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Seit September vergangenen Jahres arbeite ich mit einer GFX 100. Da deren Bedienkonzept nicht nur für mich voller Rätsel ist, habe ich einen Spickzettel geschrieben. Hier der Stand von heute:

Fujifilm GFX100 Spickzettel

Fn2 drücken (1x oder 2x, je nach aktueller Situation)

Aufnahme-Modus

lässt Wahl zwischen P, A, S, M zu

Abkürzungen:          A =                           Automatic

F =                           Focus

E =                           Exposure

Modus P: Programm AE                         = auto exposure

Modus S: Blendenautomatik                  = shutter priority für

   schnelle Objekte

Modus A: Zeitautomatik                        = aperture priority für

   ruhende Objekte

Modus M: Manuell

Durchgehende Schärfe: auf hyperfokale Distanz fokussieren (App nutzen), kurze Brennweite, Blende auf kleinsten Wert (16+) stellen, ISO möglichst hoch, Verschlusszeit möglichst lang

Blende ändern: mit Blendenring am Objektiv oder in Modi A und M mit Drehrädern

ISO-Wert ändern: Aufnahmemodus S, A, M, P:  2/2> ISO

ISO-Automatik: MENU/OK-Taste. Navigieren Sie zu den Aufnahme­einstellungen () und wählen Sie die ISO-Einstellungen AUTO1, AUTO2 oder AUTO3 aus. Sie können Standard-Empfindlichkeit, max. Empfindlichkeit oder minimale Verschlusszeit festlegen. Eine minimale Verschlusszeit stellt sicher, dass die Kamera den ISO-Wert nicht zu weit anhebt, wenn die Beleuchtung schlechter wird. 

Belichtung korrigieren:          Fn1-Taste (±) gedrückt halten, hinteres Drehrad ändert Werte

Auslösertyp (MS, ES, EF, M+E u.a.) wählen

                MENU OK,  > Auslösertyp wählen

gut zu wissen:

                elektr. Verschluss ist lautlos

                Blitzen geht nur mit mechanischem Verschluss

MS = Mechanischer Auslöser (shutter)

ES = Elektronischer Auslöser (electronic shutter)

EFe Frontvorh. versch. = Kamera bestimmt Auslösertyp (mechanisch oder erster elektr. Vorhang)

M+E Mechanisch + Elektronisch = Kamera bestimmt Auslösertyp ((mechanisch oder elektr. Verschluss)

EFE Elek 1. Versuch + Elekt = Kamera wählt MS, ES, Efe oder M+E

Speicherkarten

 > DATENSPEICH SETUP

                dort: KARTENFACH EINST BACKUP, dann

                Auswahl zw. Sequentiell, Sicherung, RAW / JPEG

Bilder in Kamera im PC sichtbar machen:

1. Kamera darf nicht mit PC verbunden sein

2. In Kamera Menü anzeigen,  anwählen,

Verbindungsmodus > USB-Karte > USB-Tethering Aufnahme Automatik

3. Kamera und Symbolbilder sind in Windows-Explorer sichtbar, Download möglich

 Tethering

Vorbereitung:          1.             falls in Kamera gesteckt: USB-Kabel aus Kamera herausziehen
2.             Menu/OK ->
auf VerbindungsEinstellung > Verbindungsmodus auf "USB fest" >           Tethering Aufnahme Fest

Kamera via HDMI-Kabel mit PC-Monitor (oder Notebook mit HDMI-Port) verbinden, Auslöser betätigen, Aufnahme erscheint auf PC-Monitor/Notebook

alternativ: USB-C-Kabel nutzen. Falls schon gesteckt: Kabel zwischen USB-C-Buchsen in Kamera und PC trennen; in Kamera MENU OK, > Verbindungsmodus> USB-Karte > USB-Tethering Aufnahme Automatik. Jetzt erscheint GFX 100 in Windows-Explorer, mit den UVZ Live und Still

