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Hallo zusammen,

nachdem dies mein erster Beitarg hier im Forum ist, möchte ich vorab ganz kurz erzählen, warum ich mich hier angemeldet habe.

Vor etwa vierzig Jahren habe ich mit Begeisterung und einer Nikon FM erste fotografische Erfahrungen gesammelt. Für viele Jahre lag dann das Hobby aus Zeitgründen brach, bevor ich dann mit einer FinePixS6500fd digital "gekipst" habe - hauptsächlich im Urlaub und ohne größere Ansprüche. Mit Aufkommen der Smartphones habe ich dann der Bequemlichkeit weiter nachgegeben - und die Ansprüche an die Fotos und mich noch weiter reduziert.

Seit einiger Zeit habe ich jedoch Lust und etwas mehr Möglichkeiten, das Fotografieren als Hobby - und mit mehr Ambition - wiederzuentdecken. Aus diesem Grund bin ich seit wenigen Tagen Besitzer einer X-H2.

Und jetzt zur Frage:
Ich habe heute testweise ein paar Aufnahmen mit der X-H2 und dem 33mm f/1.4 aufgenommen und war etwas erstaunt, weil ich mir von der Kombination eigentlich mehr an Schärfe und Auflösung erwartet hatte. Allerdings weiß ich natürlich nicht, ob ich von den Einstellungen her mehr aus den Bildern hätte herausholen können. Bis ich mich intensiver mit der Entwicklung von RAW und den entsprechenden Programmen befasst habe, konzentriere ich mich zunächst nur auf die JPG-Dateien direkt aus der Kamera.

Ich habe mal ein Beispielbild hochgeladen.
Direktlink zum Bild in Originalgröße (17MB)


Modell: X-H2
EXIF-Version: 2.3
EXIF-Software: Digital Camera X-H2 Ver1.20
Tag/ Uhrzeit des Originals: 2023:03:28 16:02:55
Blende: 11
Belichtungsabweichung: 0.0 EV
Belichtungszeit: 1/125 s
ISO: 100
Weißabgleich: Auto
Belichtungsmodus: manuell
Belichtungsmessung Modus: Spot

Fokussiert habe ich manuell auf den Kopf der Lampe. In der 100%-Ansicht hätte ich mir dort mehr Schärfe erwartet. Die Vorderseite der "Haube" sieht für meinen Geschmack etwas "verwaschen" aus.

Mich würde interessieren, wie die Fachleute hier das beurteilen: "Bedienungsfehler", zu hohe Erwartungen oder ein Problem mit Kamera bzw. Objektiv?

Herzlichen Dank im Voraus für Eure Rückmeldungen
Jürgen

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Ohne, dass ich das Bild anschaue. Ich habe selbst zwei H2 und ebenfalls das XF 33mm.

Diese Kombination MUSS dir scharfe Bilder abliefern.

Grundsätzlich ist es so, dass bei Blende 11 bei den meisten Objektive eine Beugung einsetzt, was das Ergebnis bereits trüben kann. 

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Ok, ich habe das Bild angeschaut. Auf den ersten Blick scheint es schon recht dunkel zu sein, oder das Bild ist dunkel. Eine Kombination aus schlechten Lichtverhältnissen ISO 100 und Blende 11 vielleicht als Ursache ? 

Ich würde die Aufnahme mal bei besserem Licht oder bei einer Variablen ISO machen und das Objektiv auf Blende 5 - 7 stellen. Am besten mal die Kamera komplett in Automatikmodus legen und schauen, dass die Rahmenbedingung stimmen. 

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Hast Du komplett manuell fokussiert oder per Auslöser bzw. AF ON? Eventuell hat sich der Autofocus die kontratsreichere Lamelle im Hintergrund geschnappt, die scheint nämlich scharf zu sein (zumindest schärfer). Bei der X-T5 kannst Du den Fokuspunkt bei der Wiedergabe auf dem Kameramonitor als sehr kleines grünes Kreuz sehen, dazu erst Wiedergabe und dann wiederholt DISP BACK-Taste drücken bis das verkleinerte Bild mit EXIF-Daten an der Seite erscheint, in dem Bild ist der Fokuspunkt zu sehen. Ob das bei der X-H2 auch so funktioniert kann ich leider nicht sagen.

