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vor 1 Stunde schrieb MEPE:

Kritisiert jemand die Kamera, ist er entweder nicht Teil der Zielgruppe oder nicht kreativ oder am besten beides.

Ich finde nichts schlimmes dabei, wenn ein Produkt nicht für mich geeignet ist. Da gibt's ziemlich vieles, also Zielgruppe als Angriff zu sehen, fällt mir schon mal schwer. Blöd wird's nur für Fuji, wenn doch neben den "nicht für Euch geeignet" keiner übrig bleiben würde.

vor 1 Stunde schrieb MEPE:

fast ausnahmslos fotografisch belanglose Schnappschüsse

Wer frei von Schuld ist, werfe den ersten Stein. Einerseits habe ich nur seltenst in Tests seit Beginn der Digitalfotografie fotografisch relevante Bilder gesehen, andererseits würde ich kaum mit Ankündigung technischer Eckdaten die Möglichkeit einem Gerät generell absprechen. Jetzt hat ja drauflosgeknipst, wer sonst seine motivischen Belanglosigkeiten im Bokeh eines Sony GMaster-Objektivs ersäufen oder mit der Auflösung von 60 bis 100MP erschlagen konnte oder mit zig Stufen DR aus Ödnis in der Idee irgendwelche Wunderfarben rausgedreht hat.

Technische Möglichkeiten weg, Motividee war nie da... da hat's der typische Tester mit nur 2 Tagen am Gerät schon schwerer als sonst. Aber die Foren schauen immer noch auf ihren 4k-kalibrierten Bildschirmen auf Medien, also Testbilder, die praktisch da nie hinkommen werden. Weil das alles nicht zueinander passt, muss es wohl am Gerät liegen, also der kleinen Kamera. Nun ja.

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vor 2 Stunden schrieb MEPE:

Die Kamera ist aus meiner Sicht einfach eine, die die Schwelle zum Loslegen extrem niedrig hängt und auf den aktuell hippen Retro-Trend aufspringt, was Fujifilm in der Tat sehr geschickt ausnutzt. Dass man die Bilder dann doch voll digital weiterverarbeiten kann, zeugt davon, dass Retro in diesem Zusammenhang in erster Linie ein Marketing-Gag und kein echtes, zu Ende gedachtes Gesamtkonzept ist.

Also Weiterverarbeitung im Sinne von Bildbearbeitung ist ja im Grunde nicht möglich und nicht gewollt. Kein RAW, kaum Möglichkeiten bei den JPG-Settings (kaum jemand aus der "Zielgruppe" hat sicherlich im Sinn, die JPGs aus der X half nachträglich noch zu bearbeiten) ... Die "Weiterverarbeitung" beläuft sich ja auf Ausgabe – sprich digitales "Zeigen" in der passenden APP oder sonstwo – und Druck (instax). Das ist dann schon echt retro, wie ich finde. Ausgegeben ist dann fast wie damals mit Dias und gedruckt wie vom Negativfilm ... Es lassen sich ja eigentlich nur "Filme" und Filmeffekte wählen ... Oder was meintest Du mit voller digitaler Weiterverbreitung?

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vor 3 Stunden schrieb Lobra:

In meiner Nachbarschaft gibt es einen Fotohändler, bei dem ich seit rund 50 Jahren einkaufe, für Amateure mit gehobenen Ansprüchen und Fotoprofis.

Ich habe mich erschrocken  als ich sah, dass dort auch massenhaft teure Smartphones angeboten werden.

Wie heißt denn dieser Fotohändler? Ich habe bisher weder online noch vor Ort einen (reinen) Fotofachhändler gesehen, der Smartphones verkauft.

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vor 1 Stunde schrieb outofsightdd:

Weil das alles nicht zueinander passt, muss es wohl am Gerät liegen, also der kleinen Kamera. Nun ja.

Nee, umgekehrt, ich habe den Eindruck, die Tester suchen krampfhaft Gründe, warum die Kamera einfach hip sein muss und landen dann bei der (vermeintlichen) Zielgruppe und bei "Kreativität", die man mit anderen Kameras offenbar nicht hinbekommt. Nun ja.

vor 52 Minuten schrieb MartinHuelle:

Oder was meintest Du mit voller digitaler Weiterverbreitung?

Ich meinte damit, dass man weiterhin JPG's erhält, die man ggf. aufhübschen und digital verteilen kann.

