ing Geschrieben 13. Februar 2022 Share #1  Geschrieben 13. Februar 2022 Werbung (verschwindet nach Registrierung) Corona nervt, der Winter ist lang und -weilig, die Wartezeit auf die neue X-H2 noch lĂ€nger. Spekulieren ist auf Dauer öde und fruchtlos. Lasst uns die Zeit mit Geschichten aus unserem fotografischen Leben verkĂŒrzen. Abenteuerliche, heitere, oder lehrreiche Episoden können uns hier unterhalten. Ich freue mich auf eure BeitrĂ€ge. MaikĂ€fer und Vector haben darauf reagiert 2 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Anzeige Geschrieben 13. Februar 2022 Geschrieben 13. Februar 2022 Hallo ing, schau mal hier Wir warten auf die X-H2 . Dort wird jeder fĂŒndig!
ing Geschrieben 13. Februar 2022 Autor Share #2  Geschrieben 13. Februar 2022 Ich warte natĂŒrlich nicht auf Euch, sondern fange schon mal an. Im November habe ich das harte Leben eines Hochzeitfotografen kennengelernt. Es war erst meine Dritte, naja, eigentlich gabs da noch eine im Schulalter, ĂŒber die ich nicht reden möchte. Nur so viel: Meine Cousine ist mir deswegen heute noch böse. Fotos von Menschen, die sich gerade Essen in den Mund schieben kommen nicht an. Also gut, die gelungenen EinsĂ€tze waren recht unproblematisch im Freundes- und Familienkreis verlaufen. Ich konnte als Teil des Geschehens agieren, ohne groĂ eingreifen zu mĂŒssen und bin auch noch als Gast auf meine Kosten gekommen. Die Brautleute waren auch zufrieden. Offenbar haben wir ein Ă€hnliches VerstĂ€ndnis, dass die EheschlieĂung ein feierlicher zivilrechtlicher Verwaltungsakt mit anschlieĂender Feier ist. Freunde von uns wollten nach 20jĂ€hriger on-off Beziehung endlich heiraten und haben mich gebeten, Fotos zu machen. Ich freute mich fĂŒr die Beiden und auf meine Aufgabe. Meine Idee war es, auf dem Standesamt mit der X100F auszukommen. Das kleine Besteck aus X-Pro2, 1,4/16, 1,4/35, 18-55'er wurde nur fĂŒr alle FĂ€lle eingepackt, ebenso der Godox V350. Stativ war diesmal mit dabei, ich wollte auch mal aufs Gruppenbild. Der Standesamtstermin war um 9.30 Uhr, man traf sich um 9.00 Uhr. Der Tag hatte sich noch nicht entschlossen, ob er hell werden wollte. Dann muss ich die Sonne eben selber machen und packe den Blitz aus. Funktioniert auch tadellos. Aber die HochzeitsgĂ€ste sind sehr zurĂŒckhaltend. Von den komplizierten FamilienverhĂ€ltnissen des BrĂ€utigams wusste ich, aber die hatten so gar kein Talent sich zu prĂ€sentieren und machten den Eindruck, als wĂ€ren sie am liebsten woanders. Meine Frau versuchte die Stimmung ein wenig auf zu heitern, scheiterte aber trotz ihres Talentes dazu. Die meisten GĂ€ste waren nach der Trauung auch tatsĂ€chlich weg. Kann ja noch werden, denke ich, der Standesbeamte wird schon fĂŒr gute Stimmung sorgen. Nun muss man wissen, dass sich das Duisburger Standesamt in einer neomittelalterlichen Pseudoburg befindet. Ein fĂŒrchterlicher Bau, der den antidemokratischen Geist der wilhelminischen Ăra ausstrahlt, in dem sich die Stadtverwaltung wie in einer Burg verschanzt. Dicke WĂ€nde, kleine Fenster, im Trauzimmer eine hohe mit schwarzem Holz verkleidete Decke, dunkel vertĂ€felte WĂ€nde. Dass die Beleuchtung auch noch ziemlich mies ist, wusste ich da noch nicht. Als lohnenswertes Bombenziel ist der Klotz der RAF durchgegangen... Die Impf- und Testnachweise werden von einem Herrn in Securitykampfuniform geprĂŒft. Auch da könnte ein wenig mehr Stil sein. Die Voraussetzungen waren also nicht gerade ideal. Dass die X100F ein paarmal nicht ausgelöst hat, ignoriere ich einfach. Wahrscheinlich hat der Blitz nicht schnell genug nachgeladen. Der Trausaal ist dann tatsĂ€chlich schlecht ausgeleuchtet und hat so nichts von der Heiterkeit der Barock- oder Renaisancezimmer, die ich bisher kannte. Der Standesbeamte war Ende Zwanzig und offenbar noch nicht besonders routiniert. Die Anweisungen zum Coronaschutz werden im besten BĂŒrokratendeutsch vorgetragen. Die Stimmung steigt dadurch auch nicht gerade. Zum GlĂŒck darf ich blitzen. Ich mache ein paar Fotos von der GĂ€steschar und dem Trausaal, und die blöde Kamera löst auf einmal gar nicht mehr aus. Jetzt werde ich hektisch. Schnell die X-Pro2 