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Langzeitbelichtungen/Lichteinfall bei neuerer X-T1


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Der Titel sagt fast alles. Jedoch will ich hier nicht allgemein über das Lightleak lamentieren, sondern nur am Ende zwei konkrete Fragen stellen, nachdem ich beschrieben habe, was wie aufgetreten ist.

 

Zur Erklärung: Ich photographiere in erster Linie analog im Mittel- und Großformat – und eben mit Fujifilm X, unter anderem auch des öfteren mit Langzeitbelichtungen, letztere bis jetzt auf Film. Die erste digitale Kamera, auf die ich wieder Lust hatte, war die X100s, und dann kam schnell die X-Pro 1, die ich anfänglich haupsächlich zum „Auskundschaften“ benutzte. Jetzt wollte ich aber auch gerade Langzeitaufnahmen mit dem X-System testen.

 

Nun habe ich mit der X-T1 - ausnahmsweise ganz vernünftig - gewartet und bei einem deutschen Fachhändler erst bestellt, nachdem dieser von Fuji die Aussage erhalten hatte, daß bei allen Kameras, die Fuji nach dem 1. April ausgeliefert hat, das Lichteinfall-Prolem nicht mehr vorkomme. Es wurde mir auch versichert, daß die Kamera deutlich nach diesem Datum von Fuji an den Fachhändler geliefert worden war. Die Seriennummer ist 42M0xxxx. Deshalb, und weil auch überall zu lesen war, daß das Problem nur frühe Chargen betraf, kam ich gar nicht auf die Idee, daß meine X-T1 darunter leiden könnte.

 

Nachdem ich nun auch alle notwendigen Filter, Stepup-Ringe und den Fernauslöser beisammen hatte, freute ich mich auf Langzeitaufnahmen. Umso entsetzter war ich dann am Bildschirm. Etliche Aufnahmen zeigen erheblichen Lichteinfall, in Violett und Grün schimmernd, sehr psychedelisch.

 

Im Sucher war mir nie etwas aufgefallen, auch daher war ich nicht beunruhigt gewesen. Die Aufnahmebedingungen: ND-Filter verschiedener Stärken; keinesfalls eine Taschenlampe auf die offene Klappe gerichtet, sondern nachmittäglicher Wechsel von Sonne und Wolken. Zu sehen ist das bunte Phänomen nur auf den unterbelichteten Bildern. (Das Drive-Rad hatte sich von mir unbemerkt in die Stellung CL verdreht und so wurde statt einer sehr lange belichteten Aufnahme eine Serie von 30sec-Aufnahmen geschossen.) Auf den richtig belichteten Bildern sehe ich davon nichts, aber da sein muß der Lichteinfall auf den Sensor ja trotzdem.

 

Meine Fragen:

 

  1. Ist das Problem bei den neueren Geräten tatsächlich ausgemerzt? Das würde bedeuten, ich habe ein fehlerhaftes Exemplar, das ich austauschen oder reparieren lassen sollte.
    Oder ist nur die extreme Variante, die wohl anfangs vorkam, incl. starkem Viewerbefall, behoben, d.h. der Fehler letztlich nur gemildert, während eine eigentliche Fehlkonstruktion weiterhin besteht? Das wiederum hieße, ich muß damit leben und eine behelfsmäßige Lösung basteln.

    (Nur um Mißverständnisse auszuschließen, ich bin nicht sonderlich erpicht darauf, die Kamera einzuschicken. Der Fujifilm-Service hat mich bis auf die Freundlichkeit der Mitarbeiter nicht vollends überzeugt, und ich möchte eine sonst gut funktionierende Kamera ungerne verschlimmbessert mit anderen Mängeln zurück bekommen.)

    Ist jemand in der Lage, diese Frage mit einiger Sicherheit zu beantworten? Das würde mir wirklich helfen.

 

  1. Für den Fall, daß die erste Frage dahingehend beantwortet wird, daß man mit diesem Problem leben muß, dann hätte ich noch eine Anschlußfrage: Welche Öffnungen genau müssen abgedeckt werden? Mikrofon und HDMI, wäre damit alles dicht? (Kann man Gaffa-Tape benutzen, oder fließt dann im Sommer die Klebschicht in die Anschlüsse?)

 

Danke für Eure Hilfe!

