diese Standards nicht angewendet werden, da sich der Einzelne nicht dafür interessiert. Hier braucht es meiner Meinung mehr Aufklärung und nicht mehr Gesetze.

 

Das zweite Problem ist die Kriminalität in diesem Bereich. Hier haben eigentlich nur noch die großen Konzerne und Anbieter eine realistische Chance, dem entgegen zu wirken. Kleinere Organisationen haben gar nicht das Know How oder die Manpower. Und so lange staatliche Stellen kräftig mitmischen und Informationen zurückhalten, es Länder gibt aus denen die Kriminellen ungestört agieren können, so lange wird das auch nicht besser werden. Das wäre durchaus eine Forderung an die Politik und die Regierungen, das zu ändern. Leider befinden wir uns aber wohl schon lange in einem Cyber Krieg, auch wenn das niemand so recht zugeben möchte. Da wird eine internationale Zusammenarbeit wohl noch eine Weile auf sich warten lassen.

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Für mich stellt sich immernoch die Frage warum die Mehrheit der Menschen Datenschutz so wenig interessiert, und in Deutschland sind wir noch sehr gut dabei wenn man sich mal andere Länder anschaut. Mittlerweile beginne ich zu dem Schluss zu kommen, dass Daten etwas zu abstraktes sind um als Gefahr oder auch nur wertvoll wahrgenommen zu werden.

 

Wenn ein Wald stirbt, um auf ein vorher aufgeführtes Beispiel zurück zu kommen, dann hat man etwas greifbares. Der Wald produziert die Luft zum Atmen, man geht gerne drin spazieren, wenn der auf einmal weg wäre dann ist das nicht gut. Ausserdem kann man schöne Bilder vom Wald machen und die auf Plakate drucken, und Bilder von einem toten Wald daneben geben einen guten Kontrast ab.

 

Mit Daten sieht das anders aus, die sind abstrakt und der Begriff auch viel zu allgemein. Daten können alles Mögliche sein, auch die Familienfotos auf Facebook sind Daten, oder die Information, dass man jeden Tag ein Ei zum Frühstück ist. Daten werden zudem erst im Kontext interessant, für die meisten ist die Info mit dem Frühstücksei ohne Wert, aber sollten wir eine Diktatur der Veganer bekommen dann kann diese Information schnell gegen die Hühnerausbeuter verwendet werden.

 

Die unüberlegte Verbreitung von Daten wird also erst gefährlich wenn der passende Kontext des Missbrauchs eintritt. Wenn die NSA Handydaten verwendet um in suveränen Staaten potentielle Terroristen ohne Gerichtsverhandlung per Drohnen abzuschießen, dann ist das in meinen Augen ein krasser Missbrauch von Daten. Da aber niemand in Deutschland abgeschossen wird ist uns das herzlich egal, und dann kümmert es auch nicht wenn bei der Datenerhebung auch ein paar Millionen Datenpunkte deutscher Handys mit eingesammelt werden. Zudem profitieren wir eventuell auch noch davon, zumindest kurzfristig, die langfristigen Folgen sind wieder etwas schwer erfassbares und abstraktes.

 

Wie bei vielen dieser abstrakten Probleme unserer modernen Gesellschaft bin ich leider recht pessimistisch was die Eigenverantwortung des einzelnen angeht. Ich fürchte wir werden erst einen ernsten Fall von Missbrauch erleben müssen um uns der Gefahren wieder bewusst zu werden. Vielen scheint leider die Phantasie zu fehlen um sich mögliche Szenarien vorzustellen, dabei gibt es garnicht weit entfernte Negativbeispiele wie die Türkei, in der Menschen nur wegen Kommentaren auf Facebook ins Gefängnis gebracht werden, und diese Kommentare sind ja ordentlich archiviert über Jahre verfügbar. Das zeigt auch schon eine weitere schwer zu erfassende Ebene der Komplexität: Es ist kaum vorherzusehen wie etwa das Familienfoto mit der homosexuellen Tochter und ihrer Freundin im Arm möglicherweise in zehn Jahren missbraucht werden könnte um Homosexuelle zu verfolgen (oder auch nur an der Einreise nach USA/Russland zu hindern). Die Rechte zur Verwendung des Fotos wurden beim Posten an den möglicherweise zukünfigten und dann natürlich NSA-kontrollierten Staatskonzern Facebook abgetreten, womit das Foto dann sogar noch zum Druck der homophoben Propagandaplakate verwendet werden kann. Der einzige Schutz vor solchen Szenarien ist leider garkeine Fotos oder Kommentare mehr zu posten, ausser man findet technische Lösungen um den Missbrauch zu erschweren. Denkbar wäre auch eine Art UN-Konvention zum Verbot der staatlichen Speicherung solcher Daten, aber da machen die großen dann soweiso wieder nicht mit.

