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vor 4 Stunden schrieb Rico Pfirstinger:

Beim Instant-AF-C sollte die Blende offen bleiben, und das tut sie auch – jedenfalls nach Angaben des Benutzers, der das Problem hier mit dem 23mmF1.4 geschildert hat. Das Problem ist ja offenbar, dass seine Kamera dann beim Fokussieren trotz dabei weit offener Blende länger zum Fokussieren braucht, wenn Blende 11 eingestellt wurde als mit eingestellter Blende 8 oder 5.6. Diesen Effekt (also die nachlassende Performance des Instant-AF-C bei kleinen eingestellten Blenden) habe ich bei einigen Kameras und Objektiven beim Testen auch schon beobachtet.

Nun gibt es ja verschiedene neuere Objektive (etwa die kleinen F2-Festbrennweiten), bei denen AF-C (ohne Instant) grundsätzlich nur bis Blende 5.6 oder 8 (ich schätze das mal so grob ab) abblendet – auch dann, wenn kleinere Arbeitsblendenöffnungen eingestellt sind. Andere Objektive (meistens ältere Modelle) fokussieren mit AF-C (ohne Instant) dagegen stets mit der Arbeitsblende, was natürlich extrem kritisch wird, wenn etwa Blende 11 oder noch kleiner gewählt wird. Auf den Instant-AF-C sollte sich das aber nicht auswirken. Dass es hier zwischen einzelnen Objektiven  Unterschiede gibt, ist also klar, und natürlich kann es mittlerweile auch Unterschiede zwischen verschiedenen Kameramodellen geben. Schließlich wird die Firmware immer weiterentwickelt, aber auch die PDAF-Sensortechnik.

Es wäre zu viel Aufwand, alle seit 2012 erschienen Objektive mit allen seitdem erschienen X-Modellen mit allen jeweils erscheinenden FW-Updates in allen denkbaren Einstellungskombinationen und mit allen Blendeneinstellungen zu testen, zumal man nicht bei allen Objektiven gleich gut erkennen kann, was bei der Blende passiert. Deshalb gibt es meines Wissens keine solchen Untersuchungen. Bei Fuji wissen sie das in Tokio natürlich, es gibt aber dazu keine Veröffentlichungen, die mir bekannt wären. Ich gehe aber davon aus, dass das eine oder andere geplante MK2-Objektiv (etwa ein neues 18-55mm MK2 oder 55-200mm MK2) dann auch in dieser Hinsicht Verbesserungen bietet. 

 

Wen ich das XF 55-200 benutze funktioniert der AF-C gefühlt schneller als mit dem XF 23/1,4 oder dem Sigma. Ich habe noch mal die natürliche Live-Ansicht Ein und Aus geschaltet, ohne unterschied. Wie schon angegeben lag meine Belichtungszeit bei 1/320 s. Unterschiedliche Belichtungszeiten oder ISO haben keinen Einfluss. Technisch gesehen macht es für den Sensor und der AF Funktion ja auch keinen Unterschied ob Blende 5,6 oder 16 voreingestellt ist oder sonst was, der Sensor bekommt die gleiche Lichtmenge, da ja nicht abgeblendet wird. Alles sehr merkwürdig. Ich bin mir auch nicht sicher ob das mit dem Objektiv zu tun hat.

Ich war heute bei meinem Fotohändler und habe das Sigma 150-600 an einer Canon RP bez. Autofokus ausprobiert. Ich wollte mal wissen was das Objektiv so wirklich an einer Canon mit EF Anschluss kann. Das Ergebnis wollen die Fujibesitzer sicher nicht lesen: Der AF saß auf dem Punkt, ohne hin-und-her zu fahren. Selbst mit dem TC 1,4 und Blende 16 keine Probleme, auch bei schlechten Licht (im Geschäft). Ich würde mal sagen, in der Performance des AF-C bei eingestellten Blenden > 8 liegen Welten zwischen Fuji und Canon. Da bleibt nur Frust übrig.

Danke Rico für deine Antworten.

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vor 12 Minuten schrieb UweHB:

Das Ergebnis wollen die Fujibesitzer sicher nicht lesen: Der AF saß auf dem Punkt, ohne hin-und-her zu fahren. Selbst mit dem TC 1,4 und Blende 16 keine Probleme, auch bei schlechten Licht (im Geschäft). Ich würde mal sagen, in der Performance des AF-C bei eingestellten Blenden > 8 liegen Welten zwischen Fuji und Canon. Da bleibt nur Frust übrig.

Also ich als Fujibesitzer will das schon lesen, muss mir ja nicht gefallen (auch wenn ich dich verstehe). Man sollte aber nicht vergessen, dass es ein Sigmaobjektiv gefertigt für Canon ist. Das Ganze für Fuji übersetzt durch Fringer, es wäre jetzt nicht fair es Fuji anzulasten, wenn es bei Canon besser funktioniert. 

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vor 2 Stunden schrieb UweHB:

Ich habe noch mal die natürliche Live-Ansicht Ein und Aus geschaltet, ohne unterschied.

