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Ich denke auch, dass Fuji noch eine aktuelle Einsteigerkamera für unter 1000€ braucht. Ob das jetzt eine X-E5 oder X-T50 wäre, finde ich gar nicht so entscheidend solange die Kamera eine Retrobedienung hat. Denn da gibt es in der aktuellen Generation bislang ja nur die X-T5, während die PSAM Abteilung mit X-S20 und H2(s) schon sehr gut aufgestellt ist.

An der Ultra Low Budget Strategie von Canon RF-S würde ich mich aber nicht orientieren.

Etwas anders sieht es bei den Objektiven aus. Dank der Öffnung des X Mounts konnte man die Kategorie der <500€ Linsen ziemlich erfolgreich an Dritthersteller outsourcen und kann sich so ganz auf das (gerade für die Hausmarken) profitablere Premiumsegment konzentrieren. Dafür spricht ja auch, dass seit über 3 Jahren keine neuen XC Objektive mehr raus gekommen sind. Als Canon RF-S Nutzer würde ich mich anderereseits schon etwas verarscht vorkommen von so "tollen" Objektiven wie dem neuen RF-S 10-18mm f4,5-6,3(!)- während Sigma fast parallel ein fast genauso großes 10-18mm 2,8 für andere Mounts vorgestellt hat.

Ich weiß daher auch von einigen Canon R7/R10 Nutzern, dass sie diese hauptsächlich mit Vollformat Teleobjektiven betreiben (da ist Canon ja gut aufgestellt) und für alles andere dann teilweise noch das M System nutzen.

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vor 6 Stunden schrieb max2331:

Gerade Fujifilm, die im Moment auf einer Hypewelle reiten würde sehr gut von einer günstigen kleinen Kamera profitieren, die mehr Leute ins System lockt.

Das klappt nicht, und das klappt so bei keinem Hersteller.

Canon hatte zuletzt immer noch superbillige DSLRs im Sortiment, und die neueren spiegellosen Billigmodelle sollen diese Tradition offenbar fortsetzen (in den letzten Jahren waren die noch verkauften DSLRs aller verbliebenen Hersteller überwiegend Billigmodelle; wer mehr Geld auszugeben bereit war, entschied sich für ein spiegelloses Modell). Damit lockt man aber kaum jemanden ins System. Wer so eine Kamera kauft, lässt sich dazu ein Zoom mit möglichst großem Brennweitenbereich mit einpacken, sofern es das nicht bereits im Kit gibt, und wird dann nie wieder gesehen. Das sind weit überwiegend keine Systemkunden, die mit den Jahren immer mehr Objektive, dann ein neues, besseres Gehäuse kaufen und so weiter.

Canons Hintergedanken bei dieser Strategie dürften schon immer andere gewesen sein. In allen Kameras (selbst in den Kompaktkameras, als es die noch gab) stecken dieselben Prozessoren etc., und wenn man große Kamera-Stückzahlen absetzen kann, lassen sich diese Komponenten um so billiger produzieren, wovon dann auch die höherpreisigen Modelle profitieren. Außerdem ist es für einen führenden Hersteller nützlich, den Markt mit billigen Kameras zu fluten, denn das ist ja gleichzeitig Werbung: Wer überall auf den Kameras der Anderen „Canon“ liest, wird beim Händler ebenfalls nach einer Canon fragen. Ob das heute immer noch eine nützliche Strategie ist, wenn doch alle Welt mit dem Smartphone fotografiert, ist eine offene Frage. Ich bin da skeptisch.

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Der Hersteller der die Hypewelle am besten beherrscht ist Leica, ich finde es beeindruckend wie kreativ Sie bei der Entwicklung von Sondermodellen sind.

Fuji könnte diese Welle auch aufgreifen, insbesondere bei Kultkameras wie der X100 und der XPro.

Eine Monochrom ist eigentlich überfällig. 

 

 

bearbeitet von Swissbob
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vor 16 Minuten schrieb Swissbob:

Der Hersteller der die Hypewelle am besten beherrscht ist Leica, ich finde es beeindruckend wie kreativ Sie bei der Entwicklung von Sondermodellen sind.