Fernbedienung via iPhone-App:             Voraussetzung: in Kamera Verbindungs­modus auf USB-Kartenleser
Jetzt echtes Tethering (Steuerung der Kamera) möglich

Empfehlung:                                           Fokussierbereich auf WEIT

                                                               

Abhängigkeiten nach Modus:

Aküs: vR=vorderes Rad; hR=hinteres Rad; SS=Verschlusszeit (Shutter Speed)

A (Zeitautomatik)                                   vR ändert Blende und SS

                                                                hR ändert Blende und SS gleichzeitig

S (Blendenautomatik)                            vR ändert nichts

                                                                hR ändert nichts

P (Programm)                                         vR ändert SS nur für große Änderung

                                                                hR ändert SS, manchmal SS und Blende (F)

M (Manuell)                                           vR ändert M und ±

                                                                hR ändert ± 

Ich bitte um Kommentare.

Fujifilm GFX100 SpickzettelA5.docx

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vor 7 Stunden schrieb Gerhard_aus_Berlin:

Durchgehende Schärfe: auf hyperfokale Distanz fokussieren (App nutzen), kurze Brennweite, Blende auf kleinsten Wert (16+) stellen, ISO möglichst hoch, Verschlusszeit möglichst lang

Gerd, so wirst du keine Freude an deiner GFX haben. Ab Blende f/5.6 macht sich bei all meinen Fujinon Objektiven die Beugungsunschärfe bemerkbar. Diese „frisst“ die kleinen Details auf. Damit verspielst du die entscheidenden Vorteile einer Mittelformatkamera. Gleiches gilt für ISO. Wirklich durchgehende Schärfe erzielt man nur mit Focus bracketing (oder eingeschränkt mit T/S-Objektiven).

In YouTube, in Büchern oder noch besser in Workshops könntest du dir die technischen Grundlagen der Fotografie erarbeiten. Wenn du verstehst, was Tiefenschärfe, ISO usw. genau bedeutet und wie alles zusammenspielen muss, wird es mit den Einstellungen der Kamera viel einfacher werden und deine Rätsel  werden sich lösen.

 

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vor einer Stunde schrieb fotoLux:

Gerd, so wirst du keine Freude an deiner GFX haben. Ab Blende f/5.6 macht sich bei all meinen Fujinon Objektiven die Beugungsunschärfe bemerkbar. Diese „frisst“ die kleinen Details auf. Damit verspielst du die entscheidenden Vorteile einer Mittelformatkamera. Gleiches gilt für ISO. Wirklich durchgehende Schärfe erzielt man nur mit Focus bracketing (oder eingeschränkt mit T/S-Objektiven).

In YouTube, in Büchern oder noch besser in Workshops könntest du dir die technischen Grundlagen der Fotografie erarbeiten. Wenn du verstehst, was Tiefenschärfe, ISO usw. genau bedeutet und wie alles zusammenspielen muss, wird es mit den Einstellungen der Kamera viel einfacher werden und deine Rätsel  werden sich lösen.

 

 

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Räusper, räusper: Ich fotografiere seit 1973 professionell (zuerst 10 Jahre für eine Zeitung, später Gelegenheitsfotografie). Hier mal ein Foto aus meiner Rubrik "Ich teste noch", Nikkor 50mm fest, f8, 1/100 sec, ISO 400, M.
 

 

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bearbeitet von Gerhard_aus_Berlin
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Ich wüsste jetzt ehrlich gesagt gar nicht, wo ich da anfangen sollte angesichts der zahllosen Fehler, Falschangaben oder schlichtweg Unsinnigkeiten. Wenn GPT und Co. das übernehmen und dann in Zukunft als Ratschläge geben würden, oh weh... 😱

vor einer Stunde schrieb fotoLux:

Durchgehende Schärfe: auf hyperfokale Distanz fokussieren (App nutzen), kurze Brennweite, Blende auf kleinsten Wert (16+) stellen, ISO möglichst hoch, Verschlusszeit möglichst lang