Konsequent wäre es gewesen, nur Ausdrucke auf Instax oder bei Fuji selbst anzubieten. Was ist denn Retro daran, wenn das Endergebnis das gleiche digitale ist wie aus allen anderen Kameras auch? RAW nutzen ohnehin die allermeisten nicht.

P.S.: Ich verstehe aber auch, dass Fuji vor der vollständigen Radikalität des analogen Konzeptes dann doch zurückgeschreckt ist, weil Instagram und Co. offenbar zu wichtig sind.

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Mal unabhängig von der neuen Spaßkamera, die ich nice finde, die für mich aber dennoch nichts ist, hoffe ich, dass Fuji die Anbindung der X oder gern auch GFX an Smartphones und ihre Instaxdrucker weiter im Blick hat und massiv verbessert.

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Bin ja nur noch selten hier, aber das hier hat mich heute an die endlosen forendiskussionen erinnert 😏

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vor 54 Minuten schrieb Lobra:

IPS Hamburg

Alles klar, danke. Allerdings etwas komisch, dass sie Smartphones dann offenbar auch nur vor Ort verkaufen aber nicht in ihrem im Online Shop führen. Zumindest finde ich da nichts- Kameras, Objektive und Co. aber schon.

Wie gesagt, bei irgendeinem anderen Foto-Händler sind mir bisher noch keine Smartphones begegnet.

 

bearbeitet von naturfotofan
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vor 5 Stunden schrieb Reiner J.:

Grundsätzlich würde ich mich freuen, wenn für diese Kamera weltweit sich genügend Käufer finden und Fuji ordentlich Geld damit verdient.

Man kann es natürlich so sehen, dass ähnlich wie bei Instax damit erlöstes Geld ins X System investiert werden kann.

Auf der anderen Seite weiß ich nicht, ob es für die Zukunft des X Systems eine besonders tolle Aussicht ist, wenn Fuji das Gefühl vermittelt bekommt, dass sie damit durchkommen erfolgreich minderwertige Technik zu Mondpreisen zu verkaufen. Viele Produkte sind jetzt schon nahe an der Grenze für ein akzeptables Preis/Leistungsverhältnis.

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vor 9 Stunden schrieb naturfotofan:

...wenn Fuji das Gefühl vermittelt bekommt, dass sie damit durchkommen erfolgreich minderwertige Technik zu Mondpreisen zu verkaufen.

Fujifilm versucht offenbar, diese Kamera preislich eher als Lifestyle-Produkt denn als Fotokamera mit Ausstattung XY zu plazieren. Andere machen das mit ihren Produkten seit Jahren. Ob's kommerziell erfolgreich ist, wird sich zeigen.

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vor 16 Stunden schrieb MEPE:

Interessant, wie oft im Zusammenhang mit dieser Kamera auch hier im Thread die Begriffe "Zielgruppe" und "Kreativität" fallen...

Kritisiert jemand die Kamera, ist er entweder nicht Teil der Zielgruppe oder nicht kreativ oder am besten beides.

Das was da als Kreativität beworben wird, sind anhand der allermeisten Beispielbilder doch fast ausnahmslos fotografisch belanglose Schnappschüsse, wie sie früher auch Tante Erna und Onkel Heinz im Urlaub gemacht haben. Wären die gleichen Fotos mit einer X-T5 gemacht, würde da keiner von "Kreativität" sprechen. Aber sind X- oder GFX-Nutzer fotografisch tatsächlich so viel "unkreativer" als es jene mit der Half sein werden?

Kurz gesagt, ist mir persönlich das alles etwas zu sehr hochgehängt und mit dem typischen Marketingvokabular versehen, besonders auch seitens der Rezensenten, denen manchmal fast etwas die Gäule durchzugehen scheinen. 

Die Kamera ist aus meiner Sicht einfach eine, die die Schwelle zum Loslegen extrem niedrig hängt und auf den aktuell hippen Retro-Trend aufspringt, was Fujifilm in der Tat sehr geschickt ausnutzt. Dass man die Bilder dann doch voll digital weiterverarbeiten kann, zeugt davon, dass Retro in diesem Zusammenhang in erster Linie ein Marketing-Gag und kein echtes, zu Ende gedachtes Gesamtkonzept ist. 

