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Am 30.6.2024 um 13:33 schrieb madsector:

 

Können andere meine Beobachtung mit der Schärfeleistung bei Unendlich bestätigen? Oder sind meine Ansprüche zu hoch?

Hi, ist mir so noch nicht negativ aufgefallen. Es gibt aber sicher bessere Landschafts- Objektive. Ich nutze es aber tatsächlich als Immer Drauf Objektiv- aufgrund der Vielseitigkeit  im Ersatz zum Fujji 35 F2 .  Ich bestätige aber das der Endanschlag nicht "unendlich" ist, was aber auch heutzutage so "üblich" ist da es bei Spiegellosen Kameras eh keine Möglichkeit der Justage gibt und auch nicht geben muß? Wäre natürlich obercool  und praktisch (-: 

 

Zum Test könnte man mal tauschen- in der blanken Theorie.. . Auf der XH2s mit der geringeren Auflösung fällt mir nichts besonders negativ auf. Ich schaue aber auch nochmal die Aufnahmen durch, oder teste es mal am Wochenende mit einer ähnlichen Aufnahme. Die hohe Auflösung des Suchers hilft beim Fokussieren- das ist echt ein Traum finde ich. 

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Habe jetzt nochmal weiter mit dem Objektiv beschäftigt und einen Zentrierungstest gemacht. Dafür habe ich Bilder mit einem weit entfernten Objekt zunächst in der Bildmitte und dann durch Schwenken der Kamera in jeder Bildecke gemacht. Ich habe versucht die Belichtung jedes Bildes gleich zu halten, leider war es ein bewölkter Tag und das Licht auf dem Motiv hat sich über die Zeit verändert. Die Bilder unten sind jeweils 100% Crops der verschiedenen Bildecken, zusammengestellt in einem Screenshot der wiederum mit voller Auflösung hochgeladen wurde. Einzelbilder direkt aus der Kamera, Schärfe -2, Rauschreduzierung -4, längste Belichtungszeit bei Blende 8 etwa 1/800 s, ISO 320.

Fokussiert habe ich entweder auf die Bildmitte oder auf unendlich, und dann natürlich den Fokus über eine Serie nicht verstellt. Dabei habe ich gemerkt, dass es wie @outofsightdd schon bemerkt hatte leichter war nur mit Lupe und ohne Fokuspeaking zu fokussieren. Nahe Unendlich ist der Fokus selbst abgeblendet so feinfühlig, dass das Fokuspeaking, welches bei anderen Objektiven sehr gut für mich funktioniert, einen falschen Eindruck erzeugen kann und man leicht neben dem optimalen Fokus landen kann.

Zuerst Blende 2 auf die Mitte fokussiert. Schärfe in der Bildmitte finde ich in Ordnung, die Ecken sind gleichmäßig unscharf so wie es auch schon in den vorherigen Tests gesehen habe. Zumindest sieht das Objektiv für mich nicht dezentriert aus (auch wenn man die späteren Bilder betrachtet), was schonmal gut ist. Man kann die Ecken mit direktem Fokus dorthin verbessern, habe ich hier aber nicht systematisch probiert, ich bin eher an einer gleichmäßigen Schärfe beim Abblenden interessiert.

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Blende 5.6 mit Fokus in der Bildmitte. Die Bildmitte sieht sehr gut aus, die Ecken sind etwas besser als in meinen früheren Tests, was wahrscheinlich am besseren Fokus auf der Mitte durch reine Lupe ohne Peaking liegt.

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Blende 5.6 mit Fokus auf Unendlich. Auch hier bestätigt sich mein früherer Test, die Ecken werden bei Unendlich scharf, die Bildmitte leidet etwas, ist aber noch ok.

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Blende 8 mit Fokus auf Bildmitte. Hier bekommt man eine recht gleichmäßige Schärfe bis in die Ecken, der Abstand auf dem Fokusring zu Unendlich ist sehr klein. Das sieht für mich nach dem besten Kompromiss aus und wird wahrscheinlich bei normaler Betrachtungsgröße überall scharf aussehen..