 

Vic

 

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Ich würde hier folgendermaßen vorgehen:

 

1. Deckel aufs Bajonett

2. Kamera einschalten

3. Seitendeckel (HDMI, Mikr) öffnen

4. In Richtung Lichtquelle (Fenster) gehen.

 

Wird im Display das Bild seitlich violett, dann würde ich mal sagen, dass das so nicht

sein kann.

 

Fuji in Kleve anrufen, das Problem schildern, Kamera einschicken, Problem wird behoben.

So in etwa war es bei meiner T-1 auch abgelaufen.

 

 

Gruß

Jürgen

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ein Beispiel von DEINEN Bildern - die im Netz vorhandenen Bilder kenne ich.

 

Dann kennst Du auch meine, zumindest in dem Zusammenhang, um den es hier geht. Wie ich schrieb, schön violett und grün, bei versehentlicher Unterbelichtung.

 

Unter welchen Bedingungen: Licht aus, BULB 30 Sekunden und Lichtquelle seitlich an geöffneter Klappe seitlich

 

Das ist hingegen interessant! Das ließe darauf schließen, daß meine tatsächlich nicht in Ordnung ist, zumal ich keine Lichtquelle an der Seite hatte, nur Nachmittagssonne am Himmel, nicht einmal besonders tiefstehend.

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Testen: So oder so ähnlich wie von Jürgen (pilfi) vorgeschlagen.

 

Ich habe damals gleich nach dem Kauf getestet:

Deckel aufs Objektiv.

Seitendeckel öffnen und mit starker Lampe den offenen Schacht anleuchten.

30' lang belichten und Ergebis checken.

 

Und wenn's leakt, ab zum Service.

 

Ob es sichere Infos gibt bzgl. Garantie, dass ab einer bestimmen SN keine Probeleme mehr auftreten, das weiss ich nicht. Scheint mir auch irrelevant. Wie gesagt: Testen, dann evtl. handeln.

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@pilfi und Watcher 24

 

Danke für die Hinweise auf die Testung. Ihr meint also, es dürfe gar kein Licht eintreten, alles andere ist reparaturbedürftig. Das ist ja schon mal eine Antwort auf die Frage, ob das Problem von Fuji behoben oder nur gemildert wurde.

 

Dann werde ich später gleich mal den vorgeschlagenen Test durchführen und berichten.

 

Ob es sichere Infos gibt bzgl. Garantie, dass ab einer bestimmen SN keine Probeleme mehr auftreten, das weiss ich nicht. Scheint mir auch irrelevant. Wie gesagt: Testen, dann evtl. handeln.

 

Das war immerhin eine Aussage von Fujifilm Deutschland an einen Fachhändler, zwar nicht auf Seriennummern, aber auf Auslieferungsdatum bezogen. Trotzdem, Du hast recht, entscheidend sind die Tatsachen.

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So, nun wird es völlig mysteriös. Mit dem oben beschriebenen Test konnte ich das Phänomen überhaupt nicht reproduzieren, nicht einmal im Ansatz. Absolut nichts.

 

Ich habe überlegt, wodurch so etwas sonst noch entstehen könnte. Fehler bei der RAW-Umwandlung kann ich ausschließen, da der Effekt schon auf den JPEGs auf der Karte ist. Ich habe die neuen Graufilter verdächtigt und sie einzeln und kombiniert aufgesetzt und lange belichtet. Auch hier nada.

 

Gibt es irgendeinen superdummen Fehler, den ich gemacht haben könnte, der so etwas bewirken kann? Violetter, diffus auslaufender breiter Streifen links, stärker unten, grüner schmaler senkrechter Streifen rechts. (ISO 200, f 22, 30 s, Bulb, manuell, versehentlich CL-Serie). Und doch ist es auffällig, daß das Bild, das die längste Belichtung hatte, ein Einzelbild mit 200 s, auch dasjenige mit dem stärksten Effekt ist (auch ISO 200, f 22, Bulb, manuell). Da ist fast die gesamte rechte Hälfte knall-lila, ist auch unterbelichtet, wahrscheinlich mit zwei kombinierten Graufiltern. Ich habe an diesem Tag neue Graufilter eingetestet, damit ich weiß, wieviel Licht sie tatsächlich schlucken, um später mit der Kamera oder dem externen Spotmesser messen zu können, um dann nur noch die richtige Filterkorrektur dazu zu rechnen. Jetzt, drinnen, kann ich das Phänomen auch mit aufgesetztem ND, einzeln oder kombiniert, selbst mit LED-Lenser an der Klappe, nicht auslösen. In den nächsten Tagen werde ich es draußen noch einmal versuchen, falls es zu irgendwelchen Sonnenreflexen an Filter/StepUp-Ring oder zwischen den Filtern gekommen sein sollte. Wobei ich mir schwer vorstellen kann, daß die eine solche Auswirkung haben könnten. Aber von digital verstehen ich noch zu wenig, um das letztlich beurteilen zu können.

