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Die Jury hat entschieden! - World Press Photo 2018


fuji-man

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Heute morgen hab ich im Vorwort von Fritz Eschen, Berlin unterm Notdach gelesen.

Dort steht der Satz:

"Seine Aufnahmen zeugen stattdessen von einem -wie Klaus Eschen formulierte-  >>eigenartigem Gefühl von >Unbetroffenheit< gegenüber dem Geschehen um ihn herum<< und lassen dabei immer wieder einen geschärften Blick für Absurditäten erkennen.

Zu dem verlinktem Bild kam ja jetzt die Assoziation "warum wird da nicht geholfen".

 

Ich lese gerade das weiter oben empfohlene Buch "Bilderkrieger" von Michael Kamber. Sehr erhellend, was und wie die verschiedenen Fotografen und Bildjournalisten in den jeweiligen Interviews erzählen. 

 

Ein absolut vielschichtiges Thema, bei dem das Bildermachen ja nur ein Aspekt ist. Sehr spannend auch die Rolle der Medien. Wer veröffentlicht welche Bilder, wie, für welches Publikum, in welchem Kontext und warum?

 

Gibt es Stimmen in dem Buch, die bestimmte Medien ausschließen, oder geht das überhaupt, wenn man an einen großen Anbieter verkauft?

Fotografieren manche Bilderreporter nur exklusiv, um einen größeren EInfluß auf die Veröffentlichungskontexte zu haben?

 

Ich muss mir da auch mal holen.

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Gibt es Stimmen in dem Buch, die bestimmte Medien ausschließen, oder geht das überhaupt, wenn man an einen großen Anbieter verkauft?

Fotografieren manche Bilderreporter nur exklusiv, um einen größeren EInfluß auf die Veröffentlichungskontexte zu haben?

 

Das kommt wohl sehr darauf an. Viele Fotografen sind für Agenturen in den Krisengebieten – da werden die Bilder oft sehr breit gestreut, jeder Agenturkunde kann das Foto dann veröffentlichen, wie er es für richtig hält. Ich habe jetzt mindestens eine Stimme in dem Buch gelesen, die sich dahingehend äußerte, dass der Fotograf dann naturgemäß "keine Vorstellung" habe, "wo und wie die Bilder veröffentlicht wurden und was sie bewirkt haben könnten."

 

Andere Fotografen sind exclusiv unterwegs, z.B. im Auftrag der N.Y.Times o.a. Redaktionen. Da sind die Wege dann natürlich anders, aber ob die Fotografen großen Einfluss auf die Art der Veröffentlichung haben, wage ich zu bezweifeln. Texte, Layout etc. werden nunmal von den Redaktionen gemacht. 

 

VG

Christian

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Ich halte das 1.platzierte Bild für ein beliebiges Foto, was eine gewalttätige Stimmung vermittelt. Es ist so dermaßen beliebig und auf alle möglichen Regionen in der Welt übertragbar. Eigentlich könnte es auch ein Screenshot eines Hollywood Filmes sein.

Die ständige Reizüberflutung mit Bildern von Gewalt, Not, Elend, Zerstörung usw in den Medien, hat die Menschheit abgestumpft. Dafür lassen sich solch Bilder mit Sicherheit Geldbringend verwerten. Dieses Bild wird mit Sicherheit in ein paar Jahren/Wochen  nur noch ne Hand voll Interessierte begeistern oder zum Sinnieren animieren. Bis dahin sind schon wieder tausende ähnliche Szenarien abgelichtet worden. 

Für mein Empfinden ist das Sensations-heischender Journalismus, der natürlich in einem gewissen Maße auch zur Berichterstattung dient. Die Mehrheit solcher Bilder wird dazu genutzt , Meinungen zu formen, Stimmungen zu transportieren. Der eigentliche Journalistischen Informationsgehalt ist doch schon lang vergessen und überholt. 

Der Fotograf war zum rechten Zeitpunkt am rechten Ort, war in der Lage seinen Job zu machen. Mehr gibt mir das Bild persönlich nicht. 

