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Hallo,

als Neuling in Sachen RAW-Entwicklung - bisher habe ich mit JEPGs gearbeitet - würde mich sehr interessieren, welche Reihenfolge (Weißabgleich, Belichtung, Entrauschung, Farbanpassung, Schärfeoptimierung etc.) ihr bei der Entwicklung von RAFs wählt, um effektiv und effizient zu sein. Eure Erfahrung würde mich sehr interessieren und mir bei der Einarbeitung in das Thema sicherlich sehr helfen. Z. Zt. versuche ich mich gerade an DXO Photolab 9, habe aber noch nicht den richtigen Workflow gefunden.

Bitte, teilt eure Erfahrung mit mir.

Viele Grüße und besten Dank im Voraus

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Früher hätte ich das Entrauschen am Ende (aber noch vor dem Schärfen) gemacht, heute wird das oft schon beim Demosaicing erledigt (zumindest wenn man die KI gestützten Tools nutzt). Ansonsten starte ich meist damit einen Beschnitt zu machen (falls nötig) der Rest ist eher Lust und Laune. Ich nutze C1, da leg ich nach dem Beschnitt meist das genutzte Profil fest (aka welche nachgebaute Fujisim genutzt werden soll, oder eben linearer Start) und ggf. teste ich ein/zwei Presets. Danach check ich die Belichtung, Schatten, Lichter usw. Falls mir danach ist, wird noch an der Tonkurve gebogen und/oder Colorgrading gemacht. Und zum Schluss verglichen und ggf. alles nochmal überarbeitet. Imho spielt dir Reihenfolge keine große Rolle mehr und ist eher sache des persönlichen Workflows. Darktable arbeitet zum Teil anderst, da ist die Reihenfolge wohl manchmal durchaus relevant. Es kommt also auch auf die Tools drauf an, die du nutzt.

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vor 1 Stunde schrieb Frischmilch:

Früher hätte ich das Entrauschen am Ende (aber noch vor dem Schärfen) gemacht, heute wird das oft schon beim Demosaicing erledigt (zumindest wenn man die KI gestützten Tools nutzt). Ansonsten starte ich meist damit einen Beschnitt zu machen (falls nötig) der Rest ist eher Lust und Laune. Ich nutze C1, da leg ich nach dem Beschnitt meist das genutzte Profil fest (aka welche nachgebaute Fujisim genutzt werden soll, oder eben linearer Start) und ggf. teste ich ein/zwei Presets. Danach check ich die Belichtung, Schatten, Lichter usw. Falls mir danach ist, wird noch an der Tonkurve gebogen und/oder Colorgrading gemacht. Und zum Schluss verglichen und ggf. alles nochmal überarbeitet. Imho spielt dir Reihenfolge keine große Rolle mehr und ist eher sache des persönlichen Workflows. Darktable arbeitet zum Teil anderst, da ist die Reihenfolge wohl manchmal durchaus relevant. Es kommt also auch auf die Tools drauf an, die du nutzt.

@Frischmilch: Vielen Dank, dass du deinen Workflow mit mir teilst. Das mit Darktable habe ich auch schon mal gehört. Ich dachte das die Reihenfolge dann eben auch bei den anderen RAW-Convertern relevant ist. Wenn dem nicht so ist, umso besser. Ich wünsche noch einen schönen Abend.

 

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In Lightroom arbeitet man sich weitgehend von oben nach unten vor, das ist also ziemlich eingängig.

Mit "RAW-Workflow" hat das allerdings wenig zu tun, denn darunter versteht man eher die ganze Verarbeitungskette der RAW-Dateien vom Import über die Bearbeitung zum Export – inkl. der Auswahl "würdiger" Bilder. Bei letzterem kommen dann oft erstmal wieder die JPEGs zum Einsatz, weil man mit denen schneller und effektiver die Keeper ermitteln kann. Außerdem kommt zunehmend KI zum Einsatz, um etwa die besten Aufnahmen einer Serie zu ermitteln und dem Benutzer dadurch Arbeit abzunehmen.

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vor 15 Stunden schrieb Rico Pfirstinger:

In Lightroom arbeitet man sich weitgehend von oben nach unten vor, das ist also ziemlich eingängig.

