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Fuji X-E1 - Vollformat. Erfahrungen im Vergleich.


Lanthanide

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Ich finde "Bildqualität" ist ein weiter Begriff. Rein technisch, z.B. vom Rauschen her, etc. mag es sein, dass die derzeitigen Fujis's sich nicht von Kleinbildformat unterscheiden, teilweise sogar überlegen sind. Aber ich bilde mir ein, dass der grössere Sensor doch einen anderen Bildcharakter entstehen lässt. Dies mag mit der Freistellung zusammenhängen, mit den zu Beginn schon erwähnten Objektiven (noch), mit der vermehrten Lichtaufnahme, u. a. Ich kann es nur subjektiv beschreiben, aber mein Eindruck ist, dass die Grösse des Sensors eine Eigenschaft ist, die nur schwer ersetzt werden kann. Natürlich, die Fuji's sind vor allem praktischer, und vor allem für die Strassenfotografie, die Reise und Reportage unheimlich atraktiv.

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Ich schätze am Vollformat tatsächlich das geniale Potenzial zur Freistellung.

Man hat enorme Möglichkeiten, mit Schärfe und Unschärfe kreativ zu gestalten-

Das ist gut in dem A7r Thread zu sehen, die Beispielbilder, die dort hochgelobt wurden,

sind möglich, wenn man großen Sensor, große Blende (also lichtstarkes Objektiv)

und Telebrennweite hat.

Also keine Zauberei und kein Voodoo

Das ist fĂĽr mich der entscheidende Pluspunkt der groĂźen Sensoren.

FĂĽr Reportage kann das mitunter auch nachteilig sein, wenn man bei wenig Licht bei offener Blende

möglichst viel scharf abbilden muss. Aber das nehme ich gerne hin, die Vorteile überwiegen.

Allerdings, und da muss ich die Fuji in Schutz nehmen. mit dem Fujinon 2.4 60mm

kann man auch sehr schöne Effekte mit Unschärfe und selektiver Schärfe erreichen.

Wirklich erstaunlich gut-

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Man hat enorme Möglichkeiten, mit Schärfe und Unschärfe kreativ zu gestalten

 

Dem kann man nur zustimmen. Jedoch wird der Schärfebereich am Kleinbild bei Blenden >= 2 derart klein, dass man mit Bedacht entscheiden muss, ob es hier noch um Gestalten oder Effekthascherei geht. Ein Portrait wird erst dann "plastisch", wenn man von Nasenspitze bis Haarumriss im hinreichenden Schärfebereich ist und nur der Hintergrund in Unschärfe versinkt. Am Kleinbild sind das eher Blenden über 2 (abhängig von der Brennweite). Einfach einen nur KB+Blende auf ist es noch nicht. In den meisten Situationen habe ich die einfacher handhabbare Schärfe/Unschärfe eines etwas kleineren Negativ-Formates zu schätzen gelernt. Man muß letzendlich mit den Werkzeugen umzugehen wissen. Das Format ist mir ziemlich gleichgültig. Solange das rauskommt, was mir gefällt ;)

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Ich möchte im Sinne von RSörgel der doch stark technisch orientierten Diskussion einen neuen Blickwinkel geben.

Was ist mit der ästhetischen Anmutung der Fotos ?

Wenn ich die Portraitaufnahmen meiner Fuji S5 mit denen meiner Fuji X-E1 vergleiche (beides APSC), dann sehe ich klare Unterschiede : Die S5 hat unglaublich natürliche Hautfarben, die Hautoberfläche sieht aus wie bei dem lebenden Original und zudem haben die Fotos eine leicht plastische Tiefenwirkung, ähnlich denen der analogen Filmaufnahmen.

Die X-E1 schafft dies nicht. Die Portraits sehen dagegen glattgebügelt und unnatürlich aus. Auch sehe ich keine Tiefenwirkung. Die Aufnahmen ähneln eher denen meiner Leica D-Lux 5, also einer Kompaktkamera, nur in gesteigerter Qualität.

Was ist nun z.B. mit den Sigma Merrills ? Oder eben, jetzt komme ich zum Ausgangsthema, mit Vollformatsensoren ? Gibt es da wirklich keine Unterschiede in der Bildwirkung zur X-E1 ? Wenn ich, um bei dem Beispiel Portrait zu bleiben, mir Aufnahmen von Vollformat, oder noch deutlicher, von Kleinbildsensoren anschaue, dann sehe ich natĂĽrlichere Hautfarben und mehr Tiefenwirkung.

