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XT-5 mit 56er 1.2 WR, Auslösedauer, Fokus in Bewegung, Jpg auf zweite Karte speichern, Kürzeste Verschlusszeit wird nicht erreicht


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vor 12 Stunden schrieb fabbfoto:

das blitzmenü steht schon auf off. ich fotografiere nur im E-Modus, außer wenn ich blitzen muss.

Ich habe das ja jetzt auch mal eine weile mit der H2s durchgezogen und ich finde schon, dass sich die Bildqualität oder Look unterscheiden, sodass ich wieder zu MS und Es zurückgekehrt bin. Mir gefällt das oft nicht, was der ES da abliefert und es ist wirklich oft ein Unterschied. Warum soll ich jedes Bild bearbeiten, wenn es auch einfacher geht.

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vor 2 Stunden schrieb DRS:

Ich habe das ja jetzt auch mal eine weile mit der H2s durchgezogen und ich finde schon, dass sich die Bildqualität oder Look unterscheiden, sodass ich wieder zu MS und Es zurückgekehrt bin. Mir gefällt das oft nicht, was der ES da abliefert und es ist wirklich oft ein Unterschied. Warum soll ich jedes Bild bearbeiten, wenn es auch einfacher geht.

Außerdem liefert der ES noch weniger Dynamikumfang, wenn ich mich da an meinen frühen Dual Conversion Gain Test erinnere. Ich mache da ungern Experimente, zumal es ja auch manchmal auch am RAW-Konverter liegt, wenn ES-RAWs sich nicht so gut pushen lassen wie MS- und EF-RAWs.

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vor 10 Stunden schrieb Allradflokati:

 

Das erinnert mich an die Zeit, wo es die ersten schnurlosen Telefone für zuhause gab:
Die hatte Angaben zu maximaler Reichweite und Gesprächsdauer und schafften das auch - aber niemals gleichzeitig!
Das XF 50-140 ist ein lichtstarkes Telezoom mit hoher AF-Geschwindigkeit und auch dafür konstruiert.
Das XF 56/1,2 in der neuen Version ist ein Portrait-Objektiv und war nie auf AF-Speed entwickelt worden.
(...)

Richtig !!

Die eingeschränkte AF-Schnelligkeit des  alten  xf 1,2/56 und die deutlich bessere, aber nicht top-mäßige des neuen xf 1,2/56 WR ist sehr leicht zu erklären:

beim "alten" 56er war die schiere Masse der schweren, zu verschiebenden  Linsen in der Fokusgruppen einfach viel zu hoch, um per AF-Motor verschoben zu werden. Egal, welchen Motortyp man eingebaut hätte. Physikalisch-technisch unmöglich, das Objektiv schneller zu machen. Dazu kann man sich auf der Fujifilm-Spezifikations-seite der beiden Objektive ja mal die dort gezeigten Längsschnitte durch das Objektiv anschauen, dann versteht man das sofort...

Das Gewicht der Fokusgruppen ist beim neuen WR Typ geringer, aber immer noch nicht unbeträchtlich. Das wäre vielleicht mit einem AF-Linearmotor besser - ABER:  der hätte den Objektiv-Durchmesser zusätzlich erheblich vergrößert und vermutlich das Gewicht erhöht. Ich vermute, Beides hat klar gegen das Lastenheft der Entwickler verstoßen. Also hat man bei diesem ---> Portraitobjektiv <--- den AF zwar deutlich verbessert, aber eben nicht  zum BIF- oder Sportobjektiv gemacht.

Wie @DRS ja bereits sehr nachvollziehbar schrieb, kommt es bei der Vorbereitung auf die Aufnahmen und die dann zu treffende Auswahl der Objektive auch darauf an, die richtigen Entscheidungen zu treffen.

.

bearbeitet von hybriderBildersucher
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vor 10 Minuten schrieb hybriderBildersucher:

Das Gewicht der Fokusgruppen ist beim neuen WR Typ geringer, aber immer noch nicht unbeträchtlich. Das wäre vielleicht mit einem AF-Linearmotor besser - ABER:  der hätte den Objektiv-Durchmesser zusätzlich erheblich vergrößert und vermutlich das Gewicht erhöht. Ich vermute, Beides hat klar gegen das Lastenheft der Entwickler verstoßen. Also hat man bei diesem ---> Portraitobjektiv <--- den AF zwar deutlich verbessert, aber eben nicht  zum BIF- oder Sportobjektiv macht.