 

Hat noch jemand eine Idee, welchen Fehler ich gemacht haben könnte, oder welche Ursache sonst noch denkbar wäre?

 

 

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manche wollen scheinbar nicht, dass man ihnen hilft.

Vielleicht wird man auch von der Angst getrieben, dass die wunderbaren grün-violetten Bildkompositionen nach Veröffentlichung hier im Forum schamlos kopiert und kommerziell genutzt werden.  :D

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Mir ist gar nicht klar wie genau das Objektiv nun eigentlich abgedeckt wurde. Solange ich kein gutes Argument höre/lese gehe ich mal grundsätzlich davon aus, dass das Licht da rein gekommen ist wo es nun mal rein kommen soll.

Beim Photographieren draußen, wo die Lichtphänomene auftraten, war ein Graufilter am Objektiv. Beim empfohlenenTest, den ich vorhin gemacht habe, war zuerst wie vorgeschlagen ein Objektivdeckel drauf. Als da kein Lichteinfall sichtbar war, habe ich einfach noch mal alles durchgespielt wie bei den mißratenen Aufnahmen, mit den gleichen Einstellungen und mit Graufiltern. Damit war aber auch überhaupt kein Lichteinfall zu reproduzieren. Offensichtlich ist es nicht das bekannte Lightleak, sieht aber im Resultat genau so aus. Deshalb meine Frage, was ich falsch gemacht haben könnte oder welche Ursachen sonst denkbar wären.

 

manche wollen scheinbar nicht, dass man ihnen hilft.

Das stimmt so nicht, schade, daß Du diesen Eindruck hast. Die Bilder sehen nur wirklich genau so aus wie die Lightleak-Bilder, die bei der o.g. Bildsuche auf der ersten Seite auftauchen. Deshalb gab es für mich an diesem Punkt keinen Grund, mir die Mühe zu machen. Jetzt, da es vielleicht auch etwas anderes sein könnte, sehe ich darin auch evtl. einen Sinn. Ich werde Bilder einstellen, sobald ich dazu komme. Allerdings bin ich heute Abend sehr unter Zeitdruck und die nächsten Tage auch viel unterwegs. Abgesehen davon finde ich, daß ich das Phänomen ziemlich genau beschrieben habe. Wieviele mögliche Ursachen für große violette und grüne Bildbereiche gibt es denn im digitalen Bereich? Die Frage ist durchaus ernst gemeint.

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Ehrlich gesagt wäre ich jetzt auch an einem Beispiebild interessiert. Da wir hier das Lightleak Problem ausschließen

können, tippe ich auf einen extremen Farbstich, die auf die Filter zurückzuführen sind. Hört und sieht man ja auch

desöfteren. ;)

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...bei den doch sehr langen Belichtungszeiten frage ich mich, ob das nicht auch an den ND Filetern selbst liegen kann. Hast Du einen hochwertigen Stopper mit IR Sperre verwendet oder nur normale ND`s?

 

Im Gegensatz zu analogem Film spielt das bei so richtig langen Belichtungen auf einem Digisensor nämlich eine sehr wesentliche Rolle.

 

vgl. z.B. die Ausführungen von Formatt dazu:

Description

Introducing the new ProStop IRND from Formatt-Hitech. ProStop, the world’s best selling high density ND filter, has been optimized for digital sensors and reformulated with a nearly flat attenuation of both visible spectrum light and infrared light. This means it’s the world’s most neutral ND filter, especially at higher densities where other brands suffer from colorcast.

When measured on a spectrograph, ProStop IRND’s performance is literally off the charts. The attenuation of light between the visible, near-infrared, and infrared spectrums is even. This means that dark areas of your image are rendered with crisp clean blacks, giving you the absolute maximum performance from your high-native ISO digital sensors. The greater reduction in colorcast also means that photographers and cinematographers can use calibrated sets of filters, and switch between filter densities without disrupting the color balance, and consequently the overall look, of the project.

