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Allzu "weit" wird man damit buchstäblich nicht kommen, aber solange man innerhalb des mit dem Ring für das Objektiv zulässigen Distanzbereichs fotografiert, funktioniert das Ganze schon. Natürlich mit den üblichen Nachteilen, sprich Lichtverlust. Inwieweit sich die Bereiche mit und ohne Ring überlappen, hängt vom jeweiligen Objektiv und dem verwendeten Zwischenring ab.  Die PDF-Tabelle von Fujifilm sagt dazu nichts, die gibt nur die kürzestmögliche Distanz an, nicht die längstmögliche.

bearbeitet von Rico Pfirstinger
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Im Überlappungsbereich ist das Objektiv nicht optimal korrigiert, weil seine Entfernungseinstellung ja nicht mit der tatsächlichen Distanz korrespondiert. Ob das bemerkbar ist, hängt vom Objektiv ab; ausprobiert habe ich es nicht. Schwerwiegender dürfte es sein, dass man weitgehend auf den Nahbereich beschränkt bleibt.

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vor 2 Stunden schrieb mjh:

Im Überlappungsbereich ist das Objektiv nicht optimal korrigiert

Was gleichermaßen für den "reinen" zusätzlichen Makrobereich mit dem Adapter gilt – sonst bräuchte man eigentlich keine speziellen Makro-Objektive. Und auch hier gilt wieder, dass die praktischen Auswirkungen aufs Bild vom jeweiligen Objektiv abhängen.

Außerdem gibt es natürlich praktische Beschränkungen wie der oft sehr geringe Arbeitsabstand, der insbesondere bei Weitwinkelobjektiven die theoretisch erreichbaren Abbildungsmaßstäbe relativiert.

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vor 23 Minuten schrieb Rico Pfirstinger:

Was gleichermaßen für den "reinen" zusätzlichen Makrobereich mit dem Adapter gilt – sonst bräuchte man eigentlich keine speziellen Makro-Objektive. 

Ja, das ist der Kompromiss, den man eingeht, wenn man den Nahbereich mit Verlängerungsringen oder einem Balgen ausdehnt. Aber wenn man dann in einen Bereich fokussiert, der auch ohne Verlängerung erreichbar wäre, ist es halt blöd – man hat alle Nachteile ohne irgendwelche Vorteile, die diese aufwiegen könnten.

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Der gewünschte Vorteil scheint zu sein, dass man das Objektiv-Setup aus bestimmten Gründen nicht wechseln möchte – etwa weil einem die Zeit dafür fehlt, man in staubiger/ungünstiger Umgebung arbeitet oder was auch immer. Vielleicht ist ein spontaner und häufiger Wechsel zwischen Makro-Aufnahmen und normalen Bildern das Ziel.

Aber die Flexibilität, die sich der Fragesteller hier vielleicht erhofft, gibt's in der Praxis leider nicht. Auch nicht mit einer Vorsatzlinse anstatt des Rings. Wer flexibel sein will, nimmt am besten ein Makro-Objektiv, für die GFX also das 120mm. Damit kann man Makros und Portraits etc. abwechselnd in hervorragender Qualität machen, ohne das Setup zu verändern.

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Hallo Rico, hier eine Frage an dich. Bei der Benutzung meines neuen Sigma 150-600 C zusammen mit dem Fringer Adapter ist mir folgendes aufgefallen, was ich auch an meinem XF 23/1,4 nachstellen konnte.

Wie in deinem Buch X-Secrets (Tip 90) beschrieben verwende ich den Instant AF-C mit manuellen Fokus, um ein abblenden beim Fokussieren zu vermeiden. Das funktioniert auch und lässt sich beobachten. Bei eingestellter offener Blende stellt der AF-C auch sehr schnell die richtige Entfernung ein, auch bei schnellen Wechsel zwischen fernen und kürzeren Objekten. Stelle ich das Objektiv nun auf eine Blende > 8 hat der AF-C Schwierigkeiten den richtigen Fokus in kurzer Zeit zu finden. Das habe ich beim Sigma 150-600 und auch beim XF-23/1,4 bei Blende 11 und 16 so festgestellt. Aufnahmedaten: H1, XF-23/1,4: ISO 3200, Blende 16, 1/320 s, Instant AF, MF, Einzelpunkt.

Hast du dafür eine Erklärung? Vielen Dank.

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vor 15 Stunden schrieb Rico Pfirstinger:

Instant-AF-C mit Blende 11 geht beim XF23mm nicht?

