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X-T 3 zur Photokina - was können wir erwarten?


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Die größten Fortschritte liegen bereits heute in den Nutzern der Fototechnik.

Persönlich finde ich es sogar besonders ermüdend, immer nur auf die neue Technik zu warten. 

Sollten die Optimierungen tatsächlich mal kommen, wird es richtig fad ;)

ich brauche die Herausforderung, denn nur dann habe ich das Gefühl, etwas durch meine geistige Leistung auch geschaffen zu haben!

Kreativität und handwerkliche Fähigkeiten sind doch letztlich das, was uns und unsere Bilder widerspiegeln sollten.

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vor 16 Minuten schrieb alba63:

Für mich sind das zwei eher unterschiedliche Hobbies: Technik versus Fotografie. Ersteres lebt vom Reiz des immer Neuen, ist auch sehr konsum- und Geld- orientiert, letzteres hat hier oft nur sekundäre Bedeutung. Technische Anteile der Fotografie überwiegen, die Bilder haben da oft fast nur Alibi- Funktion. "Weil es nun das 100-400mm mit 1,4x Extender zu kaufen gibt, mach ich halt in Vögelchen- Fotografie" 🙂

Das gibt es natürlich auch. Bei mir ist es aber eher so, das ich neugierig bin und natürlich auch nur ein Mensch, der hin und wieder GAS bekämpfen muss :-).

Im aktuellem Beispiel würde es dann darum gehen zb die  XE3 zu kaufen um die XE2 in Rente zu schicken. Dann Hätte ich zwei Bodys mit aktuellem Sensor.

Tut dat Not ? Nö. Reicht die XE2 - jau! Die Überlegung ist trotzdem da. Aber eigentlich nur wenn man hier im Forum liest 😉

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Es kommt ja noch was hinzu. Wie Rico bereits geschrieben hat, wer damit zu tun hat bzw. damit verdient "muß" am Ball bleiben.

Gut das ich damit nichts mehr zu tun habe, ist so unheimlich befreiend. Und selbst bei einer Hochzeit interessiert es mich nicht

wenn ein Gast ne 6k Ausrüstung hat. Das war früher bei mir anders.

bearbeitet von _Andreas_
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Gerade eben schrieb _Andreas_:

Im aktuellem Beispiel würde es dann darum gehen zb die  XE3 zu kaufen um die XE2 in Rente zu schicken. Dann Hätte ich zwei Bodys mit aktuellem Sensor.

Tut dat Not ? Nö. Reicht die XE2 - jau! Die Überlegung ist trotzdem da. Aber eigentlich nur wenn man hier im Forum liest 😉

Da die bisherigen Sensoren und Kameras der X- Serie aber alle einen etwas anderen (Farb-) Look hatten, ist es im Grunde reizvoller, Kameras mit verschiedenen Sensoren zu haben: Die X-E1 macht wunderbare Bilder, auch wenn der body etwas behäbig ist, die X-E2 übrigens anders, da ebenfalls anderer Sensor, die X-T1 hatte wieder einen anderen Look, die X-H1 wieder anders usw. Ich werde diese alten Kameras behalten. Meine älteste: Fuji S3pro.

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vor 12 Stunden schrieb _Andreas_:

Wie ist das eigentlich bei euch, seid ihr richtig heiss auf den neuen Scheiß 😉 oder eher so  la la gelangweilt?

 

Nach Umstieg von T1 auf H1, mit einer T20 als kleines Zwischenspiel, momentan absolut kein Bedarf.

Sollte in 2 Jahren ein H1 Nachfolger mit "global shutter" raus sein, dann  wird´s viellleicht wieder interessant.

 

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vor 4 Stunden schrieb Nichtraucher:

Nach Umstieg von T1 auf H1, mit einer T20 als kleines Zwischenspiel, momentan absolut kein Bedarf.

Sollte in 2 Jahren ein H1 Nachfolger mit "global shutter" raus sein, dann  wird´s viellleicht wieder interessant.

