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Liebe Freunde der Streetfotografie,

 

nachdem ich letztes Jahr in die digitale Fotografie eingestiegen bin, interessiert mich die Straße am meisten. Anbei eines meiner ersten Fotos, das ich - im Rahmen meiner bescheidenen Kenntnisse - in LR bearbeitet habe. SW finde ich am ausdrucksstärksten. Ich war hin und her gerissen einerseits zwischen dem Wunsch, die Kontraste herauszunehmen und andererseits die Kontraste soweit hochzufahren, dass der Junge nur noch in der Silhouette zu erkennen ist. Schließlich habe ich mich für eine nicht-radikale Mittellösung entschieden. Insbesondere wollte ich die etwas überstrahlenden Lichter auf der Häuserfront belassen, um den Kontrast zwischen der dunklen Treppe und der gleißenden Mittelmeersonne erkennbar zu lassen.

Ich bin über JEDE Anregung, sowohl in gestalterischer Hinsicht sowie in Bezug auf die Bildbearbeitung SEHR dankbar. Schließlich möchte ich (zukünftig) das Beste aus den Motiven herausholen. Als zweites dann das unbearbeitete RAW, wie es aus der Kamera kam.

P.S. mir scheint, dass das Bild noch etwas nach links kippt.

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bearbeitet von Carlos W
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ähm...

es kippt nach rechts :)

ich orientiere mich da an der Treppe, auf der der Junge sitzt....

 

farbig finde ich es reizvoller,

perfekt fände ich es, wenn der Junge im Licht sitzt, also 4 Treppenstufen höher,

das lässt sich jetzt nur noch durch Montage ändern und wäre dann vom Licht her kaum stimmig zu kriegen, auch nicht als Schattenriß....

 

ein guter Blick fĂĽrs Motiv,

leider nicht im passenden Licht, wie du selbst schreibst,

und am Licht lässt sich auf der Strasse ohne Blitz leider nichts ändern...

also: auf die nächste Gelegenheit :)

danke Dir fĂĽrs zeigen :)

 

btw: das schwarz/weisse finde ich ĂĽberabeitet,

entweder es passt gleich und wird dann nur ein wenig abgewedelt oder es passt halt nicht...

my 2 cent

bearbeitet von phototaxi
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@Phototaxi

Danke für deine ehrliche Antwort. Hältst du (oder ihr alle) die Überbearbeitung von Street-Aufnahmen grundsätzlich für ein noGo oder in diesem speziellen Fall?

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Was Phototaxi geschrieben hat, teile ich. Aber:

 

  • Du wirst dich bei Street mit sehr viel Ausschuss abfinden mĂĽssen, weil eine Arrangierung des Bildes so gut wie nie möglich ist.
  • Besser ein Bild zu viel als eines zu wenig gemacht. Wegwerfen geht immer, herzaubern nicht
  • Story schlägt Perfektion: Wenn das Motiv wirklich gut ist, hat man kein Auge fĂĽr stĂĽrzende/schiefe Linien, ausgefressene Lichter und abgesoffene Schatten mehr
  • Bearbeitung ist möglich, wenn richtig gemacht wird und Authentizität gewahrt bleibt (banal, aber trotzdem richtig)
  • Und wenn du viel fotografierst und noch mehr GlĂĽck hast, wirst du alle 2-3 Monate ein Bild mit Story und Perfektion haben
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Mein Dank gilt auch Harlem. Ich persönlich sehe ja eine "Story" in dem Bild: die Treppe als Lebensweg; die im mittleren und oberen Teil in vollem Licht steht und am Ende ins Unbekannte abbiegt. Im Schatten die behütete Kindheit, auf deren Schwelle zum Licht sich das Kind in sein Spiel vertieft. Aber ich will auch nicht überinterpretieren ;-)

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Hallo Carlos,

 

ich finde das Bild gar nicht so schlecht - in weiten teilen möchte ich mich auch den Aussagen von Harald anschließen.