 

Daher muss in meinen Augen der Staat, solange er es noch kann und möglichst getrieben durch den aufgeklärten Bürger, dafür sorgen, dass Gesetze bzw. Standards zum Datenschutz geschaffen werden und diese auch umgesetzt werden. Aber solange es die Bürger nicht interessiert, und diese lieber ihre freiheitlichen Rechte gegen etwas mehr illusorische Sicherheit for Terrorismus abgeben, wird da nicht viel passieren.

 

Womit wir wieder beim Anfang wären: Wie bekommt man Leute dazu sich mit dem Thema zu beschäftigen ohne den Kathastrophenfall abzuwarten?

 

Ein Positivbeispiel war für mich übrigens Google Glass, ich hätte erwartet, dass es direkt ein Erfolg wird und die nächste Stufe der Selbstüberwachung einläutet, aber irgendwie ist es doch nicht passiert und das Teil ist erstaunlich schnell in der Versenkung verschwunden, und das ganz ohne neue Gesetze (es wirkten z.B. alte Gesetze wie verletzte Urheberrechte durch Google Glass im Kino).

 

Das gleiche Problem wie beim Datenschutz (bzw. der Datensparsamkeit) sehe ich übrigens beim Thema Klimawandel: Zu abstrakt um von normalen Menschen begriffen zu werden, jeder denkt es betrifft einen selbst ja nicht, bis es irgendwann zu spät ist. Selbst die einfachsten Definitionen zum Thema sind unbekannt, so wird Klima etwa regelmäßig mit Wetter verwechselt, und nach jeder Hitzewelle gibt es einen neuen Artikel pro/kontra Klimawandel als Ursache. Auch hier kann man nicht auf die Eigenverantwortlichkeit der einzelnen hoffen, vor allem weil die meisten Lösungsansätze der kapitalistischen Motivation zuwieder laufen, also muss die Politik her und durch Gesetze eingreifen. Ohne Regulierung würde es natürlich auch gehen, funktioniert bei den Finanzmärkten auch wenn man alle paar Jahrzehnte eine Wirtschaftskrise hinnimmt, beim Klimawandel wäre das Äquivalent dann Krieg und Flüchtlingsströme.

bearbeitet von madsector
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Für mich stellt sich immernoch die Frage warum die Mehrheit der Menschen Datenschutz so wenig interessiert, und in Deutschland sind wir noch sehr gut dabei wenn man sich mal andere Länder anschaut. Mittlerweile beginne ich zu dem Schluss zu kommen, dass Daten etwas zu abstraktes sind um als Gefahr oder auch nur wertvoll wahrgenommen zu werden...

 

De Miseres neuste Projekt Gesichtscannen. Würde jeder von einem Polizisten begleitet werden und das auf Schritt und Tritt würde man wahrscheinlich eher wahrnehmen in welche Richtung es driftet. Wo von Diktatoren früher träumten realisieren jetzt "Demokraten".

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Was würdet ihr denn sagen, wenn euer Briefträger (oder irgendjemand fremdes) euch fragt, wie es denn gestern auf der Familienfeier war und wie es eurem Enkel etc. geht. Angenommen, ihr habt noch nie mit ihm großartig geplaudert, er weiß jedoch über alles Bescheid. Wie oft ihr dies und jenes macht und dass ihr oftmals mitten in der Nacht euren Freunden schreibt. Das ist nun alles nichts "schlimmes", nichts, was man verbergen müsste. Aber es ist privat. Es geht niemanden etwas an, mit wem und wann ich Nachrichten schreibe.

das gab's doch schon vor Jahren ... nannte sich: STASI

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oh Entschuldigung,

ich bin relativ neu hier, gibt es da eine Regel wie viele Einträge zurück man maximal zitieren sollte? In den Foren-Regeln lässt sich dazu nichts finden.