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Blende 8 mit Fokus auf Unendlich. Hier kann man die Ecken nochmal leicht verbessern auf Kosten der Bildmitte. Bei Blende 11 (nicht gezeigt) wird der Abstand noch kleiner, man sieht aber dann schon Beugungsunschärfe.

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Fazit:

Das Objektiv scheint nicht dezentriert zu sein, was für mich schonmal ein positiver Ausgang ist, und damit wahrscheinlich auch das normale Verhalten des Objektivs zeigen. Man sieht auch abgeblendet eine recht starke Bildfeldwölbung und muss sich entscheiden wo man die optimale Schärfe liegen haben möchte, der Sweetspot für Schärfe über das Bild scheint Blende 8 zu sein.

Das Objektiv scheint zudem einen Fokusshift zu haben bei dem der Fokuspunkt beim Abblenden Richtung Unendlichanschlag wandert, daher auch kein fester Anschlag bei Blende 2. Fokussieren sollte man also bei Arbeitsblende für optimale Schärfe. Zudem kann man es notfalls bei Blende 8 am Unendlichanschlag nutzen falls einem optimale Schärfe nicht ganz so wichtig ist, sollte aber nochmal jeder für sich genau austesten ab welchen Entfernungen das passt.

Und zum Schluss sollte man mit dem Objektiv zumindest auf Entfernung kein Fokuspeaking nutzen sondern nur die maximale Lupe alleine. Der sehr kurze Fokusweg macht das Fokussieren nahe Unendlich wirklich sehr schwierig, es gibt sicherlich bessere Objektive für Landschaften, aber wenn man sorgfältig arbeitet und die Eigenschaften des Objektivs berücksichtigt dann sind scharfe Bilder auch dort möglich.

Was es für mich persönlich bedeutet weiss ich noch nicht. Als Makro gefällt mir das Objektiv sehr gut, aber ich nutze es dafür eher selten, und dann hat es die Limitierung auf 1:2 Abbildungsmaßstab (es funktioniert allerdings sehr gut mit Zwischenringen wie ich mal ausgetestet hatte). Als Allgemeinobjektiv ist mir der Fokus auf Entfernung denke ich zu fummelig, zudem hat es mittlerweile Konkurrenz durch mein geliebtes Voigtländer 27/2 Pancake bekommen welches später erschienen ist. Ich denke wenn ich mich heute nochmal entscheiden würde dann wäre meine Wahl eher auf das Fuji 30/2.8 Makro in Kombination mit dem Voigtländer Pancake gefallen, da bekommt man dann für kleinere Anfangsblende zumindest 1:1 Abbildungsmaßstab und AF für Fokusstacking.

bearbeitet von madsector
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an dem Display der XH2s, wahrscheinlich durch die hohe Auflösung des Suchers ging das mit dem Fokussieren bislang super- auch wenn ich meine Landschaftsaufnahmen ganz gezielt durchschaue, habe ich kein unscharfes gefunden. Als Immer drauf funktioniert es bei mir gut, aber ist ein Immer drauf nicht immer ein Kompromiss? Bei den anderen 35ern fehlt es mir an der Naheinstellgrenze. Die Bildfeldwölbung finde ich grundsätzlich nicht schlecht- wenn es nicht gerade eine super Landschaft werden soll- dann wäre etwas höherauflösendes eh sinnvoller, so spare ich auf eine GFX (-:

 

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  • 2 weeks later...

Eigentlich bin ich nicht so der Pixelpeeper, bin aber durch meine Schwierigkeiten mit dem Objektiv nun neugierig geworden. Ich wollte nun nochmal die Beobachtung mit den scharfen Bildrändern am Unendlich-Anschlag testen um zu sehen wie es in der Praxis damit aussieht. Dafür habe ich Bilder einer Häuserreihe in weiter Entfernung bei Blende 8 und auch nochmal Blende 2 aufgenommen. Diesmal habe ich die X-Pro2 genommen, es werden also keine elektronischen Korrekturen in der Kamera vorgenommen. Wieder JPGs direkt aus der Kamera mit Schärfe -4 und Rauschreduzierung -2, nur leicht aufgehellt in der Nachbearbeitung.

