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vor 5 Minuten schrieb Tommy43:

Dann zieh Dich doch wieder ins „Altenteil“ 😉 Secrets zurĂŒck und lasse die Kindlein zu Dir kommen 
 😃.

Das mache ich ja eh, aber auch dort kam das Thema gestern an mehreren Stellen vor, weil es sich halt so ergeben hat. Es gibt also kein Entrinnen. Zeigt mir, dass das Thema ein Dauerbrenner ist, den ich immer wieder mal aufgreifen kann. 

Dass es hier in diesem Thread auch um ISO-Äquivalenz geht, habe ich aus dem Titel nicht erahnen können. Es geht ja nichtmal um eine extreme Belichtung, denn in Wirklichkeit ist die gezeigte Belichtung ja ganz normal. Extrem ist nur die High-Key-VerstĂ€rkung auf der JPEG- und Live-View-Seite. Bei passenden Motiven nutzt man das aus, die FunktionalitĂ€t ist ein bedeutender Vorteil der Fuji-Kameras gegenĂŒber anderen Anbietern. Er wird dank der ubiquitĂ€ten Forumsthematik auch von immer mehr Benutzern verwendet.

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Am 9.4.2024 um 09:46 schrieb Jörn Daberkow:

Nach meinem GefĂŒhl, erhĂ€lt man hier sogar eine bessere BildqualitĂ€t, als wenn man "herkömmlich" belichtet.

Was meinst du mit "besserer BildqualitĂ€t"? Ich meine, in einem Blindtest - wenn beide gleich hell eingestellt sind - wĂŒrde man den Unterschied tatsĂ€chlich sehen? Abgesehen von sehr hoher ISO reicht mir die BildqualitĂ€t eigentlich auch bei normaler Belichtung aus. Im Gegenteil - ich belichte meist etwas knapper als normal, die Automatiken sind mir meist zu hell.

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Wenn der Konstrastumfang der Szene so beschaffen ist, dass man entweder gemĂ€ĂŸ ETTR oder um 1 EV knapper belichten belichten kann, ohne Probleme mit dem Dynamikumfang zu bekommen, steigt mit ETTR der Rauschabstand des Photonenrauschens um 41 Prozent und die Tonwerte werden in fast doppelt so viele digitale Werte aufgelöst wie bei einer um 1 EV knapperen Belichtung. Und das ist nur der Anfang; je geringer der Kontrastumfang der Szene ist, desto dramatischer sind die Gewinne, die man mit ETTR erzielen kann.

Die Helligkeit der Bilder ist kein Argument, da man sie ja in beiden FĂ€llen wunschgemĂ€ĂŸ anpassen kann.

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Bin kein Techniker auch auch etwas langsam um etwas zu verstehen😀.

Bei Fujifilm finde ich im Allgemeinen das etwas Fehlbelichtung nach unten nicht so schlimm (dann wieder etwas aufhellen dunkle stellen finde ich Ok), aber Fehlbelichtung nach oben ?? sogar mit Raw Dateien finde ich das schwierig bei meiner X-H2 40 MP APSc wahrscheinlich hat die GFX mehr Spielraum da der Sensor vier mal so gross ist ?. Jedenfalls habe ich bei meiner Kamera Belichtung Warnung immer Aktiviert (das Bild/Foto blickt) zur Kontrolle😅.

 

 

bearbeitet von Prantl Christian
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vor 49 Minuten schrieb Prantl Christian:

Bin kein Techniker auch auch etwas langsam um etwas zu verstehen😀.

Bei Fujifilm finde ich im Allgemeinen das etwas Fehlbelichtung nach unten nicht so schlimm (dann wieder etwas aufhellen dunkle stellen finde ich Ok), aber Fehlbelichtung nach oben ?? sogar mit Raw Dateien finde ich das schwierig bei meiner X-H2 40 MP APSc wahrscheinlich hat die GFX mehr Spielraum da der Sensor vier mal so gross ist ?. Jedenfalls habe ich bei meiner Kamera Belichtung Warnung immer Aktiviert (das Bild/Foto blickt) zur Kontrolle😅.