Was ist nun mit den Fotografen unter Euch, die beide Sensorgrößen haben ? Was seht Ihr im direkten Vergleich bei voller Auflösung am Monitor ?

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Ich hatte lange das oft erwähnte KB-Format. So kann ich auch für mich persönlich Bilder vergleichen.

 

Es ist zunächst entscheidend, was Du für ein Glas vor Deine S5 und was für eines vor Deine X-E1 schraubst.

Gleiche Lichtstärke (gegenüber FF unter Berücksichtigung des Crops) und entsprechende Blende ergeben die gleiche Bildanmutung.

Erscheint nun etwas glattgebĂĽgelt oder unnatĂĽrlich, so sollte das an Deiner kamerainternen oder -externen Bildbearbeitung liegen.

Meine X Pro 1 liefert so einen Detailreichtum und so eine hohe Grundschärfe, dass ich an allen möglichen Stellen der Bildbearbeitung die

Schärfe "herunterregeln" muss. Das ist schon beeindruckend. Meiner Erfahrung nach liefern auch die X-Trans-Sensoren gerade einen eher

ohne viel Nachbearbeitung zu erreichenden "analogen look" - auch hier bin ich nach wie vor immer wieder positiv ĂĽberrascht.

 

Vergleichen sollte man das wohl letzendlich an guten und möglichst großformatigen Drucken.

 

Aber vielleicht magst Du zwei Bilder aus den von Dir genannten Kameras zeigen, auf denen deutlich wirst, was Du bemängelst?

 

GruĂź

Stefan

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Die S5 hat unglaublich natĂĽrliche Hautfarben
Wenn ich, um bei dem Beispiel Portrait zu bleiben, mir Aufnahmen von Vollformat, oder noch deutlicher, von Kleinbildsensoren anschaue, dann sehe ich natĂĽrlichere Hautfarben

Ja was denn nun?

Mir leuchtet auch nicht ein, wie die Sensorgröße Einfluss auf die Hautfarben hat. :confused:

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Vielleicht liegt es mit am Objektiv, Vito, dass kann ich mir gut vorstellen. Aber nur daran ?

An der X-E1 hatte ich bisher noch kein Portraitobjektiv, ich warte auf das angekĂĽndigte 56er.

Margunov, ich scheine mich hier zu widersprechen. Stimmt. Hattest Du schon einmal eine S5 ? Ich weiĂź nicht, wie Fuji bei dieser Cam diese HautnatĂĽrlichkeit der Fotos hinbekommen haben - doch diese S5 ist meiner Ansicht nach nicht exemplarisch fĂĽr alle APSC.

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@ Lichtgriff:

den Nachteil beschrieb ich ja auch, der Schärfebereich ist bei der von mir geliebten Kombi

KB - Format plus groĂźe Blende sehr eng.

Wenn jemand zB bei einer Reportage einen größeren Bereich scharf braucht,

muss er abblenden. Wohl wahr. Und kann dadurch sogar in höhere Iso Bereiche gezwungen werden.

Trotzdem möchte ich auf die tolle Unschärfe nicht verzichten.

Es ist schon so: wenn beim Portrait das Modell eine größere Nase hat, muss man schon abblenden.

Und beim Hund, geht's noch beim Boxer, beim Dobermann muss man stark abblenden *g*

(Mit der XPro1 bekommt man auch ganz schöne Effekte,mit dem 2.4 60 mm )

sorry, ich hab mich wiederholt

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Ist unterhaltsam!

Einiges erkennt man deutlich, bei anderen lag ich auch daneben.

 

Besonders, bei KB Bildern, die absichtlich nach Kompaktkamera aussahen.

Einige MFT Bilder waren krass geschärft!

Bemerken wird man den Unterschied auf jeden Fall bei Ausschnitten und Detailwiedergabe

und vor allem bei Freistellung / kreativer Unschärfe.

Bei den meisten normalen Anwendungen, guter Bearbeitung und vor allem bei einem guten Fotografen,

mit Sinn fĂĽr das Bild und die Technik, wird der durchschnittliche Betrachter zumindest APS/C, KB und MFT

nicht immer wirklich unterscheiden können. Schon gar nicht in der Darstellung im Web. *find*

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