Mit "RAW-Workflow" hat das allerdings wenig zu tun, denn darunter versteht man eher die ganze Verarbeitungskette der RAW-Dateien vom Import über die Bearbeitung zum Export – inkl. der Auswahl "würdiger" Bilder. Bei letzterem kommen dann oft erstmal wieder die JPEGs zum Einsatz, weil man mit denen schneller und effektiver die Keeper ermitteln kann. Außerdem kommt zunehmend KI zum Einsatz, um etwa die besten Aufnahmen einer Serie zu ermitteln und dem Benutzer dadurch Arbeit abzunehmen.

@Rico Pfirstinger: Hallo Rico, naturlich hast du recht, dass der RAW-Workflow die gesamte Verarbeitungskette beschreiben sollte. Import, Culling, Speicherung etc. sind mir aber ganz gut geläufig. Als Neuling in Sachen RAW-Bearbeitung ging es mir aber darum, den Prozess vom Start im RAW-Converter bis zum Export als JPEG oder TIFF besser kennenzulernen. Jedenfalls, vielen Dank für deinen Tipp.

Viele Grüße

Helmut

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Gerade eben schrieb SamAdams:

@Rico Pfirstinger: Hallo Rico, naturlich hast du recht, dass der RAW-Workflow die gesamte Verarbeitungskette beschreiben sollte. Import, Culling, Speicherung etc. sind mir aber ganz gut geläufig. Als Neuling in Sachen RAW-Bearbeitung ging es mir aber darum, den Prozess vom Start im RAW-Converter bis zum Export als JPEG oder TIFF besser kennenzulernen. Jedenfalls, vielen Dank für deinen Tipp.

Da ist LR dann von der Lernkurve her recht freundlich, zumal es natürlich auch unendlich viele Tutorials dafür gibt. 

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Also,  der sog. Workflow besteht ja in der Reihenfolge aus: 1.Import/Sicherung, 2. Vorauswahl/Sortierung, 3..Postproduktion/Bearbeitung, 4. Export/Ausgabe und 5. Archvierung/Verwaltung, oder so ähnlich. Die Frage von SamAdams bezieht sich auf 3. Postproduktion und ist m.E. n. durchaus berechtigt und interssant, da sie Teil des ges. Workflows ist. Oder anders gefragt: ist die Reihenfolge in der Postproduktion von Relevanz und wenn ja, was ist zu berücksichtigen. Insofern hat es schon etwas mit Workflow zu tun.

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vor 21 Stunden schrieb Frischmilch:

Früher hätte ich das Entrauschen am Ende (aber noch vor dem Schärfen) gemacht, heute wird das oft schon beim Demosaicing erledigt (zumindest wenn man die KI gestützten Tools nutzt).

Ich glaube, Du vermischst da zwei verschiedene Dinge. Da ist zum einen die Reihenfolge, in der die einzelnen Schritte der Bildverarbeitung von den Rohdaten bis zum fertig entwickelten Bild ausgeführt werden, und diese Reihenfolge ist bei den meisten Raw-Konvertern fest vorgegeben. Eine konventionelle Rauschunterdrückung wird durchweg spät, aber noch vor der Nachschärfung angewandt, während ein Entrauschen per KI praktisch ein Teil des Demosaicing ist und daher einer der ersten Schritte ist. Das ist von den Anwendungsentwicklern so festgelegt und vom Anwender ohnehin nicht zu ändern.

Dem Anwender ist es aber andererseits freigestellt, in welcher Reihenfolge er oder sie die einzelnen Einstellungen vornimmt. Das hat zwar keinen Einfluss auf das Ergebnis, aber es kann in der Praxis nützlich sein, bestimmte Einstellungen vor bestimmten anderen Einstellungen vorzunehmen. Beispielsweise wären selektive Farbkorrekturen ein Glücksspiel, wenn man sich nicht vorher schon um den Weißabgleich gekümmert hätte. Man kann aber sehr wohl die Einstellungen zum Entrauschen ganz zum Schluss vornehmen, obwohl sie der Raw-Konverter gleich zu Beginn der Entwicklung ausführt. Genauso wie man einem mit dem Entwurf des Hauses beauftragten Architekten auch noch relativ spät sagen kann, dass man doch lieber einen Keller hätte, obwohl der Keller ja immer als erstes gebaut wird (und im Gegensatz zum Architekten nimmt einem der Raw-Konverter so etwas nicht übel).