 

Das Bild finde ich sogar ganz gut - ich hätte es allerdings deutlich (vermutlich zum Quadrat)  beschnitten, natürlich in s/w ausgearbeitet, da stimmt die Richtung schon...finde ich.

 

Es kippt m.E. auch nicht und wenn, wäre mir das hier sowas von egal.

 

Worin ich mich Harald nicht so ganz anschlieĂźe, ist die Aussage, eher ein Bild mehr, als weniger zu machen. Hier denke ich, sollte man sich eher mit der Situation, dem Sujet auseinander setzen - lange schauen und sich Zeit lassen. FĂĽr den "perfekten Moment" brauchst Du dann nur ein Foto (im Idealfall). Ich mache oft nur ein, zwei Fotos, wenn ich unterwegs bin oder auch mitunter keines. Streetfotos, mit denen ich so richtig zufrieden bin, kommen dann so ein-drei pro Jahr heraus.

 

axso: natĂĽrlich darfst Du die bearbeiten, warum auch nicht?

 

Viele GrĂĽĂźe

Stefan

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Danke auch Vito_62 fĂĽr Deine AusfĂĽhrungen.

 

Ans Beschneiden habe ich auch gedacht. Hieran entscheidet sich für mich eine zentrale Frage: steht der Mensch im Mittelpunkt (des Bildes), oder bringe ich mit einer weiten Perspektive nach oben seine geschöpfliche Vergänglichkeit / Abhängigkeit zum Ausdruck?

bearbeitet von Carlos W
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@Carlos: Sieht doch ganz gut aus - mich stört nur ein wenig der sehr ausgefressene Hintergrund. Da ist doch bestimmt noch was im RAW...

 

 

Fashion for Alien ?

 

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bearbeitet von kavenzmann
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@ Kavenzmann: Super Motiv gesehen!

 

P.S. die ausgefressenen Lichter können natürlich ein Motiv für die von Vito_62 angeregte Beschneidung des Bildes sein. Ich werde das mal durchspielen heute Abend.

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@Carlos W 

Noch ein letzter Punkt zu deinen Bildern #5329, #5330 ...

Die Bilder sind so gross rausgekommen, dass ich sie nicht ohne scrollen anschauen kann (was ich mich jeweils nervt und den Genuss schmälert) ... Du bist aber nicht der einzige, der das so macht ...

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@Carlos W 

 

Die Bilder sind so gross rausgekommen, dass ich sie nicht ohne scrollen anschauen kann...

 

Danke für den Hinweis. Gibt es denn eine "Standardgröße"? Die Bildschirme sind ja auch unterschiedlich groß. Habe die Bilder aus LR mit 500 KB exportiert und sie wurden hier mit ca. 360 KB hochgeladen (komprimiert?). 

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Mein Dank gilt auch Harlem. Ich persönlich sehe ja eine "Story" in dem Bild: die Treppe als Lebensweg; die im mittleren und oberen Teil in vollem Licht steht und am Ende ins Unbekannte abbiegt. Im Schatten die behütete Kindheit, auf deren Schwelle zum Licht sich das Kind in sein Spiel vertieft. Aber ich will auch nicht überinterpretieren ;-)

 

Wenn du diese Story vorher bereits im Kopf hattest und daraufhin das foto gemacht hast,

dann muss es fĂĽr mich in Farbe bleiben.

So kommt das GefĂĽhl und die nach oben laufende Helligkeit eher herĂĽber.

Insgesamt wĂĽrde dieser Gedanke ja etwas Positives ausdrĂĽcken.

 

In schwarz-weiĂź schaut es fĂĽr mich eher wie ein Aufruf aus ... "Halt noch ein Bisschen durch, dann kannst du aus dem Schatten treten und das Licht des Lebens geniessen"

Auf diesem Bild sieht also diese Kindheit eher "beengt" und durch die hohen Häuser und den tiefen Schatten eher "erdrückend" aus.

 

Natürlich nur meine persönlichen Gedanken beim Betrachten deiner beiden sehr schönen Fotos.

 

 

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Ähm ... Standardgrösse ... weiss ich jetzt so nicht.

