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Einfluss Adapter auf Fremdobjektive?


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Hallo zusammen,

bevor ich mich in diesem Forum umgeschaut habe, waren Fremdobjektive für mich nie ein Thema - aber jetzt bin ich heiss darauf, das auszuprobieren  :) .

 

Allerdings habe ich keine Ahnung, wie sich die Adapter, die man ja zwangsläufig braucht, auf das Verhalten der Objektive auswirken, sprich konkret auf Lichtstärke und Brennweite, evt. auf andere Parameter an die ich im Moment gar nicht denke.

 

Kann da jemand helfen bzw. mir sagen wo ich entsprechende Informationen finden kann?

 

Vielen Dank im Voraus,

 

Reiner.

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Die Adapter haben keinen Einfluss auf Brennweite, Lichtstärke, DoF, etc.

Das Einzige was daneben gehen kann ist Fokussierung auf Unendlich infolge falschem Auflagemaß (im Klartext: Ist der Adapter zu lang, dann kannst Du nicht mehr auf unendlich fokussieren, ist er zu kurz geht dir etwas von der Nah-Einstellgrenze verloren).

Die Funktion dieser Adapter ist im Grunde die Unterschiede der System-Auflagemaße zu überbrücken. Nicht mehr und nicht weniger.

Sie beinhalten keine Linsengruppen oder andere Funktionen die Einfluss auf die BQ haben.

Ich persönlich habe schon Adapter im Preissegment von 100-10€ gehabt und bisher nur einen zurückschicken müssen, weil das Objektiv gewackelt hat. Empfehlen kann ich die Adapter von K&F Concept - haben allerdings lange Lieferzeiten, da keinen direkten europäischen Vertrieb.

HTH

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Ich habe mir dazu zunächst auch keinerlei Gedanken gemacht - die normalen Einschränkungen kenne ich ja, bis ich gestern im Gebrauchtmarkt Folgendes gelesen habe: "Beispiel:

Ein Carl Zeiss Planar T* f/1.7 - 50 mm verhält sich mit einem einfachen Adapter wie ein 75*mm ƒ/2.4 Objektiv (auf 35*mm/Kleinbild gerechnet)."

 

75mm ist mir klar, schliesslich habe ich eine APS-C Kamera, aber wieso wird aus 1,7 dann 2,4?

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Generell gilt bei der Nutzung von alten Objektiven per Adapter dasselbe wie bei den regulären Objektiven was die Brennweite und Lichtstärke angeht.

 

Ebenso, wenn Du Vergleichbarkeit mit Kleinbildkameras herstellen willst, denn Du nutzt bei diesen für 35 mm Kameras gerechneten Objektiven einen nur einen Teil des Bildkreises: Die Brennweite und Blende müssen mit dem Crop-Faktor (von 1,5) multipliziert werden.

 

Bei der Adaptierung von alten Objektiven sind Brennweitenreduzierer auch immer eine feine Sache.

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Ich habe mir dazu zunächst auch keinerlei Gedanken gemacht - die normalen Einschränkungen kenne ich ja, bis ich gestern im Gebrauchtmarkt Folgendes gelesen habe: "Beispiel:

Ein Carl Zeiss Planar T* f/1.7 - 50 mm verhält sich mit einem einfachen Adapter wie ein 75*mm ƒ/2.4 Objektiv (auf 35*mm/Kleinbild gerechnet)."

 

75mm ist mir klar, schliesslich habe ich eine APS-C Kamera, aber wieso wird aus 1,7 dann 2,4?

 

Der angebotene Artikel stammt von mir.

Du nutzt nicht die vollständige Fläche der Linse, sondern einen kleineren Bildkreis.

 

Rico erklärt das in seinen Büchern ganz toll.

 

Aber wie gesagt, das gilt auch für die regulären Fujifilm-Objektive. Mein geliebtes XF23mmF1.4 R ist auf Kleinbild gerechnet ein 34,5 mm ƒ/2.1.

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Du müsstest auf einer Kleinbildkamera ein 75mm/2.4 aufschrauben, um das gleiche Bild (was Bildwinkel und Schärfentiefe betrifft) zu erhalten, was du mit der Fuji und dem 50/1.7 erhälst.

Für die Belichtung musst du diese Rechnung natürlich nicht machen.

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Die physikalische Blende verändert sich nicht, sicherlich aber die von der gewählten Blende abhändige Schärfentiefe.

 

Der liebe @outofsightdd und ich haben beispielsweise einen Vergleich zwischen dem XF35mmF2 R WR, dem XF35mmF1.4 R und zwei äquivalenten Carl Zeiss Objektiven an einem Brennweitenreduzierer durchgeführt. Darin zeigt sich der Unterschied sehr deutlich:

 

https://www.fuji-x-forum.de/topic/26665-vergleich-fujis-35er-und-zeiss-alte-50er/

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...oder anders ausgedrückt: Die Lichtstärke ändert sich nicht. Wie sollte sie auch? Sie ist der Quotient aus physikalischer Brennweite / Durchmesser der wirksamen Eintrittspupille! Der Adapter ändert keinen dieser Parameter (der kleinere Sensor im übrigen auch nicht) also bleibt die Lichtstärke gleich.

