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Hm, was genau ist daran geschmacklos?

 

Wir können doch den Tod nicht aus unserem Leben ausschließen!

 

Wir sehen auf dem Bild jemanden, der seinen Beruf ausĂĽbt, wie jeder andere auch.

Soll er sich verstecken mĂĽssen?

Wir sehen nichteinmal den Toten, der auf dieser Bahre liegen könnte.

Wir imaginieren ihn nur.

 

Worin besteht also die von Dir empfundene Geschmacklosigkeit?

Ich schlieĂźe den Tod nicht aus dem Leben aus, bin sogar sehr oft mit ihm konfrontiert.

Nein, ich bin auch nicht der Meinung das Bestatter sich verstecken mĂĽssen.

 

Tod und Geburt sind die Momente im Leben (oder wenn man so will, nach dem Leben) wo die Verletzlichkeit einer Person in meinen Augen am größten ist. Ein sehr privater Moment der in meinen Augen keinen Raum für die Belange von Streetfotografen bietet.

 

Das hat mit einer Vorliebe für Disney und Eis essenden Mädels nichts zu tun. Das ist für mich eine ethische Frage.

 

Ich bin jedoch durchaus der Meinung das man beides fotografieren kann, manchmal sogar muss (Beispiel Kriegsberichterstattung).

Aber ein nettes Streetbild zu fertigen, indem man darauf wartet wie der Bestatter die Leiche einlädt, reicht mir persönlich als Grund nicht aus.

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Gast canis lupus

Aber ein nettes Streetbild zu fertigen, indem man darauf wartet wie der Bestatter die Leiche einlädt, reicht mir persönlich als Grund nicht aus.

 

Wer sagt denn, dass Wolf ein "nettes" Street machen wollte? Und woher weisst du, dass in der Kiste ne Leiche liegt? Vielleicht lädt er ja nur seine Wochenendeinkäufe in den Kombi....   :D

bearbeitet von ulip
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Gast digineuling

Andreas, ich kann mir nicht vorstellen, dass wolf die Absicht hatte, hier ein nettes Streetbild anzubieten.

 

Schau es Dir bitte noch einmal an.

 

GruĂź

Klaus

 

 

Oh, ulip war schneller ...

bearbeitet von digineuling
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.... Ein sehr privater Moment der in meinen Augen keinen Raum fĂĽr die Belange von Streetfotografen bietet.

 

Das hat mit einer Vorliebe für Disney und Eis essenden Mädels nichts zu tun. Das ist für mich eine ethische Frage.

 

 

Wieso ist es privat wo es doch tatsächlich jeden betrifft? Etwas anderes wäre es, wenn jemand zu erkennen wäre, aber ich sehe hier keine verletzte Intimspähre. Für mich ist nichts unethisches an diesem Bild.

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Man wird unmittelbar mit seiner eigenen Endlichkeit konfrontiert, was es nicht einfach zu ertragen macht. Gerade deswegen gehört es dazu, obwohl ich persönlich in diesem Moment nicht auf den Auslöser gedrückt hätte.

FĂĽr mich war es auch ein schockierendes Erlebnis vom Arzt zu sagt bekommen, dass es richtig ernst ist, was sich letztlich zum GlĂĽck als Fehldiagnose herausstellte, zumindest in der Heilbarkeit.

Danach und bis heute denke ich sehr viel an den Tod. Für mich ein Grund dass ich gerade deshalb, so ein Foto auch gemacht hätte.

 

 

GruĂź Christian

 

◟(◔ั₀◔ั )◞

https://500px.com/christiandamm

bearbeitet von Crischi74
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Ich schlieĂźe den Tod nicht aus dem Leben aus, bin sogar sehr oft mit ihm konfrontiert.

Nein, ich bin auch nicht der Meinung das Bestatter sich verstecken mĂĽssen.

 

Tod und Geburt sind die Momente im Leben (oder wenn man so will, nach dem Leben) wo die Verletzlichkeit einer Person in meinen Augen am größten ist. Ein sehr privater Moment der in meinen Augen keinen Raum für die Belange von Streetfotografen bietet.