To ensure that ProStop IRND is the ideal IRND solution for both photographers and cinematographers, ProStop is available in both Resin and Glass. The ProStop IRND is an excellent choice for fine art photographers creating long exposures. The ProStop IRND is also a terrific choice for filmmakers who want create a cinematic look and reduce IR contamination at the same time.

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Na dann wollen wir mal.

 

Das steht ja schon oben, aber die Information erfüllt nun nicht im Mindesten den Anspruch: Was genau?

 

Offen gesagt dachte ich zum einen, es sei offensichtlich, daß man bei Sonnenschein und solchen Zeiten starke ND-Filter, sprich ND 3.0 und Co. verwendet, zum anderen kann ich gar nicht sagen, welcher genau bei welchem Bild zum Einsatz kam. Ich hatte ND 3.0, 1.8 und 0.9 bei mir. Es ging mir nur darum, bei diesen Testaufnahmen die Verlängerungsfaktoren zu bestimmen, jenseits der Herstellerangabe, denn darauf muß man sich verlassen können, wenn man nicht TTL mißt, bzw. messen kann. Deshalb habe ich keine Notizen gemacht, sondern nur verschiedene Verlängerungsfaktoren angewandt und das Ergebnis betrachtet. Da es erstaunlicherweise letztendlich keine wesentlichen Abweichungen gab (lediglich beim ND 3.0 eine Drittelblende), gab es auch nichts zu notieren. Zu dem Zeitpunkt hatte ich das Lichtphänomen einzelner Bilder noch gar nicht gesehen (Einige Bilder waren unterbelichtet und für mich abgehakt, die bunten Teilbereiche sah man auf dem Display in der Sonne noch nicht wirklich.)

 

 

...bei den doch sehr langen Belichtungszeiten frage ich mich, ob das nicht auch an den ND Filetern selbst liegen kann.

 

Vielen Dank für den sehr interessanten Beitrag. Wie weiter oben erwähnt, genau diese Frage habe ich mir auch gestellt. Nachdem beim klassischen Test auf Lichteinfall nichts zu sehen war, kamen die Graufilter in Verdacht. Allerdings dachte ich dabei mehr an Sonnenreflexe bei Kombination von zwei Filtern. Das Phänomen war aber auch mit Kombination im Innenraum nicht zu reproduzieren, vielleicht draußen.

 

 

Hast Du einen hochwertigen Stopper mit IR Sperre verwendet oder nur normale ND`s?

 

Herkömmliche ND-Filter. Ich habe bislang generell nur hochwertige Filter von Hasselblad, B+W und Heliopan verwendet. Nachdem ich aber im letzten Jahr mehrfach Filter von B+W, seltener auch von Heliopan wegen mangelnder Qualitätskontrolle zurücksenden mußte, entschied ich, den mittlerweile auch recht guten fernöstlichen Produkten eine Chance zu geben, zumal die Reviews beim verwendeten Produkt durchweg sehr zufrieden ausfallen, in diesem Fall sind es ND-Filter aus der Serie Haida Slim PRO II Digital MC Neutral Graufilter mit Mehrfachvergütung. Sie machen tatsächlich, einen sehr gut gefertigten Eindruck. Entscheidend ist natürlich die Optik, doch scheinen die Käufer fast ausnahmslos zufrieden, was immer man darauf geben kann.

 

Die zitierten Infos über vollständig neutrale Filter sind interessant. Bislang hat mich ein kleiner Farbstich nicht gestört, bei B+W leicht rötlich, bei den fernöstlichen angeblich leicht bläulich. Letzteres kann ich auf den richtig belichteten Aufnahmen allerdings nicht bestätigen. Auf Film kommt mein klassischer ND 3.0 Filter vom Premiumhersteller ohnedies nur auf S/W-Filmen zum Einsatz. Und bei digitalem RAW, so dachte ich, sollte die Behebung eines kleinen Farbstiches auch nicht problematisch sein. (Für Profis mit Serienworkflow sieht das vielleicht anders aus.) Ich lasse mich aber gerne eines Besseren belehren.

 

.......

