Harlem Geschrieben 14. November 2017 Share #301 Geschrieben 14. November 2017 Werbung (verschwindet nach Registrierung) Bei aller Kritik sollte man sich die Frage stellen: ...gab es jemals eine Zeit/Epoche, in der es der Mehrheit der Menschen in Europa besser ging als jetzt? Nein. Und genau das ist das Problem. In welcher Zeit/Epoche ging es der Mehrheit der Menschen besser als jetzt? In keiner. Und genau das ist das Problem. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Anzeige Geschrieben 14. November 2017 Geschrieben 14. November 2017 Hallo Harlem, schau mal hier Stets verfügbar: Wie Digitalisierung krank macht . Dort wird jeder fündig!
mjh Geschrieben 14. November 2017 Share #302 Geschrieben 14. November 2017 Warum wird Nordkorea und anderen dann zugestanden, Macheten und Gewehre zu besitzen, aber keine Atomwaffen, wenn erstere doch real viel gefährlicher sind...? Was heißt „zugestanden“ – wenn Nordkorea Atomwaffen entwickeln will, dürfen sie das tun. Man muss das nicht unterstützen und man kann versuchen, sie durch Druckmittel wie Sanktionen davon abzubringen, aber eine rechtliche Frage ist das nicht. Wenn vielen nun allerdings bei der Vorstellung mulmig wird, Nordkorea könnte ein einsatzbereites Atomwaffenarsenal besitzen, dann vor allem deshalb, weil der Herrscher des Landes als unberechenbar gilt. Wobei auch das möglicherweise nicht stimmt – die einen sagen so, die anderen so. Wie auch immer: Die Kim-Dynastie hat schon viele Menschen auf dem Gewissen, aber mit Atomwaffen haben sie noch niemanden umgebracht. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
DeLuX Geschrieben 14. November 2017 Share #303 Geschrieben 14. November 2017 Bei aller Kritik sollte man sich die Frage stellen: ...gab es jemals eine Zeit/Epoche, in der es der Mehrheit der Menschen in Europa besser ging als jetzt? Das nützt einerseits herzlich wenig bei Bournout und/oder Herzinfarkt und ist im übrigen auch nur die halbe Wahrheit. Richtig ist vielmehr, dass zwar die Reichen immer reicher werden, die Armen dafür aber immer ärmer. Die Schere geht hier immer weiter auseinander und arm ist heute nicht mehr der ungebildete Bauer aus dem Drei-Seelen-Dorf in Timbuktu, sondern die ehemalige westliche Mittelschicht. Auch im Hinblick auf den Finanzmarkt wirkt sich die Digitalisierung ja durchaus negativ aus und ich bin mir nicht sicher ob jetzt die Vor- oder die Nachteile überwiegen. Der Hochfrequenzhandel an den Börsen ist jedenfalls nicht unbedingt zum Nutzen der Durchschnittsbevölkerung, um es zurückhaltend auszudrücken. Unmittelbare Folgen auf die Volksgesundheit hat das zwar nicht, aber es zeigt eindrucksvoll, dass die vermeintlich seriösen Branchen/Unternehmen vielleicht doch nicht so harmlos sind wie sie gerne dargestellt werden. Zur Gewinnmaximierung wird hier gerne auch mal über Leichen gegangen und das sogar im Wortsinne. Man denke nur mal an Versicherungen, die Anspruchsberechtigte in jahrelange, wirtschaftlich ruinöse Prozesse treiben und ihnen am Ende, trotz Urteil, die vom Gericht zugebilligte Leistung verweigern. Auch der Onlinehandel mit Waren zeigt uns, dass - insbesondere große Unternehmen - bei der Durchsetzung ihrer wirtschaftlichen Interessen oft rücksichts- /skrupellos agieren. Dumpinglöhne und enormer Leistungsdruck bei den Paketdiensten sind nur ein Teil der Auswüchse und in diesem Sektor kommt es sogar zu direkten Gesundheitsschäden durch physische und psychische Überlastung. Und sage jetzt keiner, diese Leute hätten eine Wahl. Spätestens die Arbeitsagentur sagt hier nämlich wo's lang geht. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