Soweit einleuchtend und plausibel, auch wenn ich mir ein 56er a la 18, 23 MKII oder 33 gewünscht hätte. Frage wäre halt, um wieviel man nochmal Gewicht/Volumen hätte draufpacken müssen und on der Schuss dadurch tatsächlich nach hinten losgegangen wäre oder ob nicht viele das toleriert hätten.

Was mich aber mehr interessiert sind die Quellen, wo man das nachlesen kann oder schließt Du das schlicht aus den veröffentlichten Zeichnungen?

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vor 3 Minuten schrieb Tommy43:

Soweit einleuchtend und plausibel, auch wenn ich mir ein 56er a la 18, 23 MKII oder 33 gewünscht hätte

Ich fand eigentlich schon, dass es durch die neuen Kameras schon zugelegt hat in der Geschwindigkeit, auch das alte. Ich finde aber auch dass man im Vorfeld wissen kann, dass man kein Sport Objektiv kauft. Abgesehen davon reicht es auch für sehr vieles, auch für Bewegung der nicht ganz so flotten Art. Für meine Verhältnisse überwiegen die Vorzüge in dem Anwendungsbereich.

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Ich muss vielleicht mal eins ausleihen zum Vergleich. Mein 16 1.4 ging für das 18 1.4, das 35 1.4 für das 33 1.4. Das alte 55er blieb, weil der Nutzen des neuen nicht so offensichtlich im Vergleich scheint und der Preisunterschied gewaltig ist.

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vor 2 Stunden schrieb Tommy43:

Soweit einleuchtend und plausibel, auch wenn ich mir ein 56er a la 18, 23 MKII oder 33 gewünscht hätte. Frage wäre halt, um wieviel man nochmal Gewicht/Volumen hätte draufpacken müssen und on der Schuss dadurch tatsächlich nach hinten losgegangen wäre oder ob nicht viele das toleriert hätten.

Was mich aber mehr interessiert sind die Quellen, wo man das nachlesen kann oder schließt Du das schlicht aus den veröffentlichten Zeichnungen?

Dass die Masse der Fokusgruppen enorm hoch ist, kann man fast zwingend dem Längsschnitt entnehmen, aber ich habe auch mal (IIRC war es auf DpReview) einen Hinweis darauf gelesen.  Für den Hinweis der zusätzlichen Raumforderung für den nötigen kräftigen Linearmotor kann ich eine Diskussion ebenfalls auf DpReview erinnern, wo ich als einzige Verbesserung des tollen 60er Makro mir einen schnelleren und kräftigeren Motor (=LInearmotor) wünschte. Dort  hat mich Jemand, der ganz offensichtlich aus der Branche kam, in der Diskussion darauf hingewiesen, daß das wegen der o.a. Nachteile nicht mit dem 60er ginge, ähnlich wie bei dem 56er, sondern eine komplette Neuentwicklung des 60er Objektivs erfordere. Daraufhin habe ich lieber dafür plädiert, das 60er so grandios zu lassen, wie es optisch ja wahrlich auch ist - zumal das ja an neueren Gehäusen außerhalb des Makrobereichs ähnlich dem alten und neuen 56er flott genug für alles ausser Sport und BIF etc ist... und das neue 56er soll ja schon wegen der leichteren Fokusgruppen (Siehe als Bestätigung das Bild des Längsschnitts) den Besitzern zufolge doch deutlich flotter und präziser sein als das alte 56er...

genauere Angaben wie Links etc oder gar quantitative Angaben zum konkreten mehr an Gewicht und Volumen der jeweiligen Objektive kann ich nicht machen, das ist länger her - und da mir das kompetente Gegenargument des anderen Forumsmitgliedes sofort einleuchtete, habe ich mich auch nicht weiter damit befasst.

 

 

 

 

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Am 21.6.2023 um 23:23 schrieb DRS:

Sorry, aber da bin ich raus.  Ich stelle doch meine Kamera nicht freiwillig auf 500 ISO und der Dynamikumfang hat mir bis dato immer gereicht. Ich kam auch noch nie in den Genuss, über 1/32000 zu belichten. Es arbeitet ja jeder wie er möchte und wenn s am Ende gut wird, dann ist es ja auch egal. bei mir fangen die ISO Werte da an, wo sie bei der Kamera beginnen und ich gehe niemals höher als ich muss. Bis dato hat sich diese Arbeitsweise bewährt.

