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Schade, dass es zwischen Euch ( ich nehme mal an aufgrund des von Neil62 gewählten Tonfalles ? ) kein offenes Ohr füreinander zu geben scheint!

Vielleicht täusche ich mich ja auch ?

Ich finde, man kann aus jeder Bemerkung und jedem Bild etwas herausfiltern, das die Wahrnehmung schärft und damit Inspirationsquelle für die eigenen Bilder sein könnte.

 

...wenn man will, dazu müsste man kurz das Krönchen ablegen.

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Ich finde die Diskussion um Konzept oder nicht sehr interessant, finde es aber unangemessen, diese Diskussion nun just an dem Bild aus #5585 oder auch an irgendeinem anderen Bild in diesem Thread zu entzünden.

Denn immerhin sind wir hier nicht im Thread "Bildkritik ausdrücklich erwünscht". Ob dieses Bild nun mit oder ohne Konzept entstanden ist, und ob emgea gerne ohne Konzept fotografiert, oder ob es ihm trotz Konzept einfach passiert ist, sollte hier nicht Gegenstand einer Diskussion sein. Er hat's gepostet, und deshalb können wir wohl davon ausgehen, dass er selbst es nicht gerade grottig findet.

Natürlich kann man fragen, was denn das mit den Lämpchen soll. Aber wenn die Antwort lautet "Nichts besonderes, einfach so", muss das genügen. Dann kann man sagen "Na dann, warum nicht" oder "Gefällt mir" oder "Gefällt mir nicht", aber es gibt hier keinen Erziehungsauftrag zu erfüllen.

 

Es ist einfach eine eigenartige Art, um mehr Licht ins Bild zu bringen.

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Ha!

 

Bist für einen Moment außer Haus und schon geht es hier richtig interessant ab.

 

@Klaus: Danke für Deine lange Ausführung in #5615. Ich mag den Text und den Inhalt.

Das Konzept als Rohfassung lässt ja wenigstens den Freiraum wie roh die Rohfassung ist. Nehmen wir Soleils lustige Reihe. Da wird wohl das "Konzept" recht freizügig geschnitten sein. Vielleicht steckt aber etwas dahinter, das ich mangels Kontext nicht erkennen kann. Neil62 zielt ja immer auf die Bildwirkung ab. Was sollte diese hier laut Fotografin sein? Bei mir löst es ein heiteres Amüsement aus. War das die Intention?

 

Mir geht es um die oft genannte Bildwirkung. D.h. das, was es wohl auslöst, auslösen soll. Ich bin mir sicher, dass man mit bestimmten fotografischen MItteln die Wahrscheinlichkeit einer bestimmten Wirkung steuern kann. Es geht also nicht um die Planung einer Fotositzung (ich verwende jetzt diesen Begriff, um das zu umschreiben, was Mattes in #5614 und Uwe in #5618 ansprechen), sondern um die geplante Wirkung aufgrund Motiv und fotografischer Umsetzung von wirkungsrelevanter "Zutaten". Das ist das, was Neil62 mit einem Unterton des für Wissende Objektivierbaren bei verschiedenen Bildern kritisiert.

 

Das setzt doch aber voraus, dass ich weiß, was die Intention sein soll. Ich kann das doch anhand des Fotos nur vermuten, wenn sich der Fotograf dazu nicht geäußert hat. Und jetzt beginnt sich aus meiner Sicht eine ganz irrer, selbstverstärkender Kreis zu schließen. Man geht anhand eines Motivs und dessen Aufbereitung vor dem HIntergrund der vielen Fotos, die man schon gesehen hat, davon aus, dass es das ausdrücken soll, was man damit verbindet. Weil man davon ausgeht, aber auch schon wahnsinnig viele Bilder dieses Kategorie gesehen hat, bewertet man nun die Zutaten des Bildes anhand des Füllhorns der Zutaten, die man schon gesehen hat. Man bewegt sich in einer sich selbstverstärkenden Kategorie. Bei der Semiotik, wie hier im Thread schon mal aufgeworfen, ist das natürlich so gewollt. Nur so funktioniert sie. Ist aber - obacht - denoch sozialisationsabhängig.