Aber ja, der Markt für die Kamera scheint da sein, sie ist einzigartig und wird ihre Käufer finden. Die Frage ist, wie lange in unserer schnelllebigen Zeit der Retro-Trend der Freund dieser Kamera bleibt. Man kann für Fujifilm nur hoffen, dass die Half in der euphorischen Anfangsphase nicht das Verfügbarkeitsdesaster der X100 oder des 16-55II erlebt, denn die potentiellen Interessenten werden wohl eher nicht vorbestellen und dann viele Monate geduldig auf eine Lieferung warten.

Aber Kreativität bezieht sich doch auch nicht zwingend auf das Ergebnis sondern kann auch einfach der Weg dahin sein oder das Gefühl. Man muss aber auch nicht alles was das Marketing sich ausdenkt so auf die Goldwaage legen. Die Leute wollen halt unterhalten werden. Und grundsätzlich kann ich mir das mit der Kreativität schon vorstellen wenn man vielleicht davon ausgeht, dass die Zielgruppe vorher mit dem Handy fotografiert hat. Egal wie gut oder schlecht das Ding technisch ist. Für mich ist es ein großer Unterschied ob ich mit einem Handy oder einer Kamera fotografiere. Wie gesagt, einfach mal das Endergebnis außen vor lassen und diese Kreativität auf das machen beziehen. Und glaube fast jeder hier, würde wohl eine Half auch anders nutzen/einsetzen als ne GFX oder X. Also schon wieder: man wird kreativ. 

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vor 13 Stunden schrieb MEPE:

Nee, umgekehrt, ich habe den Eindruck, die Tester suchen krampfhaft Gründe, warum die Kamera einfach hip sein muss...

Bei den Testern liegt das aber auch daran, dass sie ebenso wie der Großteil hier außerhalb der Zielgruppe sitzen und wenn sie ehrlich wären, von den deutlich jüngeren Nutzern in den meisten Fällen einfach keine Ahnung haben. Was bewegt die Jugend? Sitzt täglich mit am Küchentisch, aber bleibt doch rätselhaft.

Vielleicht findet jemand einen jugendlichen, selbstreflektierten Tech Channel, wo mit der Stimme dieser Generation gesprochen wird und das uns alle hier schlauer macht.

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vor 10 Stunden schrieb naturfotofan:

wenn Fuji das Gefühl vermittelt bekommt, dass sie damit durchkommen erfolgreich minderwertige Technik zu Mondpreisen zu verkaufen.

Es steht anderen Herstellern frei, ein wettbewerbsfähiges Konkurrenzprodukt für weniger anzubieten.

Im Systemkameramarkt gibt's den Wettbewerb ja.

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Ich glaube die Kamera verleitet eher endlich mal zum loslassen von "Kreativität"... einfach mal Sein wie man ist.... sich einfach mal "fließen" lassen und damit raus aus dem Hamsterrad der Kreativität... weg vom dem ganzen Gesulze und Gebrabble..weg von dieser "schwarzen Wand" des ständig kreativ sein müssen.... Die X-Half ist eine Kamera "ohne Auftrag", ohne Stress..

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vor 50 Minuten schrieb davidhellmann:

Wie gesagt, einfach mal das Endergebnis außen vor lassen und diese Kreativität auf das machen beziehen.

Ich weiß, was Du meinst. Ich fühle mich bei solchen Aussagen aber immer ein bisschen an die DDR-Zeiten erinnert, in denen Leute aus Mangel "kreativ" werden mussten, dies aber nur in den seltensten Fällen als Gewinn betrachtet haben. ;)

Aber ja, diese Diskussion ist uralt, wir haben sie immer wieder bei der Beschränkung auf eine Brennweite. Da kommen die Beteiligten auch nie auf einen Nenner, was die Kreativität angeht. Ich persönlich bin kreativer, wenn ich das Werkzeug habe, was mich am wenigsten beschränkt. Bei anderen ist es offenbar genau anders herum.

vor 13 Minuten schrieb outofsightdd:

Bei den Testern liegt das aber auch daran, dass sie ebenso wie der Großteil hier außerhalb der Zielgruppe sitzen und wenn sie ehrlich wären, von den deutlich jüngeren Nutzern in den meisten Fällen einfach keine Ahnung haben. Was bewegt die Jugend? Sitzt täglich mit am Küchentisch, aber bleibt doch rätselhaft.

Das habe ich mir gestern auch überlegt. Die Frage ist, ob Tester aus ihrer Sicht oder aus der Sicht der vermeintlichen Zielgruppe testen sollten.