Was verstehst du unter geht nicht? Natürlich fokussiert die Kamera bei Blende 11, aber es dauert länger als z.B. bei Blende 5,6. Mir ist nicht klar, warum die Kamera beim Fokussieren sich anders verhält. Da die Blende durch den Instant-AF nicht geschlossen wird beim Fokussieren bekommt der Sensor das gleiche Licht, nur die Voreinstellung der Blende ist eine andere. So funktioniert das ja auch bei einer DSLR. Erst beim Auslösen wird die Blende auf den voreingestellten Wert geschlossen. Ich habe erst vermutet, das ist ein Problem mit dem Fringer Adapter und war dann erstaunt, dass das beschriebene Verhalten auch bei Fuji XF Objektiven auftritt.

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So große Einstellungsunterschiede hatte ich in meiner Praxis bisher nicht (ich wüsste keinen Anwendungsfall, wo ich AF-C bzw. Instant-AF-C mit Blende 11 verwenden würde), aber dass es bei manchen Objektiven etwas länger dauert, wenn man sehr stark abblendet, ist mir bei einigen Kameras früher beim Testen auch schon aufgefallen. Bist du sicher, dass die Kamera auch dann noch mit Offenblende fokussiert? Ich hatte damals den Verdacht, dass bei einem zu großen Unterschied zur eingestellten Blende evtl. doch etwas abgeblendet wird.

bearbeitet von Rico Pfirstinger
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Meiner Erfahrung nach funktioniertes es einwandfrei (bei mir an der Xpro 3), eventuell etwas langsamer bei f 11. Eine sinnvolle Anwendung kann ich mir auch kaum vorstellen, außer bei Street, wenn entsprechende Schärfe von vorn bis hinten erwünscht ist. In diesem Fall bevorzuge ich aber MF  Zonenfokossierung, um genau jegliche AF Verzögerungen aus zu schließen.

 

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vor 41 Minuten schrieb Rico Pfirstinger:

So große Einstellungsunterschiede hatte ich in meiner Praxis bisher nicht (ich wüsste keinen Anwendungsfall, wo ich AF-C bzw. Instant-AF-C mit Blende 11 verwenden würde), aber dass es bei manchen Objektiven etwas länger dauert, wenn man sehr stark abblendet, ist mir bei einigen Kameras früher beim Testen auch schon aufgefallen. Bist du sicher, dass die Kamera auch dann noch mit Offenblende fokussiert? Ich hatte damals den Verdacht, dass bei einem zu großen Unterschied zur eingestellten Blende evtl. doch etwas abgeblendet wird.

 

vor 24 Minuten schrieb X_Fanboy:

Meiner Erfahrung nach funktioniertes es einwandfrei (bei mir an der Xpro 3), eventuell etwas langsamer bei f 11. Eine sinnvolle Anwendung kann ich mir auch kaum vorstellen, außer bei Street, wenn entsprechende Schärfe von vorn bis hinten erwünscht ist. In diesem Fall bevorzuge ich aber MF  Zonenfokossierung, um genau jegliche AF Verzögerungen aus zu schließen.

 

Rico, die Blende bleibt offen.

Natürlich ist der Anwendungsfall für die Fuji-X Objektive jenseits von Blende 8 sehr exotisch. Jedoch bekommt dieses Verhalten eine andere Gewichtung, wenn ich z.B. das Sigma 100-600 verwende. Da ist die Anfangsöffnung schon 6,3 und wenn ich ein wenig abblenden möchte auf Blende 11 funktioniert der AF auch mit Instant-AF nicht mehr richtig, obwohl die Blende nicht geschlossen wird. Es ist kein Fehler im Sigma oder Fringer Adapter, es ist ein Fehlverhalten in der Kamera, oder ich habe da etwas in der Einstellung übersehen. Vielleicht ist das in einer PRO-3 oder X-T4 behoben worden, ist ja ein anderer Sensor und Prozessor. 

X_Fanboy, der Anwendungsfall ist auch mehr in den langen Brennweiten zu sehen, wo es auf eine gewünschte Schärfentiefe ankommt. Das Problem zeigt sich auch beim XF-55-200. Klar ist MF ein Hilfe, aber nicht immer passend wenn es auf Schnelligkeit ankommt.

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Also ich hab jetzt mal von vorn in mein 35 1.4 an der H1 geschaut mit Instant-AF bei f1.4 und f16. Da geht bei beiden Einstellungen die Blende (extrem kurz) voll auf, um danach wieder zuzugehen bzw. variabel je nach Lichteinfall (um das Licht im Sucher zu steuern?).