 

 

Es ist ja auch nicht so gemeint das du (ohne DR Funktion) so ĂŒberbelichten solltest das bildwichtige Teile (z.B. Himmel) ausbrennen. Um das zu vermeiden ist das Blinken als Warnung ja auch sehr hilfreich. 
 

Edit: Mit der DR Funktion sollte man die Lichter natĂŒrlich auch nicht ausbrennen lassen, aber man erhĂ€lt ggĂŒ. der blinkenden Anzeige definiert mehr Spielraum. 
 

Und ausgebrannt ist ausgebrannt.  Egal wie groß der Sensor ist. 

bearbeitet von AS-X
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vor 4 Minuten schrieb AS-X:

Edit: Mit der DR Funktion sollte man die Lichter natĂŒrlich auch nicht ausbrennen lassen, aber man erhĂ€lt ggĂŒ. der blinkenden Anzeige definiert mehr Spielraum. 

Wenn das so ist, dann ist die Anzeige leider defekt. Kommt leider vor, aber in letzter Zeit weniger, jedenfalls bei den neuesten Modellen.

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vor 17 Minuten schrieb Rico Pfirstinger:

Wenn das so ist, dann ist die Anzeige leider defekt. Kommt leider vor, aber in letzter Zeit weniger, jedenfalls bei den neuesten Modellen.

Ich denke du weißt genau wie es gemeint war.
Möglicherweise habe ich den Vorgang zu schlicht dargestellt, im BemĂŒhen auf den Beitrag von Christian einzugehen (der ja wie wir alle wissen kein deutscher Muttersprachler ist und sich nach eigener Darstellung mit dem technischen VerstĂ€ndnis schwer tut, uns aber dennoch viele gute Bilder aus der Bergwelt seiner Heimat zeigt). 

Aber statt eine deiner beliebten Spitzen zu platzieren, kannst du es gerne besser machen. 
Aber dann kommt wahrscheinlich wieder nur etwas in der Art wie „das habe ich schon hundertemal in diesem Forum erklĂ€rt und wer meine Reihe in Fujilove gelesen hat der weiß das auch anzuwenden“ oder so Ă€hnlich


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Auf die Blinkies zu achten macht das Zusammenspiel von Belichtung und DR-Funktion verstÀndlich:

Dazu habe ich mal zwei Modi miteinander verglichen:

(a) DR 100, ISO 125

(b) DR 400, ISO 500

Die Belichtung habe ich vor dem Auslösen so eingestellt, dass die Blinkies gerade noch keine Überbelichtung in den hellen Bereichen gezeigt haben, also immer eine Stufe davor, einen Klick vorher. Hiervon abweichend gab es nur eine Ausnahme, d.h. ohne Kontrolle per Blinkies, um einen Vergleich zu machen, etwas zu verdeutlichen:

Ein Vergleich mit Belichtungsautomatik: Stellt man die Belichtung per Blinkies auf den Fall a ein, macht eine Aufnahme und stellt danach die Parameter b ein, ohne etwas anderes zu verstellen (an dieser Stelle keine Kontrolle per Blinkies!), dann verkĂŒrzt sich bei b die Belichtungszeit auf ein Viertel, es wird also um 2 EV knapper belichtet als bei a. So wĂŒrde die Belichtungsautomatik arbeiten, wenn man die Belichtungskorrektur nicht nachregelt (z.B. indem man sie auf dem Wert Null stehen lĂ€sst). Nachregeln könnte man bei DR 400 nĂ€mlich noch um 2 EV, wie der folgende Vergleich eindrĂŒcklich zeigt:

Nachfolgend in beiden FĂ€llen per Blinkies: Belichtet man man manuell, fixiert also die Zeit (und natĂŒrlich auch die Blende, wie zuvor auch), dann wird das Bild auf dem Display oder im Sucher bei b heller als in a, es wirkt zunĂ€chst ĂŒberbelichtet. Hier hat man nun genau diese 2 EV Reserve, wie sich in der Bildbearbeitung zeigt. Die Reserve kann man auch sooc sichtbar machen, wenn man die Aufnahme beim Entwickeln aus der Kamera oder aus X RAW Studio (aus der RAW heraus) einfach um 2 EV dunkler macht.