mit dem 1,4/16 und dem Godox aufgerödelt und auf Blitzbetrieb eingestellt. Der Einzug des Brautpaares geht fotografisch in Ordnung und dann kommt mir der Gedanke, Auto-ISO wĂ€re doch eine gute Idee, um den Hintergrund heller zu bekommen. Also schnell umgestellt. Blöd nur, dass ich die Einstellung mit 1/500 sec und 12.800 ISO erwische und fĂŒr den Rest des Tages beibehalte. Das merke ich erst beim Sichten der Bilder zu Hause. Naja, Rauschen kann auch heute ein Problem sein. Wir waren dann noch im kleinen Kreis lecker Essen. Die lange verschollene Tochter des BrĂ€utigams hat sich gemeldet und dadurch fĂŒr das schönste Geschenk gesorgt. Und wir hatten noch viel SpaĂ mit einer Instax Kamera. Um mit Walter Ulbricht zu fragen: Was lernt uns das? Verlasse dich niemals darauf, dass eine Hochzeitsgesellschaft fröhlich (oder eine Beerdigung friedlich) ist. Familien sind extrem komplizierte soziale Gebilde. Guck' dir vorher die Location an. WĂ€hle und prĂ€pariere deine AusrĂŒstung entsprechend. Kontrolliere nach einer Ănderung alle Einstellungen. Und schraub verdammt nochmal den Godox so fest wie möglich an. Dickmanitoba, Frischmilch, Allradflokati und 16 weitere haben darauf reagiert 7 2 10 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gast Geschrieben 13. Februar 2022 Share #3  Geschrieben 13. Februar 2022 (bearbeitet) vor 1 Stunde schrieb ing: Das merke ich erst beim Sichten der Bilder zu Hause. Interessanter Bericht Joachim. Ich habe mal bei einer Feier Ă€hnliche Dinge erlebt. Die Kurzfassung, es sollten sehr helle fröhliche Bilder werden und es war an dem Tag im Mai plötzlich regnerisch und saukalt (8. Grad). Alle Locations waren komplett abgesoffen. Ich meine damit nicht Nass, nein komplett unter Wasser. Also Bilder an einem Schloss gemacht wegen der dortigen Alllee, damit die Braut wenigstens etwas geschĂŒtzt war und nicht im Regen stand, dabei hasste sie Bilder mit Schloss im Hintergrund. Beide hatten sich auch Posen vorgenommen, aber schon vor den ersten Bildern waren beide so verspannt, dass alle ausgedachten Ideen fĂŒr die Tonne waren. Zufrieden waren die Beiden trotz aller Desaster mit den Bildern. Beide sind ĂŒbrigens wieder geschieden, insofern sind die Bilder jetzt auch Latte  ⊠. Und ich mache keine Hochzeitsbilder mehr. bearbeitet 13. Februar 2022 von Gast Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
bilderfinder Geschrieben 13. Februar 2022 Share #4  Geschrieben 13. Februar 2022 vor 2 Stunden schrieb ing: eigentlich gabs da noch eine im Schulalter, ĂŒber die ich nicht reden möchte. Bei mir gab es auch zwei in meinen jungen Jahren: die eines Bruders und eine von Studienkollegen. Dabei ist es glĂŒcklicherweise geblieben, denn beide sind geschieden...đ Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
ing Geschrieben 13. Februar 2022 Autor Share #5  Geschrieben 13. Februar 2022 @Mr.Darcy und @bilderfinder, da bin ich aber froh, dass ihr auf meiner Hochzeit nicht aufgetaucht seid! astia69, Photoweg, - Geo - und 5 weitere haben darauf reagiert 8 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
forensurfer Geschrieben 13. Februar 2022 Share #6  Geschrieben 13. Februar 2022 vor 33 Minuten schrieb ing: @Mr.Darcy und @bilderfinder, da bin ich aber froh, dass ihr auf meiner Hochzeit nicht aufgetaucht seid! Das ist scheinbar kein so seltenes PhĂ€nomen... war bei mir auch so. Braut und BrĂ€utigam haben nach wenigen Jahren aufgegeben.... Dabei war die Mutter des BrĂ€utigams der "gröĂte Knaller".... wollte sich oartout nicht fotografieren lassen. Aber ich bin ehrlich: Nach der Hochzeitsfeier waren meine Frau und ich gleichermaĂen der Meinung, dass sie nicht zusammen passen etc. - wir behielten leider recht. ing hat darauf reagiert 1 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gast Geschrieben 14. Februar 2022 Share #7  Geschrieben 14. Februar 2022 Werbung (verschwindet nach Registrierung) vor 10 Stunden schrieb ing: @Mr.Darcy und @bilderfinder, da bin ich aber froh, dass ihr auf meiner Hochzeit nicht aufgetaucht seid! sag doch sowas nicht, vielleicht wÀrst du ja mit den Bildern zufrieden gewesen. Zumindest eine Zeit lang ....  Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