 

Naja, "gerade" erst gekauft um dann zu schreiben "absolut kein Bedarf" hat auch was 🙂

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vor 2 Stunden schrieb _Andreas_:

Naja, "gerade" erst gekauft um dann zu schreiben "absolut kein Bedarf" hat auch was 🙂

Ich lese das so, dass er keinen Bedarf hat, eine T3 zu kaufen, weil er ja gerade die H1 gekauft hat. So gehts mir auch, was ist daran ungewöhnlich? Ich habe auch die T2 „übersprungen“, weil mir deren Vorteile noch nicht ausreichten, den Body zu wechseln. Das was die H1 dann nochmal an Features draufgepackt hat schon. Eine T3 wird mich auch nicht motivieren, neu zu kaufen, eine H2 vermutlich auch nicht. Dazu ist eine H1 einfach eine zu komplette Kamera. Eine T4 mit dann ggf. IBIS könnte einen Kaufanreiz bei mir auslösen.  Viele, die jetzt noch die T1 haben, und denen die H1 zu groß ist, werden vermutlich jetzt eine T3 kaufen. Oder weiter warten, weil der IBIS noch fehlt.

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Ich war etwas "enttäuscht" von den hochgepriesenen AF-Fähigkeiten der H1. Deswegen wieder zurück zur T2 und abwarten was da mit der T3 kommt.

Die H1 war super mit dem IBIS und dem Auslöser. Allerdings stellte sich raus, dass ich den IBIS fast nie benötigte - wegen sich bewegender Motive. Landschaft...ja, ok. Aber für die Art Aufnahmen, die ich mache, brauchte ich dennoch ein Stativ....

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kein Bedarf an kameraseitig "mehr", die H1 schloß exakt die "Löcher" meines Bedarfsprofils, die die T20 noch offengelassen hat: richtig guter Sucher, Griff (OK, der alleine wäre nachrüstbar gewesen), Position des Auslösers. Der Stabi ist bei meiner bisherigen Onjektivausstattung ein nettes Zuckerli obendrauf, und macht die Nutzung von (auch manuellen und adaptierten) Festbrennweiten jetzt richtig interessant.

Ein paar Extras bei Video sind ganz nett, wären aber alleine für mich kein Kauf/Umsteigegrund gewesen.

Wie von Fuji her gewohnt, werden ein paar "Kleinigkeiten" sicher noch per Update nachgereicht. Alllerdings erwarte ich da nicht mehr soviel "Weltbewegendes" wie bei den früheren Kameras, denn die H1 ist ja schon beim Erscheinen weit "kompletter" als die Vorgänger, also mit den meisten dort als Update gekommenen Extras gleich von Anfang an drin. 

Ein wenig Feintuning bei der "Benutzeroberfläche" und beim AF kommen sicher,  eine deutliche Überarbeitung der (OK, das hat bei Kameraherstellern leider "Tradition") einfach nur gruseligen WLAN-Funktionalität wäre traumhaft, dürfte aber auch ein Traum bleiben.

Ein Hires-Modus per Sensorshift wäre auch denkbar, jedenfalls wenn das mit ausreichender Präzision der Zusammenarbeit von Stabi und elektronischem Verschluß geht.

Apropos EV, der vieldiskutierte Global Shutter könnte ein Umsteigegrund sein, aber nicht wenn er (eh unwahrscheinlich) in einer T3 kommt, das muß dann schon eine H2 (oder moch späteres Nachfolgemodell in dieser Baureihe) sein.

Ansonsten bleibt die H1 hier "bis sie auseinanderfällt".

 

bearbeitet von Gast
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Ich bin sehr gespannt wie gut der neue Sensor im Vergleich zur T2 ist. Eine max. ISO von 102400 - 204800 sowie ein stark verbessertes Fokuspeaking wäre ganz toll gewesen... z.B. Fokuspeaking mit schwarze Kontrastlinien auf hellem Hintergrund oder umgekehrt. Dann würde ich die T3 kaufen.

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vor 14 Minuten schrieb Taikido:

Fokuspeaking mit schwarze Kontrastlinien auf hellem Hintergrund oder umgekehrt. Dann würde ich die T3 kaufen.

Die Kombination ist doch schon mit der Überbelichtungswarnung (Blinkies) belegt und die ist für ETTR wichtig. Gerade bei feinen kontratsreichen Strukturen würde S/W Fokuspeeking sehr ähnlich aussehen.

a propo ISO. Warum ist das wichtig? Wäre nicht ½ oder 1 Blende weniger Rauschen das was du möchtest.

Peter

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vor 28 Minuten schrieb MightyBo:

Die Kombination ist doch schon mit der Überbelichtungswarnung (Blinkies) belegt und die ist für ETTR wichtig. Gerade bei feinen kontratsreichen Strukturen würde S/W Fokuspeeking sehr ähnlich aussehen.

a propo ISO. Warum ist das wichtig? Wäre nicht ½ oder 1 Blende weniger Rauschen das was du möchtest.