Ein auf diese Weise viel zu hell wirkendes Foto wird der Anlass fĂŒr diesen Thread gewesen sein: ein Foto, bei dem die Lichter noch nicht ausgefressen waren, obwohl man zunĂ€chst durchaus den Eindruck gehabt haben könnte.

Falls irgendein Zweifel besteht: selbst ausprobieren! Und auch bei automatischer Belichtung kann ich bei DR 400 noch 2 EV höher drehen, bis die Blinkies kommen.

bearbeitet von jannn
Wichtige Änderung der ErklĂ€rung (erst dann richtig)
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Am 9.4.2024 um 09:46 schrieb Jörn Daberkow:

Ich bin etwas ratlos

Am 9.4.2024 um 12:03 schrieb Jörn Daberkow:

Inzwischen habe ich aber einen lĂ€ngeren Text fĂŒr mein kommendes Fujifilm-Buch geschrieben

Ich hoffe mal das wird gut ausgehen und es wird ein gutes Buch in dem dann auch alles stimmt.  đŸ«Ł

 

Warum das Thema immer wieder kommt liegt event. auch daran, dass einige Punkte nicht klar genug werden?

Ich versuche es nach etwas Pause mal wieder mit einem Beitrag, schaun wir mal...

1. "Lichterrettung" ist irrefĂŒhrend: Entweder sind sie in den (Raw)Daten da oder eben nicht. Gerettet werden kann in dem Sinne nichts. Wenn etwas "gerettet" werden mĂŒsste (weil ausgefressen/ geclippt), dann ist es nur noch eine Interpolation von Daten.

2. Der Belichtungsmesser und ISO sind nur "verbindlich" im Bezug auf jpeg Dateien.

3. Im Bezug auf die Raw Dateien hat der Hersteller alle Freiheiten, der ISO-Standard ist in Raw Dateien explizit ausgenommen und die Belichtungsmessung legt der Hersteller auch dorthin wo es ihm passt und gefÀllt.

4. Der "Spielraum" im Raw hat dann auch genau damit zu tun, nÀmlich das der Belichtungsmesser der Kameras nicht auf 18% getrimmt ist, sondern oft zwischen 9-12%, je nach Hersteller und Modell. Die jpegs werden dann intern aber auf 18% gepushed damit es da wieder verbindlich passt (je nach jpeg Parameter/ Filmsimulation mehr oder weniger genau).

5. Diese Diefferenz zwischen 18% und den 9-12% ist genau das "mehr" was man ein Raw ggĂŒ. dem jpeg reichlicher belichten kann, also die ĂŒblichen 0,7-1.0 EV.

6. Auf welchen Wert der Belichtungsmesser eine Kamera geeicht ist lÀsst sich selbst austesten mit Tools wie dem Rawdigger und etwas Mathematik ("log") der daraus resultierende "Spielraum" im Raw in EV.

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vor 4 Stunden schrieb AS-X:

ch denke du weißt genau wie es gemeint war.
Möglicherweise habe ich den Vorgang zu schlicht dargestellt, im BemĂŒhen auf den Beitrag von Christian einzugehen (der ja wie wir alle wissen kein deutscher Muttersprachler ist und sich nach eigener Darstellung mit dem technischen VerstĂ€ndnis schwer tut, uns aber dennoch viele gute Bilder aus der Bergwelt seiner Heimat zeigt). 

Aber statt eine deiner beliebten Spitzen zu platzieren, kannst du es gerne besser machen. 
Aber dann kommt wahrscheinlich wieder nur etwas in der Art wie „das habe ich schon hundertemal in diesem Forum erklĂ€rt und wer meine Reihe in Fujilove gelesen hat der weiß das auch anzuwenden“ oder so Ă€hnlich


Sorry, aber es ist genau so, wie ich gemeint habe. Wenn die Blinkies blinken, ist mir DR exakt so viel Spielraum wie ohne DR. Anonsten <plonk> und schönen Sonntag allen anderen.