Die hat sicherlich keinen Einfluss auf den AF. Den hat wie gesagt wenn überhaupt nur die Belichtungsvorschau.

 

vor 2 Stunden schrieb AS-X:

Man sollte aber nicht vergessen, dass es ein Sigmaobjektiv gefertigt für Canon ist.

Klar. Was adaptierte Fremdobjektive leisten oder nicht leisten, dürfte Fuji nicht interessieren, dafür sind sie auch nicht zuständig. Was einzelne XF- und XC-Objektive an verschiedenen X-Kameras machen, kann und sollte man hingegen durchaus bei Interesse untersuchen und gefundene Auffälligkeiten ggf. an Fuji melden, wenn sie stören. Dadurch merkt dann auch Fuji, dass es User gibt, die das bemerken. Bisher habe ich beim 18-135 (kein wirklich neues Objektiv, seit 2014 verfügbar für die X-T1) aber auch mit Blende 22 keine schlechtere Instant-AF-C-Performance gesehen als weiter offen, solange die verwendeten Verschlusszeiten im Rahmen blieben. Soweit ich es beim Blick von vorne in die Optik beurteilen konnte, ging die Blende beim Drücken und Halten der Instant-AF-Taste auch nicht zu. Alles an der X-T4 wohlgemerkt, denn die ist ja nun der Benchmark, was die AF-Firmware angeht.

Im übrigen gibt es ja auch von Fuji längst eine ganze Reihe von Objektiven, die auch beim regulären AF-C nie weiter als 5.6 oder 8 abblenden. Dass ein Hersteller, der erst 6 oder 7 Jahre später als Fuji den spiegellosen Markt betritt, das von Anfang an bei allen seinen neuen Objektiven so macht, würde ich als selbstverständlich erachten, zumal Canon den Dual-Pixel-AF ja schon viel früher entwickelt und eingesetzt hat. Canon startet hier also sicher nicht bei Null, ganz im Gegenteil. Aber ich denke, alle Objektive, die von Fuji in den letzten 4 Jahren herausgekommen sind, haben nun diese Funktionalität. Den Anfang machte damals das XF35mmF2.

 

 

bearbeitet von Rico Pfirstinger
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vor 14 Stunden schrieb Rico Pfirstinger:

...

Im übrigen gibt es ja auch von Fuji längst eine ganze Reihe von Objektiven, die auch beim regulären AF-C nie weiter als 5.6 oder 8 abblenden. Dass ein Hersteller, der erst 6 oder 7 Jahre später als Fuji den spiegellosen Markt betritt, das von Anfang an bei allen seinen neuen Objektiven so macht, würde ich als selbstverständlich erachten, zumal Canon den Dual-Pixel-AF ja schon viel früher entwickelt und eingesetzt hat. Canon startet hier also sicher nicht bei Null, ganz im Gegenteil. Aber ich denke, alle Objektive, die von Fuji in den letzten 4 Jahren herausgekommen sind, haben nun diese Funktionalität. Den Anfang machte damals das XF35mmF2.

 

 

Hallo Rico, ich habe lange nachgedacht, aber so richtig habe ich deine Aussage nicht verstanden. Was heißt das nun bei der Verwendung des AF-C? Ist es so, dass sich bei Zeitvorwahl die Blende nicht über 8 hinaus schießt? Was hat das für Vorteile und wie wird das kompensiert, etwas durch eine ISO Automatik? Vielleicht kannst du hier etwas detaillierter werden. Danke.

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Die Blende schließt sich mit AF-C beim Fokussieren mit diesen Objektiven nicht über ca. 5.6 bis 8, auch wenn eine kleinere Blendenöffnung für die Belichtung eingestellt ist. Bei den älteren Objektiven fokussiert AF-C hingegen stets mit der Arbeitsblende, deshalb empfiehlt sich bei denen als Alternative ggf. das Ausweichen auf Instant-AF-C, so wie in meinen Büchern empfohlen.

Dass auch Instant-AF-C unter Umständen zu Performance-Einbußen führen kann, war das neue Thema vorhin, und da habe ich nun nach etwas Probieren herausgefunden, dass das bei mir daran liegt, dass eine zu lange Verschlusszeit in Kombination Belichtungssimulation eingestellt war. Ausschalten der Belichtungssimulation brachte bei mir hier ebenso Abhilfe wie das Verwenden kürzerer Zeiten.

 

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vor 33 Minuten schrieb Rico Pfirstinger:

.... Ausschalten der Belichtungssimulation brachte bei mir hier ebenso Abhilfe wie das Verwenden kürzerer Zeiten.

 

Ok, danke. Nach dem Ausschalten funktioniert jetzt der AF-S bei Blende 16 zufriedenstellend. AF-C funktioniert nur bis Blende 7,1.  Damit lässt sich leben.

 

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Das Thema Einstellungen ist in der Tat ein Dauerbrenner, nicht nur rund um den AF.

Ich habe deshalb vorhin einen weiteren Termin für meinen Online-Einstellungsworkshop Fuji X Secrets Settings freigeschaltet, und zwar am 29. August. Infos hier.