Fuji könnte diese Welle auch aufgreifen, insbesondere bei Kultkameras wie der X100 und der XPro.

Eine Monochrom ist eigentlich überfällig. 

Leica kann praktisch beliebige Preise aufrufen, aber damit kommt lange nicht jeder Hersteller durch, und Fuji bestimmt nicht. Auch wenn sich ein Fotograf den Luxus einer M leisten will, ob monochrom oder nicht, wird er ja gewöhnlich zu einem Standardmodell greifen. Die Sondermodelle sind für die Kunden mit mehr Geld als Verstand, und wenn es keine Hersteller wie Leica gäbe, wären diese frustriert. Und wer will schon reiche Leute frustrieren. Aber das ist kein Markt für Fuji.

Damals, als Fuji noch eng mit Hasselblad kooperierte und für Hasselblad den Prismensucher der H-Modelle und fast alle Objektive baute, konnte man eine H2 oder H3 (so genau weiß ich es nicht mehr) auch mit Fuji-Label kaufen. Diese Version war hundertprozentig baugleich mit der Hasselblad-Variante und kostete etwas weniger, aber die Leute haben trotzdem immer die Hasselblad genommen.

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vor 8 Stunden schrieb max2331:

.....

Gerade Fujifilm, die im Moment auf einer Hypewelle reiten würde sehr gut von einer günstigen kleinen Kamera profitieren, die mehr Leute ins System lockt.

Die Zeiten mit den Billigkameras sind doch eh vorbei und kommen nicht wieder ( Micha aka mjh hat das doch gut umrissen ), u.a. nimmt den Platz doch immer mehr das flexiblere Smartphone ein.

Was soll ich als kleinerer Hersteller wieder sein Sortiment in der ZEIT unnötig aufblähen, was sich wirtschaftlich nach Entwicklung / Teilebeschaffung- / Versorgung / Lagerhaltung / Garantieleistungen / Firmware-Entwicklungen etc. margenmäßig nicht rechnen wird.

Die drei großen Hersteller haben doch auch verlauten lassen, dass sie fast nur noch an den höherpreisig- und margenträchtigen Mittel- / Oberklassemodellen interessiert sind.

Bei Canon sieht man das u.a. auch an den Objektivpreisen. was einem da zähneknirschend regelmäßig geboten wird, spiegelt das doch eigentlich im Groben wider ....

SONY deckt das noch mit alten Gurkenmodellen ala A6x00 / a7II / III ab, Nikon hat da so gut wie nichts mehr anzubieten und einzig CANON versucht da noch ein paar Prozente & Marktanteile zu machen, eben weil sich es sich NOCH leisten wollen.

bearbeitet von der_molch
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vor 1 Stunde schrieb der_molch:

Was soll ich als kleinerer Hersteller wieder sein Sortiment in der ZEIT unnötig aufblähen, was sich wirtschaftlich nach Entwicklung / Teilebeschaffung- / Versorgung / Lagerhaltung / Garantieleistungen / Firmware-Entwicklungen etc. margenmäßig nicht rechnen wird.

die frage ist, was ist unnötig?

 

eine X-E4 wird momentan zB bei MPB für 1449.- angeboten, im neuwertigen Zustand ... das heisst, dass es eine Nachfrage gibt, die manche Leute fast den doppelten Neupreiws bezahlen lässt (ich glaube rund 800.- war das zuletzt, als sie noch erhältlich war)

Man unterschätzt oft, wie wichtig gerade die kompakten Modelle sind ... ich bin mir auch ziemlich sicher, dass eine schlichte E3 mit Klappdisplay für 850.- ein Renner würde

Sortiment aufblähen? Nun, ein paar Kameras sollte man schon lieferbar haben, nichts haben, heisst auch nichts verkaufen ... von einer GF und einer XT5 (plus XS-20) kann man auch nicht leben, vor allem, wenn man Menschen mit nicht zu üppigem Geldbeutel ins System locken will

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vor 13 Minuten schrieb nightstalker:

Man unterschätzt oft, wie wichtig gerade die kompakten Modelle sind ...