Bewirbt Fuji die Kamera eigentlich tatsächlich mit der Zielgruppe Gen-Z? Offenbar ja, sonst würden nicht alle drüber schreiben. Allerdings ist die Kamera ja nicht nicht einmal erhältlich, insofern wissen wir noch gar nicht, wer die Nutzer dann tatsächlich sein werden. Offenbar überlegen ja auch einige "Alte", sich die Kamera zuzulegen...

bearbeitet von MEPE
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vor 18 Minuten schrieb davidhellmann:

Aber Kreativität bezieht sich doch auch nicht zwingend auf das Ergebnis sondern kann auch einfach der Weg dahin sein oder das Gefühl.

Wenn an sich jetzt dem reinem Wort widmet, dann ist vieles kreativ, auch wenn man eine Strumpfhose vor das Objektiv hält, sich aus Trinkröhrchen,  einen Blitzaufsatz baut oder durch eine PET Flasche fotografiert. Es ist auch kreativ, wenn ich mir aus Mangel an Technik etwas einfallen lasse, was mir irgendwas ermöglicht.  Sozusagen kann man mit allem und jedem kreativ sein, wenn es nur darauf hinauslaufen soll, was aber genauso für ein Smartphone zutrifft. Da ich die Schrauben in meinem Fußboden nicht mehr gesehen habe weil die in einem Jahrhundert sozusagen zugewachsen sind, habe ich mir einen starken Magnete gesucht und sie geortet... War auch kreativ und hat funktioniert. Bei Messing wäre diese Lösung  nicht so kreativ gewesen.

So ist das aber weder von Fuji gemeint, noch von denen, die es hier beschreiben. da geht es um Ergebnisse kreativer Arbeit rein fotografisch und diese Kamera dient dank ihrer Reduzierungen dazu das zu fördern, dass die Kunden damit bessere und kreativere Bilder machen, was ich bezweifle, erst recht wenn sie dann technisch auf einem nicht besonders hohen Niveau sind, was ja dann auch wieder zur Enttäuschung führt, es sei denn, dass man es genauso schlecht möchte und diese "Qualität" dann auch wieder ins Kreativ Programm aufnimmt.

Ich sehe den Erfolg von so einem Produkt auch eher als Gefahr für das bestehende System an, denn es zeigt ja dem Hersteller, mit was man wirklich Geld verdienen kann. Es könnte eben auch dazu führen, dass man eben dann stärker genau  auf dieses Pferd setzt und nicht den weniger gewinnträchtigen Bereich damit fördert.  

Man darf auch nicht vergessen, dass dieser Retro Trend, der sich jetzt schon eine Ewigkeit zieht, sodass mittlerweile sehr viele Unternehmen nochmal die Werbung aus den 60ern oder früher ausgegraben haben, auch schon auf einen guten Weg ist, seine Besonderheit und Extravaganz  zu verlieren. Wenn es dann jeder macht ist es ja auch nicht schön und es kommt was neues.

Vielleicht sollte man sich selbst mal fragen, an was es eigentlich liegt, dass man kreativ oder nicht kreativ ist. ich glaube, dass diese Kreativität bei Fotos  von alleine kommt, wenn man etwas liebt und wirklich machen möchte, aber nicht wenn man denkt, jetzt das Patentrezept im Warenkorb zu haben. Und genau letzteres wird einem ja suggeriert und von vielen Käufern auch so angenommen. Wie viele sind da unter denen, die eben einfach Bilder machen, so als ob sie mal shoppen gehen und einfach ihr Handy immer und überall zücken, ohne darauf zu achten, was am Ende drauf ist. das wird auch mit einer Fuji half nicht besser, wenn sie nicht bereit sind, sich damit zu beschäftigen. Für diejenigen, die allerdings schon mit dem Handy wirklich fotografieren, kann sie sich sogar lohnen. Es ist eben eine reine Kamera, die nur Fotos macht und wo man nicht zwischen den Bildern noch Anrufe entgegennimmt und ein paar Whatsapps schreibt. Die kann eben nichts anderes als Fotografieren, mal abgesehen von Ihrer ihrer vollen Kompatibilität zu Instagram und Facebook, den Retro Netzwerken schlechthin.

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vor 15 Minuten schrieb MEPE:

Bewirbt Fuji die Kamera eigentlich tatsächlich mit der Zielgruppe Gen-Z?