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vor 2 Stunden schrieb jannn:

Falls irgendein Zweifel besteht: selbst ausprobieren! Und auch bei automatischer Belichtung kann ich bei DR 400 noch 2 EV höher drehen, bis die Blinkies kommen.

Ja, wenn alles funktioniert, kann man sich sogar mit DR-P STRONG auf die Blinkies verlassen. Der Knackpunkt war bisher eben: funktioniert es zuverlÀssig?

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vor 18 Minuten schrieb r1511:

2. Der Belichtungsmesser und ISO sind nur "verbindlich" im Bezug auf jpeg Dateien.

 

ISO schon, Belichtungsmessung nein, da die Messung eben gerade keine JPEG-Einstellungen berĂŒcksichtigt. Quasi wie ein externer Belichtungsmesser.

bearbeitet von Rico Pfirstinger
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vor 9 Minuten schrieb Rico Pfirstinger:

Belichtungsmessung nein, da die Messung eben gerade keine JPEG-Einstellungen berĂŒcksichtigt.

Darum dieser Teil von mir:

vor 27 Minuten schrieb r1511:

(je nach jpeg Parameter/ Filmsimulation mehr oder weniger genau)

GrundsĂ€tzlich ist es aber genau so. Eine Spotmessung auf EV0 einer Graukarte ergibt in einem jpeg die RGB Werte welche ich auf 18% erwarten wĂŒrde. Es wĂ€re auch schlecht, wĂ€re es nicht so. Aber ich fange nicht das ErbsenzĂ€hlen an das die Werte dann nicht exakt 118 sind sondern 123.

bearbeitet von r1511
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vor 6 Stunden schrieb Prantl Christian:

Bei Fujifilm finde ich im Allgemeinen das etwas Fehlbelichtung nach unten nicht so schlimm (dann wieder etwas aufhellen dunkle stellen finde ich Ok), aber Fehlbelichtung nach oben ??

Stell Dir vor, Du fĂ€hrst eine Rallye durchs Gebirge, und auf einer Serpentinenstrecke fĂŒhrt die Ideallinie, auf der Du am schnellsten bist, immer nahe am Abgrund entlang. Du kannst dann zur Sicherheit nĂ€her an der Felswand fahren, aber dann bist Du halt nicht so schnell. Mit mehr Mut zum Risiko fĂ€hrst Du den anderen davon – aber wenn Du es ĂŒbertreibst, stĂŒrzt Du ab, und verlierst nicht nur das Rennen, sondern das Leben 


Mit ETTR ist es Ă€hnlich: Wenn Du bewusst ein bisschen Abstand zum rechten Rand des Histogramms hĂ€ltst, kannst Du sicher sein, keine Lichterzeichnung zu verlieren, aber das Ergebnis ist nicht optimal. Je nĂ€her Du Dich an die Kante heran traust, desto besser ist die BildqualitĂ€t. Also brauchst Du ein Hilfsmittel, das Dich gerade an die Kante heranfĂŒhrt – aber keinen Schritt weiter.

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vor 5 Minuten schrieb r1511:

GrundsĂ€tzlich ist es aber genau so. Eine Spotmessung auf EV0 einer Graukarte ergibt in einem jpeg die RGB Werte welche ich auf 18% erwarten wĂŒrde. Es wĂ€re auch schlecht, wĂ€re es nicht so. Aber ich fange nicht das ErbsenzĂ€hlen an das die Werte dann nicht exakt 118 sind sondern 123.

SOS-ISO bezieht sich auf die Werkseinstellungen, also Provia. Die Belichtungsmessung misst einfach das Licht, die Kamera macht dann irgendwas draus, das ganz unterschiedlich sein kann, je nach Einstellungen des JPEG-Engines. Im Endeffekt sollte ein externer Belichtungsmesser keine anderen Parameter liefern. Falls doch, mĂŒsste man den Belichtungsmesser korrigieren. Aber in der Praxis arbeitet heute kaum noch jemand mit externen MessgerĂ€ten, wenn dann meistens noch beim Blitzen fĂŒr die Blitzbelichtungsmessung (einfallendes Licht).

