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... da ist er nun, der erste GLOBAL SHUTTER SENSOR in der SONY A9 III


der_molch

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vor 3 Stunden schrieb StefanTi:

Wobei ich nicht wüsste, für was man da einen GS braucht, da sowas ja in der Regel dann interessant ist, wenn man mit langen Belichtungszeiten arbeitet.

Wir reden hier davon, auch kürzere Belichtungszeiten in noch kürzere Teilbelichtungen zu zerlegen (wie in meinem oben skizzierten Beispiel).

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vor 4 Minuten schrieb mjh:

Wir reden hier davon, auch kürzere Belichtungszeiten in noch kürzere Teilbelichtungen zu zerlegen (wie in meinem oben skizzierten Beispiel).

Ja, aber ich verstehe nicht exakt für was man das machen sollte? Für mich erscheint da ein traditionelles HDR der schnellere und einfachere Weg zu sein, um mehr Dynamik Range zu erreichen.

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vor einer Stunde schrieb mjh:

Ist das bei diesem Blitz so? Normalerweise erfolgt die Leistungsregelung bei Aufsteckblitzgeräten so, dass die Entladung unterbrochen wird, sobald die gewählte Lichtleistung erreicht ist. Der Blitz ist also um so kürzer, je geringer die gewählte Leistungsstufe ist. Der Kondensator ist danach noch nicht voll entladen und steht sofort für den nächsten Blitz bereit, so dass man bei reduzierter Leistung eine schnellere Blitzfolge bekommt. Übrigens steigt die Farbtemperatur, wenn man die Leistung reduziert; das Licht wird bläulicher.

Bei Studioblitzköpfen dagegen wird die Leistung meist reduziert, indem der Kondensator nicht voll geladen wird; daher sinkt die Farbtemperatur, wenn man die Leistung reduziert – das Licht wird rötlicher. Aufgrund der geringeren Ladung und daher geringeren Spannung entlädt sich der Kondensator langsamer, allerdings startet die Entladungskurve auch auf einem niedrigeren Niveau.

(Man kann übrigens auch beide Verfahren zur Leistungsregelung kombinieren, um die Farbtemperatur unabhängig von der Leistung konstant zu halten.)

Ja klar. Ich meine eine Serie. Wenn der Kondensator nur noch halb voll ist und ich blitze dann leuchtet ein Blitz mit 1/8 (umgangssprachl.) Leistung (physikalisch Energie) länger, als wenn er voll ist. Er muss also länger bei geringerer (physikalischer) Leistung leuchten um auf 1/8 Energie (umgangsprachlich Leistung) zu kommen.

 

Also er leuchtet so lange bis genug Licht abgegeben wurde, dann wird abgebrochen. Aber wenn er dunkler leuchtet, da der Kondensator nicht voll ist muss er länger dunkler leuchten bis das Licht zusammen gekommen ist. Und wenn er jetzt nicht zu Ende geleuchtet hat und der GS zu macht wird das Bild weniger belichtet obwohl das Blitzgerät immer noch auf 1/8 steht.

 

Ist etwas verwirrend, da wir immer von Leistung sprechen obwohl wir Energie meinen. Hoffe es ist klar was ich meine.

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vor 23 Minuten schrieb Wosse:

Also er leuchtet so lange bis genug Licht abgegeben wurde, dann wird abgebrochen. Aber wenn er dunkler leuchtet, da der Kondensator nicht voll ist muss er länger dunkler leuchten bis das Licht zusammen gekommen ist.

Da ist doch nicht viel zu gewinnen. Wenn die Blitzröhre zündet, beginnt ein Strom durch sie zu fließen, und dieser Strom hängt von der Spannung am Kondensator ab. Zunächst ist sie hoch, die Stromstärke daher auch und die Blitzröhre leuchtet hell – und wegen der hohen Temperatur des leuchtenden Plasmas leuchtet sie bläulich. Der Stromfluss entlädt aber den Kondensator, die Spannung fällt und ebenso die Stromstärke (und die Farbe des Lichts verschiebt sich immer weiter Richtung Rot), so dass sich der Kondensator immer langsamer entlädt.