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vor 21 Minuten schrieb Tommy43:

Also ich hab jetzt mal von vorn in mein 35 1.4 an der H1 geschaut mit Instant-AF bei f1.4 und f16. Da geht bei beiden Einstellungen die Blende (extrem kurz) voll auf, um danach wieder zuzugehen bzw. variabel je nach Lichteinfall (um das Licht im Sucher zu steuern?).

Beim Sigma mit Fringer und Instant-AF und beim 55-200 definitiv nicht, die Blende bewegt sich nicht. Es gibt wohl zu viele Möglichkeiten bei der AF Einstellung. Ein Verhalten wie bei SLR Kameras wäre wünschenswert. Das Verhalten ist auch mit der X-E3 zu beobachten. 

bearbeitet von UweHB
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vor 22 Stunden schrieb UweHB:

Hallo Rico,... Das habe ich beim Sigma 150-600 und auch beim XF-23/1,4 bei Blende 11 und 16 so festgestellt. Aufnahmedaten: H1, XF-23/1,4: ISO 3200, Blende 16, 1/320 s, Instant AF, MF, Einzelpunkt.....Hast du dafür eine Erklärung? Vielen Dank.

Ich hatte mich auf das 23 er bezogen, Tele Zooms habe ich nicht und setze auch keine AF Adapter ein.

vor einer Stunde schrieb UweHB:

Rico, die Blende bleibt offen.....X_Fanboy, der Anwendungsfall ist auch mehr in den langen Brennweiten zu sehen, wo es auf eine gewünschte Schärfentiefe ankommt. Das Problem zeigt sich auch beim XF-55-200. Klar ist MF ein Hilfe, aber nicht immer passend wenn es auf Schnelligkeit ankommt.

Ok, so ganz fehlt mir immer noch ein praktischer Bezug, aber wenn Du es benötigst ist es schon dubios. Ich würde parallel hierzu, dieses Phänomen mal Fuji mitteilen, die sicherlich schnell reagieren.

Wenn ich sehe was Fuji für ein Monster Update für die MF's herausgebracht hat - alle Achtung, also sind sie doch sehr dicht beim Anwender.

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Hallo Rico,

 

ich hab da mal eine Frage in Sachen Unendlich-Einstellung. Wenn ich im MF auf Unenedlich drehe, dann kommt im Sucher und im Mäusekino bei der Metereinstellung das Unendlich-Symbol, danach eine blauer Breich. Ich habe den Eindruck, dass beim blauen Bereich (schräg rechts unterhalb der liegenden 8) die Bilder (z. B.Sterne schärfer sind, als bei der liegenden 8. Drehe ich weiter wird es wieder unscharf; das scheint somit der Wärme-Kompensation geschuldet zu sein.

Kennst Du den Effekt mit dem blauen Bereich, was ist besser, wenn man sich vor lauter Griesel im Sucher auf keine Einstellhilfe (Umrandung, Split, ...) verlassen kann?

Danke und VG

Wolfgang

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Die Genauigkeit der Entfernungsskala hängt vom Objektiv ab. Festbrennweiten sind hier genauer als Zooms. Vor allem Zooms mit großer Brennweitenspannweite sind gefährlich, insbesondere das 18-135mm, das bei 18mm eine ganz andere angezeigte Entfernung für unendlich benötigt als bei 135mm.

Blauer Bereich sagt mir jetzt gerade nichts, außer der Schärfentiefebereich, der ist blau. Aber der verschiebt sich ja mit der Entfernungseinstellung mit.

Mit der Skala und dem Schärfentiefebereich genau fokussieren (oder hyperfokal fokussieren) ist natürlich schwierig, wenn die Skala nicht stimmt, man also zum Beispiel 4m einstellen muss, damit unendlich scharf wird. Solche Probleme hat man mit Festbrennweiten zum Glück eher nicht, mir ist aus dem Kopf jetzt zumindest keine FB bekannt, wo die Skala falsch wäre. Bei Zooms ist es wie gesagt anders, anhängig vom jeweiligen Modell. Die wenigsten Zooms sind parfokal, und Fuji gleicht dieses Verhalten bei der Skala offenbar nicht aus.

bearbeitet von Rico Pfirstinger
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vor 18 Stunden schrieb Wolfgang Spindler:

Wenn ich im MF auf Unenedlich drehe, dann kommt im Sucher und im Mäusekino bei der Metereinstellung das Unendlich-Symbol, danach eine blauer Breich. Ich habe den Eindruck, dass beim blauen Bereich (schräg rechts unterhalb der liegenden 😎 die Bilder (z. B.Sterne schärfer sind, als bei der liegenden 8. Drehe ich weiter wird es wieder unscharf;

Hallo Wolfgang, ich finde Deine Beschreibung etwas unklar. Wenn die Entfernungsskale eingeblendet ist, ist die Unendlich-Markierung immer zu sehen und der die Schärfentiefe markierende blaue Bereich wandert entsprechend der eingestellten Entfernung. Aber "Blauer Bereich rechts von Unendlich" und "noch weiter drehen..." ist mir etwas unverständlich (ein wenig die (ungenaue) weiße Entfernungsmarkierung über "Unendlich" hinaus zu drehen - das ist bei mir ebenso...)