Mir ist es vollkommen egal, wie hell oder dunkel ein JPEG ist, ich achte nur auf die RAW-Belichtung, dafĂŒr kann man die Spotmessung im Modus M verwenden und dann entsprechende Einstellungen fĂŒr bestimmte Motive und Motivteile finden (Wolken, Schnee, Gesicht und Ă€hnliches). Das JPEG spielt da erstmal keine Rolle, im Gegenteil will man sich damit ja vom JPEG und dem JPEG-Histogramm mit den JPEG-Blinkies lösen und ein System benutzen, das davon unabhĂ€ngig operiert.

bearbeitet von Rico Pfirstinger
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vor 13 Minuten schrieb Rico Pfirstinger:

Mir ist es vollkommen egal, wie hell oder dunkel ein JPEG ist, ich achte nur auf die RAW-Belichtung,

Und mir(!) geht es hier lediglich darum, dass man meine genannten Punkte erstmal verstanden haben muss damit man dann, und erst dann, ĂŒber unterschiedliche Belichtungen fĂŒr jpeg und Raw sprechen kann. Diese Punkte muss man erstmal klar haben, aus denen folgt nĂ€mlich der komplette Rest. Und hiermit ziehe ich mich auch schon wieder zuĂŒck, wer mag und Quellen dafĂŒr haben möchte, siehe Signatur.

Schönen Sonntag!

PS:
Wie so oft: es wird eben wieder sofort alles filetiert und verkompliziert mit Ausnahmen und "wenns und abers" versehen. Wer mag, lĂ€sst die paar Punkte mal auf sich wirken und denkt drĂŒber nach, probiert aus usw.

bearbeitet von r1511
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vor 6 Minuten schrieb r1511:

Und mir(!) geht es hier lediglich darum, dass man meine genannten Punkte erstmal verstanden haben muss damit man dann, und erst dann, ĂŒber unterschiedliche Belichtungen fĂŒr jpeg und Raw sprechen kann. Diese Punkte muss man erstmal klar haben, aus denen folgt nĂ€mlich der komplette Rest. Und hiermit ziehe ich mich auch schon wieder zuĂŒck, wer mag und Quellen dafĂŒr haben möchte, siehe Signatur.

FĂŒr die JPEG-Belichtung haben wir WYSIWYG mit Histogramm und Blinkies. Die Lichtwaage ist fĂŒr das RAW interessant und hat keinen Bezug dazu, wie das JPEG aussieht. Die Lichtwaage kann sogar bis zu 2 EV falsch liegen, wenn man die hellen Lichter damit einmisst, weil die die DR-Funktion nicht berĂŒcksichtigt. Deshalb sollte man bei der (Spot-)Belichtungsmessung in M die ISO-Äquivalenz stets berĂŒcksichtigen. Wenn da nĂ€mlich beispielswiese ISO 500 / DR400% eingestellt ist, belichtet man zwar in Wirklichkeit 2 EV dunkler, der Belichtungsmesser weiß das aber nicht, sondern nimmt eben einfach ISO 500 als Basis. Eben wie ein externes MessgerĂ€t.

bearbeitet von Rico Pfirstinger
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vor 5 Stunden schrieb Rico Pfirstinger:

Wenn da nĂ€mlich beispielswiese ISO 500 / DR400% eingestellt ist, belichtet man zwar in Wirklichkeit 2 EV dunkler, der Belichtungsmesser weiß das aber nicht, sondern nimmt eben einfach ISO 500 als Basis. Eben wie ein externes MessgerĂ€t.

Dazu als ErgÀnzung (d.h. kein Widerspruch):

Zum GlĂŒck funktionieren die Blinkies auch bei DR 400% richtig, so dass man, wenn man nach Blinkies einstellt, nicht 2 EV knapper belichtet.

