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Hallo Elke,

 

ein sehr schönes Porträt

(etwas einschüchternd by the way, wenn ich bedenke, dass ich es wage, neben einem solchen Bild meine eigenen Pfuschereien einzustellen...)

 

Noch besser als dies Porträt hat mir aber von der gleichen Sitzung das Bild gefallen, das Du als Bild der Woche eingestellt hast (https://www.fuji-x-forum.de/topic/26328-mein-bild-der-woche-jekami/?p=660642)

 

Warum ? etwa, weil es klassischer ist ? Nein, das nicht unbedingt. Das Bild hier in dem Thread besticht in der Tat durch den Ausschnitt, durch die Perspektive, durch den Blick des Abgebildeten, usw. All das ist frisch und neu, nicht Klischeehaft, originell.

Allerdings gefallt mir hier in dem originellen Bild die Pose weniger als in dem klassischeren "Bild der Woche": der Blick von oben herab könnte als etwas herablassend, hochnäsig angesehen werden — bitte nehmt mir diese Kritik nicht übel, ich spreche nur über den Bildeindruck auf einen Betrachter, der die abgebildete Person nicht kennt (oder eben nur als interessanten Forumsteilnehmer  und Forumsmotor kennt).

 

Bei dem Bild der Woche sehe ich ein überaus spannendes Gesicht, eine intelligente Person, mit der man sofort diskutieren möchte, und man sieht auch den sympathischen und intelligenten Blick des Fotografen (bzw. der Fotografin!) : ein solches Porträt  setzt auch schon eine Kommunikation zwischen dem Fotografen und dem Porträtierten voraus, und man fühlt diese Kommunikation. Und doch ist für den Betrachter eine gewisse (wohltuende) Distanz da.

 

in dem Bild hier in dem Thread ist diese Distanz nicht da -was das Bild sicherlich interessanter macht für jemanden, der die Person kennt, für denjenigen, der die Person wie gesagt nicht kennt aber schon fast too much ist. So versuche ich mir den unterschiedlichen Eindruck zu erklären, den beide großartige Porträts auf mich ausüben.

 

(woraus man schließen kann, dass die Betrachtung eines Porträts natürlich auch von der Beziehung abhängt, die man zum Porträtierten hat: bei Bildern aus seinem engeren Freundes- und Familienkreis Umkreis freut man sich über witzige und augenzwinkernde Anspielungen, während man vom Porträt einer unbekannten Person dann gefesselt ist, wenn sie sich gleichzeitig aufschließt und verbirgt, d.h. wenn sie zeigt, dass hinter der Fassade noch etwas Verborgenes zu ahnen ist : das Geheimnisvolle und Seelenvolle zieht mich an — was ja auch die Wirkung der Mona Lisa erkläre dürfte...)

 

Beste Grüße

 

Sirius

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Du bist eindeutig zu sehr von Ulips Bildern beeinflusst! ;-)

 

Ja, ich mag die Aufschneider.

Die sehen halt, wie es wirklich in uns aussieht.   ;)

 

Ja, ein Chirurg, das möcht ich sein;
ich schneid dich auf und schau hinein.
Danach mach ich dich wieder zu
und du hast endlich deine Ruh.
Wenn's gut geht - für 'ne lange Zeit,
wenn's schlecht geht – für die Ewigkeit.
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Hallo Elke,

 

ein sehr schönes Porträt

(etwas einschüchternd by the way, wenn ich bedenke, dass ich es wage, neben einem solchen Bild meine eigenen Pfuschereien einzustellen...)

 

Noch besser als dies Porträt hat mir aber von der gleichen Sitzung das Bild gefallen, das Du als Bild der Woche eingestellt hast (https://www.fuji-x-forum.de/topic/26328-mein-bild-der-woche-jekami/?p=660642)

 

Warum ? etwa, weil es klassischer ist ? Nein, das nicht unbedingt. Das Bild hier in dem Thread besticht in der Tat durch den Ausschnitt, durch die Perspektive, durch den Blick des Abgebildeten, usw. All das ist frisch und neu, nicht Klischeehaft, originell.