Ja, hier ist tatsächlich jeder einzelne Punkt falsch. 😪 

Die GFX100 ist ja eher eine Profikamera und leider recht groß, schwer und leider auch klobig. Die verwendet man vor allem, weil man muss – also um eine bestimmte High-End-BQ zu erzielen, für die man diese Einschränkungen in Kauf nimmt. Um diese letzten paar Prozent Extra-BQ herauszuholen gegenüber Kleinbild und APS-C muss man die Kamera und die Objektive allerdings auch fehlerfrei am Optimum betreiben – sonst bekommt man nur die Nachteile (Preis, Gewicht, Größe, Unhandlichkeit) und hat eigentlich keine im Bildergebnis sichtbaren Vorteile. Der Bedarf für derartige Spickzettel und das Erreichen von Mittelformat-BQ schließen sich eigentlich gegenseitig aus, insofern bezweifle ich ihren realen Nutzen, selbst wenn der Inhalt korrekt wäre. Wo man einfache Funktionen findet und wie an sie einstellt, sind Basics.

Eher hilfreich wären vielleicht Reminder-Kärtchen zu bestimmten Verfahren. Diese würden dann auch für praktisch alle Fujifilm-Modelle gelten, APS-C und MF. Etwa Verfahren zum Ermitteln der optimalen ETTR-Belichtung, für punktgenaues manuelles Fokussieren, für ISOloses Fotografieren und so weiter.

Allerdings gilt dann auch hier: Kärtchen können da nur eine temporäre Behelfslösung sein, also für den Lernprozess. Um wirklich kreativ fotografieren zu können, sollte man die technische Seite irgendwann einfach aus dem FF beherrschen. Jim Kasson hat dazu einen interessanten Blogbeitrag geschrieben: https://blog.kasson.com/the-last-word/technique-creativity-and-internalization/

 

bearbeitet von Rico Pfirstinger
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vor 10 Minuten schrieb Rico Pfirstinger:

Jim Kasson hat dazu einen interessanten Blogbeitrag geschrieben: https://blog.kasson.com/the-last-word/technique-creativity-and-internalization/

Sehr schöner Artikel. Kasson nennt es Instinkt, man kann es auch Intuition nennen, was die höchste Stufe eines Lernprozesses ausmacht. Den erreicht man allerdings nur durch Wiederholungslernen (Übung) bis hin zur Automatisierung und hat dann die Grundlage intuitiv zu fotografieren. Das gilt natürlich nicht nur für das Verständnis und die Bedienprozesse der Kamera, sondern natürlich auch für das Sehen und die Bildgestaltung. Leider kann ich Intuition für meine Fotografie noch nicht komplett nutzen, da bin ich noch nicht umfassend so weit 😬.

Aber diese Abläufe: Üben bis zur Automatisierung als Grundlage für Intuition gelten ja für alle Lernprozesse und ein paar Dinge kann ich schon intuitiv 😅.

Fürs Üben können natürlich so ein Spickzettel oder Kärtchen anfangs helfen, gerade wenn Dinge noch unbekannt sind. Das Ziel wäre dann, sich zunehmend davon unabhängig zu machen. Richtigkeit wäre da aber Voraussetzung und da sind im vorliegenden Zettel wie schon erwähnt ein paar Böcke drin, die geändert werden sollten.

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Es geht mir darum, die GFX als zweite Alltagskamera zu nutzen, neben einer Nikon D800E. Meine Objektive kommen von Nikon, Sigma und Meike. Ein Fringer-Adapter (NF-GFX) hilft. Das Unangenehme an der GFX100 ist ihr intransparentes Bedienkonzept. Offensichtlich hat Fujifilm kein usability lab. Als technischer Redakteur und Software-Entwickler war ich an Anderes und Besseres gewöhnt. Das oben gezeigte Bild stellt die Klinkerverkleidung einer ca. 100 Meter entfernten Fassade ebenso gut dar wie die Flecken auf der Muschel in unmittelbarer Nähe. 

bearbeitet von Gerhard_aus_Berlin
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vor 10 Minuten schrieb Rico Pfirstinger:

Das dürfte ein eher exotischer Alltag sein, wenn eine GFX100 mit Nikon-Fringer dafür eine gute Wahl sein soll. Normalerweise sehen wir eher sowas wie die X-E5 als gute Alltagskameras. Natürlich mit dazu passenden Alltagsobjektiven. 