Wer nicht solange warten will, für den habe ich am kommenden Samstag noch einen einzelnen Zusatzplatz freigemacht. Infos hier.

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  • 2 weeks later...

Mich würde ein „Nachtsichtmodus“ beim Display reizen - @Rico Pfirstinger hast du ne Idee?! 

Erst neulich wieder fiel mir auf, dass ein Kollege beim knipsen vom Neowise mit seiner Sony auf dem Display ein 1A Bild hatte vor der Aufnahme. Er konnte perfekt alles ausrichten, und dann schön scharf stellen. Mit der X-T3 ist das Ganze viel komplizierter, da man nur Gerausche sieht bei Nacht! Mit VIEL VIEL Glück bekommt man einen hellen Stern ins Bild, an dem man dann den MF festmachen kann - aber Bildaufbau etc. bleiben komplett im dunklen verborgen. Die Sony benötigt zwar ein bisschen um ein klares Bild darzustellen - was ja logisch ist, denn Photonen müssen erstmal gesammelt werden - aber Fuji bietet leider keine vergleichbare Möglichkeit bei Nacht... 

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vor 3 Stunden schrieb Chorge:

Bringt mir aber bei der T3 recht wenig 

Es sei denn, Du könntest Dir eine neue Firmware schreiben. Fujis Entwickler können das, und das wäre wohl der Ansatz, den man verfolgen sollte. Was auch sonst?

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vor 21 Minuten schrieb Chorge:

Naja - IRGENDWANN kommt ja wohl noch ein Final-Update für die T3... ich hoffe!!

Immerhin weiß ich nun, dass die T4 da wohl kann. Schade, dass sie das deppertd Video-Display hat

Vorher, so vielleicht in einem halben Jahr, noch die T5? Fuji entwickelt sich zum Bananenhersteller. Den AF bekommen sie nicht wirklich in den Griff. Schade.

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vor 7 Stunden schrieb UweHB:

Vorher, so vielleicht in einem halben Jahr, noch die T5? Fuji entwickelt sich zum Bananenhersteller. Den AF bekommen sie nicht wirklich in den Griff. Schade.

Also an meiner X-T3 funktioniert der AF ganz hervorragend. Bisschen Übung damit braucht es natürlich schon, um die sehr zahlreichen Einstellungsmöglichkeiten optimal an die Situation anzupassen. Darüberhinaus kenne ich keinen Hersteller, der seinen älteren Cameras nicht nur Bugfixes, sondern darüber hinaus noch zahlreiche neue Funktionen per Firmwareapdate spendiert. 

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Ich habe eine Frage bzgl. Fuji X-RAW Studio.

Mit einigen Kameras erlaubt Fuji X-RAW Studio eine Konversion zu TIFF statt nur JPEG. Mann kann es also als Demosaicing-Software benutzen. Statt die Raw Datei in LR, X-Transformer oder ACR zu TIFF zu konvertieren (für spätere Bearbeitung in PS), kann man jetzt Fuji X-RAW Studio verwenden.

Rico, hast Du Erfahrung mit einem solchen Workflow (X-RAW-Studio -> LR/PS)?

Danke!

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TIFF verwende ich manchmal für die HDR-Funktion, solange kein externer RAW-Konverter Fujis HDR-RAWs unterstützt. Weitere Bearbeitung dann in Lightroom, und Aufnahme/Ausgabe im X RAW Studio (oder direkt in der Kamera) als "flat profile" analog zu F-Log, also mit HDR800+ und Eterna. Die "16-Bit"-TIFFs sind leider nur 10 Bit tief, aber mit einem flachen Kurvenprofil reicht das durchaus. 

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10 hours ago, Rico Pfirstinger said:

TIFF verwende ich manchmal für die HDR-Funktion, solange kein externer RAW-Konverter Fujis HDR-RAWs unterstützt. Weitere Bearbeitung dann in Lightroom, und Aufnahme/Ausgabe im X RAW Studio (oder direkt in der Kamera) als "flat profile" analog zu F-Log, also mit HDR800+ und Eterna. Die "16-Bit"-TIFFs sind leider nur 10 Bit tief, aber mit einem flachen Kurvenprofil reicht das durchaus. 

Danke für die schnelle Antwort. Wie hast Du es rausgefunden, dass die 16-bit TIFF nur 10-bit Daten beinhaltet?

Wenn man die Fuji Filmsimulationen als Ausgangspunkt für weitere Bildbearbeitung benutzen möchte, ist dann der Weg über X-RAW-Studio und TIFF Output am besten? 

Danke auch für das Beispiel.

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  • 2 weeks later...

Eine Frage. Ich nutze am Abend bei wenig Licht fast nur noch den E-Shutter an meiner GFX50R, da ich hier weniger Mikroverwackler habe. Hat der E-Shutter Auswirkungen auf die Bildqualität in Sachen Farbe, Rauschverhalten etc. bei ISO 800 bis 1600 (Rolling Shutter ausgenommen)?

VG

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