Kleinere Sensoren als KB (also welche mit Crop-Faktor>1) ändern jedoch die Bildanmutung durch Nutzung einer kleineren Fläche des Bildkreises (Kleibildäquivalente Brennweite verlängert sich [also der Bildausschnitt]) und der ebenfalls Sensor-Formatabhängige Zerstreuungskreis des kleineren Formats (Kleinbildäquivalente Blende [Also die Tiefe des Schärfe-Bereichs wird größer]). 

Hier was zum Schmökern zum Thema.

Aber ich wiederhole es trotzdem nochmal: Die Eigenschaften des Objektivs ändern sich durch eine Adaptierung (Fokal-Reduzierer mit Linsengruppen mal außen vor genommen) nicht! Die Effekte die sich zeigen hängen mit dem veränderten Sensorformat zusammen.

bearbeitet von RagingSonic
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Wenn mangochutney von einem Brennweitenreduzierer redet dann ist das etwas anderes als ein normaler Linsenloser Adapter der nur die unterschiedlichen Auflagenmaße der Kamerasysteme ausgleicht.

Ein 1,4 oder 1,8 Objektiv mit 50mm gibt an unseren Fuji X Kameras wunderbare lichtstarke 75mm Portraitobjektive mit 1.4 oder 1,8. Abgeblendet um 1 Stufe haben diese ein tolles Freistellungspotenzial und sind schon recht scharf. Oft ab 2,8 klasse und für kleines Geld zu haben. 

 

Generell gilt bei der Nutzung von alten Objektiven per Adapter dasselbe wie bei den regulären Objektiven was die Brennweite und Lichtstärke angeht.

 

Ebenso, wenn Du Vergleichbarkeit mit Kleinbildkameras herstellen willst, denn Du nutzt bei diesen für 35 mm Kameras gerechneten Objektiven einen nur einen Teil des Bildkreises: Die Brennweite und Blende müssen mit dem Crop-Faktor (von 1,5) multipliziert werden.

 

Also diese Aussage von mangochutney stimmt nur im Bezug auf die Brennweite. Die Blende muss nicht mit dem Cropfaktor multipliziert werden

 

 
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Ein 1,4 oder 1,8 Objektiv mit 50mm gibt an unseren Fuji X Kameras wunderbare lichtstarke 75mm Portraitobjektive mit 1.4 oder 1,8.

Jaein.

Will man unbedingt Äquivalenz herstellen, weil man bspw. vorher mit Kleinbild fotografiert hat, dann muss man - um die gleiche Bildanmutung (= Bildwinkel & Schärfentiefe) zu bekommen - alles mit dem Cropfaktor multiplizieren. Dennoch ist ein 50mm Objektiv an egal welcher Kamera immer noch ein 50mm Objektiv und die Blende bleibt auch immer gleich.

Aber wenn schon den Cropfaktor einbeziehen, dann auch komplett.

 

PS: Beim Zitieren wäre es hilfreich, wenn du nicht in das Zitat hineinschreiben würdest.

bearbeitet von Jenwe
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Ja, die leidige Äquivalenz.

Das KB-Äquivalent nach landläufiger Meinung ist ausschließlich ein Maß für den Bildwinkel - also den Bildausschnitt, den man von einem bestimmten Standpunkt aus aufnimmt.

Der Bildwinkel/Bildausschnitt ist fraglos sehr wichtig, aber er sagt längst nicht alles über ein Bild aus.

Was fehlt, ist ein Vergleich der Bildqualität und der Schärfentiefe.

 

Genaugenommen müssen Blende, Brennweite und ISO (hier sogar mit Crop²) umgerechnet werden, um wirkliche Vergleichbarkeit herzustellen.

Also:

KB-Äquivalent-Brennweite = Echt-Brennweite * Crop-Faktor

KB-Äquivalent-Blendenwert = Echt-Blendendenwert * Crop-Faktor

KB-Äquivalent-ISO-Wert = Echt-ISO-Wert * (Crop-Faktor)²

 

Ein für KB gerechnetes 1,7/50mm verhält sich an der Fuji X tatsächlich wie ein 2,6/75mm Objektiv an KB.

Wurde das Bild bei ISO 100 aufgenommen hat es die Qualität eines mit ISO 225 an der KB aufgenommenen Bildes.

 

Das Alles hat aber immer noch nichts mit dem Adapter zu tun, so er denn keine eigenen Linsen enthält.

Deswegen jetzt auch [EndeOT].

bearbeitet von Ridley
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Da der Adapter eigentlich nur Abstandhalter und verdunkelter Schacht zur Durchleitung des Lichtes ist, kann er auch nur am Rande Auswirkungen haben.

 

Ist er nicht genau genug gefertigt, kann er natürlich wegen des falschen Auflagemaßes Probleme bei Fokussieren (Endlos) oder auch eine Dezentrierung verursachen.