Wie gesagt gibt es eine Reihe Objektive, die das bringen und es gibt bei jedem Hersteller auch langsamere und schnellere. Das es mit der Geschwindigkeit beim 56er nicht ganz so weit her ist, steht ja auch überall. Dafür hat es eine Top Bildqualität und ist für die meisten Sachen im Portraitbereich auch sehr gut geeignet. Ich gehe ja mal nicht davon aus, dass du jedes Modell auf die zu laufen lässt. Abgesehen  davon geht das schon, wenn es normal läuft oder geht nur im Laufschritt oder beim Joggen und Rennen wird es komplizierter, dann hängt es natürlich auch vom Kontrast ab, vom Licht usw.

Für solche Fälle nehme ich das 90er oder 50-140 und da geht fast alles, vorausgesetzt man hat auch seine Kamera richtig eingestellt. Ich habe ja auch das 56er nicht, sondern nur das 50er. ich hatte nur das alte 56er und damit kam ich auch sehr gut klar.

Ich hätte mir jetzt für Action niemals dieses Objektiv gewählt, auch im Vorhinein schon nicht. Natürlich hätten sie dem auch eine passable Actiontauglichkeit spendieren können, aber dem ist nun mal nicht so. ich finde mein 50er  trotzdem sehr gut und für mich auch sehr brauchbar und benutze es äußerst oft und gern. Das würde mir mit dem neuen 56er genauso gehen.

Aufregen nützt ja da auch nichts und ich habe noch keinen Test Bericht gelesen, wo es jetzt als Geschwindigkeitswunder bezeichnet wurde. ich weiß ja nicht unter welcher Maßgabe du es gekauft hast.  

mit 500 iso verlierst du nichts, du gewinnst nur, und zwar deutlich an dynamikumfang. gerade draußen wenn der himmel auch noch blau sein soll, ist das hervorragend. wers nicht probiert hat, kennt den vergleich nicht.

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vor 19 Minuten schrieb fabbfoto:

mit 500 iso verlierst du nichts, du gewinnst nur, und zwar deutlich an dynamikumfang. gerade draußen wenn der himmel auch noch blau sein soll, ist das hervorragend. wers nicht probiert hat, kennt den vergleich nicht.

Du fotografierst ja auch, wie du selbst sagst  nur mit ES, obwohl da der Dynamikumfang nachweislich sinkt. Irgendwie verstehe ich das aber dann auch nicht. 

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Am 23.6.2023 um 21:22 schrieb DRS:

Du fotografierst ja auch, wie du selbst sagst  nur mit ES, obwohl da der Dynamikumfang nachweislich sinkt. Irgendwie verstehe ich das aber dann auch nicht. 

nachweislich sinkt, das ich nicht lache. du weißt weder, dass niedrige iso zahlen schon lange keine rolle mehr spielen noch hast du je mit dem erweiterten dynamikumfang experimentiert. dass du dann IRGENDWIE irgendwas nicht verstehst, DAS kann ich mir vorstellen.

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Am 21.6.2023 um 14:00 schrieb fabbfoto:

Aber dass das alte 50-140 besser im Autofokus ist als das brandneue 56 er ist doch ne Schande

Es ist keine Schande, sondern ein Frage der Prioritäten und Anforderungen. Die Frage ist ja, ob ich für eine Porträtlinse mit entsprechender Linsenkonstruktion auch noch einen Linearmotor verbauen möchte oder nicht. Fuji hat sich dagegen entschieden, weil das Objektiv nicht noch größer werden sollte.  Das 50-140 ist zwar nicht neu, aber hat eben einen Triple-Linearmotor und ist daher ziemlich fix. Irgendwas ist immer und von nix kommt nix.

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Am 22.6.2023 um 13:48 schrieb Rico Pfirstinger:

Außerdem liefert der ES noch weniger Dynamikumfang, wenn ich mich da an meinen frühen Dual Conversion Gain Test erinnere. Ich mache da ungern Experimente, zumal es ja auch manchmal auch am RAW-Konverter liegt, wenn ES-RAWs sich nicht so gut pushen lassen wie MS- und EF-RAWs.

Gibts da ggf. einen Link dorthin oder einen Richtwert, um wieviel die Dynamik sinkt bei ES vs MS? 

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vor 23 Minuten schrieb fabbfoto:

nachweislich sinkt, das ich nicht lache. du weißt weder, dass niedrige iso zahlen schon lange keine rolle mehr spielen noch hast du je mit dem erweiterten dynamikumfang experimentiert. dass du dann IRGENDWIE irgendwas nicht verstehst, DAS kann ich mir vorstellen.

Ich lerne gerne von den besten und sorry, aber mir fällt das auf und anderen Fotografen auch, dass man mit dem ES nicht die Bilder macht, die man mit dem mechanischen Auslöser macht, aber ich gebe zu, dass ich von Fotografie absolut keine Ahnung habe.