tabbycat Geschrieben 14. November 2017 Share #304 Geschrieben 14. November 2017 Das nützt einerseits herzlich wenig bei Bournout und/oder Herzinfarkt und ist im übrigen auch nur die halbe Wahrheit. Richtig ist vielmehr, dass zwar die Reichen immer reicher werden, die Armen dafür aber immer ärmer. Die Schere geht hier immer weiter auseinander und arm ist heute nicht mehr der ungebildete Bauer aus dem Drei-Seelen-Dorf in Timbuktu, sondern die ehemalige westliche Mittelschicht. Auch das ist nur die halbe Wahrheit, genau genommen ist es ziemlich plakativ. Richtig ist doch, dass die in deinen Augen "Armen" einfach nur keine Wohlhabenden sind. Und die richtig Armen... von denen gibt es dramatisch weniger: Quelle: https://ourworldindata.org/extreme-poverty/ Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Rico Pfirstinger Geschrieben 14. November 2017 Share #305 Geschrieben 14. November 2017 Erstaunlich, dass der Anteil der Armut trotz der gleichzeitigen Bevölkerungsexplosion so deutlich zurückgehen konnte. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
GambaJo Geschrieben 14. November 2017 Share #306 Geschrieben 14. November 2017 Slaughterbots visualisiert drastisch, aber nicht unrealistisch. Manchmal braucht man so etwas, damit Menschen besser verstehen. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
DeLuX Geschrieben 14. November 2017 Share #307 Geschrieben 14. November 2017 Werbung (verschwindet nach Registrierung) Armut beginnt also erst bei $2,--/Tag und weniger? Na dann leben wir wirklich im Schlaraffenland. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
MEPE Geschrieben 14. November 2017 Share #308 Geschrieben 14. November 2017 Armut beginnt also erst bei $2,--/Tag und weniger? Na dann leben wir wirklich im Schlaraffenland. Es gibt absolute Armut und relative Armut. In entwickelten Industrieländern wird Armut anders definiert als in Haiiti oder Bangladesh. Bei uns gilt jemand als arm, wenn ihm weniger als 60% des durchschnittlichen Nettoverdienstes zur Verfügung stehen. Es wird in Deutschland also immer Armut geben, solange diese Definition nicht geändert wird. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
luci e ombre Geschrieben 14. November 2017 Share #309 Geschrieben 14. November 2017 Armut beginnt also erst bei $2,--/Tag und weniger? Na dann leben wir wirklich im Schlaraffenland. https://www.randomhouse.de/Buch/Frueher-war-alles-schlechter/Guido-Mingels/DVA-Sachbuch/e514501.rhd Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
DeLuX Geschrieben 14. November 2017 Share #310 Geschrieben 14. November 2017 https://www.randomhouse.de/Buch/Frueher-war-alles-schlechter/Guido-Mingels/DVA-Sachbuch/e514501.rhd Danke für den Link, aber weißt du, mit all diesen Argumenten versuche ich selbst tagtäglich die Pessimisten in meinem persönlichen Umfeld davon zu überzeugen, dass früher nicht alles besser sondern schlechter war. Denn natürlich geht es uns so gut wie nie zuvor. Aber deshalb kann ich doch nicht die Augen davor verschließen, dass sich das Blatt gerade wendet. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Bluepixel Geschrieben 14. November 2017 Share #311 Geschrieben 14. November 2017 Angeblich soll ja ein gewisses Sexspielzeug, was mit dem Internet vernetzt wird und sich z.B. über ein Smartphone remote fernsteuern lässt, gerade enorm in Mode kommen. http://www.zeit.de/digital/datenschutz/2017-11/sexspielzeug-vibrator-dildo-app-gehackt Eine Nutzerin des vernetzten We-Vibe-Vibrators hatte vergangenes Jahr gegen den Hersteller eine Sammelklage eingereicht, nachdem Experten zuvor Sicherheitslücken entdeckt hatten. Die App sammelte nämlich Nutzerdaten und schickte diese an die Server des Herstellers. Darunter befanden sich Aufzeichnungen über Datum und Uhrzeit der Nutzung, über Vibrationsintensität und Vibrationsmuster, alles verknüpft – und das war ein Knackpunkt – mit der registrierten E-Mail-Adresse. Standard Innovation argumentierte, es bräuchte diese Informationen zu Marktforschungszwecken und um das Produkt zu verbessern. Sie würden nicht mit den Stammdaten der Nutzer zusammengeführt. Ja klar latürnich doch. Aber nur zur Marktforschung. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gast Geschrieben 14. November 2017 Share #312 Geschrieben 14. November 2017 Bei uns gilt jemand als arm, wenn ihm weniger als 60% des durchschnittlichen Nettoverdienstes zur Verfügung stehen. Es wird in Deutschland also immer Armut geben, solange diese Definition nicht geändert wird. Ja. Es wird die Verteilung des gesellschaftlich erwirtschafteten Reichtums betrachtet. Ist das falsch? Gesendet von meinem Handsprechgerät mit Tapatalk Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