Wie weit das offensichtlich feststellbar ist, hängt wohl von der Intensität des Fehlers ab.

Ganz grausame Exemplare sollen sogar "Lichtlecks" gehabt haben.

Da ältere adaptierte Objektive, insbesondere Weitwinkel, konstruktionsbedingt auch oft flachere Lichteintrittswinkel aufweisen, kann es auch gern einmal zu Spiegelungen zwischen rückwärtiger Objektivlinse und Sensor kommen. Wird so oder auch anders überstrahlendes Licht von der Innenwand des Adapters reflektiert und auf den Sensor geworfen, führt das natürlich auch zu nicht zwingend erwünschen Effekten. Nach meinem Empfinden sahen solche Bilder gern mal etwas milchig oder auch weichgespült aus. Das kann aber auch, so glaube ich, auch zu Erscheinungen wie Flares, Coma und sogar Aberationen im Bildrandbereich führen. Ursache wäre aber, egel wie, immer Licht, dass einen suboptimalen Weg genommen hat.

Eine gegen Spiegelungen gut aufgebaute und lackierte Innenwand des Adapters kann darauf natürlich auch ein wenig Einfluss haben.

 

Zur Vermeidung solcher Effekte ist vermutlich auch der Gebrauch einer passenden, bei kleinen Sensoren auch einer etwas zu knappen Geli sinnvoll.

Das sind aber natürlich primär Eigenschaften einiger alter Objektive, die durch einen gut ausgestalteten Adapter und Geli gemildert werden können.

Bei modernen Linsen aus dem jüngeren digitalen Zeitalter kommt das mit dem überstrahlenden Licht wegen optimierter Strahlengänge und bessserer Vergütung deutlich seltener vor.

 

Gruß

 

kleinfriese

bearbeitet von kleinfriese
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Warum soll sich ein 1,7 50mm an einer Fuji zum 2,6 75mm mutieren. Für mich wird es zum 1,7 75mm.(Nein es bleibt bei echten 50mm, aber es zeigt mir das Bild, dass ich mit einem 75mm an einer KB-Kamera erhalten hätte.) 

Es ist ja nichts anderes als wenn ich eine Digitalaufnahme mit einer Vollformat-Digicam mache und diese Aufnahme nachher in PS mit dem Beschneidewerkzeug auf das Maß von APS-C bringe.  Wo bitte ändert sich da die Blende oder die Schärfentiefe.

Jenwe schreibt ja auch: " Dennoch ist ein 50mm Objektiv an egal welcher Kamera immer noch ein 50mm Objektiv und die Blende bleibt auch immer gleich."

Ja was denn nun.

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Hallo

Ich denke die Blenden Veränderung bezieht sich nur auf die Schärfen tiefe .

Das heißt du hast die gleiche Schärfen tiefe wie ein 75mm 2,6f , die Belichtung bleibt aber bei 1,7f .

Gruß

Oli

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Schau dir mal den Vergleich der Zeiss Optiken und der 35er von Fuji an.

Du wirst sehen, dass sobald eine äquivalente Blende an beiden Objektiven gewählt wurde, die Schärfentiefe fast gleich ist.

 

Als Hilfestellung:

Die Zeiss-Optiken wurden an Brennweitenreduzierern verwendet. Deswegen ist die kleinbild-äquivalente Brennweite bei den Objektiven fast gleich.

 

Ein XF35mmF1.4 ist auf Kleinbild gerechnet vergleichbar mit einem 53mm f/2.0 Objektiv. Diese Rechnung gilt für alte, adaptierte Optiken, wie auch aktuelle Fujinon-Linsen.

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An Brennweitenreduzieren arbeitest du mit Linsen . Ich wage jetzt die These das ich ein und das selbe Objektiv einmal an eine Vollformat-Digi und einmal an eine Fuji X adaptiere. Ich mache vom selben Standpunkt aus mit selber Blende 2 Aufnahmen. Danach lege ich diese in PS übereinander. Klar zeigt mir die Aufnahme am Vollformat noch mehr Umgebung. Aber da wo sich die ildinhalte decken ca.2/3 der Bildmitte ist die Tiefenschärfe gleich. Ich werde das im laufe der nächsten Wochen mal tun und das Ergebniss hier einstellen. Schauen wir mal gespannt auf das Ergebniss. 

 

Gruß Signalturmocheinmal ein Speed Booster mit Linsen ist zwar auch ein Adapter aber für mich reden wir hier über 2 verschiedene Dinge.

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... Aber da wo sich die ildinhalte decken ca.2/3 der Bildmitte ist die Tiefenschärfe gleich. ...

Ja, da hast du Recht. Wenn du das Bild aus der Fuji kleiner darstellst als das aus der KB, dann ist die Schärfentiefe gleich.

Aber!

Druckst du aber beide Bilder auf bspw. 20x30 aus, dann ist die Schärfentiefe bei der Fuji sogar ein bisschen geringer, wenn Brennweite und Blende identisch sind.

 

Das muss man nicht einmal testen, sondern einfach berechnen:

http://www.dofmaster.com/dofjs.html

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