Sehe ich auch so. Ich habe mehrere X-E2s, und die habe ich nicht, weil ich eine Einsteiger-Kamera wollte, sondern weil ich den Formfaktor schätze.

Ich fürchte, dass wir den Tod der E-Reihe herbeireden, wenn sie hier fast einmütig als Einsteiger-Reihe herabqualifiziert wird.

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vor 2 Stunden schrieb der_molch:

Die Zeiten mit den Billigkameras sind doch eh vorbei und kommen nicht wieder ( Micha aka mjh hat das doch gut umrissen ), u.a. nimmt den Platz doch immer mehr das flexiblere Smartphone ein.

Das wurde schon so oft gesagt, dass langsam ich auch daran glaube, 😉 wobei ich fest überzeugt bin, dass die Zeiten wieder kommen und einst "der KING unter Pimmelsensoren" paddy.lu© FUJI nur noch mit seinen retrolosen und überteuerten "PRO" APS-C Matt-schwarzen "H" Geräten da stehen wird...

Man sollte doch mit APS-C nicht so ernst tun (40MP), das war schon mal ein Fehler.

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Es ist vielleicht auch nicht die Kategoriesierung in Einsteiger.- und Profikamera, sondern - zumindest so lange es gutes Glas dafür gibt - in klein/leicht und groß/schwer. Beides kann ja den Anspruch einer Profikamera erfüllen. Wenn ich z.B. verreise oder Städtetouren mache, dann möchte (ich zumindest) keine Kamera wie eine D850 mit dazugehörigem 24-70mm f/2.8 tragen. Auch wenn sie noch so gute Bildqualtität und Funktionsumfang besitzt. Es ist also mehr die Frage nach dem Einsatzzweck und den wird Fuji m.E. weiter bedienen. Denn das gute Glas dafür gibt es ja. Persönlich glaube ich auch, bei dem Vakuum was augenblicklich durch den Mangel an X100 und E4 entstanden ist, dürfte ein solider Nachfolger wie geschitten Brot gehen.

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vor 18 Minuten schrieb rontravel:

Es ist vielleicht auch nicht die Kategoriesierung in Einsteiger.- und Profikamera, sondern - zumindest so lange es gutes Glas dafür gibt - in klein/leicht und groß/schwer. Beides kann ja den Anspruch einer Profikamera erfüllen. Wenn ich z.B. verreise oder Städtetouren mache, dann möchte (ich zumindest) keine Kamera wie eine D850 mit dazugehörigem 24-70mm f/2.8 tragen. Auch wenn sie noch so gute Bildqualtität und Funktionsumfang besitzt. Es ist also mehr die Frage nach dem Einsatzzweck und den wird Fuji m.E. weiter bedienen. Denn das gute Glas dafür gibt es ja. Persönlich glaube ich auch, bei dem Vakuum was augenblicklich durch den Mangel an X100 und E4 entstanden ist, dürfte ein solider Nachfolger wie geschitten Brot gehen.

Was hast du denn bisher bei Reisen & Stadtetouren genommen ? Da hast du doch was im Fundus, aber eben keine X-Ex oder X100 o.ä.

Die die darauf rumreiten, haben komischerweise was Anderes außer X-Ex / x100 ( Handy oder Kompakte o.ä. ).

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vor 1 Stunde schrieb nightstalker:

Man unterschätzt oft, wie wichtig gerade die kompakten Modelle sind ... ich bin mir auch ziemlich sicher, dass eine schlichte E3 mit Klappdisplay für 850.- ein Renner würde

Für etwas weniger Geld konnte Fuji eine X-M1 bauen, oder eine X-E2s mit Sensoren aus dem Lager. Die X-T200 hat die 850€ exakt getroffen und hatte einige coole Features, nur wurde sie nicht wegen ihrem großen Erfolg eingestellt. 