Ich sehe das ganz genauso. Für den täglichen Gebrauch verwende ich eher etwas, was ich immer dabei haben kann, wie z.B. die X-E5, X100VI etc. Die GFX 100 (1. Generation) wiegt doch schon ohne Objektiv bestimmt 1,5 kg, oder? Ich sehe auch noch keinen Segen darin die Objektive der D800E an der GFX zu verwenden. Markteinführung der D800E war 2012. Ich bezweifle, dass die Objektive der hohen Auflösung der GFX 100 gerecht werden, zudem noch mit dem Adapter.

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Am 4.9.2025 um 10:25 schrieb kermit66:

Ich sehe das ganz genauso. Für den täglichen Gebrauch verwende ich eher etwas, was ich immer dabei haben kann, wie z.B. die X-E5, X100VI etc. Die GFX 100 (1. Generation) wiegt doch schon ohne Objektiv bestimmt 1,5 kg, oder? Ich sehe auch noch keinen Segen darin die Objektive der D800E an der GFX zu verwenden. Markteinführung der D800E war 2012. Ich bezweifle, dass die Objektive der hohen Auflösung der GFX 100 gerecht werden, zudem noch mit dem Adapter.

Alte Objektive oder spezielles Glas verwendet man an der GFX manchmal wegen ihres besonderen Looks. Da Nikon-Objektive für KB gemacht sind, können sie den MF-Bildkreis ohnehin nicht ganz ausfüllen, zumindest nicht ohne mehr Vignettierung und Schärfeaball am Rand. Das hängt natürlich sehr vom Einzelfall ab und es gibt inzwischen glaube ich auch schon einzelne Adapter mit einem eingebauten Extender, der den Bildkreis wie ein Telekonverter für die GFX erweitert. Allerdings ist deren Zuverlässigkeit und Alltagstauglichkeit beim AF recht sketchy. Normal- und Teleobjektive sind zum normalen Adaptieren auf jeden Fall tendenziell kompatibler als Weitwinkelobjektive oder Zooms.

GFX100 ist zweite Generation. Tatsächlich würde ich als Zweitkamera zum Adaptieren von Altglas wohl eher eine alte GFX50S oder R nehmen, die ist kleiner, leichter, handlicher und günstig zu bekommen. Den speziellen Look bekommt man dann genauso, und 50 MP reichen für solche Objektive locker aus. Hier hat Thomas B. Jones mal ein Sigma mit einem Techart-Adapter getestet: 

 

 

bearbeitet von Rico Pfirstinger
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vor 3 Minuten schrieb Rico Pfirstinger:

Da Nikon-Objektive für KB gemacht sind, können sie den MF-Bildkreis ohnehin nicht ganz ausfüllen, zumindest nicht ohne mehr Vignettierung und Schärfeaball am Rand.

Das F-Bajonett und der Smartadapter machen die Lage da noch schlimmer als notwendig, weil sie den erreichbaren Bildkreis einiger optischer Rechnungen nochmals verkleinern. Da bleiben vom 50MP der GFX50S wirklich nur 30MP vom KB-Modus übrig, die gegen die 36MP vom AA-filterfreien KB-Sensor der D800E irgendwie gar keinen Sinn ergeben, außer das alles zwingend deutlich schlechter zu fokussieren sein dürfte. Immerhin präziser, denn Front- und Backfocus wären kein Thema bei gut funktionierendem Adapter.

Das EF-Bajonett ist so viel größer, dass ein Sigma Art 50/1.4 dort auch von Nutzern hier im Forum bestätigt den GFX-Sensor gut ausleuchten kann. Mit F-Mount aber vermutlich nicht, so dass für krasse Fans dieser Idee sich dafür sogar der Bajonett-Wechselservice von Sigma lohnen könnte.

