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Hallo allerseits,

vielleicht kann mir jemand von euch weiterhelfen. Ich such ein Buch oder zumindest ein ausführliches Tutorial, in dem die Grundlagen der Bildbearbeitung und insbesondere des Color Gradings erklärt werden. Welche Bildwirkung erzielt man mit welchem Grading, oder auch, was hat Fotograf XY bei einem bestimmten Bild in der Nachbearbeitung getan? Weslhalb?

Ich suche explizit KEIN Rezept, das man stupide „nachkocht“ nach dem Motto: „erst Kopf a drücken, dann Schieber b nen viertel mm nach links schieben und dann Kurve c im linken Bereich ein mu nach oben ziehen“. Ich will verstehen lernen was man weshalb macht und am besten, welche Wirkung das aufs Bild hat (z.B. Schatten eher Teal, Lichter eher Orange).

Ich arbeite zwar mit C1, das sollte aber eigentlich für das von mir gesuchte Hintergrundwissen keine Rolle spielen. Sehr hilfreich und gut erklärt finde ich z.B. die Videos von Kasia Zmokla: https://www.youtube.com/watch?v=L6RG2CGgc4s
Die Videos von Paul Reiffer mag ich auch, die sind mir aber eigentlich schon zu softwarespezifisch. Am liebsten wäre mir aber ein Buch zum Stöbern und Nachlesen.

Viele Grüße
Marc

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Vielen Dank! Das Buch hatte ich mir mal ausgeliehen. Es ist in der Tat sehr fundiert und interessant. Es fehlt mir allerdings so ein bisschen der Link zum Fotografieren. Wenn ich mich recht erinnere gab es ein relativ kurzes und allgemeines (jedoch sehr gutes) Kapitel darüber. Ich suche etwas mit ein bisschen mehr Praxisbezug zur Bildbearbeitung.

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vor 3 Stunden schrieb xe1fan:

Habe mir "Die digitale Dunkelkammer" von Maike Jarsetz besorgt. 2,1 kg geballtes Wissen über Bildentwicklung.

Das sieht sehr interessant aus. Mal schauen ob ich das irgendwo her bekomme um mal einen Blick rein zu werfen. Danke schon mal.

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Ich stand vor Jahren vor einem ähnlichen Problem. Der Farblook aus der Kamera war langweilig geworden und ich habe den anderer Fotografen bewundert. Eine zeit lang habe ich nachgeahmt, bis mir klar wurde: meinen individuellen Look muss ich ganz allein in mir finden, nur so kann das etwas einzigartiges werden. Das kann ein ganz schön langer Prozess werden, oder ganz schnell gehen.

Ich würde einfach mal mit einigen Fotos experimentieren.  Schau, welche Farben dir gefallen, ob das Rot mehr Richtung Orange gehen soll, der Himmel türkis, nur so als Beispiel. Dann mach Dir ein paar Presets und verfeinere die weiter.

bearbeitet von Wachtelzüchter
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vor 12 Stunden schrieb Wachtelzüchter:

Ich stand vor Jahren vor einem ähnlichen Problem. Der Farblook aus der Kamera war langweilig geworden und ich habe den anderer Fotografen bewundert. Eine zeit lang habe ich nachgeahmt, bis mir klar wurde: meinen individuellen Look muss ich ganz allein in mir finden, nur so kann das etwas einzigartiges werden. Das kann ein ganz schön langer Prozess werden, oder ganz schnell gehen.

Ich würde einfach mal mit einigen Fotos experimentieren.  Schau, welche Farben dir gefallen, ob das Rot mehr Richtung Orange gehen soll, der Himmel türkis, nur so als Beispiel. Dann mach Dir ein paar Presets und verfeinere die weiter.

Danke für deinen Erfahrungsbericht. Aber wie ich oben ja geschrieben habe, ist es keineswegs meine Intention nachzuahmen oder nachzukochen. Einfach drauf los zu "experimentieren", ohne zu wissen wieso man an welchem Knöpfchen dreht, halte ich jedoch für wenig zielführend. 

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vor 47 Minuten schrieb Marc_X:

Danke für deinen Erfahrungsbericht. Aber wie ich oben ja geschrieben habe, ist es keineswegs meine Intention nachzuahmen oder nachzukochen. Einfach drauf los zu "experimentieren", ohne zu wissen wieso man an welchem Knöpfchen dreht, halte ich jedoch für wenig zielführend. 

