Streetfotografie

[Gast]

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Habs gleich nochmal ausgetauscht, aber ich glaube, ich lasse den armen Herrn einfach in Ruhe und versuche beim nächsten gleich ein besseres Foto zu machen 

freundliche Grüße zurück

Tiefen -> +, Lichter -> -

[Watcher24]

Musik schützt nicht die Seele allein

 

Sieht für mich so aus, als ob er explizit nicht wollte dass man ihn fotografiert ...

[pcs]

Vieleicht hat es ihm einfach zuwenig geklimpert ..... 

[andriykat]

Brügge

 

 

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[Soleil]

Sieht für mich so aus, als ob er explizit nicht wollte dass man ihn fotografiert ...

...genauso war es, deswegen habe ich nicht das Bild, auf dem man sein Gesicht sieht veröffentlicht und eben daher kommt auch der Spruch.

Oder denkst Du, dass selbst dieses Bild dann schon zuviel ist?

[Mehrdad]

Du fragst zwar Watcher aber ich antworte auch mal: Ja!

bearbeitet 26. Februar 2015 von Mehrdad

[Vito_62]

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Du fragst zwar Watcher aber ich antworte auch mal: Ja!

 

jap, sehe ich ebenso.

[Soleil]

Danke, für die prompte Antwort!

Seine Annonymität bleibt im Ansatz bewahrt, aber der Respekt vor ihm ? Du hast recht.
Ich werde es wieder entfernen. Besser so.
herzliche Grüße
Elke

bearbeitet 26. Februar 2015 von Soleil

[Gast chironer]

Ein Bild ist ein Ausschnitt aus der Abfolge einer fliessenden Bewegung.

Nun könnte man das Bild so interpretieren, wie es oben geschehen ist.

Weil es auch ein nicht unbedingt gelungenes Bild ist, gibt es Vermutungen ob denn das Motiv "willig" war oder nicht.

 

Ein paar Seiten zurück gibt es die Aufnahme einer Frau, die gerade eine "Passfotokabine" verlässt.

Die Szene wirkt, weil sowohl das Gesicht der Frau als auch das auf der Bewerbung der Kabine befindliche Gesicht miteinander harmonieren.

Für mich sieht auch die Frau nicht unbedingt so aus, als sei sie einverstanden, zumindest schaut sie übberrascht.

 

Merwürdigerweise wurde bei dem Bild nicht über die Haltung des Motives spekuliert.

[Soleil]

...nur ist der Bearbeiten-Button nicht mehr da? Wie lösche ich dann?

[Gast chironer]

...nur ist der Bearbeiten-Button nicht mehr da? Wie lösche ich dann?

Kann nur noch der Admin.

Lass es drin, ist schönes Anschauungsmaterial zum Thema "Scheinheiligkeit"

 

Ich zitiere hier mal aus dem anderen Thread.

In Fällen wie den im erwähnten Beitrag gezeigten Bildern bewegen sich Menschen in der Öffentlichkeit, und was sie tun, ist folglich öffentlich. Wer öffentlich ein dummes Gesicht macht, ist selbst dafür verantwortlich, und wer in der Öffentlichkeit schläft, ist es gewöhnlich auch. Nur wenn jemand das, was er tut, nicht freiwillig tut, sähe das anders aus.

[Mehrdad]

.....

Für mich sieht auch die Frau nicht unbedingt so aus, als sei sie einverstanden, zumindest schaut sie übberrascht.

 

Merwürdigerweise wurde bei dem Bild nicht über die Haltung des Motives spekuliert.

 

Sehe ich nicht so! Sie schaut recht neutral, was ich gerade so genial finde. Es ist ausserdem nicht klar erkennbar das sie das Bild nicht wollte, im Gegenteil zu dem hier kritisierten. Ferner hat sie es ja offensichtlich mitbekommen. Wäre ich die Frau und wollte kein Foto von mir hätte ich es klar geäussert. Aber das weiß nur der Fotograf selber.