Eine X-E2, X-E3, X-E4 mit jeweils aktueller Hardware beim Erscheinen ging eher nicht und da waren bei den je 900€ UVP die aktuellen Preisbewegungen noch gar nicht drin. 

Dass eine Kamera im magischen Bereich 3stellig schön wäre, stimme ich zu. 

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Gerade eben schrieb outofsightdd:

Für etwas weniger Geld konnte Fuji eine X-M1 bauen, oder eine X-E2s mit Sensoren aus dem Lager. Die X-T200 hat die 850€ exakt getroffen und hatte einige coole Features, nur wurde sie nicht wegen ihrem großen Erfolg eingestellt. 

Die Xacti-Modelle, die Fuji nicht selbst gebaut hat, kommen wohl nicht wieder. Aber 999 Euro wären ein schönes Ziel.

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vor 1 Stunde schrieb outofsightdd:

Für etwas weniger Geld konnte Fuji eine X-M1 bauen, oder eine X-E2s mit Sensoren aus dem Lager. Die X-T200 hat die 850€ exakt getroffen und hatte einige coole Features, nur wurde sie nicht wegen ihrem großen Erfolg eingestellt. 

M1 --> kein Sucher, vorsintflutliche Bedienung .. könnte man sicher beheben, dann hätte man wieder die Kamera, die ich beschrieben hatte :) 

XE2 ---> kein Klappdisplay, Joystick könnte man sicher noch hinzufügen ... da hätte man dann halt wieder die Kamera, die ich mir wünschen würde ;) 

X-T200 --> kein X Trans Sensor, kein Klappdisplay (nur das nervige Schwenkdings) und ein Sucherbuckel obendrauf ... da ist doch eine X-T30 (II) die bessere Kamera, wenn der schon sein muss ... lassen wir den Buckel weg, sind wir halt schon wieder bei einer E3 mit Klappdisplay ;) .... diese Bauweise ist halt die Essenz der kompakten Spiegellosen

Ich glaube viele hier wollen keinen grossen Schnickschnack, einfach eine gute Kamera mit modernem Sensor, zeitgemässem AF und Klappdisplay und vor allem MIT Sucher ,,, und Nein, da muss auch kein Designer die Hälfte der Bedienelemente wegrationalisieren, damit es hipper aussieht (*hust* E4)

der von mir genannte Preis von 850.- war nicht nur wegen der früheren E Kameras so gewählt, sondern auch, weil sich die Kamera direkt unter der T30 II einordnen sollte ... ob das dann wirklich 850.- sind, oder ein bisschen mehr, ist nicht so wichtig

bearbeitet von nightstalker
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vor 52 Minuten schrieb nightstalker:

X-T200 --> kein X Trans Sensor, kein Klappdisplay (nur das nervige Schwenkdings)

Die X-T200 hatte allerdings das mit Abstand größte und hochauflösendste Display aller Fuji Kameras überhaupt (3,5 Zoll, 2,75 Mio. BP). Da kann nicht mal die X-H2/X-H2s ansatzweise mithalten.

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vor einer Stunde schrieb raphael_X:

Die X-T200 hatte allerdings das mit Abstand größte und hochauflösendste Display aller Fuji Kameras überhaupt (3,5 Zoll, 2,75 Mio. BP). Da kann nicht mal die X-H2/X-H2s ansatzweise mithalten.

Und was hat’s ihr genützt? Das übergroße Display hat eine unergonomische Positionierung des Joystick erzwungen. Da wäre mir ein Display normaler Größe lieber gewesen.

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Ich halte es für extrem schwierig und gewagt, durchaus berechtigte Wünsche von Fuji-Liebhabern, wie sie hier im Forum versammelt sind, auf alle Menschen da draußen zu übertragen. Denn in der Summe sind es ausschließlich die da draußen, die angesprochen werden müssen. Und kaufen sollen. Allein wegen der Masse an Kameras, die verkauft werden müssen, um überhaupt im bezahlbaren Bereich des Einzelstücks zu bleiben.