ing Geschrieben 14. Februar 2022 Autor Share #8  Geschrieben 14. Februar 2022 Die von mir fotografierten Paare bekommen vielleicht schlechte Bilder, aber gute Ehen đ - Geo -, MaikĂ€fer, forensurfer und 7 weitere haben darauf reagiert 2 8 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
AS-X Geschrieben 14. Februar 2022 Share #9  Geschrieben 14. Februar 2022 Da in das Wartezimmer ja gerade peinliche Hochzeitsgeschichten passen, ich hĂ€tte da auch eine. Vor vielen Jahren habe ich mich dazu ĂŒberreden lassen fĂŒr den Bruder eines Freundes die Hochzeit zu fotografieren. Man wohnte weit entfernt so das ein persönlicher Kontakt mit Absprache entfiel (Riesenfehler). Kommunikation erfolgte mit Ausnahme eines Telefonats ĂŒber den Freund, es sollte vor allem gĂŒnstig sein, man hĂ€tte wenig Geld und Zeit. Immerhin die Hochzeitslocation war etwas nĂ€her dran, aber auch nicht um die Ecke. Nichts desto trotz bin ich am WE davor zur Kirche gefahren und habe mir die Location angeschaut, auch eine nette GrĂŒnanlage in unmittelbarer NĂ€he ausgemacht und SonnenstĂ€nde gecheckt. Bei der Hochzeit in der recht dunklen Kirche (analoge Zeiten, High-ISO war keine Option) gab mein Metz Stabblitz nach ein-zwei Bildern plötzlich keinen Mucks mehr von sich. Verzweifelt versuchte ich von den GĂ€sten einen Ersatzblitz zu leihen, was mir letztlich auch gelang, aber alles sehr suboptimal, die Trauung lief ja weiter (nĂ€chster Fehler, kein Backup fĂŒr wichtiges Equipment in der Tasche). Nach der Trauung sollte dann die Gruppenaufnahme vor der Kirche folgen, die Oma der Braut hatte aber andere PlĂ€ne. Sie wollte die erste beim Kuchenbuffet sein und war dann schon mal weg. Die Braut daraufhin: "Keine Fotos ohne Omi" (Merke: Klare Absprachen im Vorfeld helfen). Es war ein heiĂer Augusttag und bis Omi zurĂŒckgebracht wurde, schwitzte und glĂ€nzte die Braut wie eine Speckschwarte. Das man unbedingt vor der Kirche in der prallen Sonne stehen wollte machte es nicht besser. Die Braut hatte kein Puder dabei und ich war auch nicht ausgerĂŒstet (siehe oben, Absprachen). FĂŒr die anschlieĂenden PĂ€rchenfotos hatte man dann wegen des Wartens auf Omilein auch so ungefĂ€hr 10 Minuten ĂŒbrig. So gab es dann ein paar Belegbilder, auf die ich nun wirklich nicht stolz bin. Aber gelernt habe ich an diesem Tag so einiges....  Ach ja die Ehe? Keine Ahnung. Hab zumindest nichts von Scheidung gehört. rwam, MaikĂ€fer, Frischmilch und 6 weitere haben darauf reagiert 6 2 1 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gast Geschrieben 14. Februar 2022 Share #10  Geschrieben 14. Februar 2022 (bearbeitet) das, was uns hier passiert ist, das passiert sicher auch Profis. Trotz aller Absprachen, PlĂ€ne etc. geht sicher etwas schief. Der Unterschied vom Amateur zum Profi ist, dass der Profi trotz aller UnwĂ€gbarkeiten eine gewisse QualitĂ€t garantiert und abliefert. Der Amateur möglicherweise auch, aber er hat halt weniger Routine und Ăbung und lĂ€sst sich deshalb aus der Ruhe bringen. Ich habe damals gelernt, dass man als "offizieller Fotograf" einfach Ruhe ausstrahlen muss. Egal, was gerade fĂŒr ein Desaster passiert, man muss so tun als ob das Ganze kein Problem wĂ€re und man alles im Griff hĂ€tte. Ich war nach der oben beschriebenen Hochzeit zwei Wochen krank und habe mir deshalb geschworen, dass nie mehr offiziell zu machen. Wenn ich eingeladen bin nehme ich immer eine Kamera mit, aber offiziell mache ich das nicht mehr. Maximal als Fotograf fĂŒr "ja, ich knips ein bisschen rum und gebe euch die Bilder". bearbeitet 14. Februar 2022 von Gast Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
AS-X Geschrieben 14. Februar 2022 Share #11  Geschrieben 14. Februar 2022 vor 3 Stunden schrieb Mr.Darcy: das, was uns hier passiert ist, das passiert sicher auch Profis. Trotz aller Absprachen, PlĂ€ne etc. geht sicher etwas schief. Der Unterschied vom Amateur zum Profi ist, dass der Profi trotz aller UnwĂ€gbarkeiten eine gewisse QualitĂ€t garantiert und abliefert. Jaein, in meinem Fall waren da schon ein paar Fallen die ich heute umschiffen wĂŒrde, das ist ein Teil von dem was ich unter ProfessionalitĂ€t verstehen wĂŒrde. Aber auch Profi ist ja nicht gleich Profi wie man weiĂ.  Vor allem in Bezug auf Erfahrung und Routine spielt der Profi natĂŒrlich seine StĂ€rken aus. D. h. nicht das dort alles glatt geht aber im besten Fall merkt es der Kunde nicht mal. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
