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Grünkritik erbeten


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Hi, auch wenn Du oben nach unserer Empfindung fragst, sah es doch eher nach einer Messung aus, wenn WA und dann die Graukarte ins Spiel kommen. Ich empfinde auch oft Grün, beziehungsweise meist dessen Gelbanteil, als schwierig und stelle es eher zuletzt ein, weil ich keine übertriebene Farbtreue für möglich halte, wie oben schon gesagt, sondern so etwas wie Stimmigkeit. In den Bildern kommt bei mir kein Grünton auf den Monitor, der für mich "natürlich" ausieht. Deshalb sah ich hier auf die Brauntöne. Aber eine Graukarte ist auch nur ein Mittelwert. Darum wäre vielleicht ein Farbwertvergleich am Braun und am Grün interessant; ggf. mit einer App, die messen kann. Das ist natürlich auch nur Mittelwert, aber einer mehr. Ob die Stämme überall den gleichen Rotanteil haben ist ja auch offen. Bin gespannt, was Du als nächstes zeigst. 

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vor 10 Minuten schrieb Harlem:

dass es ein Kochrezept für das ideale Waldbild gibt, das allen Betrachtern gerecht werden kann.

Das trifft aber nicht nur für das "Waldbild" zu. Die Wahrnehmung eines Bildes/Fotos ist auch hinsichtlich der Farbgestaltung immer subjektiv. Somit gibt es für den jeweiligen Betrachter auch ganz unterschiedliche "ideale“ Bilder. Und die sind dann auch noch abhängig von Stimmungen etc.  

(Hier im Rheingau macht ein gewiefter Winzer Weinverkostungen bei farblich unterschiedlicher Beleuchtung. Er kann damit eindrucksvoll vorführen, wie ein und derselbe Wein durch Farbeinflüsse den Verkoster sensorisch in die Irre führen kann..)

Will damit sagen, unsere Sinnesorgane nehmen das wahr, was sie wahrnehmen wollen/sollen.

Gustav

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Tatsächlich habe ich gerade vor einigen Tagen wieder im Wald vor dem gleichen Problem gestanden. Man sah direkt das die AutoWB das Grün falsch darstellt und den Gehölzen den Touch Magenta beimischt, der das Ganze so unnatürlich erscheinen lässt.
Alle Standardvorgaben verschlimmbesserten das Ergebnis nur und nichts Neutrales weit und breit (auch grau wirkende Stämme sind halt nicht wirklich grau). 
Natürlich kann am Rechner alles wieder zurechtschieben, aber das ist ohne Referenz  auch nicht immer so trivial. Unabhängig von diesem Thread hatte ich mir daher überlegt demnächst auch mit Graukarte in den Wald zu gehen und auf dieser Basis dann meine Bildvorstellung / Erinnerung abzustimmen. Ob das ein besserer Weg ist, wird sich zeigen. 

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Letztendlich bleibt die Interpretation eines Fotos die Auslegung des Fotografen einer individuellen Empfindung bei der Aufnahme bzw. der Erinnerung daran später dann vor dem Rechner.

Damit ist es eigentlich unmöglich, es allen recht zu machen und allen zu gefallen. Also mal völlig unabhängig von Gestaltungsmitteln wie Perspektive, Ausschnitt, etc oder gar vom Motiv,

Bei meinen Landschaftsbildern speziell von den Färöer ist es offensichtlich, dass ich hier farblich rein subjektive Stimmungen wiedergegeben habe und nahezu nie die tatsächlich vorherrschenden Verhältnisse. Das kann anderen gefallen, erwarten kann ich das aber nicht. Erschwerend kommt dazu, dass diese Erinnerungen nach Wochen oder Monaten auch bei mir variieren können und dadurch im Nachhinein unterschiedlich ausfallen. Wahrscheinlich spielt da auch die aktuell vorherrschende Stimmung/Gefühlslage eine wichtige Rolle.

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Jetzt wird es etwas zu einfach. Natürlich können alle ihre Bilder nach ihrem Empfinden gestalten, doch wenn es halbwegs kalibrierte Messinstrumente für Farbwerte gibt, etwa mit einer App oder einer Tafel, dann ist im Entwickler doch auch ein Vergleich möglich, bevor davon vllt. bewusst abgewichen wird.  

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Einfach ist das sicher nicht. Bei Produktfotos gebe ich dir ja Recht. Aber bei Landschaftsaufnahmen - und auf die bezog ich meine Zeilen - kommen sehr häufig Stimmungen ins Spiel. Und da kommt man oft mit Weißabgleich oder Kalibrierungen nicht immer weiter.

my 2 cents...

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vor 1 Minute schrieb (s)printen:

Einfach ist das sicher nicht. Bei Produktfotos gebe ich dir ja Recht. Aber bei Landschaftsaufnahmen - und auf die bezog ich meine Zeilen - kommen sehr häufig Stimmungen ins Spiel. Und da kommt man oft mit Weißabgleich oder Kalibrierungen nicht immer weiter.

my 2 cents...