 

Ich nehme mal ein Beispiel: Wer kennt nicht das Motiv, bei dem eine wunderschöne Frau melancholisch aus dem Fenster sieht. Die Kameraposition ist leicht erhöht. Man kann manchmal den geschützten Raum dahinter erahnen, der dem Betrachter signalisiert, der Frau geht es materiell gut. Im Fenster spiegelt sich leicht die unwirtliche, kalte Außenwelt. Die Frau scheint alles zu haben, man sieht aber, dass ihr etwas fehlt.

Wie oft habe ich das Bild oder eine leichte Abwandlung davon schon gesehen. Schon so oft, dass es seine intendierte Bildwirkung bei mir mit Sicherheit verfehlt, weil ich eine Aversion gegen diese Bilder habe. Kann man die Bildwirkung objektiv messen? Meiner Meinung nach nicht. Deshalb kann es aus meiner Sicht nicht sein, dass ich die fotografischen Mittel auf Basis einer persönlichen Annahme der dem Fotografen angedichteten Bildwirkungsintention bewerte. Wenn ich weiß, dass er dies oder das wollte, und er schafft das nicht, dann kann ich - aber auch nur aus meiner Sicht sagen - was die geplante Wirkung besser entfaltet hätte (ich unterschlage die Frage nach den Wahrscheinlichkeiten bei einem gewünschten Zielpublikum. da muss ich aber noch nach dem gewünscheten Zielpublikum fragen, erübrigt sich aber in diesem Forum)

 

Was ist wohl die Intention meines letzten Bildes hier? Welche fotografischen Mittel habe ich bemüht, um die Bildwirkung zu steuern?

Was kann man aus diesem Bild herauslesen, um allgemeingültig zu sagen, dass dies und das im Widerspruch zu der von mir intendierten Bildwirkung sei?

 

Ich lass mich überraschen.

Ihr seht, das Thema beschäftigt mich, da ich glaube, dass die Beantwortung der Fragen letztendlich zwischen Fotografieren und Knipsen unterscheidet.

 

Gruß

Andreas

 

Die Differenz: Stilaugen und Stielaugen.

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Ha!

 

Bist für einen Moment außer Haus und schon geht es hier richtig interessant ab.

 

@Klaus: Danke für Deine lange Ausführung in #5615. Ich mag den Text und den Inhalt.

Das Konzept als Rohfassung lässt ja wenigstens den Freiraum wie roh die Rohfassung ist. Nehmen wir Soleils lustige Reihe. Da wird wohl das "Konzept" recht freizügig geschnitten sein. Vielleicht steckt aber etwas dahinter, das ich mangels Kontext nicht erkennen kann. Neil62 zielt ja immer auf die Bildwirkung ab. Was sollte diese hier laut Fotografin sein? Bei mir löst es ein heiteres Amüsement aus. War das die Intention?

....

Gruß

Andreas

 

 

Ein paar Grimassen lockern die Gesichtszüge, das Zwerchfell und entspannen den Geist.

 

Das war die Intention beim Fotografieren, wie beim Posten.     ;)

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Ha!

 

Bist für einen Moment außer Haus und schon geht es hier richtig interessant ab.

 

...

 

Was ist wohl die Intention meines letzten Bildes hier? Welche fotografischen Mittel habe ich bemüht, um die Bildwirkung zu steuern?

Was kann man aus diesem Bild herauslesen, um allgemeingültig zu sagen, dass dies und das im Widerspruch zu der von mir intendierten Bildwirkung sei?

 

Ich lass mich überraschen.

Ihr seht, das Thema beschäftigt mich, da ich glaube, dass die Beantwortung der Fragen letztendlich zwischen Fotografieren und Knipsen unterscheidet.

 

Gruß

Andreas

 

Dein letztes Bild war #5600 "Ins Bild gelaufen", richtig?