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Bis die Blitz dann vollständig verglommen ist, vergeht zwar noch einige Zeit, aber das spielt irgendwann keine Rolle mehr, weil sein Licht zum Ende immer schwächer wird und kaum noch etwas zur Belichtung beiträgt. Wenn der Kondensator nur noch zu 1/8 seiner Kapazität geladen ist, kommt eben nur 1/8 der Lichtleistung heraus, egal wie lange man auf das immer schwächer werdende Blitzlicht starrt – man kann eine fehlende Ladung nicht mit einer längeren Belichtung kompensieren. Und wenn der Blitz schlau genug ist, gar nicht erst zu zünden, so lange er nicht ausreichend geladen ist, versucht er eben nicht, noch mit letzter Kraft schwach zu blitzen, sondern wartet stur, bis er wieder bereit ist.

Deshalb werden die Abbrennzeiten eines Blitzes auch mit einem Index wie t0,5 oder t0,1 angegeben, und das sind dann die Zeiten, während der der Blitz mit wenigstens der Hälfte (t0,5) beziehungsweise einem Zehntel (t0,1) seiner maximalen Helligkeit leuchtet. Praxisrelevant ist eigentlich nur die t0,1-Zeitangabe: Ein Zehntel der Helligkeit entspricht −3,3 EV, und noch schwächeres Licht kann man weitgehend vernachlässigen.

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vor 8 Stunden schrieb mjh:

Das habe ich doch ebenfalls oben beschrieben. Eine Belichtungsreihe ist gar nicht nötig, um den Dynamikumfang zu erweitern.

Ja, das habe ich verstanden, aber nicht den Vorteil davon.
Auch wenn man durch 10 x 1/1000 s die Lichtmenge von einer Aufnahme mit 1/100 s sammelt, erhält man dadurch auch 10-mal mehr Ausleserauschen und das Ergebnis wird in den Schatten schlechter sein als eine einzelne länger belichtete Aufnahme. Durch ein Bild bei 99/1000 s und eins bei 1/1000 s erhält man sich die Schatten und Lichter mit nur 2 Bildern und hat vermutlich trotzdem das sichtbar bessere Ergebnis und braucht 1/5 der Serienbildgeschwindigkeit, um in der gleichen Zeit fertig zu sein.
In der Praxis ist es ja auch so, dass man eben ein HDR macht und kein Stack gleicher Aufnahmen, wenn man mehr Dynamikumfang benötigt.

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vor 3 Stunden schrieb StefanTi:

Auch wenn man durch 10 x 1/1000 s die Lichtmenge von einer Aufnahme mit 1/100 s sammelt, erhält man dadurch auch 10-mal mehr Ausleserauschen und das Ergebnis wird in den Schatten schlechter sein als eine einzelne länger belichtete Aufnahme.

Ausleserauschen ist schon seit ein paar Jahren kein Thema mehr, dem Fortschritt in der CMOS-Sensortechnologie sei Dank.

Im Idealfall bräuchten wir ja nur eine einzige Belichtung, weil der Sensor von Haus aus einen so großen Dynamikumfang hätte, dass er auch einen sehr großen Szenenkontrast zwischen Lichtern und Schatten bewältigt. Dafür wären allerdings größere Ladungsspeicher nötig, als wir sie auf einem Chip unterbringen könnten (und nein, es hilft nichts, die Sensorpixel einfach auf Kosten der Auflösung zu vergrößern). Wir können die Belichtung eines solchen idealen Sensors aber mit einem realen Sensor mit globalem elektronischem Verschluss simulieren, indem wir die Belichtungszeit in kürzere Teilbelichtungen aufteilen. Das bringt keine Nachteile beim Rauschen (es gibt da ein einschlägiges Forschungsergebnis zu CMOS-Sensoren nach dem Stand der Technik, dass ein echtes Hardware-Binning mehrerer Pixel keine Vorteile gegenüber einem nachträglichen Software-Binning mehr bietet, und dieses Ergebnis gilt auch, wenn nicht mehrere Sensorpixel, sondern mehrere Belichtungen desselben Sensorpixels verrechnet werden) und es vergrößert wunschgemäß den Dynamikumfang. Zudem erlauben die kurzen Teilbelichtungen, Bewegungsunschärfen herauszurechnen, sofern die verfügbare Rechenleistung das erlaubt. Ansonsten ist es einfacher, mehrere identische Belichtungen zu verrechnen, als das mit einer Belichtungsreihe zu tun, aber die geringere Zahl von Aufnahmen pro Belichtungsreihe kann das wohl kompensieren.

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vor 11 Stunden schrieb Wosse:

Ja aber zwei 1/8 Blitze hintereinander sind unterschiedlich lang. So dass die Fläche unter der Kurve gleich bleibt.