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vor 47 Minuten schrieb outofsightdd:

Das F-Bajonett und der Smartadapter machen die Lage da noch schlimmer als notwendig, weil sie den erreichbaren Bildkreis einiger optischer Rechnungen nochmals verkleinern. Da bleiben vom 50MP der GFX50S wirklich nur 30MP vom KB-Modus übrig, die gegen die 36MP vom AA-filterfreien KB-Sensor der D800E irgendwie gar keinen Sinn ergeben, außer das alles zwingend deutlich schlechter zu fokussieren sein dürfte. Immerhin präziser, denn Front- und Backfocus wären kein Thema bei gut funktionierendem Adapter.

Das EF-Bajonett ist so viel größer, dass ein Sigma Art 50/1.4 dort auch von Nutzern hier im Forum bestätigt den GFX-Sensor gut ausleuchten kann. Mit F-Mount aber vermutlich nicht, so dass für krasse Fans dieser Idee sich dafür sogar der Bajonett-Wechselservice von Sigma lohnen könnte.

Ich stimme Dir zu. Wenn ich das richtig sehe, hat der Adapter keine optischen Elemente. Entweder man akzeptiert eine massive Vignettierung oder nimmt nur den Vollformatbildkreis auf. Beides wäre aus meiner Sicht absurd.

Das einzige Argument, was eventuell Sinn ergibt, ist den Look des Objektivs auf die GFX zu übertragen. Dafür ist der Pries für den Adapter mit 500 € aber recht groß. Insbesondere, wenn man die Möglichkeit hat nativ mit einer Nikon Kamera zu fotografieren.

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vor 4 Stunden schrieb Gerhard_aus_Berlin:

Räusper, räusper: Ich fotografiere seit 1973 professionell (zuerst 10 Jahre für eine Zeitung, später Gelegenheitsfotografie). Hier mal…

Wenn das so ist, dann könnte der Mod jetzt diesen Diskussionsfaden ja schliessen. Ich glaube, es ist alles gesagt.

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vor 21 Stunden schrieb fotoLux:

Wenn das so ist, dann könnte der Mod jetzt diesen Diskussionsfaden ja schliessen. Ich glaube, es ist alles gesagt.

Ich habe ein Jahrzehnt meines Berufslebens in einem sozialistischen Land verbracht. Gelernt habe ich dabei, wie man mit dem, was vorhanden ist, kleine Wunder vollbringt. Damit sind die "Ossis" den "Wessis" eine Nase voraus. 

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Mit einer GFX kann man sogar ziemlich große Wunder vollbringen, etwa durch konsequent optimale Belichtung schwieriger (kontrastreicher) Motive. Stichworte: ISOloses Belichten, ggf. Ausnutzen von Dual Conversion Gain und natürlich ein entsprechender Workflow, der aus den so gewonnen Rohdaten dann ein Maximum herausholt. Dazu sagt dieser Spickzettel freilich nichts, aber man könnte sich natürlich überlegen, andere zu machen. Jim Kasson postet manchmal Beiträge, in denen er versucht, entsprechende Verfahren kurz und bündig zu beschreiben, bleibt dabei jedoch auf einer einfachen Ebene, die praktische Hilfsmittel wie DR und DR-P (also ISOäquivalente Einstellungen) nicht berücksichtigt und damit auf einem Level bleibt, das zwar für so ziemlich alle digitalen Kameras gilt, jedoch in der praktischen Umsetzung oft auf Hürden stößt. 