Das Forum schreibt vor, dass Bilder eine gewisse "Grösse" an Bytes nicht überschreiten darf (wenn ich mich nicht irre), das betrifft dann aber eben nur die Anzahl Bytes.

Mit Grösse meinte ich aber die Breite und Höhe in Pixel. Mittlerweile haben viele recht grosse Bildschirme, vor allem breite. "Platzprobleme" betreffen meistens die Höhe. Ich halte es so, dass ich darauf achte, dass das Bild nicht höher ist als 800 Pixel (meistens ist es weniger).

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Ähm ... Standardgrösse ... weiss ich jetzt so nicht.

Das Forum schreibt vor, dass Bilder eine gewisse "Grösse" an Bytes nicht überschreiten darf (wenn ich mich nicht irre), das betrifft dann aber eben nur die Anzahl Bytes.

Mit Grösse meinte ich aber die Breite und Höhe in Pixel. Mittlerweile haben viele recht grosse Bildschirme, vor allem breite. "Platzprobleme" betreffen meistens die Höhe. Ich halte es so, dass ich darauf achte, dass das Bild nicht höher ist als 800 Pixel (meistens ist es weniger).

warum zoomst du nicht einfach deine Darstellung im Browser? Ist doch nicht nötig die Bilder noch kleiner als eh schon nötig einzudampfen.

GruĂź

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@Phototaxi

Hältst du die Überbearbeitung von Street-Aufnahmen grundsätzlich für ein noGo oder in diesem speziellen Fall?

 

Habe keine Probleme mit der Bearbeitung bei street, auch nicht mit Montagen, meinte nur, dass es in dem speziellen Bild wegen der Kontraste technisch wohl schwierig wird...

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warum zoomst du nicht einfach deine Darstellung im Browser? Ist doch nicht nötig die Bilder noch kleiner als eh schon nötig einzudampfen.

GruĂź

Schlussendlich ist es ein leichtes, irgend ein Bild mit irgendeiner (Riesen)Grösse mit ein paar Maus-Clicks so zurechtzurücken, dass ich sie ohne scrollen betrachten kann. Ich hätte es aber gerne so, dass ich ein Bild gleich von Beginn komplett am Stück betrachten kann (ohne scrollen oder klicken oder was auch immer).

 

In dem Zusammenhang mag ich die Signatur von Giorgio: 

- Wie die Einstellung, so die Bilder. -

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Wenn du diese Story vorher bereits im Kopf hattest und daraufhin das foto gemacht hast, dann muss es fĂĽr mich in Farbe bleiben.

Nein, habe nur den Moment festhalten wollen. Die Interpretation kam mir später. Sehr interessant finde ich Deine Gedanken dazu. Das zeigt doch ganz deutlich, wie die eigenen Gefühle, Ideen und Erfahrungen die Wahrnehmung und Interpretation eines Fotos beeinflussen. Vielleicht findet dieser Prozess schon in den Sekunden statt, in dem der Schnappschuss" gemacht wird?

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Nein, habe nur den Moment festhalten wollen. Die Interpretation kam mir später. Sehr interessant finde ich Deine Gedanken dazu. Das zeigt doch ganz deutlich, wie die eigenen Gefühle, Ideen und Erfahrungen die Wahrnehmung und Interpretation eines Fotos beeinflussen. Vielleicht findet dieser Prozess schon in den Sekunden statt, in dem der Schnappschuss" gemacht wird?

 

Daran glaube ich unbedingt bei der spontanen Fotografie.

 

Ich nehme eine Szene visuell auf und halte sie ggf für so wertvoll, dass ich sie fotografieren möchte ...

 

diese Empfindung wird sicher auch durch Erfahrungen, geweckte GefĂĽhle, etc. beeinflusst.

 

Nichts anderes passiert doch bei der Betrachtung von Bildern ... sie wecken Gedanken, Gefühle, Erinnerungen, Träume ... je nachdem halt.

 

Für mich gibt es also den Prozess sowohl vor und während der Aufnahme, als auch bei der nachträglichen Betrachtung.

 

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