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Am 12.3.2024 um 19:28 schrieb steirahuat:

Anbe zwei Bilder mit den selben ISO (3200) und Blende (f2). Auser die Belichtungszeit war bei der neuen auf 400 (anstatt 500)
Das Licht im Raum war auch ident.

Wenn mit 400 1/400s und mit 500 1/500s gemeint ist, dann wurde mit der neuen doch 1/3 EV lÀnger belichtet, oder?

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Hm, so ganz ist mir nicht klar, was @steirahuat genau verglichen hat. Aber hier echauffieren sich alle ĂŒber das 'Hochziehen' der Belichtung in LightRoom. Wenn er das sowohl mit der Aufnahme der X100V und der X100VI gemacht hat, wĂ€re das fĂŒr den Vergleich mehr oder weniger egal. Er hĂ€tte ja mit beiden Kameras gleich mit ISO 6400 fotografieren können. Dann hĂ€tte er ungefĂ€hr das gleiche Ergebnis. 

Aber - wie hier schon sehr oft diskutiert:

Wenn man in der 1:1 Ansicht vergleicht, rauschen, bei gleicher Technik, hochauflösende Sensoren nun mal mehr. Wenn man das höher auflösende Bild auf die niedrige Auflösung herunterechnet, ist das Rauschen ungefÀhr gleich. HÀufig ist die KantenschÀrfe und die Detailauflösung beim heruntergerechneten Bild ein klein wenig besser. 

Ein hoch aufgelöstes  Bild enthĂ€lt zwar etwas mehr Rauschen, aber auch mehr echte Information. Bei niedrigen ISOs ist das Rauschen zu vernachlĂ€ssigen und man kann den vollen Informationsgewinn nutzen. Bei hohen ISOs kann man immer die zusĂ€tzliche Information zur Reduktion des Rauchens einsetzen. Das musste/konnte man schon bei 1 Mega Pixel Bildern so machen, wenn man das Rauschen verhindern wollte. Über alle Technikschritte war es immer so, dass mehr Auflösung zu insgesamt besseren Bildern fĂŒhrt. Der einzige Nachteil ist, dass die Dateien grĂ¶ĂŸer sind. 

Das alles kann jeder selbst mit Bildern von dpreview von vielen  Kameramarken selbst ĂŒberprĂŒfen, idealerweise bevor man selbst das Geld fĂŒr eine Kamera ausgibt und sich dann Ă€rgert.

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vor 44 Minuten schrieb JĂŒrgen Heger:

Hm, so ganz ist mir nicht klar, was @steirahuat genau verglichen hat. Aber hier echauffieren sich alle ĂŒber das 'Hochziehen' der Belichtung in LightRoom. Wenn er das sowohl mit der Aufnahme der X100V und der X100VI gemacht hat, wĂ€re das fĂŒr den Vergleich mehr oder weniger egal. Er hĂ€tte ja mit beiden Kameras gleich mit ISO 6400 fotografieren können. Dann hĂ€tte er ungefĂ€hr das gleiche Ergebnis. 

Echauffieren nicht. Sondern dem Kollegen das vermitteln, was auch Du hier geschrieben hast. Aber ich hatte den Eindruck von den Antworten, er traut dem Braten noch nicht 😃.

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vor 10 Stunden schrieb JĂŒrgen Heger:

Wenn man in der 1:1 Ansicht vergleicht, rauschen, bei gleicher Technik, hochauflösende Sensoren nun mal mehr.

Nein, die Sensoren rauschen nicht – oder jedenfalls ist ihr Rauschen hier nicht das Thema. Ein Sensor kann dem Bild zwar Rauschen hinzufĂŒgen, aber im hohen ISO-Bereich spielt das keine nennenswerte Rolle, denn da dominiert das Photonenrauschen, also das Rauschen des Lichts. Dieses Rauschen gĂ€be es auch ohne Sensor.

Das VerhĂ€ltnis vom Rauschen zum Signal in dem aus einem Pixel ausgelesenen Wert hĂ€ngt von der Zahl der eingefangenen Photonen ab. WĂ€hrend der Belichtung fĂ€llt eine bestimmte Zahl von Photonen auf den Sensor, die darin jeweils ein Elektron freisetzen, das in den Ladungsspeichern der Pixel gespeichert wird. Die Gesamtzahl der Photonen teilt sich auf die Sensorpixel auf, und wenn man mehr Pixel auf dem Sensor unterbringt, ist fĂŒr jedes einzelne entsprechend weniger ĂŒbrig. Die Gesamtzahl der Photonen bleibt aber (annĂ€hernd) gleich, weshalb eine hohe Pixelzahl keinen Nachteil hat, aber den Vorteil einer höheren Auflösung bringt.

