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Fragen bzgl. Portraitfotografie mit X-E1 und viel Hardware


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Hi,

 

nachdem ich nun fast ausschliesslich Landschaftsaufnahmen mit meiner X-E1 gemacht habe, gibt es nun eine Anforderung bei mir in der Firma, die Portraits erfordern. Ich habe überlegt ob ich einfach einen Fotografen buche, oder mir das Thema selbst zutraue und statt den Fotografen zu bezahlen, Hardware kaufe und mein Hobby weiter ausbaue. An alle Fotografen hier: Ich habe auch schon professionell fotografieren lassen und euren Berufsstand unterstützt :-)

 

Ich habe also nun folgendes im Warenkorb einer grossen E-Commerce Site, nach ein wenig Recherche...

 

3x Yongnuo YN560-II

2x Stativset mit Blitz- und Diffusorhalter

1x Hintergrundsystem inkl. grauer Stoff

1x Reflektor (man weiss ja nie)

 

Ich habe also vor komplett manuell zu blitzen (so wie ich das verstanden habe, geht es eh nicht anders bei der X-E1 oder? Selbst wenn doch, wäre ich sowieso eher fürs manuelle blitzen). Meine Idee ist nun das einer der YN560 auf die Fuji draufkommen und somit der Hauptblitz ist, der auch die anderen durch den Blitz selbst steuert. Ich habe verstanden das die YN560 als Slave arbeiten können via Lichtsensor.

 

Meine Fragen:

 

- Ist das ein Setup was Sinn macht? Ich wollte möglichst wenig Geld ausgeben und trotzdem etwas Flexibilität in Sachen Licht haben

- Falls das mit dem Slave Modus via Sensor nicht gut geht oder ich evt. garnicht frontal blitzen will, welche anderen Varianten gibt es mit der X-E1 die Slave Blitze auszulösen?

- Ich nutze an der Fuji ausserdem den USB Auslöser für Stativaufnahmen. Das sollte ja weiterhin gehen oder?

- Ich habe aktuell nur das 18mm Glas an meiner X-E1. Nicht gerade ne Portraitbrennweite... Kann man trotzdem sinnvolle Portraits bekommen oder sind die arg unförmig?

 

Bei meinen Fragen bitte beachten: Ich habe mich mit dem Thema Portraitfotografie, Licht und Equipment genau einen Tag beschäftigt. Also ein wenig Blogs, ein wenig Foren ein wenig Scott Kelby gelesen... Sorry für doofe Fragen.

 

Marc

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Hey Marc,

nun ja, was soll man antworten. Die gute Nachricht ist, dass du das natürlich so machen kannst. Die Frage ist natürlich immer, wie "gut" die Bilder sein sollen und für was sie benötigt werden. Sollen es Portraits zB für einen Katalog sein, würde ich die Finger davon lassen. Ansonsten, naja, die Entscheidung liegt bei dir. Zur Ausrüstung. Ich würde für die Blitze Funkempfänger verwenden, du musst ja eh alles manuell einstellen. Ich verwende eigentlich sehr, sehr selten den direkt frontalen Blitz, so dass ich mir mit den Funkauslösern auch das Gewicht auf der E2 spare. Eigentlich kommst du auch schon ganz gut mit 2 Blitzen hin, wie gesagt immer eine Frage des, was später rauskommen soll. Ein größeres Manko ist dein 18er. Auch hier - kannste machen aber - nein, du solltest schon mindestens das 35 nutzen. Die Portraitbilder, sehen einfach nicht so natürlich aus!!! Solch eine Linse nimmst du für Portraits, wenn sie "anders" oder "speziell" aussehen sollen, was ich in deinem Falle mal nicht vermute. Leihe dir doch notfalls im Fotoladen das 60mm Objektiv! Für mich wäre dies der Knackpunkt, weshalb ich es von deiner Seite aus betrachtet nicht tun würde. Sprich es kommt die Unsicherheit ins Spiel, dass du noch unerfahren bist, die der Ausrüstung und dann noch das Objektiv ...

Wie auch immer, solltest du es machen, übe vorher so viel es geht. Und damit meine ich nicht mal schnell jemanden hingestellt und 20 - 30 Bilder mit der Anlage machen. Es dauert einfach, bis man ein Gefühl für manuelles Blitzen und die Ausleuchtung bekommt.

Grüße,

dirk

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HI,

 

danke für die Antwort. Natürlich brauchen wir die Fotos nicht für einen Katalog oder so. Dann wäre auf jeden Fall ein Berufsfotograf am Start. Bzgl. Objektiv hast Du Recht. Deswegen habe ich gerade entschieden das ein Arbeitskollege seine D300 mitbringt und der hat ein 18-105 Glas drauf. Das sollte reichen für Portrait. Ich habe die Bestellung nun vorgenommen, aber mit 2 Blitzen.