Deswegen find ich das Bild auch nicht unbedingt besonders zeigenswert, erwähnenswert, preiswürdig.  Da das aber , und das werden sicherlich einige anbringen  lol, dem komm ich zuvor,  von so genannten Juroren oder Gremien festgelegt wurde und wird, werden halt solch Bilder ausgezeichnet.

 

Ich schreibs extra dazu das das nur meine Meinung ist 

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Ich verfolge auch immer die Jury Ergebnisse und habe auch früher immer wieder mich verstörende Bilder gesehen!

 

Da ich nicht das gesamte Bildmaterial kenne, kann ich leider nicht beirteilen, ob ich ein anderes Foto zeigenswert finden würde!

 

Die Auswahl der Ergebnisse ist für mich ummer auch ein Abbild der gesellschaftlichen Entwicklung gewesen und das akzeptiere ich, auch wenn mir nicht alles gefällt!

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Die ständige Reizüberflutung mit Bildern von Gewalt, Not, Elend, Zerstörung usw in den Medien, hat die Menschheit abgestumpft.

 

Da kann ich dir irgendwie nicht folgen.

Welche Bilder würdest denn du zeigen? Die schönen Seiten des Krieges?

Wo Grauen ist, muss das Grauen gezeigt werden. Das hat nichts mit Sensations-Journalismus zu tun.

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Ich halte das 1.platzierte Bild für ein beliebiges Foto, was eine gewalttätige Stimmung vermittelt. Es ist so dermaßen beliebig und auf alle möglichen Regionen in der Welt übertragbar. Eigentlich könnte es auch ein Screenshot eines Hollywood Filmes sein.

Die ständige Reizüberflutung mit Bildern von Gewalt, Not, Elend, Zerstörung usw in den Medien, hat die Menschheit abgestumpft. Dafür lassen sich solch Bilder mit Sicherheit Geldbringend verwerten. Dieses Bild wird mit Sicherheit in ein paar Jahren/Wochen  nur noch ne Hand voll Interessierte begeistern oder zum Sinnieren animieren. Bis dahin sind schon wieder tausende ähnliche Szenarien abgelichtet worden. 

Für mein Empfinden ist das Sensations-heischender Journalismus, der natürlich in einem gewissen Maße auch zur Berichterstattung dient. Die Mehrheit solcher Bilder wird dazu genutzt , Meinungen zu formen, Stimmungen zu transportieren. Der eigentliche Journalistischen Informationsgehalt ist doch schon lang vergessen und überholt. 

Der Fotograf war zum rechten Zeitpunkt am rechten Ort, war in der Lage seinen Job zu machen. Mehr gibt mir das Bild persönlich nicht. 

Deswegen find ich das Bild auch nicht unbedingt besonders zeigenswert, erwähnenswert, preiswürdig.  Da das aber , und das werden sicherlich einige anbringen  lol, dem komm ich zuvor,  von so genannten Juroren oder Gremien festgelegt wurde und wird, werden halt solch Bilder ausgezeichnet.

 

Ich schreibs extra dazu das das nur meine Meinung ist 

Und mit der Meinung fragt man sich, was du eigentlich mit Fotografie am Hut hast. Ist doch alles nur nur sensations- und geldgeil und interessiert keine Sau. Aber "so genannten" Juroren die Urteilsfähigkeit absprechen. Dadurch wird dein subjektivistisches "nur meine Meinung" doch wieder zu einer postulierten Allgemeingültigkeit. Dann vielleicht doch lieber Blümchenbilder...?

 

Mal andersherum gedacht: Die Presse schreibt von einer Selbstverbrennung, alle anwesenden Fotojournalisten entscheiden sich dagegen, das Bild zu machen, weil? Ja warum eigentlich? Weil ein Pressefoto "sensationsheischend" empfunden werden könnte? Wäre doch irgendwie komisch, oder. Hat zumindest mit Pressefreiheit nix mehr zu tun.

 

Zur Übertragbarkeit von Fotos oder der Bedeutung von Film und der Wahrnehmung von Realität und der Bedeutung von Bildern muss man ja nichts weiter mehr schreiben...das war nie anders und wen das stört, der muss die Welt verändern. Ich finde eben genau dieses Wechselspiel sehr spannend.

