LMO bei externem RAW-Konverter nutzbar?

[chinon3]

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Hallo zusammen,

ich bin zwar weder Fotografie- noch Fuji-X-Neuling, habe hier aber bisher nur oder fast nur gelesen. 
Angeregt durch einen Einstellungs-Workshop bei Rico Pfirstinger habe ich mir die Frage gestellt, ob es irgendwie möglich ist, die LMO-Korrekturen der Fuji-Objektive anzuwenden (das kann ja nur der eingebaute RAW-Konverter der Kamera, ggf. "ausgelagert" per Fujifilm X Raw Studio) und den Rest der RAW-Konvertierung z.B. per Lightroom abzuwickeln.
Es ist im Grunde doch schade, dass Fuji zwar die Schwächen der Objektive kennt und kameraintern bei der RAW zu JPG-Wandlung digital aufbessert, aber selbst nur Bildverarbeitungsprogramme zur Verfügung stellt, die diese Daten (die in den RAWs liegen) gar nicht nutzen können (z.B. SilkyPix). 
Klar - ich hätte Rico Pfirstinger diese Frage auch in dem Workshop stellen können, aber sie kam mir erst später. Hat sich jemand von Euch damit schon näher beschäftigt?

Gruß Jochen

[mjh]

Das ist bislang nicht möglich. Ich hatte schon vor Jahren angeregt, dass Fuji doch die Point-Spread-Function in die Raw-Datei einbetten könnte, um Herstellern von Raw-Konvertern eine Chance zu geben, aber ohne Erfolg.

[Ulrich Reiff]

vor 10 Stunden schrieb chinon3:

dass Fuji zwar die Schwächen der Objektive kennt

Mildert LMO die Schwächen einer Linse oder hilft es nicht vielmehr die unvermeidliche Beugung ein wenig herauszurechnen?

[Sunhillow]

vor 2 Stunden schrieb Ulrich Reiff:

Mildert LMO die Schwächen einer Linse oder hilft es nicht vielmehr die unvermeidliche Beugung ein wenig herauszurechnen?

Wenn die von @mjh angesprochene, blendanabhängige point-spread-function (Punktspreizfunktion) bekannt ist, kann sie mit Hilfe einer Dekonvolution zumindest teilweise wieder rausgerechnet werden. 

[Ulrich Reiff]

Dann ist das aber aber keine ‚Schwäche‘ der Linse.

[mjh]

Am 1.10.2021 um 07:09 schrieb Ulrich Reiff:

Mildert LMO die Schwächen einer Linse oder hilft es nicht vielmehr die unvermeidliche Beugung ein wenig herauszurechnen?

Frag’ mal Rico, der hat sich am eingehendsten damit beschäftigt, was der LMO alles korrigiert. Das Herausrechnen der blendenabhängigen Beugungsunschärfe war der ursprüngliche Grund, den LMO zu entwickeln. Nebenbeibemerkt: LMO heißt diese Funktion bei Fuji, aber mittlerweile haben auch viele Kameras anderer Hersteller eine solche Funktion, wenn auch unter anderem Namen.

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