 

Ich versuche mal, deine Intention zu erraten (da steckt schon Erratum drin). Was wolltest du grundsätzlich mit dem Bild erreichen? Eine Assoziation, eine direkte Wirkung oder eine Erkenntnis?

 

Fangen wir mal mit der Assoziation an: Bei mir assoziiert es Lebensfreude, Selbstbewusstsein und Jugend. Womit hast du das erreicht? Erst mal durch das Altersgefälle des alten Knackers im Hintergrund und dem Beauty auf dem Sessel. Dann die Lederjacke. Die ist das Symbol für Rock'n Roll - ebenfalls ein Symbol für überschäumende Lebensfreude und ewige Jugend. Verstärkt wird es durch geschürzte Lippen, freche Fönfrisur, Netzstrümpfe und Stiefelsandalen - an alten Frauen für mich undenkbar. Überhaupt die Art, wie sie im Sessel sitzt - nicht lasziv, sondern raumgreifend und selbstbewusst den Platz besetzend. Und das ganze in einem modernen urbanen Umfeld mit frischer und natürlicher Farbgebung.

 

So weit so gut. Ein Foto, das ich nach Aufforderung gerne betrachte, weil es freundliche Assoziationen hervorruft.

 

Nun zur direkten Wirkung: Leider Fehlanzeige - mein Blutdruck bleibt bei 110 / 75 und ich auf dem Stuhl sitzen. Ich fühle mich nicht geärgert, provoziert oder zu einem Kommentar oder irgendeiner anderen Aktion animiert. Oder doch, ich habe dem Bild gerade ein Like gegeben. Und diesen Kommentar schreibe ich eher als Beitrag zu der sehr interessanten Diskussion. Um bei Klaus zu bleiben: Das Bild riecht nicht nach Wurst und ich erkenne auch keine meiner Töchter auf dem Foto. Ich sehe auch nichts in dem Bild, das irgendetwas zeigt, mit dem man in diesem Forum körperliche Betroffenheit auslösen kann - nicht mal ein Halo. Vielleicht könnte man sich darüber echauffieren, dass der Typ im Hintergrund eher ein Störfaktor ist, aber - nö.

 

Und last but not least der mögliche Erkenntnisgewinn, den ich aus dem Bild ziehen kann. Na ja, eigentlich keinen, weil es ganz offensichtlich eine artifizielle Situation ohne Bezug zum richtigen Leben ist und auch keine Symbolik enthält, die mich auf irgendeine Spur der Erkenntnis führt.

 

So, nun hast du meine Kritik an dem Bild - den laienhaften Versuch einer Beschreibung, welche Wirkung es auf mich hat. Wenn das Bild auf mich nur Assoziationen auslöst, ist das erstmal keine Wertung. Es gibt viele Bilder auf dieser Welt, die genau dieses Ziel verfolgen - ich glaube, Landschaftsfotografie ist so ein Genre, das davon lebt. Viele werden das allein als langweilig empfinden, sie erwarten mehr von einer Fotografie: Direkte Animation zur Auseinandersetzung.

 

Ach ja, ist es geknipst oder fotografiert? Das glaube ich, ist hier egal. Entscheidend ist, ob dein Bild hier die Wirkung entfaltet, die du intendiert hast.

 

Harald

 

PS: Ich glaube, dass für viele Streetfotografie so faszinierend ist, weil sie Narrative enthält (bzw. enthalten sollte), die nicht nur Assoziationen hervorrufen, sondern uns direkt berühren und bewegen.

bearbeitet von Harlem
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[...] Ach ja, ist es geknipst oder fotografiert? [...] .

 

Harald, Danke für den langen Text. Das ist ja fast zuviel des Guten.

