Jump to content

Stets verfügbar: Wie Digitalisierung krank macht


fuji-man

Empfohlene Beiträge

Werbung (verschwindet nach Registrierung)

Und auch Naturwissenschaftler glauben.

 

Mag sein, aber nicht fundamentalistisch. 

 

Ich glaube etwas, weil ich es eben gerade nicht besser weiß und deshalb kann ich davon ausgehen, dass mein Glaube nicht so verlässlich ist wie mein Wissen, entsprechend handhabe darauf basierende Entscheidungen. Aber natürlich wüsste ich es gern besser, ergo habe ich keine Probleme damit diesen Glauben gegen Wissen einzutauschen. Also hinterfrage ich den Glauben an eine bestimmte These beispielsweise. Selbst wenn das daraufhin erworbene oder gefundene Wissen also dem Glauben widerspricht, ist es mir dennoch lieber etwas Gewisses zu wissen als etwas Ungewisses zu glauben.

 

Die meisten Naturwissenschaftler fasziniert und begeistert es daher eher, wenn ihr Glauben sich als falsch heraus stellt, denn dabei lernen sie am meisten. Die meisten Gläubigen hingegen vermeiden schon das Hinterfragen des Glaubens (was ja Kern der Wissenschaft ist). In einigen Religionen ist das Hinterfragen sogar strafbewehrt. 

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

  • Antworten 441
  • Created
  • Letzte Antwort

Die meisten Gläubigen hingegen vermeiden schon das Hinterfragen des Glaubens (was ja Kern der Wissenschaft ist).

Was siehest du aber den Splitter in deines Bruders Auge und wirst nicht gewahr des Balkens in deinem Auge?

 

Ich finde das sehr selbstkritisch.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Was siehest du aber den Splitter in deines Bruders Auge und wirst nicht gewahr des Balkens in deinem Auge?

 

Ich finde das sehr selbstkritisch.

Es beinhaltet ein gewisses Risiko, mit einem Verszitat, die Intention und Ausrichtung eines Gesamtwerkes verdeutlichen zu wollen.

Soll ich etwas Gegenteiliges zitieren?

Ausserdem gehts eher um das Dogma der großen Religionen.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Inwiefern wird bei einer Selbstkritik der religiöse Glauben hinterfragt? 

 

Weil religiöser Glaube ein Teil des Selbstbildes ist.

 

 

Es beinhaltet ein gewisses Risiko, mit einem Verszitat, die Intention und Ausrichtung eines Gesamtwerkes verdeutlichen zu wollen.

Soll ich etwas Gegenteiliges zitieren?

Ausserdem gehts eher um das Dogma der großen Religionen.

 

Erstens bin ich risikofreudig und zweitens will ich hier keine Intention der Bibel zementieren,

die ja sowieso immer wieder neu ausgelegt wird, sondern nur ein kleines Gegenbeispiel nennen.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Woher das kommt?

Auf jeden Fall nicht von einer "angeborenen" Gläubigkeit.

Haltung und Überzeugung kommen aus dem Wissen um etwas, das bedingt auch Kraft...

Reicht die Kraft nicht mehr aus, Todesnähe o.ä., übergibt der Mensch gern die Verantwortung für das was nun passieren wird, einem "Gott" seiner Mutter oder dem wo er sich halt sonst so richtig geborgen gefühlt hat.

Embryonalhaltung eben.

 

Von einer angeborenen Gläubigkeit kann ja keine Rede sein, sie ist zweifelsfrei erworben, anerzogen.

Aber du hast es gut beschrieben, das Gefühl der Geborgenheit dieses Urvertrauen, das ein Embryo und der Säugling zur Mutter hat, das ist es, was Menschen glauben lässt.

Ist es schlecht oder töricht, wenn man sich geborgen fühlt, wenn man Vater und Mutter vertraut?