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Am 7.11.2025 um 17:35 schrieb mjh:

Dem Anwender ist es aber andererseits freigestellt, in welcher Reihenfolge er oder sie die einzelnen Einstellungen vornimmt. Das hat zwar keinen Einfluss auf das Ergebnis, aber es kann in der Praxis nützlich sein, bestimmte Einstellungen vor bestimmten anderen Einstellungen vorzunehmen. Beispielsweise wären selektive Farbkorrekturen ein Glücksspiel, wenn man sich nicht vorher schon um den Weißabgleich gekümmert hätte.

@mjh: Also ist es doch wohl so, dass die Reihenfolge der Bearbeitungsschritte von Relevanz ist, wenn man nicht nur ein gutes Ergebnis sondern gleichermaßen effektiv und effizient arbeiten möchte. Deshalb noch einmal meine Frage, was wäre denn dann erfahrungsgemäß die empfehlenswerteste Reihenfolge.

@Rico Pfirstinger: Ich habe kurz die Demoversion von Lightroom getestet und teste gerade die Demoversion von DxO Photolab. Da ich leider nicht über die optimale HW-Ausstattung verfüge und Lightroom nach meinem Eindruck durchaus resourcenhungriger ist als Photolab werde ich mich wohl für Photolab entscheiden. Nach allem, was ich so gelesen habe, liefern beide auch vergleichbare, gute Ergebnisse.

bearbeitet von SamAdams
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PhotoLab ist natürlich eine andere Hausnumme als Lightroom. Es ist teurer und nur wirklich sinnvoll zusammen mit dem FilmPack und ViewPoint (die Combo kostet dann halt auch entsprechend), und man muss betteln, hoffen und bangen, wann/ob neue Kameras und Objektive von Fuji unterstützt werden. Sehr französisch halt. 😁 Und beim Workflow recht komplex aufgrund der Anforderungen an den Benutzer, die vielen Wekzeug-Paletten selbst zu organisieren. Ich bin da ständig am auf- und zuklappen.

Ich habe natürlich alles von DxO, und es dauert bei mir ca. 4-5x so lang wie mit Lightroom, um ein Bild sauber zu bearbeiten. Man kann freilich auch eine ganze Menge damit machen. Für Einsteiger würde ich PhotoLab eher nicht empfehlen. Ich komme damit aber durchaus klar, so wie auch mit C1. 

Hier ein fast 100 MB großes JPEG mit dem, was DxO für Classic Chrome hält. Und "echtem" Kodachrome 25 Korn. 

bearbeitet von Rico Pfirstinger
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vor 14 Stunden schrieb SamAdams:

@mjh: Also ist es doch wohl so, dass die Reihenfolge der Bearbeitungsschritte von Relevanz ist, wenn man nicht nur ein gutes Ergebnis sondern gleichermaßen effektiv und effizient arbeiten möchte. Deshalb noch einmal meine Frage, was wäre denn dann erfahrungsgemäß die empfehlenswerteste Reihenfolge.

@Rico Pfirstinger: Ich habe kurz die Demoversion von Lightroom getestet und teste gerade die Demoversion von DxO Photolab. Da ich leider nicht über die optimale HW-Ausstattung verfüge und Lightroom nach meinem Eindruck durchaus resourcenhungriger ist als Photolab werde ich mich wohl für Photolab entscheiden. Nach allem, was ich so gelesen habe, liefern beide auch vergleichbare, gute Ergebnisse.

Nach meiner Kenntnis arbeiten anständige RAW-Konverter beim eigentlichen Konvertierungsvorgang (Export oder wie auch immer das genannt wird) die einzelnen Schritte in der optimalen Reihenfolge ab, egal was der Benutzer vorher gemacht hat. 

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Das glaube ich nicht. Die Bearbeitung erfolgt Schritt für Schritt in der vom Benutzer festgelegten Reihenfolge.
Glaubst Du wirklich, die Bearbeitungsschritte, die man am Bildschirm sieht, wäre nur eine Vorschau?