Und es ist ebenso schwierig abzuschätzen, was Kamera-Teile für den Hersteller kosten, und vor allem, wie es da mit extremen Preissteigerungen ganz bestimmter Zutaten aussieht. Das wissen wir wohl alle nicht im Detail. Klar ist, dass weniger als die Hälfte des Geldes, das Verbraucher zahlen etwa für eine Kamera, tatsächlich beim Hersteller ankommt. Wir wissen aber nicht, ob sich Fuji oder die Mitbewerber an den Topmodellen dumm und albern verdienen und was bei preiswerten Geräten tatsächlich übrig bleibt.

Nur mal so ein Gedanke in Erinnerung früherer Jahre, als einer der größten Autobauer beklagte, dass sein Volumenmmodell, wenn es ohne Extras geordert werde, minus mache und im günstigsten Fall keinen Gewinn. Das Geld wurde also mit den Extras gemacht. Und da sieht es bei Einsteigerkameras, um zum Thema zurückzukommen, ja eher mau aus mit den Goodies.  

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vor 7 Stunden schrieb nightstalker:

die frage ist, was ist unnötig?

 

eine X-E4 wird momentan zB bei MPB für 1449.- angeboten, im neuwertigen Zustand ... das heisst, dass es eine Nachfrage gibt, die manche Leute fast den doppelten Neupreiws bezahlen lässt (ich glaube rund 800.- war das zuletzt, als sie noch erhältlich war)

Man unterschätzt oft, wie wichtig gerade die kompakten Modelle sind ... ich bin mir auch ziemlich sicher, dass eine schlichte E3 mit Klappdisplay für 850.- ein Renner würde

Sortiment aufblähen? Nun, ein paar Kameras sollte man schon lieferbar haben, nichts haben, heisst auch nichts verkaufen ... von einer GF und einer XT5 (plus XS-20) kann man auch nicht leben, vor allem, wenn man Menschen mit nicht zu üppigem Geldbeutel ins System locken will

Auch Du unterschätzt übrigens meiner Meinung nach etwas sehr stark… 😉..

wer eine bezahlbare Kompakte haben möchte, bekommt die auch heute noch bei Fujifilm. Nur eben gebraucht. Aber deswegen sind sie ja keineswegs schlecht, oder unbrauchbar.

Bis vor einem Jahr gab es XE1/2 für 200 EUR, jetzt eben für 340.

Die XE3 ht sich im Preis stabiler gehalten, weil eben das schon irgendwie absurd-minimalistische der XE4 nicht so gut bei der Stammkundschaft bzw Hauotzielgruppe ankam - ebenso wie die schnick-schnack gestylte X-Pro 3…dafür hat aber vermutlich eine interessante kleine Zielgruppe darauf angesprochen:  Leute, die allen Ernstes meinen, sie könnten nur in Ruhe fotografieren, wenn zuwenig Knöpfe und Räder an der Kamera sind und das Credo „reduce to the max“  zu ihrer Weltanschauung gemacht haben, und ohne pseudo-Analogfilm-Verpackungsteil als „Fenster“ gunge es schon garnicht bei einer Digitalkamera… Für die war die XE4 und die X-Pro 3 eine Verlockung, und dann erst haben sie verstanden, daß man bei Fujifilm noch viel mehr spannende Dinge kaufen kann… bspw saugute Objektive… wichtig ist diese kleine Zielgruppe, weil sie nicht nur early adopters sind, sondern eben kaufkräftiger.
 

Die XE3 hat keinen IBIS, kein Klappdisply, aber sie ist trotzdem immer noch eine gute Kamera - und rechtbklein… viele mögen es ja vielleicht nicht glauben - aber man kann als Einsteiger und auch Fortgeschrittener tatsächlich ohne IBIS  und Klapp/Schwenksisplay gute Fotos machen -  und das für unter 600 EUR für ein neuwertiges Gehäuse Vor einem Jahr noch deutlich günstiger.