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vor 43 Minuten schrieb DRS:

Ich lerne gerne von den besten und sorry, aber mir fällt das auf und anderen Fotografen auch, dass man mit dem ES nicht die Bilder macht, die man mit dem mechanischen Auslöser macht, aber ich gebe zu, dass ich von Fotografie absolut keine Ahnung habe.

Der war gut!! 🤣

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vor 2 Stunden schrieb fabbfoto:

nachweislich sinkt, das ich nicht lache. du weißt weder, dass niedrige iso zahlen schon lange keine rolle mehr spielen noch hast du je mit dem erweiterten dynamikumfang experimentiert. dass du dann IRGENDWIE irgendwas nicht verstehst, DAS kann ich mir vorstellen.

Du solltest an deinem Schreibstil und deinen Manieren arbeiten :rolleyes:!

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vor 3 Stunden schrieb fabbfoto:

nachweislich sinkt, das ich nicht lache. du weißt weder, dass niedrige iso zahlen schon lange keine rolle mehr spielen noch hast du je mit dem erweiterten dynamikumfang experimentiert. dass du dann IRGENDWIE irgendwas nicht verstehst, DAS kann ich mir vorstellen.

Gaaanz dünnes Eis. 🍦 

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vor 11 Stunden schrieb fabbfoto:

nachweislich sinkt, das ich nicht lache. du weißt weder, dass niedrige iso zahlen schon lange keine rolle mehr spielen noch hast du je mit dem erweiterten dynamikumfang experimentiert. dass du dann IRGENDWIE irgendwas nicht verstehst, DAS kann ich mir vorstellen.

Für einen, der 15 Beiträge veröffentlicht hat, ist das ein unangemessener Stil. Wir (!) handhaben das hier freundlicher.

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vor 16 Stunden schrieb Tommy43:

Gibts da ggf. einen Link dorthin oder einen Richtwert, um wieviel die Dynamik sinkt bei ES vs MS? 

Also auf Photons2Photos sieht man in deren Messungen immer einen kleinen aber sichtbaren Unterschied zwischen MS und ES unterhalb der DCG-Schwelle, und zwar bei allen drei aktuellen APS-C-Sensortypen. Bei der GFX hat das dort anscheinend keiner getestet, aber da erwarte ich nichts anders, weil es sich ja nur um einer größere Version des 26-MP-APS-C-Sensors handelt.

Normalerweise testet man das selber flink mit Schwarzbildern, die man dann im Konverter seiner Wahl pusht und das dann sichtbare Rauschen vergleicht.

Der ultimative Praxistest ist dann sicher reale Unterbelichtung um 4, 5, 6 oder noch mehr EV, da sieht man dann auch, wie der Konverter der Wahl Farbverschiebungen handhabt. Da kann es dann passieren, dass die Bilder mit dem ES etwa in Lightroom sichtbar schlechter abschneiden bei der Pushbarkeit, was dann aber gar nicht an der Kamera und dem Sensor liegen muss, sondern am Konverter. Deshalb teste ich Bilder, mit denen es mies wird, auch mit alternativen Demosaicing-Methoden, also in erster Linie X-Transformer und dann auch noch mit Details verbessern, Pure RAW 3 oder dem neuen LR AI Denoise Demosaicing. Da offenbaren sich oft große Unterschiede basierend auf identischen RAW-Daten, was zeigt, dass der Konverter und das Demosaicing enormen Einfluss haben, wie "ISOlos" eine Kamera im Ergebnis wirkt. Das hatte ich ja schon immer gesagt, aber nun kann man es halt auch auf ziemlich überwältigende Weise belegen, da es in bzw. für Lightroom mittlerweile mindestens 5 verschiedene Demosaicing-Optionen gibt, die beim Pushen von Aufnahmen ganz unterschiedliche Ergebnisse liefern, was Farbtreue und Gradation der hochgepushten dunklen Bereiche betrifft. Und das auch sehr motivabhängig, das heißt, was beim beim einen Beispielbild am besten abschneidet, schneidet bei einem anderen Bild übelst ab.

