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Stets verfügbar: Wie Digitalisierung krank macht


fuji-man

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Ja, darum geht es. Jeder einzelne ist gefordert, trotz der Digitalisierung und Vereinnahmung einerseits sich nicht das Denken abnehmen zu lassen, andererseits sich Auszeiten zu gönnen. Es geht darum, sich das Auge für die alltäglichen Dinge zu bewahren.

Beispiel: auf dem Weg zur Arbeit sitzt eine Kindergartengruppe in der Höhe 2+2 aufgereiht auf einer steilen Treppe, jedes ein Frühstücks-Bütterchen in der Hand. Ein Bild für die Götter, das wäre natürlich ein Foto, aber auch ohne Kamera kann man Spass dran haben. Wenn man eben nicht ständig das Auge am Smartphone hat.

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Ich finde die Digitalisierung absolut genial und freue mich täglich an den Möglichkeiten!

Mir stehen blitzschnell sämtliche Informationen zur Verfügung.

Wenn ich unterwegs bin und etwas nicht genau weiß, frage ich Google.

Das beginnt bei der Rechtschreibung, wo ich mitunter nicht sicher bin, wie ein bestimmtes Wort nun geschrieben wird,

besonders, wenn ich Englisch verwende. Dann kann ich mir sofort, vor Ort offene Fragen beantworten, etwa, was ist die Geschichte

dieses Bauwerks, vor dem ich stehe. Was ist das für ein Vogel?

Klar, es gibt Bücer, aber die hat man nicht sofort zur Hand.

Apropos Bücher - die habe ich teilweise auch auf dem IPad immer bei mir, sei es das Kamerahandbuch, eines von Ricos Büchern oder

ein Buch, das ich gerne lese, wenn ich auf den Zug warte.

Ich hab durch das Internet wertvolle Kontakte zu realen Menschen geknüpft, die ich nun persönlich treffe und die mein Leben bereichern.

Nie hätte ich die sonst getroffen.

Ich kann virtuell an jeden Ort der Welt fliegen und mich orientieren, sehr interessant und hilfreich, wenn man eine Reise plant.

Und ich kann, das ist beruflich sehr wichtig, Bilder und Texte blitzschnell versenden, früher mit der Post war das haarsträubend.

Ich meine, es hat mit Eigenverantwortung und Selbstdiziplin zu tun, ob die Digitalisierung schadet.

Ich schaue nicht ständig auf mein IPhone, öffne nicht sofort jede Whatts App, ich nehme mir auch heraus, nicht Anrufe anzunehmen,

wenn ich in Gesprächen bin oder es sonst irgendwie stört.

Vieles ist nicht so wichtig, wie man meint.

Was die Jugendlichen angeht, so sollen sie doch ihre Erfahrungen ausleben, wer will schon auf die Alten hören.

Eltern sind aber gefragt. Oft ist es einfacher, ein Kind mit Smartphone und Keksen ruhig zu stellen, als sich ihm zuzuwenden.

Das beobachte ich oft.

Aufgabe der Eltern ist es, bei gemeinsamen Erlebnissen, Interessen zu wecken.

Etwa in der Natur. Bäume und Pflanzen benennen, Tiere erklären.

Oder, ganz wichtig, Zugang zu guter Literatur.

Ich denke, irgendwann kommt jeder an den Punkt, wo er erkennt, dass weniger  digitale Hektik gut tut.

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Was die Jugendlichen angeht, so sollen sie doch ihre Erfahrungen ausleben,

 

Jein ... denn die Wischerei auf einem Bildschirm würde ich schon beinahe nicht mehr unter "Erfahrung" einordnen wollen. Und wenns um Ecstasy u. co geht, sind wir mit dem "macht mal eure eigenen Erfahrungen" ja auch nicht ganz so entspannt.

Gerade Kinder werden rasend schnell Coputer - bzw Spielsüchtig. Und darunter leiden dann Schule, Freundschaften, Sport und das Erfahren von Natur und Umwelt allgemein. Meiner Erfahrung an der Schule nach, ist die Digitalisierung unterm Strich ein glasklares Minus :( ... (was es keinesfalls zwangsläufig so sein müsste).

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Und wenns um Ecstasy u. co geht, sind wir mit dem "macht mal eure eigenen Erfahrungen" ja auch nicht ganz so entspannt.

