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Das Entscheidende ist, wie etwas gesagt wird.

 

Natürlich kann man sich diplomatisch ausdrücken, aber ändert das etwas an der Aussage und wird eine inhaltliche Kritik deshalb zur Eitelkeit?

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Gast canis lupus

Jetzt kriegt euch mal wieder ein. Mir muss nicht alles gefallen - genauso wenig wie euch - und ich darf das auch mal sagen. Auch wenn manch einer das "arrogant" findet. Das typische Bettler-Sujet ist mir einfach zu schmalzig. Besonders vor dem Hintergrund, dass - zumindest bei uns in Frankfurt - ein sehr großer Teil der "Bettler" als gewerbsmäßige Betrüger enttarnt wurde. Ich selbst kann natürlich keinen echten Bedürftigen von einem "Gewerbsmäßigen" unterscheiden. Aber angesichts der Flut von organisierten Bettlerbanden sehe ich die "Szene" inzwischen durchaus mit einer gewissen Skepsis. 

 

Wie teilnahmsvoll sind wir als Fotografen? Wer von euch hat sich schon mal zu einem Bettler gesetzt und mit ihm gesprochen? Ich behaupte mal, dass die meisten von uns einfach auf Fotosafari gehen. Die krokodilstränige Empathie der Betrachter in einem Forum ist ihnen damit sicher. Wer dem widerspricht, wird von Dritten gerne als gefühllos abgestempelt. 

bearbeitet von ulip
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Jetzt macht er das Fass erst so richtig auf.

 

Ich trink jetzt erstmal einen Kaffee und setz mich auf die Wiese,

Ich werde den Tag genieĂźen und nicht auf diesen letzten Eintrag

antworten.

bearbeitet von Geron
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Gast canis lupus

Ihr könnt das natürlich nicht wissen, aber ich befasse mich schon lange mit dem Thema Armut und Obdachlosigkeit - privat und auch beruflich. Mich beschäftigt das stark und ich versuche, vielschichtige Eindrücke zu gewinnen. Ich habe endlose Gespräche mit Obdachlosen, darunter auch viele Junkies und Alkoholkranke, geführt. Ich habe die Obdachlosenambulanz in Frankfurt besucht und mich lange mit der Leiterin unterhalten, konnte mit Wohnsitzlosen in einer Tagesstätte hautnah sprechen, war ein paar Stunden in einem "Waldcamp" am Rande des reichen Frankfurt unterwegs, wo obdachlose Menschen seit 10 Jahren ihr Leben in Zelten fristen müssen. Ich konnte in Einrichtungen zur Resozialisierung von Süchtigen fotografieren, in Heimen für minderjährige Flüchtlinge usw. usw...  Da taucht man sehr, sehr tief in eine andere Welt ein, die einen nicht kalt lässt.

 

Ich gebe zu, dass ich wenig Achtung vor Salonfotografen habe, die mal mit dem Tele in die Stadt marschieren, um mal schnell ein paar Bettler zu schieĂźen und damit ihre "soziale Verantwortung" unter Beweis zu stellen.

 

Für echte Empathie bedarf es mehr. 

bearbeitet von ulip
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Gast canis lupus

Jetzt macht er das Fass erst so richtig auf.

 

Ich trink jetzt erstmal einen Kaffee und setz mich auf die Wiese,

Ich werde den Tag genieĂźen und nicht auf diesen letzten Eintrag

antworten.

Jo, mach das. Vielleicht setzt sich ja ein Obdachloser neben dich.

bearbeitet von ulip
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Allerdings muss ich zugeben, dass es kein Street Bild nach meinem Geschmack ist.

 

 

Warum veröffentlichst Du es dann? Die ganzen " Story Hineininterprätationsversuche " scheitern. Es ist einfach keine gutes Bild ( was Du ja indirekt zugegeben hast ) angefangen bei u.a. der Perspektive

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Warum veröffentlichst Du es dann? Die ganzen " Story Hineininterprätationsversuche " scheitern. Es ist einfach keine gutes Bild ( was Du ja indirekt zugegeben hast ) angefangen bei u.a. der Perspektive

 

Das Bild, um dass es hier geht ist nicht von mir.

Es geht um das Bild: https://www.fuji-x-forum.de/topic/12996-streetfotografie/?p=745611

bearbeitet von Mr.Darcy
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Trotzdem scheint dir das Bild nicht zu gefallen, oder täusche ich mich da?

Ich weiß auch nicht, was das mit Eitelkeiten zu tun hat, wenn jemand sagt, dass er das Bild langweilig findet und ähnliches schon tausend mal gesehen hat.

 

Eine Meinungsäußerung, sonst nichts.

Sind wir nicht genau deshalb hier, um Meinungen auszutauschen?

 

 

Detlef, dass jemand sagt, dass er ein Bild langweilig findet hat nichts mit Eitelkeit zu tun.

Ob jemand etwas langweilig findet ist eine absolut subjektive Angelegenheit und muss nicht als allgemein gĂĽltige Aussage verstanden werden.

 

Ich habe das gestern aus meinem GefĂĽhl heraus geschrieben und meinte nicht in erster Linie Uli, sondern die Art der nachfolgenden Diskussion.