Allerdings gefallt mir hier in dem originellen Bild die Pose weniger als in dem klassischeren "Bild der Woche": der Blick von oben herab könnte als etwas herablassend, hochnäsig angesehen werden — bitte nehmt mir diese Kritik nicht übel, ich spreche nur über den Bildeindruck auf einen Betrachter, der die abgebildete Person nicht kennt (oder eben nur als interessanten Forumsteilnehmer  und Forumsmotor kennt).

 

Bei dem Bild der Woche sehe ich ein überaus spannendes Gesicht, eine intelligente Person, mit der man sofort diskutieren möchte, und man sieht auch den sympathischen und intelligenten Blick des Fotografen (bzw. der Fotografin!) : ein solches Porträt  setzt auch schon eine Kommunikation zwischen dem Fotografen und dem Porträtierten voraus, und man fühlt diese Kommunikation. Und doch ist für den Betrachter eine gewisse (wohltuende) Distanz da.

 

in dem Bild hier in dem Thread ist diese Distanz nicht da -was das Bild sicherlich interessanter macht für jemanden, der die Person kennt, für denjenigen, der die Person wie gesagt nicht kennt aber schon fast too much ist. So versuche ich mir den unterschiedlichen Eindruck zu erklären, den beide großartige Porträts auf mich ausüben.

 

(woraus man schließen kann, dass die Betrachtung eines Porträts natürlich auch von der Beziehung abhängt, die man zum Porträtierten hat: bei Bildern aus seinem engeren Freundes- und Familienkreis Umkreis freut man sich über witzige und augenzwinkernde Anspielungen, während man vom Porträt einer unbekannten Person dann gefesselt ist, wenn sie sich gleichzeitig aufschließt und verbirgt, d.h. wenn sie zeigt, dass hinter der Fassade noch etwas Verborgenes zu ahnen ist : das Geheimnisvolle und Seelenvolle zieht mich an — was ja auch die Wirkung der Mona Lisa erkläre dürfte...)

 

Beste Grüße

 

Sirius

 

Lieber Sirius ( oder liebe?),

 

vielen Dank für Deinen so ausführlichen Kommentar und Dein Lob!

 

Wenn ein Bild von mir dazu führen sollte, dass Du eingeschüchtert bist, dann würde ich mein Bild sofort wieder hier herausnehmen!

Das sollte auf keinen Fall so sein! Und sowieso: " wer wagt, gewinnt" !

 

 

 

Ich bin eigentlich sehr erfreut darüber, wie Du das Verhältnis der beiden Bilder zueinander beschreibst, denn es ist eben genau so,

dass diese beiden Bilder unterschiedliche Gefühlszustände, oder besser, Facetten eines Menschen beschreiben sollen.

Es sieht so aus, als sei mir dies gelungen, jedenfalls, was Dich betrifft.

 

 

Dass der Blick bei dem letzten Bild von oben herab ist, empfindest nicht nur Du so und wenn ich wüßte, ich hätte nur dieses Bild von einem Forumsmitglied hier und kein anderes, dann würde ich es nicht posten,

eben damit er nicht in "Verruf gerät".

Ich habe aber sehr unterschiedliche Bilder und versuche eben auch Gefühlslagen zu finden, die nicht so " leicht verdaulich" sind oder jedenfalls unterschiedlich, weil nunmal der Mensch vielfältig ist.

 

 

Ich habe jetzt das Glück, dass Graufilter hier als ein sehr warmherziger spritziger, wohlgelaunter, sympathischer ...Mensch bekannt ist und ich ihm sozusagen nicht soviel anhaben kann.

Alleine deswegen traue ich mich, auch etwas ungewöhnlichere Wege durch ihn und mit ihm zu suchen.

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Lieber Sirius ( oder liebe?),

 

 

 

Sirius, alias Christian

 

 

 

Wenn ein Bild von mir dazu führen sollte, dass Du eingeschüchtert bist, dann würde ich mein Bild sofort wieder hier herausnehmen!

Das sollte auf keinen Fall so sein! Und sowieso: " wer wagt, gewinnt" !

 

 

 

 

vielleicht habe ich etwas übertrieben: eingeschüchtert würde ich wohl nicht sagen. Wahrscheinlich bin ich beeindruckt und neidisch. Bitte aber keine Rücksicht nehmen darauf und weiter  Bilder einstellen. Ein Bild ist manchmal doch mehr wert als ein Tag....