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Dieses Bild wird mit Sicherheit in ein paar Jahren/Wochen  nur noch ne Hand voll Interessierte begeistern oder zum Sinnieren animieren. Bis dahin sind schon wieder tausende ähnliche Szenarien abgelichtet worden.

 

 

Also wenn es in den nächsten Jahren Tausend ähnliche Bilder (also Bilder von von brennenden Demonstranten) geben sollte, würde mich das durchaus verstören. Wo findet man denn solche Bilder aus den letzten Jahren? Da müssten demnach ja auch schon Tausende mit einem ähnlichen Szenario gemacht worden sein. Interessant wäre auch zu erfahren, wieso so etwas (also so eine enorme Häufung ähnlicher Vorfälle) nicht nachrichtenwürdig sein sollte. Eigentlich sind Demonstrationen ja schon nachrichten- und und damit bildwürdig, wenn sie friedlich ablaufen, ohne Verletzte, Tote und Verbrennende. Und wenn es seit Jahren zum guten Ton von Demonstrationen gehören sollte, dass dort jemand öffentlich verbrennt, dann wüsste ich auch das sehr gerne. Denn diese vielen Tausend Fälle blieben zumindest mir bisher leider verborgen. 

bearbeitet von flysurfer
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Also wenn es in den nächsten Jahren Tausend ähnliche Bilder (also Bilder von von brennenden Demonstranten) geben sollte, würde mich das durchaus verstören. Wo findet man denn solche Bilder aus den letzten Jahren? Da müssten demnach ja auch schon Tausende mit einem ähnlichen Szenario gemacht worden sein. Interessant wäre auch zu erfahren, wieso so etwas (also so eine enorme Häufung ähnlicher Vorfälle) nicht nachrichtenwürdig sein sollte. Eigentlich sind Demonstrationen ja schon nachrichten- und und damit bildwürdig, wenn sie friedlich ablaufen, ohne Verletzte, Tote und Verbrennende. Und wenn es seit Jahren zum guten Ton von Demonstrationen gehören sollte, dass dort jemand öffentlich verbrennt, dann wüsste ich auch das sehr gerne. Denn diese vielen Tausend Fälle blieben zumindest mir bisher leider verborgen. 

 

schau Nachrichten, Grenzgebiet von Israel zu Palestina dürfte ziemlich ergiebig sein

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Ich halte das 1.platzierte Bild für ein beliebiges Foto, was eine gewalttätige Stimmung vermittelt. Es ist so dermaßen beliebig und auf alle möglichen Regionen in der Welt übertragbar...

 

Für welche Bilder gilt das denn nicht? Ohne Erläuterung sidn viele Bilder nicht richtig einzuordnen. Das liegt aber in der Natur der Sache.

 

Vor ein paar Jahren gewann ein Bild aus Ägypten, das nur zeigte, wie nachts einige Einheimische auf Hausdächern standen. Ohne den passenden Text zur Erläuterung hätte das ein Urlaubsschnappschuss sein können.

 

Viele der "ikonischen" Siegerbilder ("Napalm Girl" etc.) stammen aus einer Zeit vor der medialen Dauerberieselung. Ein gutes Beispiel ist Eddie Adams Bild des Vietcong-Leutnants, der vom damaligen Polizeichef von Saigon auf offener Strasse erschossen wird. Das Bild zeigt den Moment, als die Kugel den Kopf trifft. Ein ebensolches Bild (inhaltlich) gibt aus dem Jugoslawien-Konflikt in den 90ern, es wurde aber praktisch nicht beachtet.

 

Ich finde viele Bewertungen auch eher fragwürdig, stelle aber deswegen nicht die Kompetenz der Juroren in Frage. Manche Bilder finde ich einfach eher nichtssagend (z. B. das oben Genannte aus Ägypten), ich kenne aber weder die Alternativen noch den Gesamtkontext.

 

Grüße

Matthias

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Da kann ich dir irgendwie nicht folgen.