tabbycat Geschrieben 14. November 2017 Share #313 Geschrieben 14. November 2017 Armut beginnt also erst bei $2,--/Tag und weniger? Na dann leben wir wirklich im Schlaraffenland. Wo würdest du denn die Grenze ansetzen? Und dabei natürlich die regional recht unterschiedlichen Kosten im Auge behalten... Tatsache ist doch auch: Der 1$ und der 2$-Chart verlaufen weitestgehend parallel. Glaubst du, ein Verlauf für 3$, 5$ oder 10$ sähe so viel anders aus? Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
tabbycat Geschrieben 14. November 2017 Share #314 Geschrieben 14. November 2017 Es wird die Verteilung des gesellschaftlich erwirtschafteten Reichtums betrachtet. Ist das falsch? Natürlich ist es das. Armut bezeichnet ja einen Lebenszustand, der von Mangel geprägt ist. Dieser Mangel definiert sich aber nicht daran, was andere erwirtschaften, sondern wie man selbst über die Runden kommt. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Bluepixel Geschrieben 14. November 2017 Share #315 Geschrieben 14. November 2017 Die oben wiedergegebene Statistik hat einen gewaltigen Pferdefuss: sie differenziert nicht zwischen Kontinenten. China ist - wie wir wissen - das bevölkerungsreichste Land der Erde. China hat mehr Bewohner wie ganz Afrika. Genau in China boomt es seit über 2 Jahrzehnten, daher bekommt dort ein stark anwachsender Teil der Bevölkerung langsam aber sicher Zugang zu Einkommen, Bildung etc. Das gilt - wenn auch deutlich abgeschwächt - auch für Indien. Während sich in vielen afrikanischen Ländern überhaupt gar nichts tut bzw. die Lage eher schlechter wird. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
tabbycat Geschrieben 14. November 2017 Share #316 Geschrieben 14. November 2017 Aber deshalb kann ich doch nicht die Augen davor verschließen, dass sich das Blatt gerade wendet. Keine Sorge, global tut es das keineswegs. Klar, im Nahen Osten wird es wohl niemals aufhören zu brennen, da wendet sich aber auch kein Blatt, das war in den letzten Jahrhunderten schon so. Nur Europa geht etwas den Bach runter. Absolut selbstverschuldet übrigens (wobei gerade du dich dabei auch mit keiner, ich sag mal, konstruktiven Einstellung hervor getan hast). Es sind die Bessermenschen, die den Kontinent gerade in den Untergang reiten. Aber bis es hier so schlimm wird wie in der 3. Welt, dauert es trotzdem noch ein Weilchen. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gast Geschrieben 14. November 2017 Share #317 Geschrieben 14. November 2017 Ich frage mich beim Durchlesen dieses Threads ja schon, was die ganze Relativiererei eigentlich soll ... ? Dieses ewige "war früher auch schon so" / "war früher eher noch schlechter" ... wozu !? Soll das heißen, dass man jetzt nicht mehr an einer besseren Welt arbeiten soll ? Dass nicht mehr kritisiert / bemängelt werden darf ? Blödes Totschlagargument ! Ist doch nicht so, dass die Welt in einem Zustand wäre (oder es jemals war), der nicht verbesserungswürdig ist. Es läuft gerade unfassbar viel schief ... und das in einem Maßstab, der von einer nie dagewesenen Endgültigkeit ist. Ich lese dieses Relativieren als pure Resignation vor dem angeblich Unvermeidbaren. Nicht sonderlich beeindruckend ... Ich persönlich freue mich über die grandiosen Möglichkeiten, die wir haben ... und ärgere mich darüber, dass so wenig daraus gemacht wird. Relativieren hilft dabei nicht ... Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Viewfinder Geschrieben 14. November 2017 Share #318 Geschrieben 14. November 2017 Hier in Kapstadt gehört es zu den alltäglichen Bildern, dass neben einem parkenden Bentley, S-Klasse oder Maserati die Leute den Müll aus den Abfallkübeln essen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