Stell Dir vor, Du willst von A nach B, aber Du hast gerade mal die Hälfte des Weges zurückgelegt, als Dir das Benzin ausgeht. Du lässt den Wagen weiter rollen, und er rollt und rollt, wird aber immer langsamer, und am Ende bleibt er stehen. Nun kannst Du im Auto sitzen bleiben und warten, ob Du mit genug Geduld vielleicht doch noch B erreichst, aber das ist aussichtslos.

Genauso ist es beim Blitz. Wenn der Kondensator nicht voll geladen ist, kann er dessen Ladung nicht irgendwie strecken und damit doch noch die gewünschte Lichtleistung abstrahlen, wenn man ihm nur genug Zeit dafür gäbe.

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vor 10 Minuten schrieb mjh:

 Wenn der Kondensator nicht voll geladen ist, kann er dessen Ladung nicht irgendwie strecken und damit doch noch die gewünschte Lichtleistung abstrahlen, wenn man ihm nur genug Zeit dafür gäbe.

Wieso? Mit einem vollen Blitzgerät kann ich einen 1/1 Blitz abfeuern oder zwei 1/2 Blitze oder vier 1/4 Blitze oder acht 1/8 Blitze etc.

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vor 14 Minuten schrieb Wosse:

Wieso? Mit einem vollen Blitzgerät kann ich einen 1/1 Blitz abfeuern oder zwei 1/2 Blitze oder vier 1/4 Blitze oder acht 1/8 Blitze etc.

Eben wolltest Du den Blitz noch mit einem nicht voll geladenen Kondensator länger blitzen lassen … Den Kondensator vor der Blitzzündung erst vollständig zu laden ist eben doch die bessere Methode. Oder voll zu tanken, in meiner Analogie. 

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vor 4 Minuten schrieb mjh:

Eben wolltest Du den Blitz noch mit einem nicht voll geladenen Kondensator länger blitzen lassen

Das ist doch das selbe. Wenn ich acht 1/8 Blitze im Serienmodus abfeuer dann werden diese von der Leuchtdauer immer länger obwohl sie jeweils die gleiche Lichtmenge enthalten.

Nach dem ersten 1/8 Blitz ist das Blitzgerät nicht mehr voll geladen.

(Die rote Blitzbereitschafts-LED geht auch schon an bevor das Blitzgerät voll aufgeladen ist.)

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vor einer Stunde schrieb Wosse:

Das ist doch das selbe. Wenn ich acht 1/8 Blitze im Serienmodus abfeuer dann werden diese von der Leuchtdauer immer länger obwohl sie jeweils die gleiche Lichtmenge enthalten.

Nach dem ersten 1/8 Blitz ist das Blitzgerät nicht mehr voll geladen.

Gut möglich, nämlich wenn das Blitzgerät den Kondensator nicht wieder nachlädt, was ja bei 1/8 der vollen Leistung auch nicht lange dauern würde.

Aber diese Zeiten bis zum Unterbrechen des Ladestroms dürften alle innerhalb der t0,1-Abbrennzeit liegen, und damit sollte die Blitzsynchronisation klarkommen – wenn die Synchronzeit nicht ausreicht, die ja so bemessen ist, dass der Blitz eine faire Chance hat, seine Lichtleistung auf den Sensor zu bringen, würde eine noch längere Verschlusszeit vermutlich auch nicht mehr helfen. Und das gilt dann auch für eine Verrechnung mehrerer kürzer Teilbelichtungen. Die Frage ist einfach, ob der Blitz der Serienbildfrequenz gewachsen ist; ob man die Bilder nun einzeln speichert oder mehrere Bilder miteinander verrechnet, macht in diesem Zusammenhang keinen Unterschied.

bearbeitet von mjh
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vor 3 Stunden schrieb Wosse:

dann wären alle acht Bilder unterschiedlich belichtet.

Wenn zwischen den Aufnahmen keine Zeit ist, den Kondensator wieder zu 100% nachzuladen, dann sind alle 8 Bilder unterschiedlich belichtet. Bei 1/8 Blitzleistung und schneller Bildfolge, sollte ein Markenblitzgerät mehr als 8 Blitze abfeuern können, aber, GS ja oder nein, die 8 Bilder sind unterschiedlich belichtet, das erste ist am hellsten, danach lässt die Blitzleistung minimal nach, und bricht (empirisch ermittelt) nach dem 10ten schnell ganz zusammen.

Studioblitze signalisieren ihre Blitzbereitschaft ja auch wieder erst mit dem Nachladen auf 100% und sind nicht „auch noch“ bereit, wenn die Restladung größer als die zu erwartende Entladung durch das nächste Blitzen ist.