 

Normal oder? Also bei uns in Bayern ist man das schon selbst mit nem "Bröselchen Gras" in der Tasche ja schon nicht. :lol:

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Ich finde die Digitalisierung absolut genial und freue mich täglich an den Möglichkeiten!

 

Da geht es mir wie dir, diese Ära ist meine Zeit, genau das, was ich mir immer erträumt habe.

Aber darum geht es nicht, die Vorteile bestreitet doch niemand.

 

Die Menschen werden ganz real krank, das sind keine Hirngespinste und die Erkrankungen sind auch nicht virtuell.

Wir müssen endlich lernen, vernünftig mit dieser Technologie umzugehen und dazu gehören eben auch Regeln, wenn sich Auswüchse nicht anders verhindern lassen.

 

Du bist in der glücklichen Lage, freiberuflich arbeiten zu können und selbst zu entscheiden, wann du ein Telefonat führst, Mails beantwortest oder deine Buchführung machst.

Arbeiter und Angestellte können das nicht, da bestimmt das der Chef oder ein Vorgesetzter.

 

Und obwohl die Jugend selbstverständlich ihre eigenen Erfahrungen sammeln muss, so muss man sie doch vor schwerwiegenden Fehlern bewahren.

Das gehört auch zu den Pflichten derer, denen man sie anvertraut hat.

 

Es sagt sich natürlich immer leicht daher, die Eltern (oder die Schule) müssen doch den Kindern dies und jenes beibringen, aber an der Erziehung sind nun einmal viele beteiligt.

Eigentlich Alle, denn die Gesellschaft erzieht die Kinder. Jeder einzelne, bewusst oder unbewusst, verantwortungsvoll oder verantwortungslos.

 

Und hier schließt sich der Kreis.

Wenn die Erwachsenen ihre Vorbildfunktion vergessen und z.B. pausenlos am Smartphone hängen, dann werden die Jungen das übernehmen.

 

Wie schon gesagt, das Tempo das die Digitalisierung in die Welt gebracht hat und der Missbrauch neuer Technologien, sind verantwortlich für die Gesundheitsschäden, nicht die Digitalisierung als solche.

Wer das negiert und Kritiker als Fortschrittsverweigerer bezeichnet handelt verantwortungslos.

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Das ist ja leider immer so. Autos sind toll, aber die verschmutzen die Luft, machen das Klima kaputt, und jedes Jahr sterben alleine in Deutschland Tausende bei Unfällen. Alles hat Nachteile, aber bei der Digitalisierung sind die eher weniger dramatisch als bei banalen Sachen wie Autos oder Flugzeugen. Bis jetzt zumindest.

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Das ist ja leider immer so. Autos sind toll, aber die verschmutzen die Luft, machen das Klima kaputt, und jedes Jahr sterben alleine in Deutschland Tausende bei Unfällen. Alles hat Nachteile, aber bei der Digitalisierung sind die eher weniger dramatisch als bei banalen Sachen wie Autos oder Flugzeugen. Bis jetzt zumindest.

 

Das würde ich so nicht sagen.

Verletzungen/Tod durch Verkehrsunfälle sind halt unmittelbarer, Gesundheitsschäden durch die Digitalisierung sind ein schleichender Prozess, ganz ähnlich wie beim Klimawandel.

Weniger dramatisch sind sie deshalb nicht.

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Weniger dramatisch sind sie deshalb nicht.

 

 

Da hätte ich dann gerne mal Daten/Infos, die zeigen, dass die Schäden durch die Digitalisierung nicht weniger dramatisch sind als die Schäden durch den Verkehr (Unfälle/Tote/Verletzte/Sachschäden, Verschmutzung, Klimawandel und davon verursachte Krankheiten/Schäden).

 

Das fände ich sehr interessant. 

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Wie kindisch, verschiedene Arten von Gefahr (oder Nutzen) gegeneinander aufrechnen zu wollen. Tatsache ist, dass die Digitalisierung, bei allem Nutzen, auch immense Gefahren birgt. Warum sollte man da (gerade im Bereich "Kinder") nicht regelnd eingreifen ?

Absurd ! Das tun wir bei allen anderen Dingen doch auch ... seien es jetzt Autos, Drogen oder der Klimawandel.