Ich finde, die Produktseite ist da recht eindeutig: https://www.fujifilm-x.com/de-de/products/cameras/x-hf1/

Geprüft habe ich nicht, ob man auch auf irgendeinem Clip von Fuji in Social Media Senioren auf Kreuzfahrt oder beim Kaffee auf dem Piazza della Rotonda vor dem Pantheon in Rom sieht. Die Generation erinnert sich ja womöglich noch an Filme wie "Roman Holiday"/"Ein Herz und eine Krone" (1953) und will dann solche Orte unkompliziert in altmodisch aussehende Schnappschüsse verwandeln... https://www.filmtourismus.de/ein-herz-und-eine-krone/

 

Wo Werbeidee und Realität ja so gar nicht zusammengehen, ist die Nikon Zf: https://www.nikon.de/de_DE/product/cameras/z-f?srsltid=AfmBOoqoxDIfkZYaV95tKvI4XMwrLnMWnTlypNTjSdKv_rfVXHub515x - auch hier sehen wir junge Kameranutzer, bekommen einen Vlogging- und Selfie-geeigneten Bildschirm und fragen uns, wie man im Studium bei 800€ für ein winziges Zimmer dann um 3000€ für eine Systemkamera mit sinnvollem Objektivset ausgeben sollte. Praktisch findet die Zf ja bei traditionsbewussten Nikon-SLR-Nutzern durchaus Anklang, die im Marketing aber überhaupt nicht vorkommen.

bearbeitet von outofsightdd
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vor 26 Minuten schrieb outofsightdd:

Geprüft habe ich nicht, ob man auch auf irgendeinem Clip von Fuji in Social Media Senioren auf Kreuzfahrt oder beim Kaffee auf dem Piazza della Rotonda vor dem Pantheon in Rom sieht. Die Generation erinnert sich ja womöglich noch an Filme wie "Roman Holiday"/"Ein Herz und eine Krone" (1953) und will dann solche Orte unkompliziert in altmodisch aussehende Schnappschüsse verwandeln... https://www.filmtourismus.de/ein-herz-und-eine-krone/

Dass Senioren beim Vermarkten solcher Produkte keine Rolle spielen, ist bekannt. So 'nen Mittdreißiger könnte ich mir aber schon immer noch sehr gut auf einem Bild mit der Kamera in der Hand vorstellen. Zwischen Gen-Z und Rentnern gibt's ja noch so einiges. ;)

Ich mache heute Abend mal den "Zielgruppentest". Unser Sohn (12J.) fotografiert im Urlaub und auf Ausflügen mit einer uralten Canon G15, bisher ausschließlich im P-Modus. Mal sehen, was er zu der Kamera sagt. 

bearbeitet von MEPE
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Das ist aber schon eine "manipulierte Zielgruppe", wenn es um den Nachwuchs aus der Nische engagierter Fotografen mit klassischen Kameras geht. Wenn die Kids dann noch ernsthaft Interesse an den Ergebnissen der Eltern haben, geht die Tendenz schnell in die Richtung, wann sie ihren eigenen Laptop zur Bildbearbeitung bekommen...

"...und sage mal, deine alte 16MP-Fuji, die liegt doch eh nur in deiner Vitrine...?🥰

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Haha, genau auf diese Antwort habe ich gewartet. 🍻

Wenn Du so weiter machst, schrumpft die Zielgruppe noch gegen Null. Nicht älter als Gen-Z, aber ausreichend Geld, kein ernsthaftes fotografisches Interesse, keine Eltern mit Kameras, bisher vollkommen unkreativ...

So wird das nix... 🤣🙋

bearbeitet von MEPE
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Ich oute mich jetzt. Ich finde die Kamera total geil, habe sie direkt vorbestellt und kann es kaum erwarten. Nein, ich bin nicht 20, bin kein Influencer. Ich bin fast 60, habe einfach Spaß am fotografieren und brauche im Alltag keine perfekten Bilder. Habe die X-T5 und X-100 VI und fotografiere zu 90% JPG. Habe überhaupt keinen Bock auf editieren und nutze nur am iPad mal ein paar Korrekturen in der Apple Foto App. Ich wollte mir neulich erst noch eine Ricoh GR III für immer dabei in der Hosentasche kaufen. War mir aber unsicher, da diese ja nun wirklich ohne Sucher eher dem fotografieren mit iPhone entspricht. Und die Ricoh hat zB gar keinen Blitz, das war auch ein KO kriterium für mich. Aber die X Half in der Hosentasche und einfach das Leben abbilden, unperfekt wie es halt ist. Thats it. Der einzige Wermutstropfen ist der LED für mich. Aber dann ist das eben so. Freue mich jetzt schon auf die Diptychon Funktion. Und vor allem auf die Kamerasimulation. Das alles klingt für mich nach eine Menge Spaß. Und Geldsorgen habe ich zum Glück nicht, daher tut der Preis auch nicht weh. 