Zunächst der Vergleich der ganzen Bilder bei Blende 2 (oben) und Blende 8 (unten) mit Fokus jeweils auf die Bildmitte (Fokuslupe ohne Peaking wie ich ja nun gelernt habe). Man sieht durch die fehlende elektronische Korrektur sehr gut die Vignettierung bei Offenblende, es sieht so aus als währen nicht nur die Ecken sondern auch die seitlichen Ränder gleichermaßen betroffen. Das Bild bei Blende 8 sieht auch ohne die Korrekturen in Ordnung aus und die Schärfe übers Bild ist auch gut, ist nur wieder zeimlich fummelig gewesen beim Fokussieren bei der Blende und mit dem relativ kleinen Sucher der X-Pro2.

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Bei Blende 8 habe ich dann den Fokus an den Unendlich Anschlag gedreht, was einer kaum merklichen Drehung am Fokusring von der vorherigen Einstellung auf die Bildmitte entsprach. Unten jeweils zwei 100%-Ausschnitte (linker Bildrand und Bildmitte) für Fokus auf der Bildmitte (oben) und Fokus am Unendlich-Anschlag (unten). Meine vorherige Beobachtung, dass beim Fokus auf Anschlag die Bildecken richtig scharf werden und die Mitte etwas an Schärfe verliert bestätigt sich. Allerdings verliert man in der Bildmitte auch Schärfe im Vordergrund, was man auf der Wiese gut sehen kann, das kann bei Landschaften vielleicht ein zu starker Kompromiss sein, Fokus am Anschlag werde ich also nicht routinemäßig verwenden. Das Bild mit Fokus auf die Bildmitte finde ich dagegen gut ausgeglichen von der Schärfe her und damit kann ich sehr gut leben. Leider bedeutet das, dass ich mich an das fummelige Fokussieren mit dem kurzen Einstellweg gewöhnen werden muss.

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Hier noch ein Beispiel einer anderen Szene, Blende müsste 2.8 gewesen sein. Das Bild ist leicht beschnitten, daher sieht man die Vignette nicht so stark. Auch hier finde ich Schärfe in der Praxis völlig in Ordnung, vor allem in der Bildmitte wo es hier drauf ankommt. Aber auch wieder bei diesem Bild musste ich sehr vorsichtig fokussieren, habe ein paar weitere Bilder der gleichen Szene mit Fehlfokus.

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An meinem Fazit von oben ändert sich nicht viel. Bei Blende 8 ist das Bild ordentlich scharf über den ganzen Bildbereich wenn man auf die Bildmitte Fokussiert. Man muss vorsichtig fokussieren und am besten auch nahe Unendlich immer auf den wichtigen Bildbereich. Allerdings lieber nicht nicht den Unendlich-Anschlag nutzen wenn man eine gleichmäßige Schärfe möchte. Dann kann ich jetzt wieder aufhören mit Pixelpeeping 🙂.

 

bearbeitet von madsector
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Habe es jetzt auch noch etwas mehr im Nahbereich ausprobiert, Kamera wieder X-Pro2 und damit keine elektronischen Korrekturen, JPGs leicht nachbearbeitet. Die Bilder gibt es in voller Auflösung auf Flickr.

 

 

 

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Mit schwierigem Hintergrund kann es auf jedenfall umgehen, zumindest in den meisten Situationen. Das Bokeh ist zwar nicht super sauber, das wäre von einer Normalbrennweite wahrscheinlich auch etwas viel verlangt, aber es hat einen wie ich finde interessanten Charakter.

 

 

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  • 4 weeks later...

Zu den schönen Tests, der Anschlag "unendlich" kann eigentlich bei einer spiegellosen Kamera nicht funktionieren? Ich denke das ist Systembedingt. Falls es funktioniert ist es Zufall. Von Kamera zur Kamera gibt es Toleranzen bezogen auf die genaue Einbauposition des Sensors. Da man im Unterschied zur Spiegelreflexkamera keine Justage braucht, ist das auch gut- nur funktionieren Anschläge halt system bedingt nicht. 