Es gibt verschiedentlich den Hinweis darauf, daß ein auf/über Unendlich (hinaus) gestelltes Objektiv sich durch Ein- und Ausschalten exakt auf Unendlich justiert (andere sagen 2m, kann ich aber nicht bestätigen):
https://www.fuji-x-forum.de/topic/31133-x-t10-elektronische-entfernungsskale-autofocus/?do=findComment&comment=667725
https://www.fuji-x-forum.de/blogs/entry/7-sammlung-von-tipps-und-tricks-zu-fuji-x-kameras/?tab=comments#comment-13

Edgar

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vor 20 Stunden schrieb X_Fanboy:

Ok, so ganz fehlt mir immer noch ein praktischer Bezug, aber wenn Du es benötigst ist es schon dubios.

Ich finde Deinen implizierten Vorwurf etwas merkwürdig! Keinem wird vorgeworfen mit Offenblende zu fotografieren, obwohl man nicht die optimale optische Abbildung erreicht. Warum sollte man nicht auch mit geschlossener Blende fotografieren "dürfen", wenn man sich der optischen Nachteile bewußt ist? Vielleicht will man nur hübsche Sonnensterne?
Wichtiger wäre in meinen Augen ein Bestätigung, ob auch andere dieses Verhalten nachvollziehen können oder nicht (AF Messung sollte bei Instant-AF eigentlich _immer_ mit Offenblende erfolgen) oder noch besser eine Erklärung oder Workaround für das Phänomen.

Wobei es bei mir so ist (X-H1, XF18-55mm, Blende 22 (oder beliebige andere)): Wenn AF-C eingestellt ist und ich mit AF-L die Entfernung messe (Instant AF) und ich in das Objektiv starre, sich die Blende schließt und geschlossen bleibt, solange ich AF-L gedrückt halte. Das spricht in meinen Augen für Messung mit Arbeitsblende und damit weniger Licht und damit potentiell schlechterer AF Performance. (AF-S und Instant-AF - Blende öffnet sich kurzzeitig komplett - deutlich erkennbar)

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vor 28 Minuten schrieb EchoKilo:

Ich finde Deinen implizierten Vorwurf etwas merkwürdig! Keinem wird vorgeworfen mit Offenblende zu fotografieren, obwohl man nicht die optimale optische Abbildung erreicht. Warum sollte man nicht auch mit geschlossener Blende fotografieren "dürfen", wenn man sich der optischen Nachteile bewußt ist? Vielleicht will man nur hübsche Sonnensterne?.....

Damit hast Du ja deine Anwendung aufgeklärt, was vorher für mich nicht erkennbar war. Es war auch nicht als Vorwurf gemeint, mir fehlte nur der praktische Anwendungsfall. Also alles ist gut. Natürlich kann jeder fotografieren wie er will, das ist auch der gestalterische Spielraum, ob nun offen oder abgeblendet. 

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vor 1 Stunde schrieb EchoKilo:

Wenn AF-C eingestellt ist und ich mit AF-L die Entfernung messe (Instant AF) und ich in das Objektiv starre, sich die Blende schließt und geschlossen bleibt, solange ich AF-L gedrückt halte.

Bei  AF-S, bevor sie sich schließt, geht sie bei mir kurz (1/10s oder weniger auf ganz am Anfang) auf. Das Halten danach ist ja eigentlich irrelevant, denn der AF hat ja schon vorher gelockt (bei mir ist es AF-ON, keine Ahnung, ob ich das eingestellt habe oder werkseitig). Wenn ich das Ganze mit AF-C mache, geht sie entsprechend der Blende zu. Insofern wie bei Dir.

bearbeitet von Tommy43
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Beim Instant-AF-C sollte die Blende offen bleiben, und das tut sie auch – jedenfalls nach Angaben des Benutzers, der das Problem hier mit dem 23mmF1.4 geschildert hat. Das Problem ist ja offenbar, dass seine Kamera dann beim Fokussieren trotz dabei weit offener Blende länger zum Fokussieren braucht, wenn Blende 11 eingestellt wurde als mit eingestellter Blende 8 oder 5.6. Diesen Effekt (also die nachlassende Performance des Instant-AF-C bei kleinen eingestellten Blenden) habe ich bei einigen Kameras und Objektiven beim Testen auch schon beobachtet.