 

Das hat mit einer Vorliebe für Disney und Eis essenden Mädels nichts zu tun. Das ist für mich eine ethische Frage.

 

Ich bin jedoch durchaus der Meinung das man beides fotografieren kann, manchmal sogar muss (Beispiel Kriegsberichterstattung).

Aber ein nettes Streetbild zu fertigen, indem man darauf wartet wie der Bestatter die Leiche einlädt, reicht mir persönlich als Grund nicht aus.

 

 

Schaut Euch doch das Bild nocheinmal genau an!

 

So, wie ich das sehe, sieht man da eine mit einer Plane bespannte Liege und sonst ist da gar nichts drauf oder drin.

 

Aber selbst, wenn ein Toter dort läge, wäre er doch zugedeckt und man würde ihn nicht der Öffentlichkeit preisgeben.

 

(Abgesehen davon, habe ich einmal gesehen, wie mein 95 jährigem Nachbar in seinem Sarg und ohne Deckel aus dem Haus getragen wurde,

Dieses zufriedene Gesicht möchte ich mein Lebtag lang nicht vergessen und sehe ich bei lebenden Menschen selten.

Gut, dass ich nicht weggesehen habe und schade, dass ich damals noch nicht fotografiert habe.

Im Gedächtnis ist es mir jedenfalls geblieben.)

 

Die Frage ist für mich, ob Du etwas geschrieben hättest, wenn eine Mutter, die ihren frischgeborenem Säugling ins Auto legt oder aus dem Auto holt, der auch nur zu erahnen wäre, auf diesem Foto abgebildet gewesen wäre.

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So unterschiedlich sind die GemĂĽter.

Bei dem Einen ist es ein Bild von pinkelnden jungen Männern, das er unpassend findet, beim Anderen das Bild eines Leichenwagens und beim dritten sind es einfach nur Kinderbilder.

 

Ich finde, sie alle haben ihre Berechtigung, sowohl die Bilder als auch die Bedenken.

Es ist gut, dass wir von Zeit zu Zeit darauf hingewiesen werden, dass Andere vielleicht sensibler auf bestimmte Themen reagieren.

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Wieso ist es privat wo es doch tatsächlich jeden betrifft? Etwas anderes wäre es, wenn jemand zu erkennen wäre, aber ich sehe hier keine verletzte Intimspähre. Für mich ist nichts unethisches an diesem Bild.

Sex betrifft auch jeden, die damit verbundene Situation ist aber idR auch privat.

 

Ja es ist niemand zu erkennen, aber in solchen Situationen sind häufig auch Angehörige in der Nähe, die aufgrund der Ereignisse ohnehin meist mit ihren Nerven am Ende sind. Wenn die dann sehen, dass draußen jemand den Abtransport von Papa, oder wem auch immer, fotografiert, dann ist das nicht sehr witzig und hinterlässt Spuren auf der Seele die durch das Foto nicht legitimiert werden.

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In meiner Kindheit gab es Trauerzüge, bei denen die Toten im offenen (Pferde-) Wagen durch den Ort gefahren wurden, das war ein ganz alltägliches Bild.

Vielleicht sollten wir uns wieder daran gewöhnen, dass der Tod zum Leben gehört und man Tote vor der Öffentlichkeit nicht verbergen muss.

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...

 

Ja es ist niemand zu erkennen, aber in solchen Situationen sind häufig auch Angehörige in der Nähe, die aufgrund der Ereignisse ohnehin meist mit ihren Nerven am Ende sind. Wenn die dann sehen, dass draußen jemand den Abtransport von Papa, oder wem auch immer, fotografiert, dann ist das nicht sehr witzig und hinterlässt Spuren auf der Seele die durch das Foto nicht legitimiert werden.

 

Stimmt, aber es ist reine Spekulation von dir, dass Wolf irgendjemandem emotional auf den Schlips getreten ist und witzig hat er es sicher auch nicht gemeint. 

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Sex betrifft auch jeden, die damit verbundene Situation ist aber idR auch privat.