Welche Bilder würdest denn du zeigen? Die schönen Seiten des Krieges?

Wo Grauen ist, muss das Grauen gezeigt werden. Das hat nichts mit Sensations-Journalismus zu tun.

 

stimme Dir zu Detlef, nur gibts halt mehrere Kategorien , sozusagen hätte ja auch etwas anderes ausgewählt werden können.

ZB irgend ein starkes Portrait? Oder Sportbild?

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Für welche Bilder gilt das denn nicht? Ohne Erläuterung sidn viele Bilder nicht richtig einzuordnen. Das liegt aber in der Natur der Sache.

 

Vor ein paar Jahren gewann ein Bild aus Ägypten, das nur zeigte, wie nachts einige Einheimische auf Hausdächern standen. Ohne den passenden Text zur Erläuterung hätte das ein Urlaubsschnappschuss sein können.

 

Viele der "ikonischen" Siegerbilder ("Napalm Girl" etc.) stammen aus einer Zeit vor der medialen Dauerberieselung. Ein gutes Beispiel ist Eddie Adams Bild des Vietcong-Leutnants, der vom damaligen Polizeichef von Saigon auf offener Strasse erschossen wird. Das Bild zeigt den Moment, als die Kugel den Kopf trifft. Ein ebensolches Bild (inhaltlich) gibt aus dem Jugoslawien-Konflikt in den 90ern, es wurde aber praktisch nicht beachtet.

 

Ich finde viele Bewertungen auch eher fragwürdig, stelle aber deswegen nicht die Kompetenz der Juroren in Frage. Manche Bilder finde ich einfach eher nichtssagend (z. B. das oben Genannte aus Ägypten), ich kenne aber weder die Alternativen noch den Gesamtkontext.

 

Grüße

Matthias

 

mit dem von mir verwendeten Wort : sogenannten,  möcht ich eigentlich nicht die Kompetenz bewerten. wenn sich jemand an dem Wort stört, bitte ich es zu überlesen

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Das sind zwei Bilder, die ich auch sehr stark finde und die mir wegen ihrer Bildsprache in Gedächtnis geblieben sind:

 

[bilder wegen fehlender Nutzungsrechte gelöscht]

 

Der brennende Demonstrant ist deswegen für mich wichtig als Bild, weil er in der Bildästhetik zwei Sachen macht: schocken und mitreißen. Das wirkt zumindest auf mich so. Es ist schon fast unwirklich wie er da langläuft. Der Schrecken kommt auf den zweiten Blick, wenn er denn kommt, anstatt nur  Abneigung gegen den Terror den er vermittelt.

 

Wenn ich einen im Dreck liegenden angeschossenen, halb verbrannten Demonstranten in irgendwo zeige, ist das vom Inhalt genau so wichtig, aber der Effekt den das Bild des in flammenden stehenden Demonstranten hervorruft, das ist ein anderer. Hier will ich mich fragen, wie das passieren konnte und ich hoffe nicht, dass das Bild wegen Anhäufung seine Kraft verliert.

 

[bilder wegen fehlender Nutzungsrechte gelöscht]

bearbeitet von FXF Admin
[Bilder wegen fehlender Nutzungsrechte gelöscht]
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schau Nachrichten, Grenzgebiet von Israel zu Palestina dürfte ziemlich ergiebig sein

 

 

TV-Nachrichten (Bewegtbilder) sind nicht das Medium, um Pressefotos zu sehen, insofern ist diese Aussage per se nicht zielführend. Wo findet man denn nun Tausende solcher Fotos aus den letzten Jahren? 

 

Im übrigen halte ich es für frei erfunden, dass in den TV-Nachrichten der letzten Jahre tausende Bewegtbildbeiträge mit brennenden (oder anderweitig sterbenden bzw. schwer verletzten) Demonstranten gezeigt wurden. Denn selbst wenn es sie geben würde: Dank der ausgeprägten Selbstzensur des dt. Fernsehens wird die Berichterstattung aus Kriegsgebieten seit langem massiv geschönt, was die Darstellung von Gewalt, Verletzungen und Tod betrifft. 