Peter

Hmm...ich begrenze zu helle Bereich gerne mit dem Lichterregler und finde, dass, konsequent auf die hellste Lichtquelle belichtet, ein HDR-ähnliches Bild entsteht wenn man im Nachhinein die dunklen Bereiche hochzieht. Ein gutes Foto darf auch ausgebrannte Stellen haben.

Bei Personenfotos nutze ich ausschließlich die Spotmessung auf z.B. mittelhelle bis helle Stellen auf der Haut.

In der Tat wären 1 - 2 Blenden weniger Rauschen genau das, was ich gerne hätte.

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vor einer Stunde schrieb Taikido:

Hmm...ich begrenze zu helle Bereich gerne mit dem Lichterregler und finde, dass, konsequent auf die hellste Lichtquelle belichtet, ein HDR-ähnliches Bild entsteht wenn man im Nachhinein die dunklen Bereiche hochzieht. Ein gutes Foto darf auch ausgebrannte Stellen haben.

Bei Personenfotos nutze ich ausschließlich die Spotmessung auf z.B. mittelhelle bis helle Stellen auf der Haut.

In der Tat wären 1 - 2 Blenden weniger Rauschen genau das, was ich gerne hätte.

 

Das sind zwei verschiedene Dinge. Ich meine ETTR, d.h. maximale möglich Belichtung ohne das die mir/deine relevanten Lichter ausbrennen und eben nicht nach optischen Gefallen im EVF oder nach Vorgabe der Belichtungsmessung. Wenn man das macht, hat man in der Regel eine RAW Aufnahme, welches, je nach Beleuchtungssituation, 1-2 Blenden reichlicher belichtet ist, als wenn man der Standardbelichtung z.B. mittels Matrixmessung oder Sucherlook erfolgt. Die Blinkies helfen einen dabei zu sehen welche Bildbereiche "überbelichtet" sind, somit kann ich direkt erkennen ob unwichtige Bereiche ausbrennen oder wesentliche. Das kann das Histogramm nicht leisten. Deshalb sind für mich die Blinkies sehr wichtig, auch wenn Sie manchmal den Bildaufbau im Sucher optisch "versauen".

Die Aufnahme sieht zwar zunächst oft nicht gut aus, wenn man aber nun im RAW Bearbeitungsprogramm die gesamte Belichtung mit dem Belichtungsregler um die 1-2 Blenden runterzieht, hat man die gleiche Helligkeitsverteilung wie als wenn ich die nicht nach ETTR aufgenommen hätte. Der Vorteil ist nun der, dass 1-2 Blenden weniger Rauschen in den Bildern ist, entspricht also quasi Kleinbild, bzw. Mittelformat! Genau das was du dir wünscht (Es ist auch klar, dass man die Technik auch bei KB oder Mittelformat anwenden kann, der Abstand bzgl. Rauschen bleibt dann wieder gleich, aber das machen KB und Mittelformatler nicht so oft, weil Sie ja meinen genügend PS unter der Haube haben).

Partielle Belichtungsveränderungen (Lichter, Tiefen oder Schwarz Regler) können selbstverständlich schnell einen unschönen HDR Look bekommen, aber man hat mit ETTR da mehr Reserven und muss es ja nicht tun. Sprich HDR Look entsteht dadurch wie man an den Reglern "dreht" und nicht wie man belichtet.

Z.B. diese Aufnahme vom WE habe ich mit knapp 2 Blenden überbelichtet  (laut Matrixmessung) aufgenommen und in LR hauptsächlich um 1,8 Blenden mittels Belichtungsregeler runtergezogen. Sprich, bezüglich Rauschen wäre das Bild mit einer GFX mit Standardbelichtung nicht besser geworden.

Rico bietet zu dem Thema sehr gute Kurse und Bücher an. Eine große Schwierigkeit bei dem Thema ist es, dass die Überbelichtungswarnung auf das Jpeg bezogen ist und nicht das RAW, mann muss also diesbezüglich Erfahrung mit der Fuji Jpeg Engine für die verschiedenen Simulationen sammeln, den je mehr man für Rauscharmut auf Kante geht, desto größer ist das Risiko für unrettbar verlorene und wichtige Highlights.

 

Peter

bearbeitet von MightyBo
Ergänzung Blindes/Histogramm
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MightyBo: Sehr schön erklärt, aber bei einer Aufnahme bei Basis-Iso natürlich von eher akademischer Relevanz, solange man das Bild nicht in A0 ausbelichtet.