astia69 Geschrieben 14. Februar 2022 Share #12  Geschrieben 14. Februar 2022 Nun, ich habe viele Hochzeiten hinter mir - als Musiker đ. Die meisten sind mir in sehr guter Erinnerung geblieben, nur einmal ging die Stimmung in den Keller, als ausgerechnet wĂ€hrend der Hochzeitsfeier die Braut entfĂŒhrt wurde und zwei Stunden spĂ€ter erst wieder auftauchte, dummer Fehler. Fotografisch habe ich auch ein paar Hochzeiten begleitet, das hat eigentlich auch immer SpaĂ gemacht. Die letzte war eine Trauung im Freien, bei fast 40 Grad in der Sonne. Aufgebaut waren mehrere kleine, rundum offene Zelte - allerdings mit grĂŒner Dachbespannung. Ohne Blitz hĂ€tten die Leute ausgesehen wie nach einer Lebensmittelvergiftung... đ Haben die Ehen gehalten? TatsĂ€chlich habe ich mir das schon manchmal ĂŒberlegt und bei vielen Paaren, mit denen ich losen Kontakt gehalten habe, war's leider nicht so. GrĂŒĂe Erhard ing und DRS haben darauf reagiert 2 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
hbl55 Geschrieben 14. Februar 2022 Share #13  Geschrieben 14. Februar 2022 âScheidungsfotografâ, ein Beruf mit Zukunft tomassini, DRS, J.V. und 5 weitere haben darauf reagiert 1 7 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
astia69 Geschrieben 14. Februar 2022 Share #14  Geschrieben 14. Februar 2022 Das Warten auf die X-H2 kann man aber auch mit ein paar lustigen Anekdoten verkĂŒrzen. Letzte Woche habe ich mit einem Fotokollegen telefoniert, der jetzt gerade seinen 4. Bohnensack bestellt hat. Er hat sich angewöhnt, mit seiner Olympus und angeflanschtem Riesenzoom von Tamron auf Fotopirsch in der DĂ€mmerung zu gehen. Dazu legt er den Bohnensack auf's Autodach, knipst seine Bilder, packt die Kamera und die TeletĂŒte ein - und lĂ€sst dann den Bohnensack auf dem Autodach liegen, nicht gut... ;-)) GrĂŒĂe Erhard ing, Frischmilch, forensurfer und 8 weitere haben darauf reagiert 11 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gast Geschrieben 15. Februar 2022 Share #15  Geschrieben 15. Februar 2022 ⊠die Ădnis der mittlerweile immer gleichen Hochzeitsfotos ⊠persönlicher und schöner sind die gesammelten Knipsereien der GĂ€ste. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
DRS Geschrieben 15. Februar 2022 Share #16  Geschrieben 15. Februar 2022 (bearbeitet) Ich habe das vor Jahren noch sehr rege betrieben, weil ich es geliebt habe, obwohl es der totale Stress ist mich mittlerweile aus diesem Metier aber ein bisschen zurĂŒckgezogen. Man muss es einfach lieben , sonst wird es Schrott oder EInheitsbrei. Ich könnte jedenfalls hier die Wartezeit bis zur X-H4 mit skurrilen, schönen, und abgefahrenen Erlebnissen fĂŒllen. Schlechte Bilder habe ich nie gemacht, auĂer vielleicht bei meiner eigenen, wo ich das Feld lieber hĂ€tte doch einen anderen Fotografen ĂŒberlassen sollen. Das war allerdings der groĂe Anfang meiner Hochzeitsfotografie. Als Mahnmal haben dann bei meiner Oma immer die Bilder der vergangenen Generationen nebeneinander gehangen, wo ich und meine Frau andersherum standen, als alle anderen. Mich hat das nie gestört nur es fiel halt sofort auf. Von uns beiden gab es dann fast nur Bilder, wenn sie ein Gast aufgenommen hatte und da kann ich nicht zustimmen, das die besonders originell oder gar gut waren. Das war mehr ein Ansporn fĂŒr mich meinen Paaren etwas schöneres zu bieten, an das sie sich auch geschieden noch gerne erinnern. Ich habe von manchen schon die zweiten Hochzeiten fotografiert nach den Scheidungen oder die ihrer Kinder oder Eltern und es war fast immer ein Erlebnis und habe auch zu vielen der Paare noch Kontakt, habe ihre Kinder fotografiert, die SchuleinfĂŒhrungen usw. So einiges hat sich da in meinem GedĂ€chtnis einen schönen Platz gesucht und ich bin glĂŒcklich darĂŒber, dass je