Christian

 

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Du hast einen höheren Schärfeeindruck erwartet und verwechselst das mit der physikalischen Schärfe. Der Unterschied wird sehr schön bei Wikipedia beschrieben (Link). Die wellenartige graue Hausfassade mit der grauen Laterne davor sind wenig geeignet, einen guten Schärfeeindruck zu erzeugen. Da kann die Kamera noch so scharf abbilden.

Die Blende 11 und die ISO-Einstellung von 100 sind zwar nicht optimal aber sicher nicht Grund für den mangelhaften Schärfeeindruck. Kamera und Linse sind über jeden Zweifel erhaben.

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Willkommen im Forum! Und? Alle Bilder sind nicht wie gewünscht scharf oder nur dieses eine? Über ein einziges Bild zu reden macht doch erst Sinn, wenn es ein Beispiel für viele ist und nicht nur ein Bild, was, warum auch immer nicht wie gewünscht scharf erscheint. 

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vor 14 Stunden schrieb rob1020:

Eventuell hat sich der Autofocus die kontratsreichere Lamelle im Hintergrund geschnappt, die scheint nämlich scharf zu sein (zumindest schärfer)

Also bei Blende 11 muss eigentlich der ganze Bereich scharf sein und/oder die Beugungsunschärfe den Bereich in gleicher Weise betreffen. Und der TO hat manuell fokussiert!

Ich habe weder die H2 noch das 33er, aber sowohl mit meiner T2 oder S10 und dem 18 1.4 erreiche ich schon bei Offenblende scharfe Bilder.

Wie schon weiter oben bemerkt und dokumentiert ist das Motiv nicht besonders geeignet um einen guten Schärfeeindruck zu erlangen. 

Warum ISO 100 anstatt 125, warum Blende 11? 

Die H2 hat als erweiterte L ISO Einstellung ISO 64 und die beiden zusätzlichen L Einstellungen 80 und 100. In seinem Buch Fuji X Secrets rät Rico Pfirstinger von der Nutzung der zusätzlichen erweiterten ISO ab (wenn auch dort noch nicht die H2 erwähnt wird). Zur Nutzung der erweiterten ISO Einstellung (in diesem Fall ISO 64) empfiehlt er die manuelle Belichtung mit ISO 125 auf die Lichter. Danach ohne Veränderung von Blende und Zeit die ISO auf 64 das Bild machen. Das soll die Kontraste erhöhen (bei geringerem Dynamikumfang). Ich hoffe ich habe da @Rico Pfirstinger richtig wiedergegeben.

bearbeitet von X-dreamer
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Punkt 1 kann sein, dass du manuellen Fokus verwendet hast und nicht den Autofokus. Bei heutigen Kameras gibt es nur wenig Gründe manuellen Fokus zu verwenden.

Punkt 2 kann das Thema Diffraktion/Beugung sein. Je mehr Megapixel man hat umso eher tritt Beugung auf. Das kann man berechnen.

https://www.photopills.com/calculators/diffraction

Bei 40MP an APS-C tritt Beugung die man in der 100% Ansicht erkennen kann ab Blende 6.3 auf. Ob die dann schon ein sichtbares Problem darstellt sei dahingestellt. Aber so zu denken wie Früher, je mehr man die Blende schließt desto schärfer das Bild, dass gilt heutzutage so nicht mehr.

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vor 35 Minuten schrieb max2331:

Punkt 1 [...]  Bei heutigen Kameras gibt es nur wenig Gründe manuellen Fokus zu verwenden.

Punkt 2 [...]  Je mehr Megapixel man hat umso eher tritt Beugung auf. Das kann man berechnen.

https://www.photopills.com/calculators/diffraction

Bei 40MP an APS-C tritt Beugung die man in der 100% Ansicht erkennen kann ab Blende 6.3 auf. Ob die dann schon ein sichtbares Problem darstellt sei dahingestellt. Aber so zu denken wie Früher, je mehr man die Blende schließt desto schärfer das Bild, dass gilt heutzutage so nicht mehr.

zu 1) Einer der wenigen Gründe ist der, dass der AF nicht das macht, was man möchte. Zugegeben, im obigen Fall scheint der Fokus auch nicht wie gewünscht auf der Laterne zu liegen. Aber es gibt gerade bei Fuji doch das ein oder andere Szenario, bei dem der Einsatz von manuellem Fokus die bessere Option als AF ist.

zu 2) Nein, die Beugung selbst ist nicht abhängig von der Pixeldichte. Wenn ich den folgenden Satz lese, kann ich aber erahnen, was Du sagen willst. Daher meine Zustimmung zu der Aussage, dass die Schärfebeurteilung bei einer 100%-Ansicht die Grenzen an die Aufnahmeparameter sehr eng steckt. Und Blende 11 ist eben weder die förderliche, noch die kritische Blende.