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Da hätte ich dann gerne mal Daten/Infos, die zeigen, dass die Schäden durch die Digitalisierung nicht weniger dramatisch sind als die Schäden durch den Verkehr (Unfälle/Tote/Verletzte/Sachschäden, Verschmutzung, Klimawandel und davon verursachte Krankheiten/Schäden).

 

Das fände ich sehr interessant. 

 

Zunächst stellt sich ja die Frage, wann man Schäden als dramatisch bezeichnet.

Sind tausend Verkehrstote dramatisch oder müssen es schon fünf oder zehn mal so viele sein? Und welche Zahl gilt in dem Zusammenhang bei Burn-Out-Erkrankten als dramatisch?

 

Wenn du dich noch ein paar Jahre geduldest werden diese Daten sicher in belastbarer Qualität vorliegen, aber möglicherweise brauchst du sie dann gar nicht mehr, weil du die Geschädigten tagtäglich vor Augen hast.

Einen kleinen Vorgeschmack bekommt man aber hier schon: http://www.sueddeutsche.de/karriere/studie-mehr-als-die-haelfte-der-arbeitnehmer-leidet-unter-termin-und-leistungsdruck-1.3199349

 

Weiter (Zitat):

Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist Stress eines der größten Gesundheitsrisiken des 21. Jahrhunderts. Und die Europäische Agentur für Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz geht davon aus, dass europaweit rund 60% aller Fehlzeiten auf beruflichen Stress zurückgehen, Stress ist damit häufige Ursache für Burnout. Sie schätzen die Kosten durch den stressbedingten Arbeitsausfall auf jährlich 20 Milliarden Euro allein für die Unternehmen in Deutschland. Experten schätzen, dass etwa 10-15% aller Beschäftigten betroffen sind.30% werden zukünftig auf jeden Fall erkranken. Die Dunkelziffer liegt jetzt schon bei 30%!
 
 
Ich bin sicher, du findest selbst genug Infos, wenn du willst.
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Als bekennender Skeptiker...

Das Bekenntnis erstaunt mich jetzt etwas.

War da doch mal unter deinem Usernamen jemand, der in einer ähnlichen Diskussion hier im Forum, das vermeintliche Sokrateszitat brachte: "Die Jugend liebt heutzutage den Luxus. Sie hat schlechte Manieren...".

Um, typisch Optimist, die Skeptiker zurechtzuweisen.

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Das Bekenntnis erstaunt mich jetzt etwas.

War da doch mal unter deinem Usernamen jemand, der in einer ähnlichen Diskussion hier im Forum, das vermeintliche Sokrateszitat brachte: "Die Jugend liebt heutzutage den Luxus. Sie hat schlechte Manieren...".

Um, typisch Optimist, die Skeptiker zurechtzuweisen.

 

Warum sollte ich damit jemanden zurechtweisen wollen?

Dieses Zitat beschreibt doch nur, dass die Jugend schon immer in Opposition zu den Alten ist (oder zumindest so empfunden wird) und nicht eine neue Erscheinung der jeweiligen Epoche ist.

Was hat das mit Skeptiker vs. Optimist zu tun? Im übrigen sind Skeptiker keine Pessimisten.

 

https://www.gwup.org

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Steigenden Streß bei der Arbeit und dadurch bedingten Arbeitsausfall mit Digitalisierung in Verbindung zu bringen,

finde ich wenig sinnvoll. Wie schon mehrfach gesagt ist es ein Werkzeug, ein Lederriemen, der ein Gürtel oder eine Peitsche sein kann.

 

Im übrigen war mein allererster Post #2 eigentlich ironisch, weil er von jemanden kam, der Geschwindigkeit ins Forum bringt durch ständig neue Themen.

Wurde nicht so ganz verstanden.

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Dieses Zitat beschreibt doch nur, dass die Jugend schon immer in Opposition zu den Alten ist

Wenn ich das selbe Zitat meine, dann beklagt da jemand die Dekadenz und Selbstgefälligkeit der jungen Generation.

 

 

Angeführt wurde es von deinem Nick übrigens, um Skeptiker der Charakteristik der gegenwärtigen Jugend dahingehend zu belehren, dass eben der Blick von alt nach jung per se verklärt sei...

 

Sprich, vertrau und glaub.

 

Daher meine Verwunderung deines Selbstbildes wegen.

 

Gesendet von meinem Handsprechgerät mit Tapatalk

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Wenn ich das selbe Zitat meine, dann beklagt da jemand die Dekadenz und Selbstgefälligkeit der jungen Generation.