Ich war mir schlichtweg nicht sicher, ob tatsächlich über das Bild diskutiert wurde oder vielleicht eher über die Art der Äußerung zu dem Bild.

 

Oberflächlich gesehen war es das Bild, aber das , was ich dahinter gefühlt hatte, war etwas anderes, das ist alles  ( dieser Eindruck hat sich heute morgen dann auch nicht wirklich verändert )

 

" habe ich schon 1000 mal gesehen " oder so ähnlich- dafür kann der Photograph doch ersteinmal nichts.

 

Ob mir das Bild gefällt?

Mir gefällt die Spannung zwischen Photographen und "Bettlerin", die ja hier strenggenommen gerade  keine Bettlerin ist , sondern eine Frau, die auf dem Boden sitzt und ihr Brötchen isst und sich in einer komplett anderen Welt befindet, als die Photographen.

 

Ein Bild abzutun, weil man nachträglich etwas hineininterpretieren kann?

 

Jeder Betrachter interpretiert in jedes Bild seine persönliche Sichtweise, seine Gefühle, seine Erlebnisse hinein.

Da braucht sich niemand darüber zu stellen und ein Bild negativ hervorheben, da es erstmal nichts zu interpretieren gäbe.

 

Wenn man abgebildete Menschen betrachtet, wird man, wenn man will, immer etwas Interessantes vorfinden.

 

Das ist meine Meinung dazu.

 

Dafür, ob man sich bei oder mit etwas langweilt, ist man dann auch ganz und gar selbst und alleine zuständig und muss nicht als Angriff gewertet werden.

bearbeitet von Soleil
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Ich habe das gestern aus meinem GefĂĽhl heraus geschrieben und meinte nicht in erster Linie Uli, sondern die Art der nachfolgenden Diskussion.

Ich war mir schlichtweg nicht sicher, ob tatsächlich über das Bild diskutiert wurde oder vielleicht eher über die Art der Äußerung zu dem Bild.

 

Ah o.k., da sind wir dann auch gar nicht so weit auseinander.

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Zur Abwechslung mal wieder ein Bild...

 

(Hinweis: eine andere Aufnahme aus der Serie hatte ich bereits in Fotografen in Action eingestellt, da passte es irgendwie auch ganz gut).

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Zum Dombild: Ich finde das Bild auch langweilig. Unglücklich finde ich die Formulierung "...und habe Ähnliches schon tausend Mal gesehen". Vom Motiv her haben wir wahrscheinlich schon einige Bilder tausend Mal gesehen. Des Fotografen Aufgabe kann sein, etwas neuartig aufzunehmen. Dann darf es auch ein Bettler vor dem Dom schon wieder sein. Vor dem Auslösen sollte bei der Kamera ein Satz eingeblendet werden: Hast Du an das WIE gedacht? 

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Festplattenfund / Berlin


 


Andächtig zu Lenins Füßen


 


Fuji XE-1 mit Fuji 35 1,4


bearbeitet von picmaker7
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...das ist nicht stillos, sondern ist heutzutage einfach so....   ;)

Das Smartphone- Daddeln ja, aber Fahrzeug und Aufzug sind eher selten geworden im vergangenen Jahrhundert. Vielleicht bestellt sie ja gerade ein Replika- Posthorn bei Amazon.....

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Obwohl das nun wirklich eine Straße (=street) ist, fehlt mir einfach was. Ich sehe da mehrere mögliche Motive, die aber immer durch etwas gestört werden:

die Jungen mit den Fahrrädern durch den Masten, der Kontrast Jugend - Rollstuhlfahrer durch die Frau, usw.

 

GrĂĽĂźe Mark

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Stritt-Fotografie??

Deshalb mal eine "Carpet"-Variante

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Obwohl das nun wirklich eine Straße (=street) ist, fehlt mir einfach was. Ich sehe da mehrere mögliche Motive, die aber immer durch etwas gestört werden:

die Jungen mit den Fahrrädern durch den Masten, der Kontrast Jugend - Rollstuhlfahrer durch die Frau, usw.

 

Genau das wollte ich nicht, einzelne Gruppen isolieren.
Das Ganze ist fĂĽr mich das Motiv.
 
Die Jungs mit den Fahrrädern allein wären mir nicht interessant genug und den Gegensatz Rollstuhlfahrer vs. Fußgänger wollte ich ganz bewusst nicht zum Thema machen.
Das wäre mir erstens zu ausgelutscht und zweitens zu sehr auf Effekthascherei "getrimmt".
 
Mir war/ist wichtig, den Rollstuhlfahrer als unauffälligen, gleichwertigen Teil der Szenerie darzustellen und ihn nicht in irgendeiner Weise hervorzuheben.
Die Fußgänger, insbesondere die Passantin mit dem Rucksack, schaffen für mich die Verbindung zwischen den Radfahrern am linken und dem Rollifahrer am rechten Bildrand.
 
Radbenutzer vs. Fußgänger, das ist der Kontrast im Bild.
 
Aber, schön, dass du dich mit dem Bild auseinandergesetzt hast, Danke.
bearbeitet von DeLuX
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