 

Hinzu kommt, das ich persönlich Odachlose und Strassenmusiker als eins der abgedroschensten Streetmotive überhaupt finde. Selbst wenn er/sie es okay, gefunden hätte. Ich finde das Motiv an sich einfach nicht schön.

...nur ist der Bearbeiten-Button nicht mehr da? Wie lösche ich dann?

Oben auf Dein Profil klicken > Meine Einstellungen > links auf Dateianhänge, da dann das entsprechende Foto heraussuchen und löschen/entfernen.

[Soleil]

Ein Bild ist ein Ausschnitt aus der Abfolge einer fliessenden Bewegung.

Nun könnte man das Bild so interpretieren, wie es oben geschehen ist.

Weil es auch ein nicht unbedingt gelungenes Bild ist, gibt es Vermutungen ob denn das Motiv "willig" war oder nicht.

 

Ein paar Seiten zurück gibt es die Aufnahme einer Frau, die gerade eine "Passfotokabine" verlässt.

Die Szene wirkt, weil sowohl das Gesicht der Frau als auch das auf der Bewerbung der Kabine befindliche Gesicht miteinander harmonieren.

Für mich sieht auch die Frau nicht unbedingt so aus, als sei sie einverstanden, zumindest schaut sie übberrascht.

 

Merwürdigerweise wurde bei dem Bild nicht über die Haltung des Motives spekuliert.

 

Naja, der große Unterschied ist trotzallem, dass der Geiger sich gewehrt hat, indem er die Geige vor das Gesicht hielt und die Frau aus der Fotokabine wahrscheinlich keine Möglichkeit hatte, sich zu wehren, weil der Fotograf das Foto schon im Kasten hatte( was danach passiert ist, wissen wir nicht ).

 

Ob mein Bild gelungen ist, oder nicht, ist da so die Frage, nach rein optischen Kriterien ( Schärfe, Licht ...) vielleicht nicht, allerdings war genau dieses Thema das interessante für mich und für einen Thread wie diesen.

Auf der Kippe stehen wir immer, wenn wir andere Menschen ablichten.

Das Foto, auf dem das Gesicht des Geigers zu sehen ist, habe ich nicht veröffentlicht, wäre qualitativ besser gewesen und wenn ich einfach weggegangen wäre, hätte er sich auch nicht mehr wehren können.

 

Der Weg der Wahrheit ist da wohl eine Gratwanderung und vorallem, wie  in diesem Falle auch, eine Frage der Moral.

[andreas74]

...genauso war es, deswegen habe ich nicht das Bild, auf dem man sein Gesicht sieht veröffentlicht und eben daher kommt auch der Spruch.

Oder denkst Du, dass selbst dieses Bild dann schon zuviel ist?

Ich hätte es nicht gezeigt.

[sehreilig]

...mal wieder ein Bild

 

Titel: "Nachbarn"

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[andreas74]

...mal wieder ein Bild

 

Ich weiß nicht ob es ein Street ist, aber egal. Mir gefällts.

 

Gruß, A.

[Soleil]

Sehe ich nicht so! Sie schaut recht neutral, was ich gerade so genial finde. Es ist ausserdem nicht klar erkennbar das sie das Bild nicht wollte, im Gegenteil zu dem hier kritisierten. Ferner hat sie es ja offensichtlich mitbekommen. Wäre ich die Frau und wollte kein Foto von mir hätte ich es klar geäussert. Aber das weiß nur der Fotograf selber.

 

Hinzu kommt, das ich persönlich Odachlose und Strassenmusiker als eins der abgedroschensten Streetmotive überhaupt finde. Selbst wenn er/sie es okay, gefunden hätte. Ich finde das Motiv an sich einfach nicht schön.

Oben auf Dein Profil klicken > Meine Einstellungen > links auf Dateianhänge, da dann das entsprechende Foto heraussuchen und löschen/entfernen.

Danke, Mehrdad.

 

Ich muss jetzt leider arbeiten, also bleibt das Bild noch bis heute Mittag.