Das ist ein tolles Leistungsverhältnis, finde ich. Habe heute mal wieder meine XH2 neben die XE3 gehalten und finde, es ist eine Kamera, die mehr als eine „Einsteiger“ kamera ist: sie ist sehr gut!

Es gibt eben bei hochwertigen Konsumgütern eine Art Stafettenlauf: Die Topmodelle werden im Lebenszyklus der Produktmodelle eben irgendwann  nach unten durchgereicht - dorthin, wo Einsteiger warten und dann auch mit kleinem Budget gute Kameras erwerben können.

Fazit: Bei Fujifilm gibt es mithin nach wie vor tolle Einsteigerkameras deutlich unter 1000EUR, nur eben gebraucht und nicht immer mit all den allerneuesten Features. Gleiches gilt für das Objektivprogramm…

IBIS, Klappdisplays, größere Sucher, etc. kosten eben nicht nur Geld, sondern auch zusätzlich Gewicht und Volumen.

Im Übrigen ist es bisweilen sehr klug, weniger zu verkaufen… wenn keine oder nur knappe Kostendeckung erzielt werden kann und auch kein strategischer Effekt, wie bspw. Eroberung von bzw Wachstum in bestimmten Marktsegmenten.

Der Friedhof der Wirtschaftsgeschichte ist voller Unternehmen, die auf Umsatzsteigerung und Beibehaltung aussterbender Marktsegmente anstelle von kluger, unternehmensrettender  Kostenoptimierung gesetzt haben…. 

 

 

 

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vor einer Stunde schrieb hybriderBildersucher:

Auch Du unterschätzt übrigens meiner Meinung nach etwas sehr stark… 😉..

wer eine bezahlbare Kompakte haben möchte, bekommt die auch heute noch bei Fujifilm. Nur eben gebraucht. Aber deswegen sind sie ja keineswegs schlecht, oder unbrauchbar.

Bis vor einem Jahr gab es XE1/2 für 200 EUR, jetzt eben für 340.

Die XE3 ht sich im Preis stabiler gehalten, weil eben das schon irgendwie absurd-minimalistische der XE4 nicht so gut bei der Stammkundschaft bzw Hauotzielgruppe ankam -

:) auch Dir entgeht da etwas:

an gebrauchten Kameras verdient Fuji nichts ...

Ansonsten bin ich Deiner Meinung, was die E3 angeht, deshalb habe ich ja auch eine .. und eine E2 liegt auch hier rum, habe ich beide noch zum "guten" Preis gekauft

Fujis aktuelle Einsteigerkamera ist die XS10, zumindest bis sie auch nicht mehr lieferbar ist ... eine wirklich tolle Kamera, aber Ihr fehlt halt einiges, was für viele Fujifans eben eine Fuji ausmacht

Ich nehme mal meine Überlegungen als Beispiel:

- kein Zeitenrad, stattdessen PSAM .. kein grosser Deal, aber warum sollte ich mir dann eine Fuji kaufen, wenn ich das bei jedem Konkurrenzmodell bekomme?

- guter Griff und sinnvolle Ergonomie .. find ich gut. Für viele fehlt halt das Rangefinderdesign, Das gibts nur noch in der X Pro 3 .. die ist aber ein Brikett und alles andere als eine bezahlbare Kamera für den Systemeinstieg. Manche wollen auch einfach das klassische Design, oder sind Linksäuger und mögen den grösseren Abstand vom Auge zur rechten Hand

- das Schwenkdisplay, Traum aller Selfiefotografen und Videofilmer ... aber nervig zB unterwegs, auf der Strasse ... und auch sonst wenn man es nur schnell mal aufklappen will

- Auslöser ... ich mag diese "Softreleaseknöpfe" das hilft, wenn man schnell den Auslöser finden muss und die Finger nicht mehr so empfindlich sind, wie sie es früher mal waren ... auch ein spürbarer Druckpunkt ist für meine Art der Fotografie angenehm, ich sehe den Punkt, wenn man sozusagen per Reflex auslösen kann, wenn es auf Sekundenbruchteile ankommt, aber ich mache eh keine Serien sondern löse bewusst aus

 

Alles sehr subjektiv, das ist mir klar ... aber ich denke für die E3 mit Klappdisplay finden sich mindestens soviele Leute, wie für eine E4 mit Hipsterappeal :)  ... und weil es keine Alternative im Fujiprogramm mehr gibt, fehlt genau diese Kamera 

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vor 17 Minuten schrieb nightstalker:

:) auch Dir entgeht da etwas:

an gebrauchten Kameras verdient Fuji nichts ...

