Pentax 6x7 SMC Takumar 1:4/300 an GFX

[Gast]

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Ich will hin und wieder Entferntes fotografieren. Vögel im Watt. Oder mal den Mond. Dafür will ich aber keine über 3 t€ ausgeben, dazu ist es zu selten. Also habe ich mir ein Pentax 6x7 300/1:4 gekauft. Das wiegt ohne Adapter 1465 g und ist ca. 31 cm lang. Der Adapter von K&F Conept wiegt 230 g und adiert 7,3 cm. Durch Zufall ist mir noch ein Vivitar 2xKonverter über den Weg gelaufen, der weitere 586 g bei 92 mm Länge addieren würde. Objektiv 215 €, Adapter ca. 80 €, Konverter 45 € -das Risiko hält sich also finanziell in Grenzen. Dazu addiere man aber sinnvollerweie noch ein Möglichkeit, das Objektiv auf einem Stativ zu montieren, da das Ganze schon ziemlich trummig ist.

Da ich das Ganze kurz vor Weihnachten erhalten habe, heute hin und wieder die Sonne rauskam, bin ich ab in den Wuppertaler Zoo und habe mal getestet. Ich habe dabei auf ein Stativ verzichtet und nur das Objektiv mit Adapter getestet, NICHT den Konverter. Dass die Kombi an der GFX 100s Gewicht auf die Waage bringt, sieht jeder sofort. Gut trainerter Bizeps schadet nicht, leider ermangelt es mir daran. Für mich war es das erste Mal shooten mit einem so langen Tele, daher musste doch eine deutliche Lernkurve her, bevor ich verstanden habe, wie ein Tele funktioniert. Bei normalen Blenden von 8-16 ist die Schärfe nicht wirklich gut einstellbar. Verunsichert schaue ich auf das Objektiv und sehe: Die Blende geht bis 45!!! Das habe ich noch nie gesehen, aber sofort verstanden. Nur mit der Helligkeit muss man mir dann erklären, wie das gehen soll, außer bei grellster Sonne... Denn die Iso auf Max hoch ist ja auch nicht Sinn der Sache und die Zeit wird durch das Motiv nach unten begrenzt. Tiere bewegen sich meistens minimal. Aber was solls. Wenn man das mit der Blende verstanden hat, gelingen auch vernünftig scharfe Fotos. Anbei ein paar Beipiele, völlig unbearbeitet. Die sind schon ziemlich in Ordnung und eine sehr gute Basis für einfache Bearbeitungen. Die Schärfe dieses ca. 40 oder 50 Jahre alten Objetivs stufe ich gegenüber meinen Fujis auch hier bei ca. 90% ein, wie beim kleinen Pentaxbruder 135/1:4. Nur bei erheblichen Ausschnittsvergrößerungen ist der Unterschied im Zentrum gravierend. Zum Rand abfallend wird nicht so relevant sein bei der Brennweite, weil da die Unschärfe immer zunimmt. Die Farbwiedergabe ist etwas wärmer als bei Fuji. Nicht wirklich warm, aber auch nicht mikroskopisch steril.

Damit man die Schärfe besser beurteilen kann, folgt gleich noch ein Beitrag mit einem leicht bearbeiteten Foto, das nur etwas zu dunkel geraten war.

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bearbeitet 8. Januar 2023 von fotografie-fedler
Rechtschreibkorrekturen

[Gast]

Und hier jetzt zur Verdeutlichung der Schärfequalität ein Original und ein nur in Belichtung und Tiefe aufgehellter Ausschnitt.

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[Wolfgang aus Berlin]

Ich kenne das Objektiv noch aus meiner Pentax 67 Zeit, wobei die Kamera noch deutlich schwerer war als die GFX100. Ich würde dir ein Einbeinstativ dafür empfehlen, damit kann man deutlich bequemer fotografieren.

[fujitapir]

Danke für den guten Beitrag. Das Thema GFX mit langen Brennweiten ist schon interessant. Habe hier mehrere Pentax 645 und 67  Linsen im Schrank und mit Adaptern  an der GFX 100 getestet. Der IBIS der Kamera funktioniert bei richtiger Adaptereinstellung richtig  gut, eigentlich mein Hauptargument für Aufnahmen mit den schönen alten, aber auch schweren Gläsern. Aktuell sind in Adobe Camera raw alle 645er FA-Linsen zur Korrektur abrufbar. Empfehle das 645 FA Zoom 150-300mm.In Japan in exzellenten Zustand für ca € 300 inclusive allem  tax-Kram gekauft.  Es ist mit ED Glass sehr gut korrigiert und durch Innenfokussierung und nur 1kilo Gewicht gut zu handlen, da ist IBIS wieder enorm wichtig. Jetzt fängt bei 300mm erst die richtige  Telefotografie an. Ich meine jetzt nicht Sport und action. Habe früher mal für einen Verlag Städteportraits fotografiert und dabei gerne lange Brennweiten für schön verdichtete Perspektiven realisiert. Beispiel ein Motiv Ansicht vom schönen Neuruppin in Brandenburg  vom anderen Seeufer ca 1km entfernt. Nikon FX mit ED-IF- Nikkor 600mm.
Leider sind die alten ED-IF Nikkore für GFX Format doch ziemlich  vignettierend, bei Umschaltung der Kamera auf 24x36 wirklich gut. Immerhin noch ca 60 Mpx. Aber machen wir uns als Landschaftsfotografen nix vor, pollution kills the clear light.
 

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