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oh Entschuldigung,

ich bin relativ neu hier, gibt es da eine Regel wie viele Einträge zurück man maximal zitieren sollte? In den Foren-Regeln lässt sich dazu nichts finden.

Nein, meines Wissens gibt es so eine Regel nicht, aber wenn man in einer laufenden Diskussion mehr als ein halbes Jahr und 400 Einträge zurückgeht, finde ich das nicht sehr zielführend (wobei, ob dieser Thread überhaupt irgendwohin führt....).

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Nein, meines Wissens gibt es so eine Regel nicht, aber wenn man in einer laufenden Diskussion mehr als ein halbes Jahr und 400 Einträge zurückgeht, finde ich das nicht sehr zielführend (wobei, ob dieser Thread überhaupt irgendwohin führt....).

 

Es kann zielführend für denjenigen sein, der das eben macht. 

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Es kann zielführend für denjenigen sein, der das eben macht.

Wenn ich eine Wette hätte abschließen müssen, wer mit so einer Plattitüde reagiert, auf wen hätte ich wohl getippt?

 

Bevor das wieder zum Kindergarten PingPong ausartet, klinke ich mich bis auf weiteres aus diesem Thread aus.

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Wenn ich eine Wette hätte abschließen müssen, wer mit so einer Plattitüde reagiert, auf wen hätte ich wohl getippt?

 

Es ist halt ganz simpel, auch wenn du das, etwas empathiearm, vielleicht nicht nachvollziehen kannst: Auch wenn erst nach Hunderten Seiten jemand erstmals in einen Thread hinein liest, dann kann dieser eben Anregungen oder Fragen zu einem der ersten Beiträge haben. Und dann ist es auch zielführend diese zu äußern. Deine ganz allgemein geäußerte Kritik dazu sehe ich als die eigentliche Plattitüde.

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das gab's doch schon vor Jahren ... nannte sich: STASI

 

Ernsthaft? Wir sind im Paranoiathread bei #437 und fangen jetzt an Eintrag #14 zu zitieren?

 

Das erschreckende ist doch eigentlich, dass die Antwort auf Beitrag #14 garnicht so weit vom Thema entfernt ist bei dem wir jetzt nach 400 Beiträgen wieder angekommen sind, das heisst wir haben uns ein halbes Jahr im Kreis gedreht :D

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Das erschreckende ist doch eigentlich, dass die Antwort auf Beitrag #14 garnicht so weit vom Thema entfernt ist bei dem wir jetzt nach 400 Beiträgen wieder angekommen sind, das heisst wir haben uns ein halbes Jahr im Kreis gedreht :D

Das ist ja nicht so selten bei den "Small Talk Threads" oder auch manchen "Die Fuji hat Problem XYZ - Threads" :) oder den heißumstrittenen Themen im Bereich Street o.ä.. Trotzdem trägt es zur Unterhaltung bei ;) .

 

Gruß Tommy

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Das erschreckende ist doch eigentlich, dass die Antwort auf Beitrag #14 garnicht so weit vom Thema entfernt ist bei dem wir jetzt nach 400 Beiträgen wieder angekommen sind, das heisst wir haben uns ein halbes Jahr im Kreis gedreht :D

Also back to topic. Na wenn das nicht zielführend ist...

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  • 2 weeks later...

Eine kleine Zukunftsvision. Verfeinert durch einen guten Whisky.

https://www.youtube.com/watch?v=qnccYUvNAbQ

Danke [emoji106][emoji106][emoji106]

Der Genuss von Whisky scheint enorm beim Verständnis komplexer Systeme zu helfen.

 

 

Gruß Christian

 

◟(◔ั₀◔ั )◞

https://500px.com/christiandamm

bearbeitet von Crischi74
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