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Fuji AF Arbeitsblende


Tommy43

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Die Fujis (alle?) fokussieren ja bei Arbeitsblende, es sei denn man benutzt den Instant-AF. Ich dachte, dass sei ein Merkmal aller Spiegellosen. Scheint aber nicht so zu sein: http://www.dslr-forum.de/showpost.php?p=14767238&postcount=39

 

Kann das jmd. bestätigen?

 

Gruß Tommy

bearbeitet von Tommy43
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Für mich gibt es bei den bisherigen Informationen rund um die Frage "Fokussierung bei Arbeits- oder Offenblende" nur eine gesicherte Erkenntnis: Man kann es wohl nicht pauschal beantworten, weil das wohl von verschiedenen Parametern abhängt. Das fängt mit der Unterscheidung zwischen AF-S und AF-C an, geht über das angeschlossene Objektiv und weiter zur Lichtsituation, in der der AF durchgeführt werden soll.

 

MightyBo hat mal seine Versuche dokumentiert. Ich habe aktuell den Link nicht mehr. Wenn Du im Forum suchst, müsstest Du bei den Begriffen "Offenblende" und/oder "Arbeitsblende" fündig werden.

 

Gruß

Andreas

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Wie so oft ist die Antwort, dass es keine allgemein gültige Antwort gibt. Wobei man sagen kann, dass die Fuji nicht (immer!) mit Arbeitsblende fokussiert, aber auch nicht (immer) mit Offenblende.

 

Szenario 1, AF-S.

Wenn eine relativ offene Blende eingestellt ist, dann fokussiert die Kamera bei Arbeitsblende, wenn genügend Licht vorhanden. 

Bei weniger Licht wird die Kamera eigentlich IMMER (im AF-S) mit Offenblende fokussieren. Bzw. sollte man sagen, die Fujikamera! 

Wenn genügend Licht vorhanden und eine kleine Blende (beispielsweise f/16, aber je nach Lichtbedingung auch deutlich früher) gewählt wird, dann wird die Kamera nicht mit Arbeitsblende, sondern etwas offener Arbeiten. Nicht (unbedingt) mit Offenblende, sondern es geht darum, die richtige Menge an Licht auf den Sensor zu lassen. Bei den ganz kleinen Blenden geht es meiner Meinung darum, PDAF nutzen zu können. Wenn wenig Licht vorhanden ist, wird sie, wie bereits gesagt, aufblenden.

 

 

Szenario 2, AF-C

Hier hängt es vom Objektiv ab. Die meisten fokussieren mit Arbeitsblende. Einige neuen jedoch, wie Rico öfters betont, blenden nur bis zu einem bestimmten Punkt ab (ich glaube es ist f/5.6) um die Ersterkennung mit PDAF duchführen zu können. Dieses Verhalten (AF-C mit Arbeitsblende) ist auch ein Grund, wieso die Fujis am besten bei relativ offener Blende im AF-C genutzt werden sollten. Persönlich ist mir das aufgefallen, dass das 56mm f/1.2 bei Offenblende teilweise besser arbeitet als weiter abgeblendet. 

 

Szenario 3, M + Instant AF

Hier arbeiten sowohl AF-S als auch AF-C mit Offenblende. 

 

 

Ich persönlich finde Fujis Implementierung da eigentlich ziemlich gelungen, denn man überlege sich mal die Nachteile.

Szenario 1, immer mit Arbeitsblende fokussieren

Damit dürfen sich gerade einige Sony Nutzer befassen, da diverse neue GM Objektive dies tun. Wenn man aber im Studio arbeitet, dann fehlt der Kamera das Licht (denn dieses kommt ausschließlich vom Blitz) und die Kamera weigert sich zu fokussieren. 

Die Kamera steuert ja mit Blende und Verschlusszeit die Menge an Licht, die auf den Sensor fällt, dies ist jedem klar. Und das gilt (etwas beschränkter) auch für den Autofokus. Und zu wenig Licht ist nun mal schlecht für den Autofokus

 

Szenario 2, immer mit Offenblende fokussieren

 Wie gesagt regelt die Kamera mit Blende und Verschluss die Belichtung. Wenn man abgeblendet eine Szene fotografiert und dennoch extrem schnelle Verschlusszeiten (bei Basis ISO) braucht, weil die Sonne im Sommer am Himmel steht (gibt auch andere Szenarien), dann würde bei Offenblende vermutlich der Sensor (oder besser gesagt die Pixel) überlaufen. Und dadurch hilft man dem Autofokus natürlich auch nicht, denn wieder gibt es keine Infos. Inwieweit andere Kameras das ohne Blendeneinsatz nur mit der Verschlusszeit des elektronischen Verschlusses für den AF machen können weiß ich nicht.

Wichtiger dürfte aber sein, dass es bei sehr langen und lichtstarken Objektiven (ich denke da gerade auch an das kommende 200mm f/2.0) eine unglaubliche Unschärfe gibt, die geometrisch für die Kamera (da geht es um PDAF) nicht so leicht zu bewältigen ist. Wenn der Nutzer sowieso nicht die schärfe bei Offenblende sondern abgeblendet (wo die Anforderungen geringer sind) braucht, dann sollte die Kamera das auch ausnutzen. 

 

Man sieht also, dass die Wahl der richtigen Blende für das Fokussieren stark vom Anwendungsszenario und dem verwendeten Equipment abhängt (von Fokusshift und anderen Dingen sprechen wir da noch nicht mal). Bei Fuji hat man aber aktuell die Möglichkeit, hier ziemlich flexibel zu arbeiten, denn wenn man die Infos hat, wo, wie, wann auf welche Art fokussiert wird, dann kann man sich die jeweils passende Methode für seine Arbeitsweise raussuchen. 

bearbeitet von wildlife
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