tabbycat Geschrieben 14. November 2017 Share #319 Geschrieben 14. November 2017 Während sich in vielen afrikanischen Ländern überhaupt gar nichts tut bzw. die Lage eher schlechter wird. Zugegeben. Auch die Probleme sind aber interne Probleme. Korruption, Überbevölkerung, Clandenken etc. etc. Die kann man nicht von außen lösen, da muss sich zuerst die Mentalität und Sozialisierung vor Ort ändern. Und das tut sie eben nicht. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Viewfinder Geschrieben 14. November 2017 Share #320 Geschrieben 14. November 2017 Richtig... Mit Gutenberg hatten wir damals erstmalig die Bibel in der Hand... ...und auch damit war nicht nur Positives verbunden Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Bluepixel Geschrieben 14. November 2017 Share #321 Geschrieben 14. November 2017 Betrachten wir doch mal das liberale "Wirtschaftswunderland" USA. https://www.finanzen100.de/finanznachrichten/wirtschaft/besorgniserregende-entwicklung-so-hohe-schulden-hat-die-amerikanische-durchschnittsfamilie_H93235311_359606/ ...die Schulden der amerikanischen Haushalte sind in den vergangenen zehn Jahren um elf Prozent gestiegen. Heutzutage hat der durch durchschnittliche Haushalt, der Kreditkartenschulden hat, ausstehende Kreditkartenschulden von 16.061 Dollar, während die durchschnittlichen Schulden eines Haushalts mit Schulden aller Art bei 132.529 Dollar liegen, inklusive Hypotheken“, schrieben die Analysten von NerdWallet. „Der starke Anstieg der Kosten für Gesundheit und Wohnen übertreffen das Einkommenswachstum, und machen es damit für viele Familie herausfordernd, bis zum Monatsende durchzukommen, ohne auf Kreditkarten und (andere) Schulden zurückgreifen zu müssen.“ „Der Anstieg der Lebenshaltungskosten hat während der vergangenen 13 Jahre den Anstieg der Einkommen übertroffen. Während das durchschnittliche Haushaltseinkommen seit 2003 um 28 Prozent gewachsen ist, sind die Gesundheitskosten um 57 Prozent gestiegen, während die Preise für Lebensmittel und Getränke um 36 Prozent geklettert sind.“ Beim Wohnen stand ein Kostenanstieg um 32 Prozent zu Buche. In den USA geht es der Mittelschicht noch mehr an den Kragen als in Deutschland. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gast Geschrieben 14. November 2017 Share #322 Geschrieben 14. November 2017 Betrachten wir doch mal das liberale "Wirtschaftswunderland" USA. https://www.finanzen100.de/finanznachrichten/wirtschaft/besorgniserregende-entwicklung-so-hohe-schulden-hat-die-amerikanische-durchschnittsfamilie_H93235311_359606/ In den USA geht es der Mittelschicht noch mehr an den Kragen als in Deutschland. Ach... Die sind uns wie schon immer einfach nur schon ein paar Jahre voraus. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
tabbycat Geschrieben 14. November 2017 Share #323 Geschrieben 14. November 2017 Und zum Thema Bargeldauszahlung: Für Arbeitslose gibt es das bald an der Supermarktkasse, und dieses System wird bei Bedarf sicherlich auch für anderen Gruppen oder allgemein möglich sein. Das geht bei meinem Konto übrigens schon eine ganze Weile. Allerdings ist das Digitalisierung pur, weil man den Strichcode runterladen und ausdrucken muss. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
mjh Geschrieben 14. November 2017 Share #324 Geschrieben 14. November 2017 Ja klar latürnich doch. Aber nur zur Marktforschung. Hilf’ mir mal: Ich komme gerade nicht darauf, was man mit Informationen über „Vibrationsintensität und Vibrationsmuster“ sonst anfangen könnte. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Bluepixel Geschrieben 14. November 2017 Share #325 Geschrieben 14. November 2017 Es werden an vielen Stellen Daten gesammelt unter dem Aspekt: wer weiß wofür man die mal brauchen kann. Sprich: ich weiß es auch nicht, aber eine Verknüpfung mit persönlichen Daten wäre für reine Marktforschung eine Verletzung des Gebots der Datensparsamkeit. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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