erlebt zu haben. Das nachhaltigste war eine groĂe Hochzeit in Jerusalem mit ĂŒber 400 GĂ€sten aus der ganzen Welt, wo so viel abstruses passiert ist, dass es schon ein paar Seiten fĂŒllen wĂŒrde. Die habe ich mit einem französischen Fotografen zusammen fotografiert. Im Kurztext war das so.... Zuerst fiel die Brautmutter, die sich tanzend durch die StraĂe bewegte in eine Art Gully, dann kam das Hochzeitsauto nicht und ich musste mit dem Franzosen und seinem Roller los um einzukaufen um dann unser erstes Hochzeits-Auto zu verzieren, dass auch so aussah. Die Braut stand oben am Fenster und lachte sich kaputt. In der "Vor -Hochzeitsnacht" mussten wir sie auch schon notversorgen, weil sie von MagenkrĂ€mpfen heimgesucht wurde und dann auch noch ihre Katze unter fĂŒrchterlichem Geschrei vier gesunde Junge zur Welt brachte. Wir wohnten in der Wohnung unter ihr und hatte quasi schon in der ganzen Nacht kein Auge zugemacht. ZurĂŒck zum Auto... Da bekamen wir die Motorhaube nicht auf, um dieses "Kunstwerk von Gesteck festzuklemmen", sodass ich noch anrufen musste, um diesen Hebel zu finden. Die Braut fuhr also ihr Hochzeitsauto selbst und zu ihrer eigenen Hochzeit. Das Gesteck schaffte die ersten zwei Kurven noch bravourös, dann lag es irgendwo auf der StraĂe. Das war auch der Tag, wo ich rĂŒcklings auf einem Roller saĂ, mit einem wahnsinnigen Franzosen an den Lenkseilen und der Kamera in der Hand, womit ich ĂŒbrigens nichts brauchbares zustande brachte, weil ich mich so auf mein Leben konzentrieren musste. Sah am Ende aus wie schlechte Lomographie, aber der Braut gefiel es sehr, sodass sie sich eins davon im Nachhinein auch als Leinwand machen lieĂ und ĂŒber ihr Bett hĂ€ngte. Die Hochzeit war auf einem Weinberg irgendwo im Nichts und wurde streng bewacht von schwer bewaffneten Soldaten, wegen der wohl sehr wichtige GĂ€ste . Das war auch ein sehr mulmiges GefĂŒhl. Der Franzose kannte das, weil er sehr oft in solche LĂ€nder reiste, fĂŒr sein Magazin. Dann kam mal eine Phase, wo alles auch mal normale Fotografie war. SpĂ€ter fehlten in dem Stuhl, wo ich Platz nehmen sollte ein paar Schrauben, er klappte zusammen und ich rollte den Hang hinunter, die Kamera fiel in einen Scheinwerfer und ich in diese schönen Kakteen, die so feine HĂ€rchen haben, als ob man in Glasfasertapete geschlafen hĂ€tte und hatte eine Platzwunde. Als erstes war eine glaube russsiche Homöopathin vor Ort, die so eine Art JeanstĂ€schchen zĂŒckte und mir erst einmal zwei KĂŒgelchen Arnika gegen den Schock reichte. Dann kam der SanitĂ€ter, der mich mit den Worten "Be a man" empfing, mir danach einen Strahl braunes brennendes Etwas auf die Wunde kippte und mich dann grob verband. Am Ende konnte ich weiter arbeiten und wir alle hatten noch schöne Tage , die Braut fand ihre Bilder toll und ihr Mann hat mich sogar nach Jahren noch einmal engagiert, um ein Fotobuch von seiner Frau zu machen. Wie gesagt, war das nur ein kleiner Auszug aus dieser "Hocheitsreise", wo noch viel mehr passiert ist, aber dafĂŒr habe ich es auch gemacht. Irgendwie ziehe ich das chaotische wohl ein bisschen an, aber den Bildern hat es noch nie geschadet und ich habe es immer gern getan. Das ist wohl auch das Wichtigste an der Hochzeitsfotografie. Das unvorhersehbare, dass man improvisiert, reagiert und SpaĂ dabei hat, sind fĂŒr mich die wichtigsten Kriterien. Dann wird es auch in dem Bildern zu dem, was der Tag fĂŒr dieses Paar bedeutet. Vielleicht habe ich dass auch so genossen, weil ich ja sonst oft "Auftragswerke" am Start habe. Ich kann es nur jedem Fotografen empfehlen und ich habe da so viel erlebt, dass es den Thread hier wohl sprengen wĂŒrde. Es hat mich auch fotografisch immer weiter gebracht, ich habe sehr interessante Menschen kennengelernt, die heute Freunde sind, aber man muss es wollen.            bearbeitet 15. Februar 2022 von DRS AS-X, mbs, MaikĂ€fer und 10 weitere haben darauf reagiert 5 3 5 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