 

 es ist eben genau so,

dass diese beiden Bilder unterschiedliche Gefühlszustände, oder besser, Facetten eines Menschen beschreiben sollen.

[…]

Ich habe aber sehr unterschiedliche Bilder und versuche eben auch Gefühlslagen zu finden, die nicht so " leicht verdaulich" sind oder jedenfalls unterschiedlich, weil nunmal der Mensch vielfältig ist.

 

 

 

ja, das kommt sehr gut herüber. meine Bemerkung läuft darauf hinaus, dass es wohl Bilder gibt, die man einzeln betrachten kann, und andere, wo man im Grunde genommen eine ganze Serie sehen müsste, weil in jedem einzelnen Bild ein Gefühlsausdruck dominiert.

 

Du kennst sicherlich die berühmten Studien des Malers Charles Le Brun aus dem 17. Jahrhundert. Seine faszinierende Sammlung verschiedener Gesichtsausdrücke, die jeweils mit verschiedenen Affekten bzw. Emotionen korrespondieren, kann man auf einer Seite der Frz. Nationalbibliothek einsehen.

 

Nun sind Bilder, in denen diese Emotionen oder Leidenschaften im Vordergrund stehen, sicherlich besonders interessant : das, was uns fesselt, ist aber weniger der Träger der Emotion als die Emotion selbst. Um den Träger der Emotion richtig erkennen zu können, brauchen wir mehrere Bilder des gleichen Menschen in verschiedenen Lagen. 

 

Auf Deine Bilder umgemünzt bedeutet dies, dass das relativ ruhige Porträt in dem Bild-der-Woche- Thread vielleicht besser geeignet ist als das in diesem Thread hier einzeln betrachtet zu werden (sofern man den Porträtierten wie gesagt nicht kennt: sehen wir ein Bild eines zornigen Freundes , so wissen wir immer auch, wie er aussieht, wenn er gerade nicht zornig ist).

 

Liebe Grüße

 

C alias Sirius

bearbeitet von Sirius
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Sirius, alias Christian

 

 

 

 

vielleicht habe ich etwas übertrieben: eingeschüchtert würde ich wohl nicht sagen. Wahrscheinlich bin ich beeindruckt und neidisch. Bitte aber keine Rücksicht nehmen darauf und weiter  Bilder einstellen. Ein Bild ist manchmal doch mehr wert als ein Tag....

 

 

ja, das kommt sehr gut herüber. meine Bemerkung läuft darauf hinaus, dass es wohl Bilder gibt, die man einzeln betrachten kann, und andere, wo man im Grunde genommen eine ganze Serie sehen müsste, weil in jedem einzelnen Bild ein Gefühlsausdruck dominiert.

 

Du kennst sicherlich die berühmten Studien des Malers Charles Le Brun aus dem 17. Jahrhundert. Seine faszinierende Sammlung verschiedener Gesichtsausdrücke, die jeweils mit verschiedenen Affekten bzw. Emotionen korrespondieren, kann man auf einer Seite der Frz. Nationalbibliothek einsehen.

 

Nun sind Bilder, in denen diese Emotionen oder Leidenschaften im Vordergrund stehen, sicherlich besonders interessant : das, was uns fesselt, ist aber weniger der Träger der Emotion als die Emotion selbst. Um den Träger der Emotion richtig erkennen zu können, brauchen wir mehrere Bilder des gleichen Menschen in verschiedenen Lagen. 

 

Auf Deine Bilder umgemünzt bedeutet dies, dass das relativ ruhige Porträt in dem Bild-der-Woche- Thread vielleicht besser geeignet ist als das in diesem Thread hier einzeln betrachtet zu werden (sofern man den Porträtierten wie gesagt nicht kennt: sehen wir ein Bild eines zornigen Freundes , so wissen wir immer auch, wie er aussieht, wenn er gerade nicht zornig ist).

 

Liebe Grüße

 

C alias Sirius

 

Lieber Christian,

 

vielen Dank für diesen Beitrag!

 

Ja, natürlich kenne ich die Zeichnungen von Charles Le Brun. Danke für diesen interessanten Vergleich.

 

Die Frage ist aber nun für mich, soll man nun auf so einem Porträt den Träger der Emotion in seiner Gesamtheit erkennen? 