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Von zunehmender Konkurrenz im Spiegellosen Markt diktierte Veröffentlichung, die eigentlich niemand vermisst hat und eventuell auch 90% der Käufer nicht gebrauchen können. Man möchte gerne diese blitzschnelle technische Entwicklung auch in den Fotos sehen, dabei staunen und sagen: "das war früher nicht möglich, gottseidank hat es die A9III jetzt ermöglicht". Haufen Geld wird in noch mehr Enttäuschung hingeworfen. Verrückt ist das alles 😒

bearbeitet von zoom
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Die Halbwertszeit von Fotogerät wird deutlich kürzer. Was vor zwei Jahren noch State of the Art war ist heute nix mehr wert. Mich juckt das schon lange nicht mehr, ich mach mein eigenes Ding, an mir dürfen sich die Marketing Leute die Zähne ausbeissen, mal abgesehen davon ich hätte ein paar Millionen übrig, dann hätte ich wahrscheinlich auch mehr Kameras als ich brauche, habe ich eigentlich jetzt schon.

Aber die Industrie lebt von Käufern, wenn die den Leuten immer suggerieren was sie brauchen ist das auch ein Überlebenskampf. Und die Aktien Spekulanten dürfen sich freuen. 

 

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vor 5 Stunden schrieb zoom:

Von zunehmender Konkurrenz im Spiegellosen Markt diktierte Veröffentlichung, die eigentlich niemand vermisst hat und eventuell auch 90% der Käufer nicht gebrauchen können. Man möchte gerne diese blitzschnelle technische Entwicklung auch in den Fotos sehen, dabei staunen und sagen: "das war früher nicht möglich, gottseidank hat es die A9III jetzt ermöglicht". Haufen Geld wird in noch mehr Enttäuschung hingeworfen. Verrückt ist das alles 😒

Ich habe ja seit etwa einem Jahr eine X-H2s und muß ehrlich feststellen, dass ich mit der die gleichen schlechten Bilder mache, wie mit meiner X-H1 😥

Zu meiner Beruhigung bilde ich mir ein, dass das eine oder andere mit der H1 wegen des langsameren AF noch schlechter geworden  wäre, aber ob das stimmt werde ich nie rauskriegen, da ich nicht mit zwei Kameras gleichzeitig das selbe Bild machen kann 🙄

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vor 16 Stunden schrieb RAWky:

 

Studioblitze signalisieren ihre Blitzbereitschaft ja auch wieder erst mit dem Nachladen auf 100% und sind nicht „auch noch“ bereit, wenn die Restladung größer als die zu erwartende Entladung durch das nächste Blitzen ist.

Vielleicht kommen ja auch neue Blitzgeräte für die GS-Kameras. Ein Cluster aus vielen kleinen Blitzgeräten im Gehäuse eines großen würde ja bereits zu einer Leuchtzeitverringerung führen.

Hast du zufällig das SB5000 zu deiner Z8? Ich habe noch das SB900.

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vor 6 Stunden schrieb zoom:

"das war früher nicht möglich, gottseidank hat es die A9III jetzt ermöglicht"

Ein Riesenvorteil ist wohl das Aufhellblitzen bei Tageslicht, aber da ist die SONY den anderen auch nur knapp 1 2/3 Blenden voraus. Mit ISO64 schaffe ich mit "altem" Gerät 1/8000, das ist so, wie ISO250 und 1/24.000. Das ist schon sicherlich mehr, was die neue SONY schafft, aber auch kein Gamechanger ...

bearbeitet von RAWky
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vor 18 Minuten schrieb RAWky:

Ein Riesenvorteil ist wohl das Aufhellblitzen bei Tageslicht, aber da ist die SONY den anderen auch nur knapp 1 2/3 Blenden voraus. Mit ISO64 schaffe ich mit "altem" Gerät 1/8000, das ist so, wie ISO250 und 1/24.000. Das ist schon sicherlich mehr, was die neue SONY schafft, aber auch kein Gamechanger ...

Wieso, das hängt doch von der Leuchtzeit des Blitzgerätes ab. Je kürzer die Leuchtdauer umso mehr bringt der GS beim Aufhellen.

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vor 21 Stunden schrieb Wosse:

Es geht doch um den GS. Wenn ich jetzt mit 1/4000s blitze (in Serie) und der erste Blitz kürzer als 1/4000s leuchtet und die anderen sieben länger dann wären alle acht Bilder unterschiedlich belichtet.