Die Frage, wofür man heutzutage überhaupt eine GFX "braucht", stellt sich angesichts der Leistungsfähigkeit moderner APS-C- und KB-Kameras auch hier im Forum regelmäßig – und sie ist auch absolut berechtigt. Neben den Grenzbereichen bei der BQ ist die Antwort darauf meist der Look, den bestimmte Objektive an dem noch größeren Sensor liefern. Anders gesagt: Der größere Sensor, sofern er vom Objektiv komplett ausgeleuchtet wird, verstärkt die spezifischen Merkmale der Optik weiter. Der Bildwinkel wird größer (man sieht also mehr von der Motivumgebung) und man muss gleichzeitig näher an ein Vordergrundmotiv herangehen, damit es genauso bildfüllend abgebildet wird wie mit einem kleineren Sensor. Vorhandene Bokeheigenschaften werden dabei zwangsläufig verstärkt und betont. Bei diesen Look-Vorlieben geht es also in erster Linie um die Quantität der Freistellung sowie um deren Qualität (Bokeh, Unschärfe-Schärfe-Übergang, Plastizität, 3D-Pop). Für andere optische Eigenschaften wie Kontrastverhalten, Flares oder Blendensterne spielt die Sensorgröße keine so wichtige Rolle. 

Wenn das Ganze also mit KB oder APS-C nicht so gut klappt wie mit einer GFX, dann liegt es einfach daran, dass dort äquivalent gerechnete Objektive fehlen.

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vor 2 Stunden schrieb Gerhard_aus_Berlin:

Ich habe ein Jahrzehnt meines Berufslebens in einem sozialistischen Land verbracht. Gelernt habe ich dabei, wie man mit dem, was vorhanden ist, kleine Wunder vollbringt. Damit sind die "Ossis" den "Wessis" eine Nase voraus. 

Wer im Jahr 2025 immer noch in Schubladen wie "Ossi" und "Wessi" denkt, hat meiner Ansicht nach, nicht wirklich etwas dazugelernt. Im Gegenteil, statt sich weiterzuentwickeln ist das ein Zeichen der Stagnation und das Leben und festhalten an der Vergangenheit.

bearbeitet von Dare mo
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Moin, dieser Spickzettel würde mich eher verwirren als mir helfen. 
Wenn Du seit 73 fotografierst, wundern mich so einige Formulierungen, denn viele Dinge sind eigentlich nicht anders als früher. 

Fuji ist eigentlich darauf ausgelegt, einen Blendenring am Objektiv zu haben. 
Gibts den nicht, legt man sich die Blende auf ein Steuerrad. 
Shutter auf mechanisch, Modus auf A, Belichtungskorrektur wenn nötig und ab geht die Post. 

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vor 2 Stunden schrieb Gerhard_aus_Berlin:

Ich habe ein Jahrzehnt meines Berufslebens in einem sozialistischen Land verbracht. Gelernt habe ich dabei, wie man mit dem, was vorhanden ist, kleine Wunder vollbringt. Damit sind die "Ossis" den "Wessis" eine Nase voraus. 

Ich verstehe nicht, was das mit Fotografie zu tun hat, aber momentan klingst Du nicht wie „eine Nase voraus“. Für jemanden der grad um Unterstützung fragt finde ich diese Aussage auch fehl am Platze. 
Gruß von einem weiteren „Ossi“

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Hm, irgendwie habe ich den Eindruck, dass dieser Faden nicht so ganz optimal läuft. 

Wahrscheinlich wäre es vom Fadenersteller geschickter gewesen, konkrete Fragen zu stellen, statt um Kommentare zu bitten. Dann würde zumindest ein Teil der Antworten in die gewünschte Richtung gehen.  

Aber auch die sicherlich gut gemeinten Ratschläge gehen teilweise sehr von den individuellen Sichtweisen der Antwortgebenden aus. Die 100 MP der GFX100 sind sicherlich ein (fast) Alleinstellungsmerkmal der Kamera. Aber das optimale Ausnutzen der Auflösung muss nicht für jeden das Maß aller Dinge sein. Manchmal hat man Gründe, die für andere völlig unsinnig sind. Ich finde, sie sind trotzdem zulässig. Deshalb würde ich, wenn ich könnte, den Fragesteller bei seinem Vorhaben helfen oder mich zurückhalten. Ich würde ihm nicht sagen, dass sein Vorhaben unsinnig ist. 