 

Eigentlich ist der Glaube ja mehr Hoffnung als Überzeugung, da die naturwissenschaftlichen Erkenntnisse gegen die Existenz eines Gottes sprechen und Zweifel haben Gläubige auch.

Sie leben aber lieber - und auch besser - mit diesen Zweifeln als ohne jede Hoffnung.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Ist ja nicht so, dass dieser Film von einer "Sekte" produziert wurde, sondern von einem richtig tollen Buch eines, seine Kinder liebenden Vaters geschrieben und mit richtig tollen und international bekannten Schauspielern bildlich echt super umgesetzt worden ist.

Der Titel sagte mir nichts, aber in der Wikipedia gibt’s eine ziemlich ausführliche Zusammenfassung des Inhalts des zugrunde liegenden Buchs. Also die Theodizee in Romanform – kann man machen, auch wenn manche Kirchenvertreter offenbar eher weniger amüsiert waren. Aber die Theodizee ist eben ein seiner Natur nach christliches Problem, das sich die Christen selbst eingebrockt haben; das sollen sie mal schön selbst lösen. Sie arbeiten sich nun schon seit Jahrhunderten daran ab, und ob sie es jemals lösen werden? „Don’t hold your breath“, wie der Amerikaner sagt. Daher werde ich auch bei Buch und Film passen, denn wie gesagt: Das ist ein Problem anderer Leute.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

btw Wenn etwas Menschengemachtes lächerlich und anmaßend ist, dann sind es die Religionen. Und zwar alle.

 

Na na ... echt jetzt ? Bist du Religionswissenschaftler, um ein solches Urteil abgeben zu können ?

Schade, dass hier gar nicht unterschieden wird ... zwischen Glaube, Spiritualität und Religion.

Letztere ist (zumindest bei den großen Religionen) so institutionalisiert, dass man sie leider nur als ein weiteres (dafür umso perfideres) Geschäftsmodell betrachten kann.

Wer sich wirklich mit dem Thema auseinandersetzt, weiß, dass es auch ganz anders geht.

Ich durfte vorletztes Jahr an einer Zeremonie der Santo Daime - Kirche in Sao Paulo teilnehmen ... das hat mir doch sehr zu denken gegeben und ist nicht in erster Linie ein (leeres) Ritual sondern "Erfahrungsreligion". "Lächerlich" oder "anmaßend" war das auf keinen Fall ...

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Also jeder, der sich selbst hinterfragt, hinterfragt auch seine Dogmen? 

 

Natürlich, jeeeder.

Insbesondere weil Religiösität nur ein Teil des Selbstbildes ist.

Ich dachte du bist so etwas wie ein Wissenschaftler? Was sollen denn jetzt diese Verallgemeinerungen?

Ist mir zu dogmatisch nu.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Das ist kein Glaube. Sie nehmen solange an

 

Na ja, was ist denn der Unterschied zwischen Vermutung oder Annahme und Glaube, wenn man etwas nicht beweisen kann?

Es ist lediglich ein anderes Wort für ein und dasselbe (irrationale) Verhalten.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

 

 

...Sie leben aber lieber - und auch besser - mit diesen Zweifeln als ohne jede Hoffnung.

Das mag sein.

Ohne Verantwortung für das eigene Tun lebt es sich leichter.

Volle Zustimmung meinerseits.

 

 

 

Gesendet von meinem Handsprechgerät mit Tapatalk

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Na ja, was ist denn der Unterschied zwischen Vermutung oder Annahme und Glaube, wenn man etwas nicht beweisen kann?

Es ist lediglich ein anderes Wort für ein und dasselbe (irrationale) Verhalten.

Nee.

Das ist eine einseitige Auslegung.

Der Kirchengänger wartet auf Erleuchtung von oben.

Der kognitiv Suchende erleuchtet sich durch eigene Erkenntnis selbst womit er ja ein Sakrileg begeht, da in der christlichen Religion dies gottgleich wäre.

 

Gesendet von meinem Handsprechgerät mit Tapatalk

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Nee.