 

Ja, klar.

Benutzt wird es aber i.R. um deutlich zu machen, dass die Jugend schon immer so war (und auch so bleiben wird).

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...Benutzt wird es aber i.R. um deutlich zu machen, dass die Jugend schon immer so war (und auch so bleiben wird).

Eigentlich eher um deutlich zu machen, dass die Alten stets am Jammern und Nölen sind. Und mit jeder neuen Generation das Ende der Welt beklagen    ;)

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Eigentlich eher um deutlich zu machen, dass die Alten stets am Jammern und Nölen sind. Und mit jeder neuen Generation das Ende der Welt beklagen    ;)

 

Läuft am Ende aufs Gleiche hinaus.

Die Jugend will nicht so sein wie die Alten und die Alten verstehen die Jugend nicht bzw. wollen sie nicht verstehen, weil sie selbst nicht mehr dazu gehören und längst vergessen haben, dass sie ja auch nicht "besser" waren.

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Das könnte dann aber auch rasch dazu führen, dass die darauf folgende Generation Smartphones und Digitalisierung

total uncool findet, eben weil die Eltern das intensiv nutzen und cool finden.

Das wird nicht ausbleiben.

Niemand möchte wie die Alten werden.

Je mehr die Alten etwas propagieren, um so mehr lehnt man es ab.

Je mehr die Alten etwas verteufeln, um so reizvoller wird es.

Die ganz jungen Leute finden Facebook bereits total altmodisch und doof.

Möglich, dass bald eine Generation der Digitalisierungsgegner folgt.

Die Eltern der 68er waren total apolitisch, die Kinder fühlten sich dadurch zum Gegenteil

motiviert, aber deren Kinder war dann wieder eine Generation von völlig unpolitischen

Konsumenten. Ich denke gerade an die Popper.

In meiner Generation waren wir noch viele Autofreaks, mit Tuning und Tieferlegen.

Heute sind Autos bei vielen Leuten verpöhnt.

Gut möglich, dass unsere Nachfolgegeneration statt auf IPhones zu stehen wieder

trommelt.

Natürlich wird die Digitalisierung im Berufsleben nicht mehr rückgängig gemacht werden.

Ich sehe sie da aber nach wie vor als Arbeitserleichterung.

Aber ich sehr eine Generation von Digitalisierungsskeptikern bis hin zu Verweigeren auf uns zu kommen.

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Wenn du dich noch ein paar Jahre geduldest werden diese Daten sicher in belastbarer Qualität vorliegen, aber möglicherweise brauchst du sie dann gar nicht mehr, weil du die Geschädigten tagtäglich vor Augen hast.

Einen kleinen Vorgeschmack bekommt man aber hier schon: http://www.sueddeutsche.de/karriere/studie-mehr-als-die-haelfte-der-arbeitnehmer-leidet-unter-termin-und-leistungsdruck-1.3199349

 

 

Habe dort nichts gefunden, was sich annähernd alleine mit den Tausenden von direkten Verkehrstoten in Deutschland vergleichen ließe. Und die werden ja offenbar akzeptiert, ebenso die Verletzten und anderweitig von Verkehrslärm, Luftverschmutzung usw. Geschädigten, die sicherlich bereits in Deutschland in die Millionen gehen. Alles offenbar nicht dramatisch genug, um den Auto- und Flugverkehr radikal umzustellen oder gar abzustellen. 

 

Zumal Digitalisierung ja mit ein Weg ist, um den Verkehr (und seine negativen Folgen) zu reduzieren. Home Office, Online-Shopping, Lieferdienste, Car-Sharing, usw.

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Habe dort nichts gefunden, was sich annähernd alleine mit den Tausenden von direkten Verkehrstoten in Deutschland vergleichen ließe. 

 

Muss man die denn gegen einander aufwiegen um das Thema ernst zu nehmen?

 

Die direkten Verkehrstoten haben in den letzten Jahrzehnten kontinuierlich abgenommen, die Zahl der Stress-Geschädigten nimmt stetig zu.

Ja, die Digitalisierung hilft auch dabei, Gefahren zu minimieren und u.a. deshalb bin ich auch ein glühender Anhänger dieser Technologie.

Das darf aber nicht dazu führen, die Risiken aus dem Blick zu verlieren und Korrekturen bei Fehlentwicklungen zu verhindern.

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