Dabei ist es (allerdings) so, dass die Blinkies abhĂ€ngig von den JPEG-Einstellungen funktionieren; aber mit Eterna oder DR-P strong dĂŒrfte man schon nahe dran sein (ich weiß: wurde schon gesagt; passte hier nur als Wiederholung). Im Grunde möchte ich damit lediglich sagen, dass die Blinkies den Unterschied in Höhe von 2 EV berĂŒcksichtigen. Es braucht keine Diskussion: einfach selbst ausprobieren. Siehe mein Beispiel / mein Test weiter oben.

Klar, wenn man direkt aus der Kamera das JPEG mit DR 400% haben möchte, ohne nochmal die RAW zu entwickeln, dann — aber nur dann — macht das knappere Belichten Sinn.

bearbeitet von jannn
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vor einer Stunde schrieb jannn:

Zum GlĂŒck funktionieren die Blinkies auch bei DR 400% richtig, so dass man, wenn man nach Blinkies einstellt, nicht 2 EV knapper belichtet.

Ja, wenn sie eben nicht gerade mal wieder defekt sind, was leider des öfteren passieren kann, je nach Kameramodell. Wer auf Nummer sicher gehen will, stellt die Belichtung also ISO-Àquivalent mit DR100% ein (Modus M) und erhöht danach ISO/DR passend im Gleichschritt.

Es ist schön, dass es bei der X100VI nun stabil zu funktionieren scheint, aber es gibt noch Dutzende Àltere X-Kameras, wo dem nicht so ist. Und es gibt auch einige Modelle, die DR und DR-P grundsÀtzlich nicht simulieren, die also immer DR100% anzeigen.

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Bezgl. Belichtungsmessung und der "Verbindlichkeit" zum jpeg noch ein Nachtrag, also dem Spotmeter auf EV0 = 18% (Lab 50) im jpeg (Provia/Standard).

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(Das Raw ist entsprechend der eigentlichen Belichtungsmesserkalibrierung, siehe oben, entsprechend unterbelichtet, darum auch in den Exifs der Exposure-Compensation Value von z.B. 0,7 EV um den Raw Convertern zu verraten: bitte soviel aufhellen um ebenfalls auf 18% zu kommen).

 

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Bei dem was "unter dem Spotmeter liegt" macht die Kamera nicht "irgendetwas" daraus, sondern genau das was sie soll und muss: 18%.

Der Belichtungsmesser ist das mĂ€chstigste Instrument der Kamera und die einzige Konstante. WĂ€re es nicht (mehr) so, kein Fotograf könnte mehr reproduzierbar und gezielt arbeiten. Nebenbei wĂŒrde man mit optischen Suchern (X100, X-Pro, D-SLR) nicht fotografieren können, wĂ€re der Belichtungsmesser kein verlĂ€ssliches Instrument mehr.

Jpeg, Classic Chrome, CCR=weak, S-Tone=+1, H-Tone=+2, Color=+2

Spotmeter = EV0 = 18%

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Am 14.4.2024 um 14:15 schrieb mjh:

Mit ETTR ist es Ă€hnlich: Wenn Du bewusst ein bisschen Abstand zum rechten Rand des Histogramms hĂ€ltst, kannst Du sicher sein, keine Lichterzeichnung zu verlieren, aber das Ergebnis ist nicht optimal. Je nĂ€her Du Dich an die Kante heran traust, desto besser ist die BildqualitĂ€t. Also brauchst Du ein Hilfsmittel, das Dich gerade an die Kante heranfĂŒhrt – aber keinen Schritt weiter.

Der Vergleich ist gut und anschaulich. Jedoch ist das entscheidende fĂŒr mich. Dank IBIS und aufgrund meiner Fotogewohnheiten (meist Tageslicht) fotografiere ich zu geschĂ€tzt 70-80% bei ISO125, ich bezweifle, dass man da beim Verschieben der Belichtung nĂ€her an den "Abgrund" einen QualitĂ€tsvorteil erlangt, der am Ende im fertigen Bild sichtbar ist. Bei ISO125 sehe ich kein fĂŒr mich relevantes Rauschen, die QualitĂ€t ist erste Sahne.