Blitze und Serienaufnahmen waren schon immer eine Aufgabenstellung, bei der man schauen musste, was mit einem gegebenen Blitz ging und was nicht. Ein Systemblitz wird irgendwann nicht mehr mitmachen, wenn man immer höhere Bildfrequenzen wählt, aber es gibt durchaus geeignete Lösungen. Mit einem Generator von Briese Lichttechnik (https://www.brieselichttechnik.de/produkte/blitzlicht/-neos) beispielsweise kann man bei Abbrennzeiten von bis zu 1/16000 Sekunde (t0,1) bis zu 120 fps gehen. Man kann den Generator auch mit einer 60-fps-Videokamera synchronisieren und Filme mit Blitzlicht drehen – klingt komisch, ist aber so. H. W. Briese hatte mir das schon vor ein paar Jahren mal vorgeführt; das war ziemlich spannend. Aber ein üblicher Systemblitz kann das natürlich nicht.

Wenn es um die Aufteilung einer Belichtung in mehrere Teilbelichtungen in schneller Folge geht, braucht man eigentlich Dauerlicht – oder, wenn man mit Blitzlicht arbeitet, HSS, also simuliertes Dauerlicht. Aber das ist ja nichts Neues.

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vor 2 Stunden schrieb Protomelas:

Die Halbwertszeit von Fotogerät wird deutlich kürzer. Was vor zwei Jahren noch State of the Art war ist heute nix mehr wert.

Eigentlich nicht. Der Fortschritt im Kamerabau ist eine Schnecke. Es hat etliche Jahre gedauert, bis sich die massiv parallele A/D-Wandlung (ein Wandler pro Pixelspalte) mit auf dem Sensorchip integrierten Wandlern durchgesetzt hat; Canon meinte lange, das nicht zu brauchen (oder brauchte so lange, um technologisch zu Sony aufzuschließen, wie auch immer). Sehr schnelle Sensoren mit schnellem Rolling Shutter, wie sie gestapelte Sensorarchitekturen ermöglichen, sind noch immer die Ausnahme und nicht die Regel. Auch der Global Shutter wird Jahre brauchen, bis er zum Standard wird. (Nicht zuletzt deshalb, weil Sony ihn für Leistungen anpreist, die nur wenige brauchen. Mit der Verrechnung mehrerer Teilbelichtungen könnten alle etwas anfangen – zumal jeder Smartphone-Fotograf so etwas als selbstverständlich erwartet –, aber die bietet Sony gar nicht an.)

Man sollte sich von den Marktschreiern nicht verrückt machen lassen.

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vor 39 Minuten schrieb mjh:

 

Wenn es um die Aufteilung einer Belichtung in mehrere Teilbelichtungen in schneller Folge geht, braucht man eigentlich Dauerlicht – oder, wenn man mit Blitzlicht arbeitet, HSS, also simuliertes Dauerlicht. Aber das ist ja nichts Neues.

Eigentlich, aber jetzt kommt ja der GS. Ich denke es werden auch Blitzgeräte mit kürzerer Leuchtzeit angeboten werden.

 

Blitzlicht-Bracketing bieten aber (fast) alle aktuellen Kameras an. Ist also nichts Exotisches.

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vor 5 Minuten schrieb Wosse:

Eigentlich, aber jetzt kommt ja der GS. Ich denke es werden auch Blitzgeräte mit kürzerer Leuchtzeit angeboten werden.

Kürzere Leuchtzeiten sind nicht das Problem; man muss die Entladung nur schnell genug wieder beenden. Die spannende Frage ist, wie viel Leistung in einer so kurzen Zeit noch abgestrahlt wird: Dein SB-900 schafft 1/38500 Sekunde, aber nur mit 1/128 der vollen Leistung. Für kürzere Abbrennzeiten bei immer noch sinnvoll nutzbarer Leistung braucht man kräftigere Blitzgeräte mit höherer Leistung, erst recht, wenn sie mit extrem hohen Bildfrequenzen mithalten müssen. Aber die sollen ja gleichzeitig noch handlich bleiben und mit nicht allzu schweren Akkus betrieben werden können, und möglichst keine Wartezeiten zum Abkühlen nach längeren Serienbildaufnahmen benötigen, wie sie Nikon für den SB-900 empfiehlt. Da wird es dann schwierig.

Wie gesagt: 120 fps mit sinnvoll nutzbarer Lichtleistung sind kein Problem, aber man braucht dann einen über 30 Kilo schweren Generator mit Anschluss an das Stromnetz. Oder man setzt gleich auf Dauerlicht.

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