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vor 15 Stunden schrieb outofsightdd:

Ich finde, die Produktseite ist da recht eindeutig: https://www.fujifilm-x.com/de-de/products/cameras/x-hf1/

Hab's mir gerade mal angesehen. Die Beispielfotos dort auf der Seite finde ich auch aufschlussreich, sie geben meiner anfänglichen Assoziation recht. Abgeschnittene Köpfe und Gesichter, "zufällig-belanglose" Motivausschnitte, technisch fehlerhafte (sogar mit Fehler-Filter wie Lichteinfall) Aufnahmen – mir scheint, hier handelt es sich um die "digitale Lomo". Bin echt gespannt, ob sich daraus tatsächlich auch ein neuer entsprechender Trend oder Hype entwickelt. Der hat mich damals schon mit der analogen Ur-Lomo überrascht. Die war allerdings viel billiger. Man muss halt die Folgekosten durch Film und Labor mit einberechnen, um den Preis der Fuji zu relativieren. In dem sehe ich schon noch eine Hürde, denn es ist leichter, erst mal wenig zu zahlen und sich über die Folgekosten keine so großen Gedanken zu machen – die kommen ja auch nach und nach und nicht auf einen Schlag. Das kennt man nicht nur von analogen Kameras oder Instax, sondern z.B. auch von Druckern. Vielleicht sollte man die neue Kamera vermarkten wie viele Smartphones, also mit monatlicher Rate ...

bearbeitet von Leicanik
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1 hour ago, Leicanik said:

Die Beispielfotos dort auf der Seite finde ich auch aufschlussreich, sie geben meiner anfänglichen Assoziation recht. Abgeschnittene Köpfe und Gesichter, "zufällig-belanglose" Motivausschnitte, technisch fehlerhafte (sogar mit Fehler-Filter wie Lichteinfall) Aufnahmen – mir scheint, hier handelt es sich um die "digitale Lomo". Bin echt gespannt, ob sich daraus tatsächlich auch ein neuer entsprechender Trend oder Hype entwickelt.

Luke Davis, Tom Baumgaertel aka "bewaremyfuji" (der auch Skater ist, also perfekt für die Zielgruppe), Ben Savage. Das sind durchaus ernst zu nehmende Fotografen, die mir im Fuji Universum schon häufiger begegnet sind. Deren jeweilige instagram page weist sie auch als durchaus kompetent aus, und eine gewisse Reichweite haben sie mit über 100.000 Followern auch. Ein bisschen Freiheit und Abstraktion in der Bildgestaltung weist eben auch darauf hin, das Fuji die Kamera gerne auch in der künstlerischen Ecke sehen würde.

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Auf jeden Fall kann ich mir gut vorstellen, dass die Bedienung der neuen Fuji Spaß machen kann. Was ich im Video gesehen habe, wirkt unkompliziert und intuitiv. Der Gegensatz: Gerade vorgestern habe ich mir im Laden eine Sony A7cII angesehen und war vom Menü erschlagen. Es ist ja toll, was die alles kann und wie gut ihr AF ist – aber wenn ich im Menü schon eine ganze Seite vor mir sehe mit einer riesigen Liste an Einstellungen nur zum AF, dann verliere ich trotzdem irgendwie die Lust. Da bin ich dann wieder ewig am "programmieren" der Kamera.

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vor 21 Stunden schrieb Steven Weise:

Ich glaube die Kamera verleitet eher endlich mal zum loslassen von "Kreativität"... einfach mal Sein wie man ist.... sich einfach mal "fließen" lassen und damit raus aus dem Hamsterrad der Kreativität... weg vom dem ganzen Gesulze und Gebrabble..weg von dieser "schwarzen Wand" des ständig kreativ sein müssen.... Die X-Half ist eine Kamera "ohne Auftrag", ohne Stress..

Je länger und ernsthaft man es treibt, je erfahrener man ist, desto schwieriger wird das "loslassen" & "fließen lassen". Da beneide ich das Stressfreie und Half-Kreatives Leben der Unerfahrenen. 

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