Dazu kommt, dass ich das Bild gerne im Sucher so sehe, wie ich es in etwa haben will, und nicht viel zu hell. Dazu noch jedes Bild und 2 Blenden runterziehen ist auch nicht so meines. Meine frĂŒhen DSLRs von Fuji (S3pro und S5pro) hatten die Doppel- Pixel- Struktur mit einem extra Set an 6MP nur fĂŒr die Highlights, diese waren beim Belichten enorm robust, der "roll- off" war unglaublich weich, wohingegen die Schatten schnell mit Rauschen voll waren (war noch ein Super CCD) - da hĂ€tte diese Methode sogar Sinn gemacht, bei den neuen Kameras sehe ich persönlich keinen praxisrelevanten Vorteil.

Kann aber natĂŒrlich jeder halten wie er will...

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ETTR hat mit IBIS und/oder ISO nichts zu tun. NĂŒchtern betrachtet bringt es die max. (Sensor)QualitĂ€t da er mir ETTR die max. Belichtung erfĂ€hrt. Je geringer der Motivkontrast ist, desto grĂ¶ĂŸer ist der Effekt (da mehr EV zum rechten Rand = umso mehr Tonwerte verfĂŒgbar pro Kanal ggĂŒ. der "Normalbelichtung"). Ob das praxisrelevant ist und fĂŒr wen ist in der Sache erstmal egal und subjektiv. Objektiv ist es aber schnell und einfach sichtbar zu machen.

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vor 2 Stunden schrieb r1511:

Ob das praxisrelevant ist und fĂŒr wen ist in der Sache erstmal egal und subjektiv. Objektiv ist es aber schnell und einfach sichtbar zu machen.

Ob es praxisrelevant ist oder nicht, ist ĂŒberhaupt nicht egal und auch nicht sonderlich "subjektiv". Das wĂ€re fĂŒr mich "theoretisch relevant"
Praxisrelevant heißt: nicht die Schattenregionen um 4 Blenden hochreißen und bei 200% am Monitor anstarren.

sichtbar = man sieht es den Bildern an - da zweifle ich, dass man es "schnell und einfach sichtbar machen" kann. Falls doch, erklÀr doch bitte wie....

Klar macht es einen technischen Unterschied, ob du Sensor um 2 Blenden lÀnger belichtest, nur sind die Reserven/ der Dynamikumfang der Sensoren  heutzutage so riesig, dass man es eben *in der Praxis* dann doch nicht sieht.

Auch schĂ€tze ich, dass die aus Versehen ĂŒberbelichteten Spitzlichter bei der ETTR- Technik (die ich vor langem auch schon ausprobiert habe, ist ja nix Neues) einen höheren Schaden an den Bildern anrichten als das, was man am anderen Ende an QualitĂ€t rechnerisch gewinnt.

  

vor 3 Stunden schrieb r1511:

Der Belichtungsmesser ist das mĂ€chstigste Instrument der Kamera und die einzige Konstante. WĂ€re es nicht (mehr) so, kein Fotograf könnte mehr reproduzierbar und gezielt arbeiten. Nebenbei wĂŒrde man mit optischen Suchern (X100, X-Pro, D-SLR) nicht fotografieren können, wĂ€re der Belichtungsmesser kein verlĂ€ssliches Instrument mehr.

Das war frĂŒher in der analogen Zeit mal so. Seit Digitalkameras der Standard geworden sind, und v.a. seit z.B. Fuji gleich die Bildeinstellungen/ Filmsimulationen mit anzeigt, ist der EVF das relevante Instrument. Da braucht man keinen Blindflug mehr machen. WYSIWYG.

NatĂŒrlich ist die Dynamik des EVF nicht so groß wie die des fertigen Bildes, aber mit der Zeit - also nach den ersten paar Hundert Bildern - bekommt man ein recht gutes GefĂŒhl, wie man die Kameras belichten muss, um gute Bilder zu bekommen.

bearbeitet von alba63
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