Dort, wo Rauschen interessant(er) wird, nämlich bei schlechtem Licht, kann man ja oft nicht mehr länger belichten, ohne die Iso hochzuziehen. Und dann ist es natürlich wieder ein Nullsummenspiel, das keinen Mehrwert bringt. Aber es gibt natürlich dennoch Situationen, wo sich ETTR lohnt, für jedes Bild wende ich die Technik allerdings nicht an, insbesondere, wenn es schnell gehen muss. Dann lieber mal nur 80% der potentiell möglichen Rauschfreiheit als ausgefressene Lichter.

bearbeitet von MEPE
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Ich wende bei der GFX ein ähnliches Verfahren an.

Die Überbelichtungswarnung gibt mir (basiert auf dem JPEG, wie Peter schon schrieb) einen recht guten Eindruck, was "ausgebrannt" erscheint. Solange das nicht große (relevante) Teile des Bildes betrifft, ignoriere ich das, da ich die Reserven des RAW-Formats recht gut einschätzen kann. Meine Bilder sind daher immer sehr reichlich belichtet, sofern es die Umstände zulassen. Wirklich ausgebrannte Stellen habe ich noch nicht gehabt, ausgenommen die unvermeidlichen (Sonne im Bild etc.).

Grüße
Matthias

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Bei klassischem ETTR mit Überbelichtung zwecks Erreichen der Sensorsättigungsgrenze schalten wir nach der manuell eingestellten Überbelichtung (die naturgemäß nur bei Basis-ISO Sinn macht) gerne auf Extended ISO L um, um das Sucherbild 1 EV abzudunkeln. Dadurch erscheint die Szene nicht nur natürlicher, auch der automatische Weißabgleich arbeitet besser, denn der ist (wie alles andere, leider) an und rund um Mittelgrau ausgerichtet.

Bei der X-H1 also manuelles Einstellen der ETTR-Belichtung mit ISO 200 mit Live-View, Histogramm und Blinkies bei JPEG-Settings für RAW-Shooter, anschließend Reduktion auf ISO L (100), natürlich ohne was bei Blende oder Zeit zu ändern. Dadurch passt dann auch der Weißabgleich meist besser, und das Motiv sieht im Sucher auch gleich besser aus.

Blöd ist, dass man due Belichtung nicht gleich mit ISO L (100) vornehmen kann, weil Live-View, Histogramm und Blinkies in den L-ISO-Einstellungen falsche Angaben liefern und 1 EV mehr Lichterdynamik vorgaukeln, als tatsächlich vorhanden ist.

Bei der GFX operiert man analog dazu mit ISO 100 und ISO L (50). Und bei der X-T3 scheint es auf ISO 160 und ISO L (80) hinauszulaufen, wenn die Gerüchte stimmen.

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vor 10 Minuten schrieb MEPE:

Dann gewinnst Du das Hase-Igel-Spiel natürlich immer... 😀

Wahrscheinlich, aber darum geht es mir nicht. Die GFX überzeugt in einer ganzen Reihe von Eigenschaften, auch wenn sie gerne auf die Auflösung reduziert wird. Aber das ist ein anderes Thema...

Wenn der neue Sensor wirklich (spürbar) mehr Dynamik liefert, wäre das eine feine Sache und wichtiger als ein paar mehr Megapixel. Die T2-Baureihe ist zwar nicht meins, aber falls es mal eine Pro3 geben sollte, würde da sicherlich derselbe Sensor auftauchen. Wobei sich auch der bisherige nicht verstecken muß, siehe z. B. hier. Im RAW sind keine ausgebrannten Stellen zu finden...

Grüße
Matthias

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vor 19 Minuten schrieb MEPE:

MightyBo: Sehr schön erklärt, aber bei einer Aufnahme bei Basis-Iso natürlich von eher akademischer Relevanz, solange man das Bild nicht in A0 ausbelichtet.

So sehe ich ja auch die Diskussion um APS-C und KB :)

 

vor 19 Minuten schrieb MEPE:

für jedes Bild wende ich die Technik allerdings nicht an, insbesondere, wenn es schnell gehen muss. Dann lieber mal nur 80% der potentiell möglichen Rauschfreiheit als ausgefressene Lichter.