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vor 2 Stunden schrieb Zuikino:

Nach meiner Kenntnis arbeiten anständige RAW-Konverter beim eigentlichen Konvertierungsvorgang (Export oder wie auch immer das genannt wird) die einzelnen Schritte in der optimalen Reihenfolge ab, egal was der Benutzer vorher gemacht hat. 

Ziemlich sicher bei LrC nicht. Die Bearbeitung eines Schrittes wird sofort vollzogen, was man ja auch am Bild sieht, danach kommt diejenige, die man als nächstes auswählt.

@SamAdams Ich arbeite mich übrigens gerade durch Maike Jarsetz Buch Lightroom Classic. Und sie weist immer wieder darauf hin, in welcher Reihenfolge etwas erfolgen sollte. Am Anfang steht immer die sog. Basiskorrektur, danach kann es durchaus Abweichungen im Ablauf geben. Da die Fachkenntnis von Jarsetz (für mich) völlig außer Frage steht, scheint es also sinnvolle und weniger sinnvolle Abläufe zu geben. Eine Verallgemeinerung, im Sinne von "so ist es immer richtig", existiert damit wohl nicht.

@alle LR-Verwender: Ich habe mit einer Pause von drei Jahren schon sehr lange mit LrC gearbeitet. Was ich mit Hilfe des Buchs neu oder auch wieder gelernt habe, ist erstaunlich viel. Ich kann nur jedem den Kauf empfehlen. 

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vor 6 Stunden schrieb Zuikino:

Nach meiner Kenntnis arbeiten anständige RAW-Konverter beim eigentlichen Konvertierungsvorgang (Export oder wie auch immer das genannt wird) die einzelnen Schritte in der optimalen Reihenfolge ab, egal was der Benutzer vorher gemacht hat. 

Klar, beim Export wird dann noch häufig mit etwas besserer Qualität gerendert als in der Vorschau. Die Vorschau auf dem Bildschirm ist ja meist verkleinert bzw. ein Ausschnitt oder sogar nur eine Smart-Vorschau. Bei LR merkt hat man dann vor allem bei Aufnahmen mit künstlichem Bokeh und diversen KI-Masken, da kann der Export etwas länger dauern und der Rechner rödelt heftig.

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vor 18 Stunden schrieb TommyS:

Das glaube ich nicht. Die Bearbeitung erfolgt Schritt für Schritt in der vom Benutzer festgelegten Reihenfolge.
Glaubst Du wirklich, die Bearbeitungsschritte, die man am Bildschirm sieht, wäre nur eine Vorschau?

Ja.

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Ich muss mal doof fragen:

Macht es in Capture One einen Unterschied welches Werkzeug ich wann benutze? Also ob ich erst die Belichtung anpasse und dann die Schärfe, oder vorher noch die Lichter und Schatten?

Also Belichtung und Tonwerte hängen zusammen, klar. Aber der Rest?

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vor 9 Minuten schrieb s.sential:

Ich muss mal doof fragen:

Macht es in Capture One einen Unterschied welches Werkzeug ich wann benutze? Also ob ich erst die Belichtung anpasse und dann die Schärfe, oder vorher noch die Lichter und Schatten?

Also Belichtung und Tonwerte hängen zusammen, klar. Aber der Rest?

Man kann Pixel nicht anspitzen oder glattschleifen, man kann in der digitalen Bildbearbeitung lediglich die Helligkeitswerte eines Pixels und deren Zuordnung zu einer Farbe verändern. Von daher ist auch das Schärfen generell eine Kontrast-, also eine Helligkeitsveränderung benachbarter Pixel. 

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vor 38 Minuten schrieb s.sential:

Ok, dann brauche ich wohl auch eine Idee davon, welche Reihenfolge am besten sei...

Hier wird man kaum eine generell gültige Antwort geben können. 

Nur mal als Beispiel für die Zusammenhang: beim Schärfen einer High Key Aufnahme ist der Spielraum für die Kontrastanhebung der benachbarten Pixel logischerweise geringer, als bei einer "normalen" Aufnahme. Und der Einsatz von "Klarheit" führt zwangsweise zu einer ggf. ungewollter Schärfung unscharfer Bereiche. 

Technisch wäre die Reihenfolge der Schritte also egal, ist aber wichtig bei der Bearbeitung, damit man die Wirkung steuern kann, z. B. durch Maskierung und um die Wirkung überhaupt beurteilen zu könnrn

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