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Ich selbst mache ausschließlich Fotos, keine Videos. Dass die X-T5 im Vergleich zur X-H2 weniger Videoleistung bringt (und angeblich sogar in einem bestimmten Punkt ein Rückschritt im Vergleich zur X-T4 sein soll), ist für mich nicht relevant.

 
Dass die X-T5 kleiner und leichter als die X-T4 ist, gefällt mir sehr gut.
 
Dass die X-T5 einen Sensor mit 40 Megapixeln hat (im Vergleich zum Vorgänger-Sensor mit 26 MP), hat mich sehr neugierig gemacht. Das wollte bzw. will ich unbedingt ausprobieren. Über bestimmte Interessenkonflikte bin ich mir bewusst: Klar (das habe ich inzwischen auch begriffen): je dichter die Pixel auf derselben Sensorfläche untergebracht sind, desto mehr wird man "geringes" Verwackeln in der 100%-Ansicht sehen, so dass man tendenziell geringere Belichtungszeiten benötigt (wenn eher wenig Licht vorhanden ist). Merklich höhere ISO-Werte sind dann auch keine willkommene Lösung, weil die Aspekte Dynamikumfang und Rauscharmut offensichtlich nicht im Zuwachsverhältnis der Pixel (also im Verhältnis 40/26) mitgewachsen sind. Letzteres jedenfalls konnte ich beobachten.

Ja, die Dateien sind natürlich größer mit dem 40-Megapixel-Sensor: eine RAW-Datei ist mittlerweile über 80 MB groß und die Bearbeitung dauert "einen Tick" länger bzw. erfordert mehr Rechner-Performance. Aber das sehe ich nicht als Problem an.
 
Bedienung: Ich wollte unbedingt die Räder für ISO, Belichtungszeit und Belichtungskorrektur haben, denn hier ist die Fuji-X-Serie eine der ganz wenigen aktuellen Kameras auf dem Markt, die auf diese fast schon analoge Weise ein entschleunigtes Fotografieren ermöglichen. Es ist übrigens meine erste X-T, somit: endlich ein ISO-Rad! Besonders darauf habe ich mich gefreut! Zuvor gehörte Folgendes zu den nervigsten Erfahrungen: wenn man zuvor mit höheren ISO-Werten unterwegs war und vergessen hatte, den ISO-Wert wieder herunterzusetzen, danach aber bei strahlender Sonne z.B. mit ISO 1600 fotografiert hatte: das war dann eindeutig suboptimal, denn Basis-ISO (bei der X-T5 übrigens nun 125) hätte ausreichend kurze Belichtungszeiten und eine deutlich (!) bessere Bildqualität gebracht. Dieses "vergessen und danach geärgert" passiert mir mit dem ISO-Rad nun nicht mehr so leicht. Und in Grenzsituationen einfach die Belichtungszeit zu fixieren, ohne in irgendein Menü und/oder Display gehen zu müssen: wunderbar. Und überhaupt, Thema Display: dieses nutze ich nur noch für (gelegentliche) generelle Einstellungen und für die (ebenfalls gelegentliche) Bildkontrolle während des Fotografierens. Das ist das Tolle an der X-T: für die Fotografie brauche ich das Display im Grunde nicht!
 
Das Thema Klappdisplay ist für mich kein Thema: Ein nach vorne umschwenkbares Display, so wie bei der X-T4, welches es nun bei der X-T5 nicht mehr gibt (es soll bei der X-T5 wieder so sein wie bei der X-T3), habe ich nie genutzt. In diesem Punkt begrüße ich es, wenn Größe und Gewicht auf diese Weise geringer geworden sein sollten. Das vollständig nach vorne umklapp- bzw. drehbare Display dürfte eher für video-affine Benutzer von Bedeutung sein, und hier bietet sich ohnehin die geringfügig teurere X-H2 an, die für den Mehrpreis deutlich mehr Video-Performance, aber eben auch weniger Fotografie-Bedienelemente, bietet. Also auch hier: die X-T5 passt bei mir genau.
 
Ja, es gibt mittlerweile auch leichte und recht kleine Vollformat-Kameras. (Fuji-X hingegen hat einen Sensor der Größenklasse APS-C, der kleiner ist, weshalb die Kameras kleiner und leichter ausfallen können als wenn sie einen Vollformat-Sensor haben.) Ich mag Objektive mit "Normalbrennweite" (bei Fuji-X ca. 33 mm, im Vollformat entsprechend ca. 50 mm) und leichte Telebrennweiten, z.B. 56 mm bei Fuji-X, und ich mag das Fotografieren mit großer Blende (d.h. mit kleinem Blendenwert), weil ich manchmal bei wenig Licht unterwegs bin und außerdem gerne mal mit Umschärfe (Freistellen, Bokeh) arbeite. Würde ich nun ins Extrem gehen und das Objektiv 56 mm mit Blende 1.0 wählen, dann würde sich "die Katze in den Schwanz beißen", denn dann bin ich insgesamt nicht leichter als in der Vollformat-Welt. Aber mit 56 mm 1.2 geht es noch ganz gut. Und bei 33 mm Brennweite sind die Objektive noch leichter.
 
Jedenfalls habe ich nun die X-T5, ich habe sie aus Überzeugung, ich habe sie bewusst gewählt. Sie passt zu meiner Art des Fotografierens und sie ist im wahrsten Wortsinne unbeschwerter, ich werde sie eher mal "nebenbei" mitnehmen als die Vorgänger-Ausrüstung auf Basis des Vollformat-Sensors. Inwieweit die Auflösung von 40 Megapixeln einen Vorteil gegenüber 26 MP bietet, wird sich noch zeigen. Es wird ganz sicher Situationen geben, in denen die höhere Auflösung einen Vorsprung darstellt, sowie andere Situationen, in denen die beiden Auflösungen effektiv keinen nennenswerten Unterschied ausmachen.
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vor 22 Stunden schrieb Dare mo:

Einerseits sehr nett, dass du uns deine Entscheidung erläuterst, aber warum dafür extra einen einen neuen Thread erstellen?

Oder hier wäre das sicherlich genauso gut aufgehoben gewesen:

 

 

Ich gebe dir recht. Habe den Text nun in den ersten von dir genannten Beitrag gesetzt. - Wie kann ich meinen Thread löschen?

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