 

Mit Blinkies und manueller Belichtung habe ich gegenüber der herkömmlichen Belichtung, so wie ich früher gearbeitet habe keinen Zeitverlust. Ich drehe nach dem Ausrichten am Zeitenrad (hinteres Einstellrad) , bis erfahrungsgemäß die Blinkies ausreichend stark sind und nicht an einer Stelle und in einer Stärke die ich nicht will. Dass muss ich immer so machen, weil ich durch die manuelle Belichtung gar nicht mehr anders fotografieren kann.  

Es ist aber auch klar, das ich z.B. bei schnellen Action Shootings, evtl. noch im CM oder CH Modus, ich nicht jede Aufnahme bezüglich Belichtung ausreizen kann, sondern ich belichte wesentlich konservativer. Dann wähle ich für jede Location die passende Belichtung und verändere, z.B. bei Wolken vor der Sonne die Belichtungszeit blind.

 

Peter

 

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vor 21 Minuten schrieb MEPE:

Dann gewinnst Du das Hase-Igel-Spiel natürlich immer... 😀

Der gute Rennfahrer bewegt natürlich jedes Auto am Limit. Trotzdem fangen die wenigsten (= niemand) mit der Formel 1 an, sondern arbeiten (fahren) sich meist von Kart über Formel 3 nach oben. Wer seine Kamera ähnlich gut beherrschen möchte wie ein Rennfahrer sein Auto, dem würde ich durchaus empfehlen, es ähnlich zu handhaben.

Warum?

Zum einen bringt eine perfekte ETTR-Belichtung bei kleinen Sensoren sichtbar mehr, einfach weil Fehler oder suboptimales Fotografieren unterhalb des Kameralimits erkennbar mehr Rauschen und einen stärkeren, sichtbaren Verlust von Tonwerten sowie verminderten Dynamikumfang mit sich bringt. Das motiviert den ambitionierten Fotografen umso mehr, das technische Limit auszuloten.

Zum anderen ist es (wie bei der Formel 1) mit den großen Boliden schwieriger/anspruchsvoller, sie konsequent am Limit zu betreiben, weil es mehr Einschränkungen gibt, der Sweet Spot also kleiner ist. Bei meiner GFX stehen dem Fotografieren am Sättigungslimit oft Faktoren wie Belichtungszeit (Verwacklungsgefahr) und Blende (zu wenig Schärfentiefe) im Weg, zudem liegt der Basis-ISO-Wert dort mit 100 niedriger. Es ist für mich intellektuell anstrengender, eine GFX einen Tag lang konsequent am Limit zu fotografieren als etwa eine X-H1. Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass ich nach 3-4 Stunden konsequentem Fotografieren am technischen Limit der GFX ziemlich "geschafft" bin, aber so geht es ja auch dem Rennfahrer nach dem Rennen. Dafür hat man das gute Gefühl, etwas geleistet zu haben.

Man sollte unterscheiden zwischen Fotografen, die ihr eigenes technisches Können verbessern möchten und solchen, die nur nach immer besserer Kameratechnik schielen. Der wahre technische Könner verbindet natürlich beides, aber wenn wir ehrlich sind und in den Foren "herumlesen", dann stellen wir fest, dass die Zahl der technisch interessierten Fotografen, die an ihrer eigenen Technik arbeiten möchten deutlich kleiner ist als die Zahl der technisch interessieren Fotografen, die ihr technisches Unvermögen mit größeren Sensoren, schnellerem AF etc. (kurzum: mehr PS und mehr Hubraum) ausgleichen möchten.

bearbeitet von flysurfer
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Danke für die genaue Erklärung 😊

Bisher habe ich ETTR nie gebraucht. Tagsüber im Freien bei Basis-ISO oder bis ISO 400 ist das Verfahren doch eh irrelevant? Im Innenbereich komme ich oft, wie MEPE geschrieben hat, nicht drum rum die ISO hochzudrehen. Vorallem bei Verschlusszeiten um die 1/250 Sek. Ich finde ETTR deswegen nicht schlecht, ganz im Gegenteil, aber mir erschließt sich der Sinn und Zweck, außer die letzten warscheinlich gar nicht sichtbaren Qualitätsunterschiede (im Druck oder im Internet, nicht auf 100% rangezoomt), nicht so wirklich.

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vor 26 Minuten schrieb Mattes:

Ich wende bei der GFX ein ähnliches Verfahren an.

 

Das habe ich tatsächlich gedacht als ich die Zeilen geschrieben habe. "Matthias wird bestimmt widersprechen". Das sieht man deinen hervorragenden GFX Bildern auch an.

 

Peter

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