 

Nun zu den Aufnahmen:

 

Nur ein Hinweis. In den Originaldateien ist mehr Detail enthalten und die Farbphänomene sind auch sehr viel deutlicher. Beim Konvertieren der RAWs alles auf Null gestellt. Die Umwandlung in JPEGs und sRGB zeigt auf einem normalen Monitor in den stark unterbelichteten Teilen so nicht mehr allzu viel, und auch die Farbphänomene sind weniger. Ich habe das eben auf einem normalen Ultrabook gesehen, statt auf dem farberweiterten Monitor, ein großer Unterschied.

 

Alle wie erwähnt bei ISO 200 aufgenommen, wegen testweise ansteigendem Verlängerungsfaktor sind einige unterbelichtet. Alle mit Kabelfernauslöser, manuell, BULB. Zeit und Blende jeweils im Bildnamen. ND-Filter ND 3.0, alleine oder kombiniert mit weiterem ND. Ich wollte die Kombination ausprobieren, da mir auf Film bei Sonnenschein bei Verwendung von ND 3.0 die Wirkung oft nicht ausreichte. Allerdings dachte ich dabei nur an die Stärke und den gewünschten Effekt. Farbphänomene hatte ich gar nicht auf dem Radar. Mich lassen diese Bilder nicht als erstes an einen Farbstich denken, aber wie gesagt, ich lasse mich gerne eines Besseren belehren. Seltsam finde ich: Es sind aus der Testreihe nur unterbelichtete Bilder betroffen, aber nicht alle unterbelichteten sind betroffen.

 

EDIT nach langem hin und her mit dem Bilderupload:

So, jetzt habe ich die Bilder gestrichen, bis auf eines, das extremste, das aber nicht typisch ist. Bei dieser Verkleinerung sieht man die bunten Rand-Phänomene auf den anderen Bildern einfach kaum noch, trotz größter Mühe meinerseits. Bei diesem hier tritt als einzigem neben der Farbe zentral noch ein seltsames Linien/Rechteck- Phänomen auf.

 

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Ach ja, da Bildtitel mit der Info nicht erscheint, 200s bei f20.

bearbeitet von mostly_analogue
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Ich danke allen sehr, besonders jenen, die mir den Weg zur Lösung aufgezeigt haben!

 

Zuerst also ein Bildphänomen, das exakt wie das bekannte LightLeak-Phänomen aussieht („wie Geschwister“), es aber doch nicht ist, wie der vorgeschlagene Test zeigte. (Fujifilm hat das Problem offenbar vollständig behoben.)

 

Nachdem das feststand, hatte ich selbst Reflexe des ND-Filters in Verdacht. Nachdem jamimages und flysurfer mich auf die richtige Spur der Störung durch IR-Licht gesetzt hatten, habe ich sofort einen IR-Sperrfilter bestellt. Mir leuchtete das IR-Licht als Ursache auch deshalb unmittelbar ein, weil es erklärte, weshalb einige Bilder betroffen waren, andere nicht. Begonnen hatte ich meine Testsession nämlich bei bedecktem Himmel, der später in wechselnde Perioden von Sonne und dichteren Wolken überging, sodaß der IR-Anteil bei den einzelnen Aufnahmen wohl sehr variierte.

 

D700, danke für den Link. Man stellt letztlich fast immer fest, das man mit einem Problem nicht alleine ist...

 

Gestern hatte ich den IR-Cut noch nicht und habe noch einmal ausführlich im prallen Sonnenschein Aufnahmen mit ND und sehr langen Zeiten gemacht, um das Phänomen zu reproduzieren (drinnen war mir das ja nicht gelungen). Und tatsächlich, bei sehr langen Zeiten traten dieselben Erscheinungen auf. Interessanterweise sind genau die Stellen auf (meinem) Sensor wieder betroffen, die bei dem ersten, völlig unterschiedlichen Motiv auch betroffen waren. Vielleicht kommt also noch eine irgendwie geartete individuelle Sensorkomponente hinzu.

 

Mein Fazit:

  • ND digital nur noch mit gefiltertem IR-Spektrum

  • ND nicht unbedingt bei Sonnenschein. Langzeitaufnahmen gehören für mich intuitiv immer schon eher in den Bereich von Nacht und/oder Melancholie, aber es gibt eben auch Ausnahmen. Mal sehen, bis zu welchem Grad der IR-Sperrfilter die Farbverschiebungen dann verhindern kann.

 

Nochmals vielen Dank!

 

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