Was Du Dir vorschwebt ist ein Buch, wo die Grundlagen zum Thema Color-Grading bzw. Tonwertkurven ausführlich erläutert wird. Eine Empfehlung wäre zum einen das Buch von Sascha Erni und Frank Treichler für Capture One 21 (""Capture One Pro: Verstehen und anwenden). Sascha Erni ist Fotograf und beschreibt die Bearbeitung mit C1 recht ausführlich und anhand vieler Grundlagen.

Ansonsten hätte ich als Empfehlung noch fotoespresso. Hier wird sechs mal im Jahr ein Online Magazin herausgebracht in dem auch viele Bücher bzw. Auszüge daraus vorgestellt werden. Hier sind auch Bücher von Maike Jarsetz zufinden. fotoespresso wird vom dpunkt Verlag angeboten und ist daher ein wenig dpunkt-lastig, aber durchweg zu empfehlen. Im archiv kann man alle Ausgeaben der letzten Jahre herunterladen. In der aktuellen Ausgabe wird zum Beispiel die Verwendung des Histogramms von Jürgen Gulbins recht gut und ausführlich beschrieben.

https://www.fotoespresso.de/

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vor einer Stunde schrieb Marc_X:

Einfach drauf los zu "experimentieren", ohne zu wissen wieso man an welchem Knöpfchen dreht, halte ich jedoch für wenig zielführend.

Man sieht ja, was passiert. Ich empfehle einfach mal die Regler bis zum Anschlag aufzudrehen, um zu sehen was es bewirkt. Des weiteren kann man sich auch einzelne Bearbeitungen auf Ebenen legen, um diese einzeln oder in Verbindung mit anderen zu betrachten. 

Ich würde da nicht entweder oder, sondern sowohl als auch vorgehen. 
 

Die Grundlage von allem zum Thema Farbe findest Du bei Goethe. 
http://www.zeno.org/Literatur/M/Goethe,+Johann+Wolfgang/Naturwissenschaftliche+Schriften/Zur+Farbenlehre

 

Desweiteren kannst Du auch Fotografen ansprechen. Nicht alle halten ihr Vorgehen als Herrschaftswissen im Geheimen. Manche parlieren offen und gerne über ihre Bilder und deren Entstehung. 

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vor 38 Minuten schrieb EmHa:

Man sieht ja, was passiert. Ich empfehle einfach mal die Regler bis zum Anschlag aufzudrehen, um zu sehen was es bewirkt. Des weiteren kann man sich auch einzelne Bearbeitungen auf Ebenen legen, um diese einzeln oder in Verbindung mit anderen zu betrachten. 

Ich würde da nicht entweder oder, sondern sowohl als auch vorgehen. 
 

Die Grundlage von allem zum Thema Farbe findest Du bei Goethe. 
http://www.zeno.org/Literatur/M/Goethe,+Johann+Wolfgang/Naturwissenschaftliche+Schriften/Zur+Farbenlehre

 

Desweiteren kannst Du auch Fotografen ansprechen. Nicht alle halten ihr Vorgehen als Herrschaftswissen im Geheimen. Manche parlieren offen und gerne über ihre Bilder und deren Entstehung. 

Nichts für ungut, aber ich sehe nicht, wie mich das weiterbringen soll. Rumspielen mit den Reglern habe ich alles längst hinter mir und es ist eher Glückssache mit dieser "Methode" zu einem brauchbaren Ergebnis zu kommen. Den link zu Goethe meinst Du nicht wirklich ernst, oder 😲?

Der letzte Rat ist sehr gut ... ich dachte allerdings genau das mit dem Eröffnen dieses Threads hier im Forum getan zu haben?! Und ich habe ja auch schon durchaus einige sehr hilfreiche Hinweise bekommen 🙏.

Was mir vorschwebt ist etwas, das zwischen "wildem Rumprobieren" und "Studium der Farblehre" liegt. Sowas in der Art finde ich z.B. sehr hilfreich: https://alexonraw.com/working-with-color-schemes-in-capture-one/

 

bearbeitet von Marc_X
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vor 48 Minuten schrieb kermit66:

Ansonsten hätte ich als Empfehlung noch fotoespresso. Hier wird sechs mal im Jahr ein Online Magazin herausgebracht in dem auch viele Bücher bzw. Auszüge daraus vorgestellt werden. Hier sind auch Bücher von Maike Jarsetz zufinden. fotoespresso wird vom dpunkt Verlag angeboten und ist daher ein wenig dpunkt-lastig, aber durchweg zu empfehlen. Im archiv kann man alle Ausgeaben der letzten Jahre herunterladen. In der aktuellen Ausgabe wird zum Beispiel die Verwendung des Histogramms von Jürgen Gulbins recht gut und ausführlich beschrieben.

fotoespresso ist wirklich sehr schön gemacht. Danke für den Tip! Da werde ich heute Abend mal ein bisschen drin rumstöbern 

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Wildes ausprobieren ist aus meiner Sicht nicht zielführend. Man sollte schon einmal die grundlegenden Elemente wie Histogramm, Gradationskurven, Tonwerte, Farbeditor und Farbbalance verstanden haben. Wobei einige davon redundant sind, d.h. eine ähnliche Wirkung auf unterschiedliche Weise bewirken. Zudem sollte man wissen, was gut aussieht bzw. wirkt und was nicht. Dazu muss man sich einmal durch die Grundlagen beißen. Andernfalls bleiben in C1 noch die Styles. Hiermit bin ich aber noch nicht wirklich warm geworden. Was ich aber festgestellt habe ist, dass man nicht jeden Style auf jedes Bild anwenden kann. Was geht und was nicht, habe ich noch nicht herausbekommen. Wenn man die Grundlagen beherrscht, kann man sich auch eigene Styles zusammenstellen. Ich bin zur Zeit auch noch in der Findungsphase.

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  • 3 weeks later...
  • 1 month later...
Am 17.11.2022 um 10:35 schrieb Marc_X:

Was mir vorschwebt ist etwas, das zwischen "wildem Rumprobieren" und "Studium der Farblehre" liegt. Sowas in der Art finde ich z.B. sehr hilfreich: https://alexonraw.com/working-with-color-schemes-in-capture-one/

 

 

Mein erster Gedanke war genau das, spätestens als ich "Ich arbeite zwar mit C1, das sollte aber eigentlich für das von mir gesuchte Hintergrundwissen keine Rolle spielen" gelesen habe :D

Die Bibel "Digitale Dunkelkammer finde ich bei aller Qualität in ihrer immanenten (quasi-lexikarischen) "Neutralität" für Deine Belange leider weniger hilfreich als z.B. das (ein einstündiges Webinar, anfangs sehr basic,später geht's tiefer (vielleicht mal durchskippen, oder wie Radionebenbei laufen lassen, einiges lohnt sich selbst für Alte Hasen):

 

Oder, ganz anders, als exemplarisches Beispiel, eher wie ein Talk unter Freunden (ich mag den Schluffi):

 

...ein gutes Buch kenne ich leider nicht, für Filmer ist aber das so etwas wie die Bibel - ist aber eher etwas für Editor, ich habe an anderer Stelle den interessanten Hinweis des Autors gelesen:
 

Zitat

The Art and Technique of Color Correction book is intentionally an ever-green book that does not count on teaching button-pushing and specific software that soon becomes dated.

To create this book, I sat down and actually graded in a suite with each of these colorists, asking questions the entire time. All of the colorists graded the same material, so you can see different approaches to the same images. The book is the result of conducting and transcribing about 50 hours of actual color grading sessions, with me noticing where the colorists’ eyes were going – to the scope? to the monitor? What were they seeing that caused them to do something in the software?

Books by single authors give you a single vantage point to the craft. This book gives you dozens. Plus several chapters of basic evergreen knowledge on how to look at and analyze an image, because if you can’t figure out what’s wrong – or you guess incorrectly – you’re NEVER going to make it look good.

Analyzing the image is the most critical part of the color grading process and this book shows how to do it with multiple tools.”

...

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Am 13.11.2022 um 10:51 schrieb Marc_X:

Hallo allerseits,

vielleicht kann mir jemand von euch weiterhelfen. Ich such ein Buch oder zumindest ein ausführliches Tutorial, in dem die Grundlagen der Bildbearbeitung und insbesondere des Color Grading

Gute Frage , mir fehlt noch Literatur (online auch OK) zu dem Thema " Bild im Ligjtroom importieren, welche Voreinstellungen haben welchen Einfluss. Ich kenne das bisher nur Brokenweise. Und rauf/runter skalieren. Wie im Detail, wann im Workflow...

Vielleicht hat hier Jemand einen Tip. Online gibt es viel, aber auch viel Mist. Schwer ab zu schätzen.

Danke

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