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ich find das mittlere Deiner 3 Bsp Bilder gut

 

Die Pistole aufgesprayed mit dem Wort Paz-Frieden erhöht sogar noch meine Abneigung gegen das Bild

 

Du schreibst, das Bild ist ein MIttel mit dem sensationsheischender Journalismus geschürt, oder unterstützt wird.

Das ist aber doch ein anderer Schauplatz. Ich habe wegen des Bildes angefangen nach Hintergründen des Konfliktes in Venezuela zu suchen. Das kann aber nicht meine Aufgabe sein.

 

Die spannende Frage ist jetzt wirklich, in was für einer Stimmung wird dieses Bild jetzt journalistisch genutzt. Das ist eine Verantwortung. Wenn das Bild alleine wegen seiner Wirkung in den Medien geziegt und auch diskutiert wird, verliert es.

Wenn dadurch eine Diskussion um die Hintergründe passiert, hat es gewonnen. Hier ist nicht der Platz um über die Politik dahinter zu diskutieren, was ja auch gut ist. Halte mich aber jetzt mal weiter raus, um mit dem bischen Restzeit vll was über Venezuela zu lesen.

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TV-Nachrichten (Bewegtbilder) sind nicht das Medium, um Pressefotos zu sehen, insofern ist diese Aussage per se nicht zielführend. Wo findet man denn nun Tausende solcher Fotos aus den letzten Jahren? 

 

Im übrigen halte ich es für frei erfunden, dass in den TV-Nachrichten der letzten Jahre tausende Bewegtbildbeiträge mit brennenden (oder anderweitig sterbenden bzw. schwer verletzten) Demonstranten gezeigt wurden. Denn selbst wenn es sie geben würde: Dank der ausgeprägten Selbstzensur des dt. Fernsehens wird die Berichterstattung aus Kriegsgebieten seit langem massiv geschönt, was die Darstellung von Gewalt, Verletzungen und Tod betrifft. 

 

na mal gut das ich nicht 735 Bilder geschrieben hab gell, dan könntest mich direkt drauf festnageln 

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Ich hab mir mal den Link:

https://de.wikipedia.org/wiki/Pressefoto_des_Jahres

 

rausgesucht, und wirklich, 1x gab es ein Bild eines tchechischen Fotograf's , welches nix mit Krieg, Gewalt usw zu tun hatte.

 

Da sich für mich Journalismus nicht nur auf Krieg usw beschränkt, es aber genau die Bilder sind , die immer gewinnen, ist meine Aussage - Es wird das zum Wettbewrb eingereicht , was die meiste Aussicht auf Erfolg in der Bewertung hat. Den Nachrichtlichen Inhalt der Bilder besteht sicherlich. Deshalb ist das Gewinnerbild mM nach dem Sensationsheischendem geschuldet.

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Denn selbst wenn es sie geben würde: Dank der ausgeprägten Selbstzensur des dt. Fernsehens wird die Berichterstattung aus Kriegsgebieten seit langem massiv geschönt, was die Darstellung von Gewalt, Verletzungen und Tod betrifft.

Genau so sehe ich das auch. Wenn man sich Nachrichten und Bilder zu einem Ereignis in verschiedenen Medien verschiedener Länder sieht, dann merkt man schnell, dass die deutschen Konsumenten gepampert werden. Moralisch ist es schwierig die Grenze zu ziehen.

 

Ich glaube, dass es wesentlich weniger Ablehnung gegenüber menschen in Not geben würde, wenn die Menschen hier diese Not wirklich sehen könnten. Zum Beispiel was es Bedeutet in einem Kriegsgebiet zu leben. Andererseits können viele solcher Bilder auch abstumpfen. Dennoch sind solche Bilder wichtig. Zum einen um Menschen zu informieren, wie die Lage wirklich ist und zum anderen für die Nachwelt.