Ist das überhaupt möglich?

Warum scheint da besser zu gelingen, wenn jemand zum Beispiel nicht wütend ist oder von oben herabschaut?

Erkennen wir nicht jemanden viel besser, wenn er eine starke Emotion äußert, als wenn er brav und freundlich ins Bild schaut?

Können wir nicht auch aus dem, was im Gesicht über die Jahre schon festgezeichnet ist ( z.B. Lachfältchen um die Augen , Falten auf der Stirn, Mundwinkel ...) 

andere Facetten eines Menschen erkennen, selbst, wen er gerade wütend ist?

 

Wir haben doch bei einem Portrait die Möglichkeit sehr lange hinzusehen, der Mensch wird sich darauf nicht mehr bewegen, also können wir genau sehen,

welche Zeichen da noch zu sehen sind, zumindest, nachdem wir uns von dem ersten emotionalen Schock erholt haben.

 

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Liebe Elke,

 

schön, dass man beim Betrachten verschiedener Bilder doch auch versuchen kann, grundsätzliche Fragen zu klären. Meine Überlegungen waren auch wirklich aus der Situation heraus entsprungen - weiter komme ich heute nicht; ich denke ich muss die ganze Angelegenheit weiter verfolgen. Ich betrachte deshalb mit Spannung die hier eingestellten Porträts.

Von Eurer Zusammenarbeit (Graufilter und Sonne - Soleil -, das musste ja klappen!) bin ich nach wie vor sehr angetan.

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Anja* | X-T10 | Agfa Color 50 1.4 | ƒ2 | 1/220s | ISO 200

 

*so richtig happy mit dem Bildausschnitt bin ich nicht, zeige es aber trotzdem mal.

 

 

 

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bearbeitet von eidos
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Anja* | X-T10 | Agfa Color 50 1.4 | ƒ2 | 1/220s | ISO 200

 

*so richtig happy mit dem Bildausschnitt bin ich nicht, zeige es aber trotzdem mal.

Könnte ein klein wenig mehr auf dem Bild sein. Aber keine 10% Mir gefällt es gut weil die Partie Auge, Nase, Mund so gut zur Geltung kommen. Das Objektiv macht mir ein guten Eindruck für den Bereich Portrait.

 

Gruß Wolfgang

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Nun, 

Du lobst das16er, das 27ger und das 35er Objektiv. Gibt es auch Bilder von Luisa mit dem 35ger? Ich finde, die Bilder mit den beiden anderen Objektiven sind sowohl von dem Fotografen als auch von dem Modell her sehr schön. Schön natürlich, sehr lebendig. Schöne Pose, schöner Gesichtsausdruck (und die junge Dame ist auch wirklich sehr nett anzuschauen)... Nicht das Kalt-Abwehrende, das auf manch anderen Porträts zu sehen ist.

bearbeitet von Sirius
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Nein, das xf35 hatte ich da nicht dabei. Das xf27 bzw. das xf35 sind mir etwas zu nah beieinander. Ich entscheide mich meist für eins der beiden. Ähnlich wie zwischen dem xf14 und xf16, wenn auch die Paare für mich nicht wirklich vergleichbar sind. Je nachdem was ich vor habe entscheide ich welches ich nehme.

 

Ja, Luisa ist nicht nur eine schön anzusehende junge Frau, sie ist auch noch sehr sympathisch. Hatte versucht sie für meinen großen zu begeistern....naja, leider glücklich leiert....also gut für sie natürlich!!  ;)

bearbeitet von Mehrdad
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Anja* | X-T10 | Agfa Color 50 1.4 | ƒ2 | 1/220s | ISO 200

 

*so richtig happy mit dem Bildausschnitt bin ich nicht, zeige es aber trotzdem mal.

 

 

Gefällt mir sehr gut. Der Bildausschnitt ist eigentlich nicht so verkehrt. Hast Du mal ein anderes Höhen/Breiten-Verhältnis versucht? In solchen Fällen bleibe ich meist bei 5x7 hängen. Dafür opferst Du zwar unten Haare, aber der Schnitt könnte stimmiger werden.

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Strandtag...

Frühsommer'16

XP2 + XF18-135@ 100mm F5,6

 

 

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