(Schlechte) Erfahrungen mit dem DJI RS4 Mini-Gimbal und der X-H2

[lichtungsweiser]

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Hallo liebe Community,

ich habe mir den neuen DJI RS4 Mini-Gimbal zum Testen bestellt und gestern in Empfang genommen.
Nachdem die X-H2 (ohne "s") bei diesem Modell nun endlich in der Liste der unterstützten Kameras bei DJI auftaucht (und nicht nur immer die X-H2s, siehe dazu den Post von @GeorgeTheMerlin), war ich sehr optimistisch, dass der RS4 Mini eine gute Wahl sein würde.
Vorneweg: Die von DJI beschriebenen Funktionen wie Aufnahme, AF- und MF-Steuerung funktionieren grundsätzlich 😃 
Meine X-H2 ist über das mitgeliefert Kamerasteuerungskabel mit dem Gimbal verbunden. In den Kameraeinstellungen ist die USB-Verbindungsoption "USB-Tethering Auto" aktiviert. 
Allerdings gibt es zwei Dinge, die extrem stören:

1. Die Verzögerungszeit vom Drücken des Aufnahmeknopfs am Gimbal bis hin zum tatsächlichen Start der Aufnahme in der Kamera ist zu lang. Ich kann aber verstehen, dass DJI hier eine künstliche Verzögerung einbaut, um eventuelle Erschütterungen durch Drücken des Knopfs zu kompensieren. Hinzu kommt, dass ich nach dem Anfokussieren (leichtes Antippen des Aufnahmeknopfs) häufig die Aufnahme nicht starten kann, sobald ich den Knopf danach voll durchdrücke.

2. Nach wenigen Aufnahmen friert die X-H2 komplett ein. Ausschalten über den Ein-/Aus-Schalter geht dann auch nicht mehr. Ich muss die Kamera vom Gimbal abnehmen und den Akku rausnehmen. Nach dem Neustart läuft die Kamera wieder für ein paar Aufnahmen und das Spiel wiederholt sich. Also absolut unzuverlässig und an den produktiven Einsatz bei Events, Hochzeiten etc. ist aktuell nicht zu denken.

Gibt es hier jemanden, der ein ähnliches Setup bzw. Erfahrungen mit anderen Gimbal-Kamera-Kombinationen hat?
Bevor ich den Gimbal direkt entnervt einpacke und zurückschicke, würde ich mir gerne ein paar Meinungen anhören 😅

Viele Grüße
Julian

[Balfouri]

Habe auch einige Gimbals getestet ua auch das neue von DJI und versuche nun mit IBIS und OIS Objektiven meine „Freihand Lösung“ zu finden da ich mit allen getesteten Gimbals total unzufrieden war in vielen Hinsichten.
 

Nutze beispielsweise für mein iPhone ein DJI Gimbal welches wiederum grandios ist.  

 

Was IBIS und OIS angeht bin ich teilweise zufrieden da es teilweise zu ruckartigen Bewegungen kommt. Wenn man wie beim Gimbal langsame Bewegungen beherrscht macht ist es perfekt. 

bearbeitet 4. März von Balfouri

[lichtungsweiser]

vor 3 Stunden schrieb Balfouri:

Habe auch einige Gimbals getestet ua auch das neue von DJI und versuche nun mit IBIS und OIS Objektiven meine „Freihand Lösung“ zu finden da ich mit allen getesteten Gimbals total unzufrieden war in vielen Hinsichten.
 

Nutze beispielsweise für mein iPhone ein DJI Gimbal welches wiederum grandios ist.  

 

Was IBIS und OIS angeht bin ich teilweise zufrieden da es teilweise zu ruckartigen Bewegungen kommt. Wenn man wie beim Gimbal langsame Bewegungen beherrscht macht ist es perfekt. 

Hallo @Balfouri,

vielen Dank für deine Antwort! Inwiefern warst du unzufrieden? Hattest du auch ähnliche technische Probleme wie ich, also zum Beispiel das Einfrieren der Kamera?
Mit welcher Fuji arbeitest du denn? Ich denke gerade ernsthaft über einen Systemwechsel nach, da meine X-H2 softwaremäßig echt zu viele Probleme macht.

VG
Julian

[Balfouri]

vor 1 Stunde schrieb lichtungsweiser:

Hallo @Balfouri,

vielen Dank für deine Antwort! Inwiefern warst du unzufrieden? Hattest du auch ähnliche technische Probleme wie ich, also zum Beispiel das Einfrieren der Kamera?
Mit welcher Fuji arbeitest du denn? Ich denke gerade ernsthaft über einen Systemwechsel nach, da meine X-H2 softwaremäßig echt zu viele Probleme macht.

VG
Julian

Weniger technische Probleme, eher Handling, Neuausrichten, Gewicht und in der Mobilität eingeschränkt, also eher dem Gimbal bedingt. Nutze die X-S20 und X-H2S. Ja das tut mir Leid zu lesen dann hilft Dir das leider nicht. Kameras sind mir bisher noch nicht eingefroren.