Einen Satz wollte ich allerdings noch loswerden, ganz unabhängig von meinem Bild:

 

Was bedeutet das, dass wir dieses Thema womöglich als abgedroschen empfinden?

Ich persönlich ( ohne Dich beleidigen zu wollen), finde genau das schlimm!

Darin zeigt sich für mich nur, dass wir zu sehr abstumpfen und nur noch oberflächlich schauen, ob ein Thema ankommt oder nicht und wie oft wir das schon gesehen haben. 

Das finde ich traurig!

[Mehrdad]

Danke, Mehrdad.

 

Ich muss jetzt leider arbeiten, also bleibt das Bild noch bis heute Mittag.

Einen Satz wollte ich allerdings noch loswerden, ganz unabhängig von meinem Bild:

 

Was bedeutet das, dass wir dieses Thema womöglich als abgedroschen empfinden?

Ich persönlich ( ohne Dich beleidigen zu wollen), finde genau das schlimm!

Darin zeigt sich für mich nur, dass wir zu sehr abstumpfen und nur noch oberflächlich schauen, ob ein Thema ankommt oder nicht und wie oft wir das schon gesehen haben. 

Das finde ich traurig!

Da hast Du mich falsch verstanden.

Ich finde nicht den Odachlosen an sich als uninteressant, ich finde es in Bezug auf Streetfotografie abgedroschen. Wenn man eine Reportage/Strecke fotografiert kann man sich des Themas ja annehmen und es dann thematisch bestimmt auch aufklärend und ergreifend ausarbeiten, das kann ich jetzt mit diesem einen Bild nicht erkennen.

 

Aber sind wir doch mal ehrlich: Die meisten die Odachlose fotografieren haben in Ihnen ein sich kaum bis gar nicht bewegendes "Opfer" gefunden an denen sie Ihre Streetübungen machen können.

Ich gehör nicht zu den Streetfotografen die meinen man müsse die Menschen möglichst direkt anknipsen und so allen "die Eier in der Hose", die man dann meint zu haben, zu beweisen, aber mich an wehrlosen (nichts anderes sind eben die Obdachlosen meist) fotografisch abzuarbeiten empfinde ich dann doch ein wenig feige oder sagen wir besser abgelutscht. Das meinte ich als ich abgedroschen geschrieben habe.

 

Edit: Gerade gestern war ich auf der Vivian Maier Ausstellung. Da gab es ein Foto eines in sich zusammengekauerten Mann. Ich vermute das er obdachlos war? Sein Gesicht war in seinen Armen und angezogenen Beinen hinter den Knien versteckt. Seine Beine nahmen dabei eine seltsame Zickzack Form ein. Dieses Bild war so grafisch und obgleich sie einen schneinbar wehrlosen Menschen ablichtete schaffte sie in meinen Augen ein Foto was meinen Blick wirklich minutenlang gefangen nahm. Das Bild hat in meinen Augen soviel Kraft das fande und finde ich beeindruckend. Es brauchte kein Titel. Es brauchte keine erklärenden Worte. Hier mal ein Screenshot

 

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bearbeitet 26. Februar 2015 von Mehrdad

[Soleil]

Lieber Mehrdad,

 

ich denke, da sind wir uns komplett einig, dass ein gutes Foto gefangen hält, keiner Erklärungen bedarf.

Ich habe ja auch gesagt, dass ich das unabhängig von meinem Foto noch sagen wollte.

 

Ansonsten, was mich persönlich betrifft, missbrauche (?) ich dieses Forum für mich, um herauszufinden, was ein Foto braucht, wie andere Menschen sehen, natürlich auf die Gefahr hin, von Euch kritisiert zu werden, aber genau dadurch lerne ich ja.

Alle Kommentare sind wertvoll und wichtig, um sehen zu lernen.

Oder auch so eine Diskussion finde ich ungemein wertvoll, um Grenzen auszuloten, die man eventuell nicht selbst sieht.

In jedem Falle ist es allerdings ein grundsätzlicher Grenzgang, Menschen zu fotografieren, ob sie sich nun wehren können oder nicht( wie oben auf dem "schönen" Foto von Vivian Maier).