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irgend was oder jemand brennt ,

 

und natürlich weiß ich nicht ob es tausende Bilder davon gibt, Fakt ist es gibt die Bilder, sowie als Filmnachricht auch.   Edit: gilt der Screenshot als Urheberrechtsverletzung? dann lösch ich es wieder

bearbeitet von Gast
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irgend was oder jemand brennt ,

 

und natürlich weiß ich nicht ob es tausende Bilder davon gibt, Fakt ist es gibt die Bilder, sowie als Filmnachricht auch.   Edit: gilt der Screenshot als Urheberrechtsverletzung? dann lösch ich es wieder

 

 

Natürlich bzw. hoffentlich gibt es Bilder, wenn Menschen bei Demos brennen. Wäre ziemlich schlimm, wenn solche Nachrichten unterdrückt würden. Noch passiert es aber nicht tausendfach, auch nicht hunderfach, nicht einmal dutzendfach. Und man sieht bei dem Beispiel auch sehr gut, wieso das eine Bild den ersten Preis gewonnen hat, die von der Demo in Paris hingegen nicht. Es geht eben nicht nur um den Inhalt, sondern auch darum, wie das Bild diesen Inhalt zeigt. Und da ist das Gewinnerbild ganz stark.

bearbeitet von flysurfer
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stimme Dir zu Detlef, nur gibts halt mehrere Kategorien , sozusagen hätte ja auch etwas anderes ausgewählt werden können.

ZB irgend ein starkes Portrait? Oder Sportbild?

 

Deine Liste der Kategorien ist ja schön und gut und es werden ja auch in allen Kategorien Bilder prämiert.

Was aber hat das mit diesem Bild zu tun und warum wohl sind die Pressefotos des Jahres immer wieder solche, wo es um Leid und Elend geht?

Ganz einfach: Weil man die Menschen nicht aufrütteln muss, um die schönen, positiven Ereignisse auf dieser Welt zur Kenntnis zu nehmen.

Weil es da nichts zu bekämpfen gibt.

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Deine Liste der Kategorien ist ja schön und gut und es werden ja auch in allen Kategorien Bilder prämiert.

Was aber hat das mit diesem Bild zu tun und warum wohl sind die Pressefotos des Jahres immer wieder solche, wo es um Leid und Elend geht?

Ganz einfach: Weil man die Menschen nicht aufrütteln muss, um die schönen, positiven Ereignisse auf dieser Welt zur Kenntnis zu nehmen.

Weil es da nichts zu bekämpfen gibt.

 

Ich nenn es halt Sensationsjournalismus . Das Bild hat doch nur durch die Gewaltszene die angeblich starke Wirkung. Aber seis drum, es wird schon irgendjemand aufrütteln.  Ich glaubs nicht. 

 

Natürlich bzw. hoffentlich gibt es Bilder, wenn Menschen bei Demos brennen. Wäre ziemlich schlimm, wenn solche Nachrichten unterdrückt würden. Noch passiert es aber nicht tausendfach, auch nicht hunderfach, nicht einmal dutzendfach. Und man sieht bei dem Beispiel auch sehr gut, wieso das eine Bild den ersten Preis gewonnen hat, die von der Demo in Paris hingegen nicht. Es geht eben nicht nur um den Inhalt, sondern auch darum, wie das Bild diesen Inhalt zeigt. Und da ist das Gewinnerbild ganz stark.

Deine Meinung teile ich nicht.

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Ich nenn es halt Sensationsjournalismus . Das Bild hat doch nur durch die Gewaltszene die angeblich starke Wirkung. Aber seis drum, es wird schon irgendjemand aufrütteln.  Ich glaubs nicht.

 

Ich bin schon der Ansicht, dass z:B.:  die "unsallenbekannten" Bilder aus dem Vietnam Krieg einiges in den Köpfen der Menschen bewegt haben und in letzter Konsequenz auch geholfen haben, diesen Krieg zu beenden.

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Ich bin schon der Ansicht, dass z:B.:  die "unsallenbekannten" Bilder aus dem Vietnam Krieg einiges in den Köpfen der Menschen bewegt haben und in letzter Konsequenz auch geholfen haben, diesen Krieg zu beenden.

 

die Bilder von damals schon, ich bezweifelte aber das die Reizüberflutung in der heutigen Nachrichten Welt, etwas ähnliches bewirkt.

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