Bei diesem Makro Objektiv ist der Fokus Weg nicht linear, sondern im Nahbereich größer, weiter Entfernt kürzer und daher "fummelig". 

 

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Das ist kein Zufall und das wird auch bisher von allen Usern bestätigt (Quelle FredMiranda-Forum)

Die von dir genannten Toleranzen sind so gering das diese keinen Einfluss haben. Wir hätten sonst alle nie scharfe Bilder ( Manuell oder Autofokus, völlig egal)

 

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die Toleranzen sind beim Autofocus egal- da es sich um eine getriebelose Verbindung handelt.... , ein Anschlag behindert einen Autofocus bei einem möglichen Endanschlag... . Der Motor pumpt hin und her und nähert sich dem optimalen Kontrast an- das geht mit einem Anschlag nicht wirklich.

Bei einem Endanschlag können die Toleranzen nicht egal sein, da kann es nur passen oder eben nicht. Diese Toleranzen sind sehr gering. Bei einer Spiegelreflex justiert man sogar pro Objektiv... weil ja die Toleranzen so gering sind?

 

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Du hast von Toleranzen der Einbauposition des Sensors gesprochen, und von Toleranzen der Objektive (Temperaturbedingt).

Nun ist bei den beiden Pancakes 18 und 27er nicht sonderlich viel Glas verbaut, noch haben die lange Fokusierwege.

Welche dieser Objektive besitzt du denn und wo sind deine Beispiele für deine Behauptung?

Meine Erfahrung sagt das Gegenteil aus, andere Nutzererfahrungen ebenfalls (habe sogar die Quelle genannt)

Und nein, ich musste bei meiner Pentax nie einen Back oder Frontfokus justieren, hatte vermutlich keine Gurkengläser.

Ohne schlüssige Belege deiner Behauptung bin ich jetzt hier raus. Denke das ist hier eh der falsche Platz für sowas.

 

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Ah ok das stimmt natürlich alles, bei einem manuellen Objektuv braucht der Autofocus auch kein Pumpen. Warum bietet Pentax diese Möglichkeit der Justage wenn die Toleranzen doch egal sind und sonst alle nie scharfe Bilder hätten? 

bearbeitet von der-Flo
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  • 1 month later...
  • 4 months later...

Nachdem ich das Ultron bereits auf der Photopia in Hamburg im Herbst 2023 für ein paar Aufnahmen auf der Kamera hatte, habe ich es nun schließlich gekauft, obwohl ich die Brennweite schon mehrfach habe. Aber dieses ist ja ein Makro. 😇
Erster Versuch mit dem Weihnachtskaktus, etwas überbelichtet für die Stimmung. Das Bokeh ist ja so schön ...

 

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  • 2 weeks later...

Beinahe hätte ich auf den kleinen Kameraden getreten - im letzten Moment konnte ich den Fuß noch zur Seite drehen...

 

bearbeitet von dopaul
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  • 2 months later...
  • 4 weeks later...
  • 2 months later...
  • 2 weeks later...

Ich habe es mir jetzt auch geholt, mal sehen wie es sich Urlaub als Alltagslinse macht,

 

hier einer der ersten Aufnahmen, eher zum Thema Minimalismus

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an der XT3 bei Blende 2,0

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im Allgäu Urlaub!! bearbeitet von noktonX
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Am 9.8.2025 um 15:26 schrieb Die Krähe:

Ich habe es mir jetzt auch geholt, mal sehen wie es sich Urlaub als Alltagslinse macht,

 

hier einer der ersten Aufnahmen, eher zum Thema Minimalismus

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Viel Spaß beim fotografieren, ich finde es ist eine tolle Linse, hat eine schöne Freistellung und tolle Farben, Glückwunsch…

das ist zur Zeit mein Lieblingsobjektiv von Voigtländer 

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