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vor 19 Minuten schrieb McA:

zu 2) Nein, die Beugung selbst ist nicht abhängig von der Pixeldichte. Wenn ich den folgenden Satz lese, kann ich aber erahnen, was Du sagen willst. Daher meine Zustimmung zu der Aussage, dass die Schärfebeurteilung bei einer 100%-Ansicht die Grenzen an die Aufnahmeparameter sehr eng steckt. Und Blende 11 ist eben weder die förderliche, noch die kritische Blende.

Ok nicht richtig ausgedrückt, dass stimmt, danke für den Hinweis. Es ist von der Pixel-Größe abhängig und diese ist allerdings von der Megapixelzahl und der Sensorgröße abhängig.

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vor einer Stunde schrieb max2331:

Ok nicht richtig ausgedrückt, dass stimmt, danke für den Hinweis. Es ist von der Pixel-Größe abhängig und diese ist allerdings von der Megapixelzahl und der Sensorgröße abhängig.

Immer noch nicht ganz korrekt Das Bild des Objektivs mit den Beugungsunschärfen auf dem Sensor wird mit höherer Pixeldichte nur feiner abgetastet. Für das bildliche Endergebnis (ausser in der nicht relevanten 100% Ansicht) sei es im Druck oder auf dem Bildschirm bei Normalansicht macht es keinen wirklichen Unterschied. 

bearbeitet von Uwe1956
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20 hours ago, Windfall said:

Hallo zusammen,

Hallo und Willkommen,

a) dein Foto IST scharf. Punkt und aus. Nicht weiter denken. Die JPGs sind nie per Pixel scharf. Deins schaut aber gut aus

b) das Motiv hätte ich im P Modus inkl. Autofokus fotografiert. Da ist nichts wofür man ISO, Zeit oder Blende verstellen muss. Und da ist nichts warum ein Autofokus versagen könnte

c) setze die Kamera nicht unnötig unter Basis-Iso. Setze APS-C nicht unnötig auf Blende 11. Das benannte Objektiv erreicht maximale Auflösung in der Bildmitte ab Blende f/2 und maximale Auflösung an den Rändern ab Blende f/2.8. Danach wird es nicht mehr besser. Ab f/8 setzt ganz leicht Beugungsunschärfe ein. Darüber kann man Sonnensterne generieren, aber für nichts anderes ist Blende f/11 gut. Nutze ich nicht einmal für Landschaftsbilder

d) weniger zweifeln und mehr kreativ sein 😉

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Am 28.3.2023 um 18:53 schrieb Windfall:

Mich würde interessieren, wie die Fachleute hier das beurteilen: "Bedienungsfehler", zu hohe Erwartungen oder ein Problem mit Kamera bzw. Objektiv?

bei der H2 gibt es wirklich keinen Grund den Basis Iso Wert zu unterschreiten. das Bild wird da auf alle Fälle nicht besser-

Auch Blende 11 braucht man eigentlich für fast gar nichts, da tut es auch 5,6 und auch da wird das Motiv nur völlig scharf, wenn das ganze Motiv auf einer Ebene liegt. ich finde aber trotzdem, dass es eigentlich recht scharf ist.

Ich habe diese Kombination auch und wurde noch nie enttäuscht.

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Vielen Dank für die zahlreichen Rückmeldungen und hilfreichen Hinweise. Ich glaube, ich benötige noch ein wenig Zeit, mich von der Smartphone Knipserei wieder umzustellen und auch daran zu denken, dass ich meine Erfahrungen mit einer analogen Kamera von vor vielen Jahren nicht 1:1 auf eine aktuelle Systemkamera übertragen kann. Aber ich glaube, nachdem ich gestern wieder ein wenig probiert habe, bin ich auf dem richtigen Weg.

Und ja, das Wichtigste (für mich) ist der Moment und das Motiv - die Emotion und Stimmung, die man einfängt. Die Bildkontrolle mit 100% oder gar 200% am Monitor stellt das Technische vermutlich zu sehr in den Vordergrund. Das ist wohl wie bei Musik - entweder man hört Musik oder man hört auf den Klang ...

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