Für mich sieht es so aus, als ging es um die Bedienung genau der GFX 100, nicht um das optimale Fotografieren mit dem GFX Format. 

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vor 9 Stunden schrieb Jürgen Heger:

Für mich sieht es so aus, als ging es um die Bedienung genau der GFX 100

Ich finde hier im Thread bisher ehrlich gesagt gar keine Frage oder Problemstellung zu dieser Kamera – nur diesen fehlerbelasteten "Spickzettel" mit zum Teil verwirrenden Bezeichnungen. "Spickzettel für die GFX100" ist ja auch der Titel des Threads, nicht "Fragen zur GFX100" oder ähnliches.

Dazu kann man freilich einiges sagen – muss man sogar, wenn man nicht möchte, dass so etwas zur Wissensbasis für Suchmaschinen und AI-Systeme wird – oder dass zufällige Leser den Inhalt für sachlich korrekt und wegweisend halten.

Die GFX100 wird mit der aktuellen Firmware übrigens wie andere PASM-Kameras bedient. Ihr fehlt lediglich ein eigenes PASM-Modusrad. Stattdessen gibt's eine Modustaste. Was an einer PASM-Kamera nun "rätselhaft" sein soll, weiß ich nicht und wird vom OP ja auch nicht weiter ausgeführt. Es wird allerdings behauptet, dass das Bedienkonzept der Kamera auch für andere User rätselhaft sein soll. Welche anderen User das sind? 🤷‍♂️ Das weiß ich leider auch nicht. Womöglich geht es eher um allgemeine Unterschiede zwischen einer MILC und einer DSLR? Das wäre dann vielleicht das Thema Live-View und WYSIWYG. Wobei: Sowas haben auch DSLRs hinten auf dem Bildschirm. Also vielleicht Unterschiede beim AF-System? Der Spickzettel scheint jedenfalls eher eine Art Merkblatt für grundlegende Kamerafunktionen zu sein. Kann man machen, sollte dann aber vielleicht klarer strukturiert und inhaltlich korrekter sein.

bearbeitet von Rico Pfirstinger
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Ich bin nicht sicher, ob dieser Thread meinen Samstag rettet oder verdirbt.

Zu viele Ungereimtheiten stolpern mir hier vor die Lesebrille. Ein angeblicher Berufsfotograf macht kein Bild größer als f 16, bei einem anderen beugt sich die Schärfe bereits ab f 5.6 und das bei GFX-Linsen, die häufig erst bei f 3.5 oder gar f 4 beginnen.

Der TS bemängelt das Bedienkonzept der Fujis. In meinen Regalen liegen Cams von Leica, Fuji, Sony und Nikon, die im bunten Wechsel benutzt werden, ich habe keinerlei Probleme, diese zu bedienen.

Man sollte vielleicht die Weisheit bewahren, daß ein gutes Bild nicht nur durch technische Perfektion entsteht sondern vor allem durch ein gutes Motivauge. 

Voigtländer Heliar Classic 50/1.5 an der GFX 50sII -

 

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vor 33 Minuten schrieb donalfredo:

bei einem anderen beugt sich die Schärfe bereits ab f 5.6

Das Schöne an der Beugung ist ja, dass man sie berechnen kann. Oder könnte. Für einen langjährigen Profi vermutlich kein Problem – für den Rest von uns (mich eingeschlossen) ist es aber auch so recht einfach zu merken: Beim Pixel-Pitch dieses Sensors geht bei der Beugung sichtbar so ab Blende 8 langsam los, solange man pixelscharfe Ergebnisse erzielen will. Das kennen auch alle User der 26 MP APS-C-Modelle. Oder von KB-Kameras mit gut 60 MP. Oder eben von MF-Kameras mit 100 MP und 44x33 Sensor. Hasselblad beugt also bei exakt denselben Blenden. EXAKT! Es gibt da nichtmal 0,000000001% Unterschied. Sondern 0%. 