Nun gibt es ja verschiedene neuere Objektive (etwa die kleinen F2-Festbrennweiten), bei denen AF-C (ohne Instant) grundsätzlich nur bis Blende 5.6 oder 8 (ich schätze das mal so grob ab) abblendet – auch dann, wenn kleinere Arbeitsblendenöffnungen eingestellt sind. Andere Objektive (meistens ältere Modelle) fokussieren mit AF-C (ohne Instant) dagegen stets mit der Arbeitsblende, was natürlich extrem kritisch wird, wenn etwa Blende 11 oder noch kleiner gewählt wird. Auf den Instant-AF-C sollte sich das aber nicht auswirken. Dass es hier zwischen einzelnen Objektiven  Unterschiede gibt, ist also klar, und natürlich kann es mittlerweile auch Unterschiede zwischen verschiedenen Kameramodellen geben. Schließlich wird die Firmware immer weiterentwickelt, aber auch die PDAF-Sensortechnik.

Es wäre zu viel Aufwand, alle seit 2012 erschienen Objektive mit allen seitdem erschienen X-Modellen mit allen jeweils erscheinenden FW-Updates in allen denkbaren Einstellungskombinationen und mit allen Blendeneinstellungen zu testen, zumal man nicht bei allen Objektiven gleich gut erkennen kann, was bei der Blende passiert. Deshalb gibt es meines Wissens keine solchen Untersuchungen. Bei Fuji wissen sie das in Tokio natürlich, es gibt aber dazu keine Veröffentlichungen, die mir bekannt wären. Ich gehe aber davon aus, dass das eine oder andere geplante MK2-Objektiv (etwa ein neues 18-55mm MK2 oder 55-200mm MK2) dann auch in dieser Hinsicht Verbesserungen bietet. 

 

bearbeitet von Rico Pfirstinger
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Ich habe es mal an der X-T4 mit dem 18-135mm probiert, das offenbar mit Instant-AF-C weit offen mit Blende 3.5-5.6 fokussiert, egal welche Blende vorgewählt wird.

Auch hier sehe ich Performance-Einbußen und Pumpen bei Blende 18 oder 22 hier im Innenraum.

Aber das liegt offenbar am Live-View und den langen Verschusszeiten, die sich daraus ergeben. Wählt man eine kurze Verschlusszeit und bleibt bei Basis-ISO (= dunkler Live-View), passt die Performance. Und schaltet man im Belichtungsmodus M die Belichtungsvorschau aus, passt die Performance auch trotz dann hellem Live-View.

Die Lösung des Problems scheint also die zu sein, keine zu langen Verschlusszeiten zu wählen und gleichzeitig den WYSIWYG-Live-View aktiv zu haben. Höheres ISO geht ebenfalls (wenn dadurch die Zeit kürzer wird), der limitierende Faktor ist hier offenbar eine besonders lange Verschlusszeit in Kombination mit WYSIWYG-Belichtungssimulation.

Ansonsten scheint die Kombination aus X-T4 und dem 18-135mm so zu arbeiten, wie man es erwartet: schneller Instant-AF-C mit Offenblende, egal was eingestellt ist.

bearbeitet von Rico Pfirstinger
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Wahrscheinlich habe ich bei meiner Aussage etwas bzgl. des AF Modus und Instant-AF durcheinandergebracht.

Wenn der Fokus-Wahlschalter auf AF-C steht und ich "AF-ON" drücke (nicht mit "Schalten zum Speichern", sondern "Messen, wenn gedrückt"), geht das Objektiv auf Arbeitsblende und es wird kontinuierlich die Schärfe nachgeführt.
Wenn der Fokus-Wahlschalter auf M steht, und (im Menü) 'AF/MF' - 'Einstell. Sofort-AF' auf "AF-C" steht und ich "AF-ON" drücke, habe ich eine ähnlichen Wirkung (Kontinierliche Schärfemessung/Nachführung), aber bei offener Blende. Ob in diesem Falle die AF-Performance sinkt, wenn man die Blende schließt, kann ich nicht beurteilen. Habe keinen großen Unterschied bemerkt, es pumpte immer ein wenig.

Auf jeden Fall habe ich wohl in #820 die falsche Situation beschrieben.

bearbeitet von EchoKilo
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