Ja, sicher, aber ein ein bisschen komplizierter ist die Sache schon.

Bei Leica hieß es früher immer, wenn nach einer „Einsteiger-M“ gefragt wurde: Die „Einsteiger-M“ ist eine gebrauchte M. Das heißt, Leica hatte kein Problem damit, wenn sich Leute eine gebrauchte Leica kauften, an der sie selbst nichts verdienten, denn wichtiger war, dass sie keine andere Kamera kauften. Wer erst einmal eine M hatte, würde, so dachte man, früher oder später genug Geld für neue Objektive gespart haben, oder auch für eine neue Kamera. So konnte Leica sein hohes Preisniveau halten, ohne damit zu sagen, dass man eine Marke nur für zahlungskräftige Fotografen sei. Tatsächlich hat Leica eher das Problem, dass sie von ihren hohen Preisen nur mit großen Schwierigkeiten wieder herunter kämen. Wenn sie ihren Marktanteil vergrößern wollten und dazu ein preisgünstiges Modell anbieten würden, wäre es durchaus fraglich, ob es vom Markt angenommen würde. Gut möglich, dass es entweder nicht als „richtige Leica“ akzeptiert würde, oder dass umgekehrt daraufhin die hohen Preise für die anderen Modelle in Frage gestellt würden.

Dieses Problem hat Fuji immerhin nicht. Für Fuji ist die Frage, wo sie den Schnitt ansetzen: Bis zu welcher Preisgrenze, die sich ein potentieller Kunde setzt, wollen sie ihn noch mitnehmen, indem sie ihm eine neue Kamera anbieten? Die rund 1400 Euro für eine X-S20 scheinen mir da noch zu hoch angesetzt zu sein. 800 Euro wären wohl zu niedrig, aber 1000 Euro könnte passen. Wo immer man den Schnitt setzt: Darunter bleibt dann nur der Gebrauchtmarkt, und da gilt für Fuji, was auch für Leica gilt: Wer eine Gebrauchte aus dem eigenen Sortiment kauft, kauft wenigstens keine Kamera eines Mitbewerbers, und ist daher noch nicht verloren. Jedenfalls unter der Annahme, dass dieser Fotograf irgendwann genug Geld für Neuware haben wird.

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Es ist halt so: Von 100 X-Usern wünschen sich vielleicht 10 eine neue E-Serie, der Rest ist bei den anderen Modellreihen (T, H, S, Pro, X100) zuhause. Die Wünsche der 10 E-Freunde an die neue E-Serie sind allerdings so speziell und unterschiedlich, dass 8 von ihnen automatisch unzufrieden sind, wenn Fuji mit einer neuen E-Kamera um die Ecke kommt.

Wenn Fuji also 2024 ein neues E-Modell vorstellt, ist das 90% der X-User egal, 8% veranstalten einen wochenlangen Shitstorm und 2% wären eigentlich happy, haben das Geld bis dahin aber leider schon anderweitig ausgegeben. 😅

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vor 9 Stunden schrieb mjh:

Und was hat’s ihr genützt? Das übergroße Display hat eine unergonomische Positionierung des Joystick erzwungen. Da wäre mir ein Display normaler Größe lieber gewesen.

Das Display war sicher für eine Kamera in der Klasse der X-T200 unnötig überdimensioniert. Das ändert aber nichts an der Aussage, dass das Display größer und hochauflösender ist als alles was Fuji Jahre später selbst in der teuersten Flagshipkameras (GFX 100 II) verbaut hat.

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