Theoretisch kann man sich einen Sensor vorstellen, der fĂŒr jedes Photon, das die Hinterlinse des Objektivs verlĂ€sst, die exakte Position ermittelt, an der es auf den Sensor trifft. Dann hĂ€tte man am Ende eine lange Liste von Positionsdaten von PhotoneneinschlĂ€gen, die man auf einer Karte eintragen könnte. Nun kann man ein Raster ĂŒber die Karte legen und fĂŒr jede RasterflĂ€che die dort aufgetroffenen Photonen auszĂ€hlen. Je feiner das Raster ist, desto prĂ€ziser ist die so gewonnene Statistik, so weit es die Positionen betrifft, aber desto gröber ist die Differenzierung der Helligkeit, denn in kleinere RasterflĂ€chen fallen ja weniger Photonen. Allerdings kann ich aus einer Auswertung mit einem feinen Raster im Nachhinein auch eine Auswertung mit einem groben Raster berechnen; umgekehrt funktioniert das nicht. Nichts anderes passiert, wenn man Sensoren mit einer grĂ¶ĂŸeren oder kleineren Zahl von Pixeln verwendet: Aus den Daten des hochauflösenden Sensors kann ich ein Bild berechnen, wie es ein niedriger auflösender Sensor liefern wĂŒrde; umgekehrt wĂ€re das nicht möglich.

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Am 17.3.2024 um 01:32 schrieb mjh:

Nein, die Sensoren rauschen nicht – oder jedenfalls ist ihr Rauschen hier nicht das Thema. Ein Sensor kann dem Bild zwar Rauschen hinzufĂŒgen, aber im hohen ISO-Bereich spielt das keine nennenswerte Rolle, denn da dominiert das Photonenrauschen, also das Rauschen des Lichts. Dieses Rauschen gĂ€be es auch ohne Sensor.

Das VerhĂ€ltnis vom Rauschen zum Signal in dem aus einem Pixel ausgelesenen Wert hĂ€ngt von der Zahl der eingefangenen Photonen ab. WĂ€hrend der Belichtung fĂ€llt eine bestimmte Zahl von Photonen auf den Sensor, die darin jeweils ein Elektron freisetzen, das in den Ladungsspeichern der Pixel gespeichert wird. Die Gesamtzahl der Photonen teilt sich auf die Sensorpixel auf, und wenn man mehr Pixel auf dem Sensor unterbringt, ist fĂŒr jedes einzelne entsprechend weniger ĂŒbrig. Die Gesamtzahl der Photonen bleibt aber (annĂ€hernd) gleich, weshalb eine hohe Pixelzahl keinen Nachteil hat, aber den Vorteil einer höheren Auflösung bringt.

Theoretisch kann man sich einen Sensor vorstellen, der fĂŒr jedes Photon, das die Hinterlinse des Objektivs verlĂ€sst, die exakte Position ermittelt, an der es auf den Sensor trifft. Dann hĂ€tte man am Ende eine lange Liste von Positionsdaten von PhotoneneinschlĂ€gen, die man auf einer Karte eintragen könnte. Nun kann man ein Raster ĂŒber die Karte legen und fĂŒr jede RasterflĂ€che die dort aufgetroffenen Photonen auszĂ€hlen. Je feiner das Raster ist, desto prĂ€ziser ist die so gewonnene Statistik, so weit es die Positionen betrifft, aber desto gröber ist die Differenzierung der Helligkeit, denn in kleinere RasterflĂ€chen fallen ja weniger Photonen. Allerdings kann ich aus einer Auswertung mit einem feinen Raster im Nachhinein auch eine Auswertung mit einem groben Raster berechnen; umgekehrt funktioniert das nicht. Nichts anderes passiert, wenn man Sensoren mit einer grĂ¶ĂŸeren oder kleineren Zahl von Pixeln verwendet: Aus den Daten des hochauflösenden Sensors kann ich ein Bild berechnen, wie es ein niedriger auflösender Sensor liefern wĂŒrde; umgekehrt wĂ€re das nicht möglich.

Und wieder treffend und genial erklÀrt von @mjh: Eine gedachte Karte mit Photonen, auf der man (gedanklich) erst danach ein Raster legt: Schöner Vergleich von hoher und niedriger Auflösung auf derselben FlÀche sowie ErklÀrung der Möglichkeiten in der einen und der IrreversibilitÀt in der anderen Richtung.

(Halb) scherzhaft hinzugefĂŒgt: Vielleicht gibt es ja irgendwann mal wellenbezogene Sensoren statt teilchenbezogene Sensoren. Denn Licht hat nicht nur Teilchen-Charakter (Photonen-Charakter), sondern auch Wellencharakter; diese beiden Eigenschaften sind komplementĂ€r; und in der Quantenphysik, bei einem bestimmten Experiment, bekommt man eine Teilchenantwort, wenn man eine "Teilchen-Frage" stellt und eine Wellenantwort, wenn man eine "Wellen-Frage" stellt, obwohl sich die Antworten in gewisser Hinsicht zu widersprechen scheinen; beides gilt "sowohl als auch" ... 🙂

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