DRS Geschrieben 15. Februar 2022 Share #17  Geschrieben 15. Februar 2022 Am 14.2.2022 um 11:46 schrieb Mr.Darcy: Ich habe damals gelernt, dass man als "offizieller Fotograf" einfach Ruhe ausstrahlen muss. Ich glaube, dass es am wichtigsten ist, kommunikativ zu sein. Ich strahle nie Ruhe aus, sondern bin da voll in meinem Element, nehme was kommt, improvisiere pausenlos, aber man muss trotzdem wissen, was man tut. Ich habe vorher meist mit den Paaren gesprochen, mir die Location angeschaut und die Lichtbedingungen. Dann kam alles anders als man dachte und es war auch gut. Das Gute daran ist, dass man mit so einem Hochzeitspaar im Schlepptau so eine Art fotografischen Freifahrtsschein hat, weil alle Passanten oder anderen Menschen so ziemlich alles mitmachen. ich habe meine Paare schon auf dem Markt einen Stand besetzen lassen, wo sie dann sehr gut fĂŒr den eigentlichen Besitzer Obst verkauft haben, eine Kissenschlacht im dĂ€nischen Bettenlager injiziert, oder als das Schloss nach meiner Besichtigung quasi ĂŒber Nacht zur GroĂbaustelle wurde, habe ich mit den Bauarbeitern gesprochen , damit sie mal kurz ihre handwerklichen FĂ€higkeiten testen konnten. Am Ende war das immer ein riesiger SpaĂ fĂŒr mich und auch fĂŒr die Paare und es kamen wirklich sehr selten die gleichen Bilder heraus, bis auf die Portraits, die sich die Oma ins Wohnzimmer hĂ€ngt. Mit Ruhe und Gelassenheit hatte das zwar nichts zu tun, aber es war fĂŒr alle ein Erlebnis, dass fĂŒr sie und auch fĂŒr mich Teil dieses besonderen Tages war. AS-X, bilderfinder, astia69 und 2 weitere haben darauf reagiert 5 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
X-FEILE Geschrieben 15. Februar 2022 Share #18 Â Geschrieben 15. Februar 2022 Eine Shortstory aus dem Bereich 'heitere Episoden': Auf der 2018er Photokina kam ich gerade von einem Podest runter, wo ich meine Fuji an's neue XF200 angeflanscht und ein paar Fotos gemacht hatte. Kaum unten und zurĂŒck in der Menge entlang am Fuji-Stand kommt wer auf mich zu und fragt allen Ernstes: 'Tschuldigung, sind Sie Peter Lindbergh?' Da war ich sicher, er hatte noch nie ein Foto von mir gesehen. đđ Â AS-X, Frischmilch, bilderfinder und 3 weitere haben darauf reagiert 6 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
EchoKilo Geschrieben 15. Februar 2022 Share #19 Â Geschrieben 15. Februar 2022 vor 33 Minuten schrieb X-FEILE: 'Tschuldigung, sind Sie Peter Lindbergh?' HieĂ der nicht Charles? bilderfinder, JĂŒrgen Heger, X-FEILE und 1 weiterer haben darauf reagiert 4 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
AS-X Geschrieben 15. Februar 2022 Share #20  Geschrieben 15. Februar 2022 vor 11 Minuten schrieb EchoKilo: HieĂ der nicht Charles? Auf der Photokina 2018 machte Peter schon mehr Sinn đ vor 46 Minuten schrieb X-FEILE: Eine Shortstory aus dem Bereich 'heitere Episoden': Auf der 2018er Photokina kam ich gerade von einem Podest runter, wo ich meine Fuji an's neue XF200 angeflanscht und ein paar Fotos gemacht hatte. Kaum unten und zurĂŒck in der Menge entlang am Fuji-Stand kommt wer auf mich zu und fragt allen Ernstes: 'Tschuldigung, sind Sie Peter Lindbergh?' Da war ich sicher, er hatte noch nie ein Foto von mir gesehen. đđ  Fotos hin oder her, in BerĂŒhmtheit kannst du es vermutlich weder mit Charles noch mit Peter aufnehmen, aber immerhin lebst du noch. X-FEILE hat darauf reagiert 1 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
AS-X Geschrieben 15. Februar 2022 Share #21  Geschrieben 15. Februar 2022 Es war einmal vor langer Zeit: Ich habe mal fĂŒr eine kleine Bier Marke mit meinem alten Chef Interieurfotos in einem Hotel Restaurant gemacht. Als wir das Setup fĂŒr die Bar stehen hatten kam ein Hausgast im Jogger herunter, sah die groĂe Kamera, ĂŒberprĂŒfte kurz wie die fĂŒr ihn bekannten schwarzen Haare lagen und schmiss sich in Pose. Ich habe ihn dann höflich gebeten aus dem Bild zu gehen, er störte da doch ein wenig. Hat er auch gleich getan, schaute nur etwas bedröppelt. Mir hat man dann erklĂ€rt, dass das ein gewisser Herr Black war den ich da hinauskomplimentiert habe. Er hatte uns fĂŒr einen Moment lang fĂŒr Paparazzi oder sowas Ă€hnliches gehalten. Jagger, Clapton oder Knopfler hĂ€tte ich natĂŒrlich erkannt, Schlager ist einfach nicht meine Musik. bilderfinder, ing, astia69 und 2 weitere haben darauf reagiert 3 2 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