 

Ja es ist niemand zu erkennen, aber in solchen Situationen sind häufig auch Angehörige in der Nähe, die aufgrund der Ereignisse ohnehin meist mit ihren Nerven am Ende sind. Wenn die dann sehen, dass draußen jemand den Abtransport von Papa, oder wem auch immer, fotografiert, dann ist das nicht sehr witzig und hinterlässt Spuren auf der Seele die durch das Foto nicht legitimiert werden.

 

 

Wie gesagt, das einzige, was Du hier siehst, ist jemand, der eine Liege in ein Auto von einem Beerdigungsinstitut schiebt oder aus dem Auto holt, alles andere ist reine Spekulation.

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Wie gesagt, das einzige, was Du hier siehst, ist jemand, der eine Liege in ein Auto von einem Beerdigungsinstitut schiebt oder aus dem Auto holt, alles andere ist reine Spekulation.

Sorry Soleil, aber das ist Unsinn.

Oder glaubt irgendjemand hier im Ernst das der Bestatter hier die Wochenendeinkäufe transportiert?

 

Dann glaubt er vermutlich auch, dass die hochgerüsteten Waffenträger auf einem der Folgebilder nur Dekoration sind.

 

Dir, Soleil, gönne ich natürlich die positive Erfahrung mit deiner Nachbarin. So schön ist das in den meisten Fällen leider nicht.

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Sorry Soleil, aber das ist Unsinn.

Oder glaubt irgendjemand hier im Ernst das der Bestatter hier die Wochenendeinkäufe transportiert?

 

Dann glaubt er vermutlich auch, dass die hochgerüsteten Waffenträger auf einem der Folgebilder nur Dekoration sind.

 

Dir, Soleil, gönne ich natürlich die positive Erfahrung mit deiner Nachbarin. So schön ist das in den meisten Fällen leider nicht.

 

 

Entschuldige, das ist kein Unsinn. 

Es ist genau das, was Du siehst und die Assoziationen, die Du dazu hast, sind Deine eigenen und jeder wird andere Assoziationen dazu haben.

Aber faktisch siehst Du nichts anderes, als, übrigens zwei, Leute, die sich mit dieser Liege beschäftigen.

 

(NatĂĽrlich weiĂź ich, dass im Prinzip mein Erlebnis mit meinem Nachbarn auch hier nicht wirklich etwas verloren hat.

AuĂźer, dass es eben ein positives Erlebnis im Zusammenhang mit dem Tod war und es nicht immer nur um groĂźe Trauer gehen muss.)

 

Aber fĂĽr mich ist es jetzt auch gut damit.

Ich will Dir ja auch auf keinen Fall das Wegreden, was Du persönlich mit diesem Foto assoziierst. 

Und auch kann ich sehen, dass es offensichtlich für Dich persönlich eine Grenze überschreitet.

Ich wollte nur herausbekommen, wieso Du die Grenze als ĂĽberschritten empfindest.

bearbeitet von Soleil
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Ich finde das Bild toll.

Streetfotografie bildet das Leben ab. Und da gehört der Tod eben mit dazu! Deshalb gehört dies für mich hier auch dazu.

Viele grossartige und bekannt Bilder der letzten Jahrzehnte bildeten Leid und Tod ab.

Ich finde es gut, wenn solche Bilder auch hier gezeigt werden!

 

Gruss

Gregor

 

 

Gesendet von iPhone mit Tapatalk

bearbeitet von gregor_24
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Incredible India

 

x100T

(die Exifs sind irgendwo verloren gegangen)

 

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Ich frage mich, ob das Bild gleichartig diskutiert worden wäre, wenn es im Thread "Men at work" eingestellt worden wäre? Ich habe "gefällt mir" gegeben, etwas später widerrufen und schlussendlich "gefällt mir" definitiv gegeben. Das Bild gefällt mir - beim Thread "Street" sehe ich es eher nicht; wirkt auf mich etwas voyeuristisch, habe ein ungutes Gefühl, das ich noch nicht richtig zuordnen kann.

bearbeitet von Giorgio Torelli
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