 

Das einzige was mir Kopfschmerzen bereitet ist das Triggern. Diese Funksysteme sind mir alle suspekt. Am liebsten würde ich den einen Blitz via Kabel auslösen und den anderen via optisch Slave. Hätte den Vorteil das ich den Onboard Blitz nicht als Commander Blitz nutzen muss, denn ich will ja garnicht frontal blitzen. Bei der Fuji und dem Miniblitz wäre das vielleicht noch verschmerzbar, aber nicht bei dem der D300. Der ist schon stärker (sieht zumindest so aus).

 

Aber ich weiss nicht welches Kabel... Hab da was von Hama gesehen was auf der einen Seite Blitzschuh mit Kabel hatte und auf der anderen Seite nur das Kabelende, was dann hoffentlich in den PC Anschluss des Blitzes passt. Muss ich nochmal recherchieren.

 

Marc

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Ich würde das einfacher angehen:

 

1. Eine brauchbare Brennweite kaufen/leihen im Bereich 60mm (z.B. 60er, 55-200) + Stativ

2. Einen Raum in der Firma suchen, der einigermassen gut und zeitlich konstant ausgeleuchtet ist, neutraler Hintergrund

3. Mit einer Versuchsperson üben:

- ohne/mit eingebautem, indirektem Blitz

- Blende 4, 5.6, Zeit 1/125, ISO gemäss Anforderung

- hohe ISO-Werte sind meistens kein Problem

- Person nicht zu Nahe am Hintergrund

- manueller Weissabgleich

4. Entspann Dich.

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Entspannung bei so einem Hobby wo Hardware mit am Start ist? Niemals ;-) Da bin ich zu sehr Mann.

 

Das Zeug ist schon gekauft. Somit ist klar ich auf jeden Fall mehr machen will als nur onboard Flash und gegen die Wand blitzen. Ausserdem macht es zu viel Spass Strobist zu lesen. Es gab noch so ein tolles Blog was hier irgendwo erwähnt wurde von so Fotografen mit Doppelnamen. Die haben auch total viele nützliche Artikel in Sachen Portraits und Lightning.

 

Und das Beste: Nun habe ich endlich einen Grund mir noch ein Fuji Glas zu kaufen. Wollte für Street eh noch was um die 60 haben. Thema XF60 oder XF56.

 

Marc

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Das 60ger ist gut, allerdings würde ich mir, so es um Portrait geht, das 56er kaufen. Es ist viel schneller, da es kein Makroobjektiv ist. Makros sind konstruktionsbedingt langsamer. Mit der Strobistengeschichte habe ich mich auch mal beschäftigt, wurde aber nie so recht glücklich damit. Ein Bekannter hat ein Kellerstudio mit einer kleinen aber feinen Blitzanlage, das finde ich viel besser und sehr viel teurer ist das auch nicht. Wenn man das ganze auch noch als Porti kauft, kann man es auch wunderbar im Freien einsetzen, was ich persönlich bevorzugen würde.

 

Mit dem Blitzen nach Strobist ist man halt sehr eingeschränkt und so richtig funktioniert das wirklich selten. Das ist, als ob man mit Langlaufski eine Abfahrt herunter fährt. Irgendwie geht das, es ist halt nur die Frage ob und wie man unten ankommt. Der Spaß bleibt da schnell auf der Strecke. Es ist halt ein Behelfsmittel, das zudem noch viel Wissen fordert und ersetzen kann das eine richtige Studioanlage nicht.

 

Gruß Wolfgang

bearbeitet von Altländer
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...

 

Es gab noch so ein tolles Blog was hier irgendwo erwähnt wurde von so Fotografen mit Doppelnamen. Die haben auch total viele nützliche Artikel in Sachen Portraits und Lightning.

 

....

Krolop & Gerst

Sehr zu empfehlen, vor allem ihre "billig" Setups sind klasse! Man muss nicht immer das superduper Profi Equipment haben um sehr gute Ergebnisse zu erhalten ;)

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@mefty

 

ja, genau. So heissen die :-) Sehr gute Seite...

 

@altländer

 

Ehrlich gesagt bin ich noch davon überzeugt das man mit nem Strobisten Setup auch gut Ergebnisse hinbekommt. Die diversen Seiten dazu, legen das zumindest nahe und die Bilder sind auch ansprechend. Aber selbst wenn das alles nicht klappt. Das Risiko ist ja einigermassen überschaubar. So einen Aufsteckblitz kann man immer brauchen, den zweiten verschenke ich dann und das Hintergrundsystem ist sowieso universell.