Der ES kann hier durchaus einen Unterschied machen, da es oft nur kleinste Unterschiede in den RAW-Daten sind, die über ein erfolgreiches oder nicht erfolgreiches Demosaicing mit einer bestimmten Methode entscheiden. Das hatte ich ja 2015 schon bei der X-T10 herausgefunden und belegt, wo es in LR markante Unterschiede zwischen MS und ES gab, die ziemlich unerklärlich waren – bis dann der Test mit X-Transformer-DNGs als "Internegative" auf einmal praktisch keinen Unterschied mehr zeigte. Seitdem weiß man, dass zum ISOlosen Sensor auch ein passender ISOloser RAW-Konverter gehört. 

bearbeitet von Rico Pfirstinger
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Das Thema ISOlosigkeit wird anscheinend gerade – mal wieder – in Amerika recht groß gehandelt, es gibt dazu einige neue Artikel von Jim K bei Lensrentals und auf seinem Blog. 

https://blog.kasson.com/the-last-word/a-new-way-to-look-at-isolessness-2/

Es steht dort jetzt nichts wirklich Neues drin (in keinem der drei Artikel) – alles seit ca. 2016 auch so in (meinen) Büchern und zahlreichen Blog- und Forumsbeiträgen nachzulesen.

Jims Schlussabsatz zu den drei Methoden, wie ISO in modernen digitalen Kameras erzielt wird, findet man in dieser Form auch in den meisten meiner Bücher, ich zitiere ihn hier trotzdem mal, weil er natürlich nach wie vor richtig ist:

Zitat

Modern CMOS cameras use a combination of methods to apply gain to the charge on the photodiode. One method is to change the size of the capacitor associated with the sensor pixel, so that the same number of electrons results in different voltages at the input to the source follower.  Another is to change the gain applied to the signals from the source follower before the analog to digital converter (ADC). This is usually done with a device called a programmable gain amplifier (PGA). A third way to increasing the raw values written to the file is to apply digital multiplication to the output of the ADC. Some cameras use all three of these methods at some ISO settings. The ADC is designed to clip before the voltage at the capacitor associated with the photodiode becomes significantly nonlinear. So all three methods result in the same clipping at full scale shown on the plots above.

Diverse Kommentare zu Jims Artikeln auf Lensrentals wiederum zeigen erneut auf, dass es hoffnungslos ist, mit simplen Fakten oder gar der Realität die Benutzer davon zu überzeugen, wie man diese gewinnbringend in die fotografische Praxis umsetzen kann. Die alternativen Fakten sind und bleiben stärker – es ändert sich nichts. 😅

Da ich gerade das Layout meines T5-Buchs korrigiere, hier wie es dort beschrieben wird:

Zitat

There are two basic methods to amplify a digital image:

• Analog/digital hybrid amplification prior to writing the RAW file: This method applies a mix of analog and digital signal processing to amplify or push the image to the brightness level that corresponds to the camera’s ISO setting. The digitized result of this amplification/multiplication process is then saved as a RAW file.

• Digital amplification (push) after writing the RAW file: This method changes the brightness of an image during RAW processing, after the RAW file has been generated. Metadata (i.e., instructions) in the RAW file tell the RAW converter what to do. You can also use the camera’s built-in RAW converter to adjust the effective brightness (and hence, ISO) of an image after it has been recorded, or simply by adjusting your external RAW converter’s exposure slider during RAW processing.

Digital amplification (i.e., multiplication) during RAW processing is beneficial because it’s reversible. If the digital amplification (exposure) was too strong (leading to blown highlights), you can always pull it back again to reduce it. If it was too weak, you can push it up.

ISO (i.e., exposure amplification) is a volatile aspect of the photographic process because it can be applied anytime: in-camera, prior to writing the RAW file, and later during RAW processing.

Das sind also erneut exakt die beschriebenen Methoden, wobei ich die Hauptunterscheidung zwischen Verstärkung im Konverter (nachdem das RAW geschrieben wird) und Verstärkung in der Kamera (bevor das RAW geschrieben wird) lege. Denn da liegt dann der praktische Unterschied für uns: die eine ist reversibel, die andere nicht. Die analoge und digitale Hybridverstärkung in der Kamera fasse ich hier zusammen, da wir ohnehin nicht genau wissen, was da intern abläuft und welchen Anteil welche Methode bei einem bestimmten ISO-Wert in einer bestimmten Kamera mit einem bestimmten Sensor hat.

Die dritte von Jim beschriebene Methode ist nichts anderes als DCG:

Zitat

One method is to change the size of the capacitor associated with the sensor pixel, so that the same number of electrons results in different voltages at the input to the source follower. 

MJH hat das seinerzeit deutlich verständlicher mit einer Badewanne beschrieben, deren Pegelstand automatisch steigt, wenn man sich reinsetzt.

bearbeitet von Rico Pfirstinger
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