Das Thema gibt es ja in einem anderen Thread.

Nur, über ein technisch gutes und ausdrucksstarkes Foto diskutiert man wahrscheinlich weniger ;-)

[Harlem]

(...)

Edit: Gerade gestern war ich auf der Vivian Maier Ausstellung. Da gab es ein Foto eines in sich zusammengekauerten Mann. Ich vermute das er obdachlos war? Sein Gesicht war in seinen Armen und angezogenen Beinen hinter den Knien versteckt. Seine Beine nahmen dabei eine seltsame Zickzack Form ein. Dieses Bild war so grafisch und obgleich sie einen schneinbar wehrlosen Menschen ablichtete schaffte sie in meinen Augen ein Foto was meinen Blick wirklich minutenlang gefangen nahm. Das Bild hat in meinen Augen soviel Kraft das fande und finde ich beeindruckend. Es brauchte kein Titel. Es brauchte keine erklärenden Worte. Hier mal ein Screenshot

 

2015.02.26_unbenannt_10611.jpg

 

Das Bild ist 1953 entstanden und muss im Kontext dieser Zeit beurteilt werden. Damals durfte man noch Kinder schlagen und die Ehefrau brauchte nach BGB eine schriftliche Erlaubnis des Ehemanns, wenn sie eine Arbeit aufnehmen wollte. Und in den USA mussten Schwarze hinten im Bus sitzen.

 

Tempi passati! Unsere Koordinatensysteme haben sich seither verschoben. Ich bin sicher, wenn du heute exakt das gleiche Bild machen würdest, hättest du die exakt gleiche Diskussion. Unabhängig davon finde ich das Bild gut und eindringlich.

[wolf]

Das Bild ist 1953 entstanden und muss im Kontext dieser Zeit beurteilt werden. Damals durfte man noch Kinder schlagen und die Ehefrau brauchte nach BGB eine schriftliche Erlaubnis des Ehemanns, wenn sie eine Arbeit aufnehmen wollte. Und in den USA mussten Schwarze hinten im Bus sitzen.

 

Tempi passati! Unsere Koordinatensysteme haben sich seither verschoben. Ich bin sicher, wenn du heute exakt das gleiche Bild machen würdest, hättest du die exakt gleiche Diskussion. Unabhängig davon finde ich das Bild gut und eindringlich.

 

geht es obdachlosen heute besser? sind diese nicht wie bereits vor 60 jahren am rande der gesellschaft? wäre es heute ein schlechteres bild?

 

die koordinatensysteme mögen sich seither verschoben haben aber es wird genauso weggesehen wie ehedem...

bearbeitet 26. Februar 2015 von bigbadwolf

[Mehrdad]

Ich finde tatsächlich dass das Bild zeitlos ist. Das Bild könnte heute genauso gut an anderer Ecke auch aufgenommen werden, einziger unterschied wären wahrscheinlich seine Kleidungsstücke.

 

Was ich sagen will ist, das Obdachlose als Streetfotograf gut und mit einer gewissen Aussage zu fotografieren erheblich schwerer ist als zum Beispiel graphischer LichtSchattenspiele mit Menschen dadrinnen. Das ist nicht wertend gemeint!!!

 

Ich will ja nicht auf Elkes Bild weiter rum reiten oder es runter reden, jedoch ist dieses Bild exemplarisch für viele misslungener Streetfotografien Obdachloser. Das Besondere des Bilds von Vivian Maier finde ich persönlich ist nicht der Obdachlose selbst, sondern seine Körperhaltung. Es ist wieder eines dieser Bilder was zeigt, was für ein gutes Auge sie hatte. Als Fotografin und im speziellen als Streetfotografin.

[riesi]

.... was zeigt, was für ein gutes Auge sie hatte.

 

Nicht nur das, sondern auch einen besonderen Zugang zu den Portraitierten.

[Mehrdad]

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[Gast chironer]

...

Die sowjetische Zuckerbäcker-Architektur ;-)

Das ist doch die Frankfurter Allee, oder?

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