Die Schärfentiefe ist aus diesem Grund ebenfalls identisch, auch zwischen verschiedenen Sensorformaten und Seitenverhältnissen. Was man dann auch sieht, wenn man die Kameras auf die Pixel-basierte DOF-Skala stellt. Das normalisiert den zugrundeliegenden Zerstreuungskreis. Zum Beispiel dann eine X-T4 und eine GFX100 nehmen. Dann auf beide Kameras ein 35 mm Objektiv schrauben (zum Beispiel) und beide Kameras auf Blende 5.6 stellen (zum Beispiel). Die DOF-Skalen auf beiden Kameras zeigen dann bei gleicher manueller Entfernungseinstellung auch identische Schärfentiefebalken an. It's magic! Und deshalb ist es natürlich auch nicht wirklich sinnvoll, einen externen DOF-Rechner zu verwenden, wenn die Kamera doch einen eingebaut hat, der perfekt auf den Pixelpitch des Sensors abgestimmt ist. Im Gegensatz zu externen Rechnern, die oft nur "irgendwelche" Zerstreuungskreise als Basis nehmen.

Man kann mit der GFX100 übrigens durchaus auch mit Blende 16 Bilder machen. Das ist dann 2 Blendenstufen über der Blende 8, wo es mit der pixelscharfen Beugung langsam losgeht. Mit jeder Auflösungshalbierung gewinnt man allerdings auch eine Blendenstufe bei der im Ergebnis sichtbaren(!) Beugung. Deshalb geht die sichtbare pixelscharfe Beugung bei der GFX50S auch erst so bei ca. Blende 11 lost, die Kamera hat schließlich nur 50 MP auf der gleichen Fläche. Mit Blende 16 kann man also immer noch "pixelscharf" fotografieren, wenn man das Bild anschließend von 100 MP (oder von 50 MP bei der 50S/R) auf 25 MP herunterskaliert und dieses Ergebnis dann pixelpeept. 25 MP ist zufällig das vierfache Oversampling, das wir uns hier in vielen ellenlangen Threads mühsam als Qualitäts-Sweet-Spot erarbeitet und dann sofort wieder vergessen haben. Nicht umsonst haben wir seinerzeit festgestellt, dass die GFX100 quasi die beste 25-MP-Kamera auf dem Markt ist, die man kaufen kann.

Ist halt immer eine Frage, was man braucht und will. Wer mit der Kamera unter großer Mühe 400 MP Multishot-Aufnahmen erstellt, sollte bei der Blende natürlich nicht weit über 5.6 gehen, sonst kommt die hundsgemeine Physik und macht den ganzen Aufwand einfach zunichte. Da kommt dann also vieles bei raus, aber garantiert kein Ergebnis mit maximaler Auflösung. Was aber wohl das Ziel ist, wenn man unter großer Mühe 400 MP Multishot-Aufnahmen erstellt. 🤷‍♂️

Life's not fair. Aber in diesem Fall berechenbar.

bearbeitet von Rico Pfirstinger
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Am 4.9.2025 um 10:04 schrieb Rico Pfirstinger:

Das dürfte ein eher exotischer Alltag sein, wenn eine GFX100 mit Nikon-Fringer dafür eine gute Wahl sein soll. Normalerweise sehen wir eher sowas wie die X-E5 als gute Alltagskameras. Natürlich mit dazu passenden Alltagsobjektiven. 

Ich hab mir auch eine gfx 100 ii als daily/spaß Kamera gekauft. Sogar mit Fringer Adapter für EF.

Für die Arbeit hab ich eine r5 und eine r3, und die Woche hab ich noch Produktfotos mit f32 gemacht.

 

Alles ein Wahnsinn heutzutage, oder :)

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@Rico Pfirstinger

😀Musst Du in dieser post-faktischen Welt immer mit Fakten rumnerven? Wo bleiben da die Seele, die Emotionen, die selbst gemachten Erfahrungen, für die man natürlich kein Meßgerät braucht, weil man das auch so exakt beurteilen kann. Also ehrlich!😀.

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