 

Ja, das Bild ist einfach geknipst. Es gibt keine gewünschte Bildwirkung. Das Bild ist auch technisch nicht besonders. Es ist nicht geplant. Es ist nicht komponiert. Ich habe nichts beim Betrachter erreichen wollen. Es gefällt aber allem Anschein nach einigen Mitforisten. Warum? Ja, wahrscheinlich aufgrund der von Dir beschriebenen Details. Die junge Frau strahlt ein gutes Maß an Selbstbewusstsein aus. Eine Situation ist eingefroren, bei dem man sich wünscht, es geht irgendwie gleich weiter. Wie wenn man beim Videoplayer kurz auf Pause gedrückt hat und hofft, dass gleich jemand wieder auf "Play" drückt. Ein Foto, dass in einer Pause bei alle dem Treiben entstanden ist.

 

Ich habe lange darüber nachgedacht, warum ich nach mehr als einem halben Jahr an diesem Foto hängen geblieben bin. Ich bin mir fast sicher, weil es neben all den gestellten Fotos eine gewisse Ehrlichkeit der Situation ausdrückt.

Wie Du sagst: Kein Bild, an das man sich noch morgen erinnert, aber doch hat es was, was einen hängenbleiben lässt.

 

Mein Aufruf an alle, die ein "Gefällt mir" gedrückt haben: Erklärt mir/uns bitte, was Euch gefallen hat. Und sei es nur, wie sich die Netzstrumpfhose sexy in die Haut des Oberschenkels drückt.

 

Gruß

Andreas

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#5632 Mein Aufruf an allle..........          

 

So ist das nun mal, bei dem einen wirkt das Foto kreislaufstabil, bei dem anderen hormonlabil.

Gustav

 

Das kann auch mit Chemie zusammenhängen. Der eine hat Viagra, der andere einen Mix aus Metoprolol, Candesartan, Lercanidipin und Torasemid.

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Hurra, endlich mal wieder Fotos im ehemaligen "Portraits für jedermann" Thread, der ja inzwischen in "Diskussion über Shootingstile" umfunktioniert wurde.

 

Hallo Volker,

 

Recht hast Du!

Hau rein. Dein letzter - übrigens sehr ansprechender - Bildbeitrag in diesem Thread ist von Oktober 2015. ;)

 

Gruß

Andreas

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endlich wieder Bilder, so interessant die Diskussion gewesen sein mag (hab ich nicht verfolgt), aber im Bilderthread darf dann doch mehr als ein Bild pro Seite sein    :lol:

 

@Obiwan: war da (#5638) wirklich das 35mm f/1.4 drauf? So wirklich mag das Bokeh nicht gefallen, hab das irgendwie weicher (und weniger zwiebelig) in Erinnerung. Muss meines wirklich wieder öfters ausführen! 

bearbeitet von wildlife
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@Obiwan: war da (#5638) wirklich das 35mm f/1.4 drauf? So wirklich mag das Bokeh nicht gefallen, hab das irgendwie weicher (und weniger zwiebelig) in Erinnerung. Muss meines wirklich wieder öfters ausführen! 

 

Jo wirklich das 35mm f/1.4. Liegt vielleicht auch an der Lichterkette...

 

Gruss Walter

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30828893593_c8cd82bf7e_b.jpg

Jenn by Marc G, auf Flickr

Ich frage mich welches Konzept Marc hier verfolgt hat und welche Aussage sich auf der Metaebene versteckt?

Hat er Jenn fotografiert oder reichte es in Anbetracht ihrer Schönheit nur zum Knipsen (was natürlich den Wert des Bildes schmälern würde)?

Ich finde das Modell sehr attraktiv, habe aber gerade keinen Blutdruckmessgerät zur Hand, um eine mögliche Körperreaktion zu verifizieren.

Der Hautton erscheint mir insgesamt recht natürlich, aber auf dem unkalibrierten iPhone Display sagt das m.E. nicht wirklich etwas aus.

 

Fürchte ich bin langsam zu schlicht gestrickt für diesen Thread.

 

Ach ja Marc, gefällt mir übrigens [emoji6]

 

Gruß

Andreas

 

 

(Edit: Ironie wieder aus)

 

 

Gesendet von iPhone mit Tapatalk

bearbeitet von AS-X
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