Das ist eine einseitige Auslegung.

Der Kirchengänger wartet auf Erleuchtung von oben.

Der kognitiv Suchende erleuchtet sich durch eigene Erkenntnis selbst womit er ja ein Sakrileg begeht, da in der christlichen Religion dies gottgleich wäre.

 

Du beschreibst also erst Christen und dann Buddhisten?? Werden die denn nicht auch erst durch die Lehren des Buddhas erleuchtet? Oder auch die Atheisten?? Ja gut, wenn Wikipedia das auch kann. :lol:

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Nee.

Das ist eine einseitige Auslegung.

Der Kirchengänger wartet auf Erleuchtung von oben.

Der kognitiv Suchende erleuchtet sich durch eigene Erkenntnis selbst womit er ja ein Sakrileg begeht, da in der christlichen Religion dies gottgleich wäre.

 

Warum, weil sie dir nicht gefällt?

Wieso der Kirchgänger? Wir sprechen von Gläubigen.

Ohne den Glauben an den Erfolg wird Jener gar nicht auf die Suche gehen und somit auch keine Erkenntnis erlangen die ihn erleuchten könnte.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Na ja, was ist denn der Unterschied zwischen Vermutung oder Annahme und Glaube, wenn man etwas nicht beweisen kann?

Es ist lediglich ein anderes Wort für ein und dasselbe (irrationale) Verhalten.

 

Nee, beim besten Willen nicht.

Religiöser Glaube unterscheidet sich diametral von dem, was Du "Glauben" bei Naturwissenschaftlern nennst.

 

Streng beweisen kann man ohnehin nur mathematische Dinge.

In den anderen Naturwissenschaften sind es Beobachtungen, die Annahmen bestätigen oder widerlegen.

Ein seriöser Naturwissenschaftler wird seinen "Glauben" (seine Theorie) sofort über Bord werfen, wenn es eine Beobachtung

gibt, die ihm (ihr) widerspricht. Was ist daran irrational?

 

Religiös Gläubige bleiben bei ihrem Glauben, egal, was passiert, das ist irrational, aber nicht verwerflich.

 

Es wird doch aber rein rational gesehen, immer schwieriger, religiöse Überzeugungen wie vor 500 oder 1000 Jahren zu vertreten,

weil die Menschen einfach viel mehr über die Natur und ihre Umwelt wissen.

 

Wieviele Christen sind innerlich wirklich davon überzeugt, dass Maria Jesus als Jungfrau geboren hat?

Wer glaubt wirklich ernsthaft, dass alle durch Sintflut gefährdeten Tierarten der Erde durch eine einzige Arche überlebt haben?

Wie ist es mit der Schöpfung vor wenigen Tausend Jahren, die der Evolutionstheorie komplett widerspricht?

Gerade hier sehe ich einen massiven Widerspruch zwischen Beobachtungen und Schlussfolgerung. Tausende Fossilienfunde und das Aussehen der Arten sind Indizien für die Richtigkeit der Evolutionstheorie, dennoch bleiben gläubige Christen dabei, dass es einen Schöpfungsakt gab.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Also ich war auch schon mal auf so einen moderneren Gottesdienst - um nicht gleich zu sagen fast schon amerikanischen - und da wird nur an das Neue Testament geglaubt und längst nicht mehr an das Alte... Fand das damals eigentlich ganz interessant. Bin aber auch nicht daran hängen geblieben.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Um vielleicht mal wieder ein wenig zurück zur Digitalisierung zu kommen, ich finde es richtig gut, wenn solche neuen und moderneren Gottesgeschichten auch mal wirklich gut verfilmt werden.

 

So trifft man vielleicht einfach auch mal den heutigen Zeitgeist - ohne gleich wieder mit dem Mittelalter in Verbindung gebracht zu werden.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Archiviert

Dieses Thema ist jetzt archiviert und für weitere Antworten gesperrt.

×
×
  • Neu erstellen...