[lichtungsweiser]

vor 1 Stunde schrieb Balfouri:

Weniger technische Probleme, eher Handling, Neuausrichten, Gewicht und in der Mobilität eingeschränkt, also eher dem Gimbal bedingt. Nutze die X-S20 und X-H2S. Ja das tut mir Leid zu lesen dann hilft Dir das leider nicht. Kameras sind mir bisher noch nicht eingefroren.

Danke dir trotzdem für dein Feedback! Ja, es ist leider sehr nervig mit dem Einfrieren. Fuji-Service sagt: Kamera einschicken! Die Reparatur-Tortur habe ich schon hinter mir mit diversen Kameras und Objektiven von Fujifilm. Ich muss mich wohl bei anderen Herstellern umschauen in der Hoffnung, dass die Kameras dort zuverlässiger sind.

[Taloan]

vor 23 Stunden schrieb lichtungsweiser:

Meine X-H2 ist über das mitgeliefert Kamerasteuerungskabel mit dem Gimbal verbunden. In den Kameraeinstellungen ist die USB-Verbindungsoption "USB-Tethering Auto" aktiviert. 

Du könntest ja einfach mal versuchen, Tethering direkt über den Rechner zu machen.
So könntest du zumindest das Problem eingrenzen, ob es ein Problem des Gimbals und dessen Steuerung ist, oder der X-H2 im Tethering Modus.

[lichtungsweiser]

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vor 1 Stunde schrieb Taloan:

Du könntest ja einfach mal versuchen, Tethering direkt über den Rechner zu machen.
So könntest du zumindest das Problem eingrenzen, ob es ein Problem des Gimbals und dessen Steuerung ist, oder der X-H2 im Tethering Modus.

Das habe ich tatsächlich schon getestet. Das Tethering im Foto-Modus funktioniert per MacOS-App reibungslos. Nur leider kann ich das nicht für den Video-Modus testen, da die Tethering-App diesen nicht unterstützt. Ich habe die X-H2 nun komplett zurückgesetzt und es erneut mit dem Gimbal versucht. Das Problem ist immer noch da. Nach einer Handvoll Videoaufnahmen friert die Kamera komplett ein. Der Fuji-Support hat mittlerweile zurückgemeldet, dass sie das Problem (angeblich) mit ihrer X-H2 und dem RS4 Mini nicht reproduzieren können...

[lichtungsweiser]

Update: Meinen Tests zufolge friert die Kamera nur ein, wenn man ein Zoom-Objektiv verwendet. Getestet habe ich das XF70-300 und das XF16-55 Mk2. In beiden Fällen fror die Kamera nach wenigen Aufnahmen ein. Die Brennweite habe ich während des Tests nicht verändert. Bei Fujis Festbrennweiten (darunter das XF33 und das XF50 1.0) tritt das Problem bei denselben Kamera- und Gimbaleinstellungen nicht auf. Ich bin mal gespannt, was der Support dazu sagt 😄

bearbeitet 6. März von lichtungsweiser

[Balfouri]

Am 6.3.2025 um 23:45 schrieb lichtungsweiser:

Update: Meinen Tests zufolge friert die Kamera nur ein, wenn man ein Zoom-Objektiv verwendet. Getestet habe ich das XF70-300 und das XF16-55 Mk2. In beiden Fällen fror die Kamera nach wenigen Aufnahmen ein. Die Brennweite habe ich während des Tests nicht verändert. Bei Fujis Festbrennweiten (darunter das XF33 und das XF50 1.0) tritt das Problem bei denselben Kamera- und Gimbaleinstellungen nicht auf. Ich bin mal gespannt, was der Support dazu sagt 😄

Hat sich der Support bereits geäußert? Wäre tatsächlich interessant. 

[lichtungsweiser]

vor 18 Stunden schrieb Balfouri:

Hat sich der Support bereits geäußert? Wäre tatsächlich interessant. 

Gemeldet haben sie sich tatsächlich, allerdings wieder mit dem Hinweis, ich solle meine X-H2 doch einsenden, da sie das Problem mit ihrer X-H2 und den genannten Zoom-Objektiven anscheinend nicht nachvollziehen können. Ich bin daraufhin nochmal zum Fotoladen und habe mir eine X-H2s ausgeliehen, um zu schauen, ob das Problem dort auch auftritt. Tatsächlich hat es mit der X-H2s geklappt. Ich habe dann testweise meine X-H2 komplett zurückgesetzt und es mit exakt denselben Einstellungen wie bei der X-H2s erneut probiert. Der Fehler trat aber immer noch auf.

Ich werde das Thema beim Support jetzt nicht mehr weiterverfolgen, da ich wahrscheinlich eh relativ zeitnah meine Fuji-Ausrüstung verkaufen und das System wechseln werde.

bearbeitet 25. März von lichtungsweiser

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