 

Der monetäre Einsatz bei einem Studioblitzsystem ist definitiv höher und fast schon zu hoch für meine kleinen Portraitorgien 2x im Jahr. Und den Spass bei der Recherche in den letzten 2 Tage kann mir keiner nehmen ... hrhr.

 

Marc

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@mefty

 

ja, genau. So heissen die :-) Sehr gute Seite...

 

@altländer

 

Ehrlich gesagt bin ich noch davon überzeugt das man mit nem Strobisten Setup auch gut Ergebnisse hinbekommt. Die diversen Seiten dazu, legen das zumindest nahe und die Bilder sind auch ansprechend. Aber selbst wenn das alles nicht klappt. Das Risiko ist ja einigermassen überschaubar. So einen Aufsteckblitz kann man immer brauchen, den zweiten verschenke ich dann und das Hintergrundsystem ist sowieso universell.

 

Der monetäre Einsatz bei einem Studioblitzsystem ist definitiv höher und fast schon zu hoch für meine kleinen Portraitorgien 2x im Jahr. Und den Spass bei der Recherche in den letzten 2 Tage kann mir keiner nehmen ... hrhr.

 

Marc

 

Glaube auch dass man mit Strobisten Setup gute Ergebnisse erzielen kann.

 

Man kann natürlich immer alles auf die Spitze treiben und ein Studioblitzsystem ist schon wesentlich teurer...da fehlt dann nur noch die digitale Hasselblad...:cool:

 

Vielleicht noch eins: Lichtformer!

 

Würde eigentlich für den Anfang und für ein ganz einfaches Setup einen simplen weißen Durchlichtschirm empfehlen...kleiner Preis - große Wirkung! :cool:

 

Weiter zu empfehlen (und preislich im Rahmen bzw. qualitativ gut: Firefly Softbox oder flas2softbox (insbesondere den Beauty-Dish).

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In meiner Bestellung waren schon 2 Lichtformer (Durchleuchtschirme) enthalten. Die gab es im Set zusammen mit Stativ und Klemme für Aufsteckblitz. Softboxen habe ich jetzt noch nicht am Start und Beauty Dish auch noch nicht. Ich will erstmal warten bis die ersten Pakete ankommen ;-) Habe dann erstmal genug zu tun den Kram aufzubauen.

 

Ich werde dann mal berichten.... aber da einiges über Amazon Marketplace gekauft, wird es wohl noch den einen oder anderen Tag dauern. Auch wenn das shooten fies wird, denn mangels passenden Glas nehme ich erstmal die D300 von nem Freund. Das geht mir schwer von der Hand....

 

Marc

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  • 4 weeks later...

Hallo,

 

hier nun mein ersten Eindrücke bzgl. meiner Strobisten-Einkäufe (zur Erinnerung, 2x Yongnuo YN560-II mit 2 Lichformer-Schirmen inkl. Stativ und Hintergrundsystem).

Ich hatte ja auch noch über "fehlendes" Glas in Portraitbrennweite gesprochen. Das stimmt nun nicht mehr. Ich konnte bei den aktuellen Fuji USA Lens Deals nicht widerstehen und habe mir das 60mm gekauft. Es war einfach zu günstig.

 

Blitzsync mache ich aktuell mit Masterblitz von der Fuji und dann die beiden Yongnuo als optische Slaves. Funksystem hatte ich erstmal kein Nerv drauf. Klappt ohne Probleme. Einstellungen der Slaves ist eigentlich auch kein Problem und schnell gemacht. (Wer braucht da TTL, eTTL oder iTTL ?).

 

Ich habe also erstmal ein paar Aufnahmen nur mit dem Fujiblitz frontal von vorne gemacht, ohne überhaupt Slaves zu benutzen. Also ein Standardblitzbild, wie es meine Oma auch machen würde. Ergebnis kennt jeder ;-), dann also mal mein Strobisten Setup mit klassischer links/rechts Lichtformer-Aufstellung und ohne viel Feinjustage schon sehr nett Ergebnisse. Und zwar so viel netter als ohne, das schon sofort klar war, das der Kauf sich gelohnt hat. Wie gesagt: Wir bewegen uns hier wirklich ganz knapp im dreistelligen Euro Level.

 

Kann leider gerade keine Bilder posten. Aber trotzdem will ich jeden Mut machen, sich mal mit Strobisten-Setups auseinanderzusetzen. Viel kann man halt auch hier lesen: Strobist

 

Marc

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Ja, das ist halt der Nachteil wenn man ohne Funksystem auslöst. Ich klebe den Blitz mit halbtransparenten Tape ab, sodass die Slaves es noch mitbekommen, aber die Bildwirkung minimal ist. Eine andere Möglichkeit ist das Fixieren des Blitzes der XE1, sodass der Blitz gegen die Decke blitzt.

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