100% Zustimmung, aber in manchen Situationen (zB Wald) wünschte ich mir manchmal einen neutralen Ausgangspunkt, denn eine schon beim Öffnen in LR total verschoben WB hat mich auch schon in die falsche Richtung entwickeln lassen. 

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Als Hilfe und Ausgangspunkt finde ich auch einen korrekten Weißabgleich (sofern der im Wald so ohne weiters möglich ist?) sicherlich hilfreich. Ob das aber mit dem, was ich  zeigen will, bzw. den vielzitierten Empfindungen vor Ort entspricht, steht auf einem anderen Blatt. aber wenn es hilft, dorthin zu gelangen, ist doch prima.

Ich hoffe, ich darf mal ein Beispiel dazu zeigen?

So hatte ich mir die Stimmung an diesem Morgen im Wald vorgestellt und entwickelt. Es war kalt und etwas düster:

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Man hätte es aber auch so empfinden (und entwickeln) können:

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Ich hatte ja bereits vor einigen Tagen zum Thema Green is Mean gepostet. Die Diskussion hier zeigt, wie Recht ich damit habe, auf den Herbst zu hoffen, der das Thema in seinen bunten Farben ertränkt. ;)

Trotzdem muss man ja irgendwie mit dieser Farbe umgehen. Besonders komplex wird es noch, wenn man mehrere Bilder zusammenstellt, z.B. für eine Ausstellung oder ein Buch - dann kommt nämlich noch der durchgängige Look ins Spiel, damit nebeneinanderstehende Bilder sich nicht beißen...

Die Verwendung künstlerisch intendierter Styles ist natürlich ein eleganter Ausweg aus der grünen Hölle. Man nennt den Farbstich einfach Brasher-Dark und schwupps, schon wird aus dem Fehler Kunst.:)

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vor 2 Stunden schrieb iso800:

Hi, auch wenn Du oben nach unserer Empfindung fragst, sah es doch eher nach einer Messung aus, wenn WA und dann die Graukarte ins Spiel kommen. .... 

Es geht mir in erster Linie schon um die Empfindung beim Betrachten. In zweiter Linie geht es dann natürlich um die Frage, ob sich die Empfindung an objektiven Parametern festmachen lässt, die ich als Fotograf steuern kann.

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vor einer Stunde schrieb (s)printen:

Stimmung an diesem Morgen im Wald

Mir ging es hier darum, etwas über Farbwerte zu lernen und um eine Annäherung an Objektivität. Nicht nur im Studio kann doch die Anforderung kommen, z. B. einen Park "real" zu fotografieren, am Morgen wie in der Sonne. Da sind Hilfsmittel, die mit einem Spot ausschliesslich zu erfassen sind, oder dergleichen sinnvoll, die mir am Rechner eine Referenz zeigen (ungefähr jedenfalls). Aber da sind wir offenbar einig. 

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Fuji "bläut" meiner Menung nach die Schatten und Mitten zu stark im Weißabgleich. Im manuellen Weißabgleich sind mir von 4500K bis 6700K die Sprünge zu hoch Gerade von 4500K bis 5900K wäre mir persönlich eine 100er Differenzierung angenehmer. Ich finde es nicht immer einfach nur mit den JPGs in der Kamera ein wirklich "gutes" Grün zu erhalten.

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Das ist eine weitere interessante Frage, wieweit Sensor und/ oder Linsen da noch eingreifen. Es soll aber nicht der Eindruck entstehen, mir käme es im Alltag auf Nuancen an. Mir reicht es, wenn es mal schwierig wird, die Stufen des WA in der Kamera rauf und runter zu fahren...

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Ich fotografiere sehr viel im Wald und habe lange mit der Farbwiedergabe gehadert. Je nach Vegetationsstand führt das zu Farbverschiebungen, die mit dem normalen WA nicht befriedigend in den Griff zu bekommen sind. Ich bin auch nicht in der Lage, die Farbstimmung zu analysieren, und schon gar kein Freund von Messorgien. Es gab auch schon mehrere Threads zu dem Thema.

Da ich meistens in RAW fotografiere und manuell nach RGB-Histogramm belichte, verwende ich den automatischen WA in LR. Dabei ändert sich der Kelvinwert I.d.R. kaum, aber die Tönung. Meistens bin ich dann zufrieden. @mjhhat sich dafür Presets eingerichtet, wenn ich mich recht erinnere. Aber wie schon gesagt, ist das was man als richtig empfindet, immer eine Frage des persönlichen Empfindens.

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  • 4 weeks later...
  • 11 months later...
Am 29.5.2021 um 17:24 schrieb Uwe Richter:

Ich persönlich finde ja eigentlich das Grün in A am stimmigsten.

Allerdings hätte ich eine andere Filmsimulation gewählt, welche die Bäume (zumindest an meinem iPad) nicht so Richtung violett driften lässt.

Ich hätte Film gewählt um auf Nummer sicher zu gehen (Kodak Portra). Wobei die Frage bei der Auswahl der Fotos eher absurd ist.

bearbeitet von docmartin
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