X-FEILE Geschrieben 15. Februar 2022 Share #22  Geschrieben 15. Februar 2022 (bearbeitet) vor einer Stunde schrieb AS-X: Mir hat man dann erklĂ€rt, dass das ein gewisser Herr Black war den ich da hinauskomplimentiert habe Er hĂ€tte die Situation doch locker aus seinem Repertoire kommentieren können: 'Du bist nicht allein'...la la la... oder 'Schön ist, es auf dem Bild zu sein'...                                    [Duck' mich gerade weg.đ] bearbeitet 15. Februar 2022 von X-FEILE AS-X und ing haben darauf reagiert 2 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
MaikĂ€fer Geschrieben 15. Februar 2022 Share #23  Geschrieben 15. Februar 2022 vor 7 Stunden schrieb DRS: Ich habe das vor Jahren noch sehr rege betrieben, weil ich es geliebt habe, obwohl es der totale Stress ist mich mittlerweile aus diesem Metier aber ein bisschen zurĂŒckgezogen. Man muss es einfach lieben , sonst wird es Schrott oder EInheitsbrei. Ich könnte jedenfalls hier die Wartezeit bis zur X-H4 mit skurrilen, schönen, und abgefahrenen Erlebnissen fĂŒllen. Schlechte Bilder habe ich nie gemacht, auĂer vielleicht bei meiner eigenen, wo ich das Feld lieber hĂ€tte doch einen anderen Fotografen ĂŒberlassen sollen. Das war allerdings der groĂe Anfang meiner Hochzeitsfotografie. Als Mahnmal haben dann bei meiner Oma immer die Bilder der vergangenen Generationen nebeneinander gehangen, wo ich und meine Frau andersherum standen, als alle anderen. Mich hat das nie gestört nur es fiel halt sofort auf. Von uns beiden gab es dann fast nur Bilder, wenn sie ein Gast aufgenommen hatte und da kann ich nicht zustimmen, das die besonders originell oder gar gut waren. Das war mehr ein Ansporn fĂŒr mich meinen Paaren etwas schöneres zu bieten, an das sie sich auch geschieden noch gerne erinnern. Ich habe von manchen schon die zweiten Hochzeiten fotografiert nach den Scheidungen oder die ihrer Kinder oder Eltern und es war fast immer ein Erlebnis und habe auch zu vielen der Paare noch Kontakt, habe ihre Kinder fotografiert, die SchuleinfĂŒhrungen usw. So einiges hat sich da in meinem GedĂ€chtnis einen schönen Platz gesucht und ich bin glĂŒcklich darĂŒber, dass je erlebt zu haben. Das nachhaltigste war eine groĂe Hochzeit in Jerusalem mit ĂŒber 400 GĂ€sten aus der ganzen Welt, wo so viel abstruses passiert ist, dass es schon ein paar Seiten fĂŒllen wĂŒrde. Die habe ich mit einem französischen Fotografen zusammen fotografiert. Im Kurztext war das so.... Zuerst fiel die Brautmutter, die sich tanzend durch die StraĂe bewegte in eine Art Gully, dann kam das Hochzeitsauto nicht und ich musste mit dem Franzosen und seinem Roller los um einzukaufen um dann unser erstes Hochzeits-Auto zu verzieren, dass auch so aussah. Die Braut stand oben am Fenster und lachte sich kaputt. In der "Vor -Hochzeitsnacht" mussten wir sie auch schon notversorgen, weil sie von MagenkrĂ€mpfen heimgesucht wurde und dann auch noch ihre Katze unter fĂŒrchterlichem Geschrei vier gesunde Junge zur Welt brachte. Wir wohnten in der Wohnung unter ihr und hatte quasi schon in der ganzen Nacht kein Auge zugemacht. ZurĂŒck zum Auto... Da bekamen wir die Motorhaube nicht auf, um dieses "Kunstwerk von Gesteck festzuklemmen", sodass ich noch anrufen musste, um diesen Hebel zu finden. Die Braut fuhr also ihr Hochzeitsauto selbst und zu ihrer eigenen Hochzeit. Das Gesteck schaffte die ersten zwei Kurven noch bravourös, dann lag es irgendwo auf der StraĂe. Das war auch der Tag, wo ich rĂŒcklings auf einem Roller saĂ, mit einem wahnsinnigen Franzosen an den Lenkseilen und der Kamera in der Hand, womit ich ĂŒbrigens nichts brauchbares zustande brachte, weil ich mich so auf mein Leben konzentrieren musste. Sah am Ende aus wie schlechte Lomographie, aber der Braut gefiel es sehr, sodass sie sich eins davon im Nachhinein auch als Leinwand machen lieĂ und ĂŒber ihr Bett hĂ€ngte. Die Hochzeit war auf einem Weinberg irgendwo im Nichts und wurde streng bewacht von schwer bewaffneten Soldaten, wegen der wohl sehr wichtige GĂ€ste . Das war auch ein sehr mulmiges GefĂŒhl. Der Franzose kannte das, weil er sehr oft in solche LĂ€nder reiste, fĂŒr sein Magazin. Dann kam mal eine Phase, wo alles auch mal normale Fotografie war. SpĂ€ter fehlten in dem Stuhl, wo ich Platz nehmen sollte ein paar Schrauben, er klappte zusammen und ich rollte den Hang hinunter, die Kamera fiel in einen Scheinwerfer und ich in diese schönen Kakteen, die so feine HĂ€rchen haben, als ob man in Glasfasertapete geschlafen hĂ€tte und hatte eine Platzwunde. Als erstes war eine glaube russsiche Homöopathin vor Ort, die so eine Art JeanstĂ€schchen zĂŒckte und mir erst einmal zwei KĂŒgelchen Arnika gegen den Schock reichte. Dann kam der SanitĂ€ter, der mich mit den Worten "Be a man" empfing, mir danach einen Strahl braunes brennendes Etwas auf die Wunde kippte und mich dann grob verband. Am Ende konnte ich weiter arbeiten und wir alle hatten noch schöne Tage , die Braut fand ihre Bilder toll und ihr Mann hat mich sogar nach Jahren noch einmal engagiert, um ein Fotobuch von seiner Frau zu machen. Wie gesagt, war das nur ein kleiner Auszug aus dieser "Hocheitsreise", wo noch viel mehr passiert ist, aber dafĂŒr habe ich es auch gemacht. Irgendwie ziehe ich das chaotische wohl ein bisschen an, aber den Bildern hat es noch nie geschadet und ich habe es immer gern getan. Das ist wohl auch das Wichtigste an der Hochzeitsfotografie. Das unvorhersehbare, dass man improvisiert, reagiert und SpaĂ dabei hat, sind fĂŒr mich die wichtigsten Kriterien. Dann wird es auch in dem Bildern zu dem, was der Tag fĂŒr dieses Paar bedeutet. Vielleicht habe ich dass auch so genossen, weil ich ja sonst oft "Auftragswerke" am Start habe. Ich kann es nur jedem Fotografen empfehlen und ich habe da so viel erlebt, dass es den Thread hier wohl sprengen wĂŒrde. Es hat mich auch fotografisch immer weiter gebracht, ich habe sehr interessante Menschen kennengelernt, die heute Freunde sind, aber man muss es wollen.            đ Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
ing Geschrieben 21. Februar 2022 Autor Share #24  Geschrieben 21. Februar 2022 (bearbeitet) Ich mach' mal weiter.  Wie ich mal einen Auftrag vermasselt habe Es muss im Alter von 16 oder 17 Jahren gewesen sein. Ich hielt mich damals viel im Jugendtreff einer katholischen Gemeinde in DĂŒsseldorf auf. Da gab's gute Karnevals- und andere Feten, keine Eltern aber dafĂŒr MĂ€dchen. Die SeniorInnen wollten einen Ausflug in den Duisburger Hafen unternehmen und ich wurde gebeten zu fotografieren. Die Fujica ST701 mit dem 1,8/55mm und vier Filme wurden eingepackt. Das Schiff fuhr den Rhein flussabwĂ€rts, die Stimmung der alten Leute stieg mit dem Bierkonsum und ich knipste wie verrĂŒckt. Auf der Hafenrundfahrt erreichte die Stimmung den Höhepunkt und es wurden Zweifel geĂ€uĂert, ob ich ĂŒberhaupt einen Film in der Kamera hĂ€tte. "Haha, na klar ist da ein Film drin." Ein schöner Ausflug wars. Die alten Leutchen hatten ihren SpaĂ gehabt, und ich konnte mich wie ein richtiger Fotograf fĂŒhlen. Zu Hause spulte ich die ersten beiden Filme in die Entwicklungsdose, kippte, schĂŒttete und wĂ€sserte. Dann der Schock: Die Filme waren alle mehrfach belichtet. Da war nichts mehr zu retten. Was war passiert? Ich hatte die Filme nicht komplett in die Patrone zurĂŒck gespult, um sie zum Entwickeln nicht knacken zu mĂŒssen. Statt dessen habe ich immer den Anschnitt abgerissen. Naja fast immer... Danach habe ich mich nicht mehr so oft in der Gemeinde blicken lassen.   bearbeitet 21. Februar 2022 von ing Frischmilch, AS-X und harlie haben darauf reagiert 2 1 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
sluseparken Geschrieben 29. Juni 2022 Share #25 Â Geschrieben 29. Juni 2022 Hallo zusammen, ich hatte die X-H2s heute schon einmal in der Hand. Wohl etwas frĂŒher als erwartet, aber der freundliche HĂ€ndler hat schon eine erste Lieferung bekommen đ Kurzes Fazit: Riesiger, scharfer Sucher / sehr flotter AF Da ich aber eher der X-Pro Nutzer bin heiĂt es warten auf die X-Pro4. Dann gerne mit IBIS, 5,69Mio Billdpunkte Sucher und 40 MP Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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