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Aquivalenz


_Andreas_

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Tja, die einen freuen sich, dass sie etwas gelernt haben, wissen deshalb, wie sie es in ihrer fotografischen Praxis nutzbar einsetzen können, und fotografieren einfach weiter. Manche wiederum hadern ewig damit, dass sie etwas trotz aller Bemühungen nicht verstanden haben, aber gehen davon aus, dass es auf keinen Fall an ihnen selbst liegen kann.

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vor 23 Stunden schrieb wildlife:

Sobald du die Äquivalenz aus der Theorie in die Praxis überführst, hast du diverse Limitationen. Beispielsweise vergleichen wir ein 3:2 Bild mit einem 4:3 Bild. Sobald du eines auf das Format beschneidest, hast du unterschiedliche Bildwinkel. 

Das Seitenverhältnis wird bei dem ganzen Äquivalenzkram gerne vergessen. Wahrscheinlich weil die Formatschlacht in diesem Forum hauptsächlich zwischen Kleinbild und APS-C tobt.  Hier sind die Seitenverhältnisse ja gleich.  Eigentlich muss man vor den oben genannten Rechenschritten erst das Ausgabeseitenverhältnis festlegen. Dann kann man für die beteiligten Format die nutzbaren Diagonalen berechnen und daraus den Cropfaktor, mit dem man sich an die Äquivalenzberechnung macht.

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vor 19 Minuten schrieb platti:

.., rege ich doch an, die "fotografische" Vita durch eine "theoriebasierte fototechnische" Vita zu ersetzen.

Könnten wir bitte dafür einen eigenen Thread öffnen und das dort diskutieren? Das könnte umfangreicher werden und ist hier doch eigentlich off-topic☺️.

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vor 34 Minuten schrieb Jürgen Heger:

Eigentlich muss man vor den oben genannten Rechenschritten erst das Ausgabeseitenverhältnis festlegen.

Das Dilemma ist dabei, dass die Bilder letztlich ja allzu oft in ihrem nativen Aufnahmeseitenververhältnis genutzt werden, in dem sie ja auch komponiert wurden. Beim Äquivalenz-Vergleich hat man dann eigentlich zwangläufig gar keine äquivalenten Bilder mehr. Am Ende bekommt man also schlimmstenfalls in jedem Format verschiedene Bildwinkel für horizontal, vertikal und diagonal. Und zumeist ist für die Komposition der diagonale Bildwinkel auch noch völlig irrelevant. Unterm Strich kann man dann je nach Anwendung den Formatfaktor aus den horizontalen, den vertikalen oder den diagonalen Seitenverhältnissen bilden, in manchen Fällen kann aber auch die Wurzel der Flächenverhältnisse sinnvoller sein. 

bearbeitet von tabbycat
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Das Thema wurde ja nun schon wiederholt durchgenommen und inzwischen ist für mich klar, dass es sich um eine rein theoriebasierte (weil nur "Photonen zählende")  "Eselsbrücke" handelt, die in der fotografischen Praxis jedoch an ihre Grenzen stößt, weil sie beispielsweise die Charakteristik von Objektiven nicht berücksichtigt (wie sollte sie auch?)

Es wurde ja hier wieder und wieder proklamiert, dass man den Vorteil von KB gegenüber APS-C nur mit lichtstarken Optiken erzielen kann, die im kleineren System kein Äquivalent haben (z.B. 35/1.4, 85/1.4 oder 135/2). Ich erinnere nur an die Diskussion zur Nikon Z6 und den "lichtschwachen" Optiken, über die sich köstlich amüsiert wurde.

Als es dann aber zu einer Diskussion KB vs. Fuji MF kam und sich herausstellte, dass im Fuji-MF-Objektiv-Setup gar keine äquivalenten Linsen zu den lichtstarken KB-Optiken existieren, war die Äquivalenz nur noch eines von mehreren Kriterien. Dann ging es um entspanntere Objektivrechnungen mit dem größeren Format, Dynamikvorteile etc.

Man sollte die Äquivalenz also kennen, weil sie einem hilft zu bewerten, wann ähnliche Bildergebnisse von verschiedenen Kameras zu erwarten sind, aber um Gottes Willen nicht überbewerten. Sie ist ein Kriterium, um sich ein Bild über die Leistungsfähigkeit eines Kamerasystems zu machen, aber bei weitem nicht das entscheidende.

bearbeitet von MEPE
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vor 27 Minuten schrieb MEPE:

Man sollte die Äquivalenz also kennen, weil sie einem hilft zu bewerten, wann ähnliche Bildergebnisse von verschiedenen Kameras zu erwarten sind, aber um Gottes Willen nicht überbewerten.

Der Hauptnutzen der Äquivalenz, den ich mir dabei letztlich abzweige, ist, dass man viel öfter auf die wirklich relevanten Daten (Bildwinkel und Eintrittspupille) schaut und nicht auf die völlig nebensächlichen (Brennweite und Blende). Letztere sind nur Mittel zum Zweck, sehen wird man sie im Bild aber nicht. 

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vor 41 Minuten schrieb tabbycat:

Das Dilemma ist dabei, dass die Bilder letztlich ja allzu oft in ihrem nativen Aufnahmeseitenververhältnis genutzt werden, in dem sie ja auch komponiert wurden. Beim Äquivalenz-Vergleich hat man dann eigentlich zwangläufig gar keine äquivalenten Bilder mehr.

....

Genau, Äquivalenz heißt,  man möchte wissen was man machen muss, um mit Sensorgröße A möglichst genau so ein Bild wie mit Sensorgröße B zu bekommen. Wenn man das Seitenverhältnis nicht berücksichtigt,  kann man auch gut die Schärfentiefe oder sogar den Bildwinkel oder sonst etwas verändern. Das kann immer noch ein gutes Bild werden. Es ist aber nicht mehr wie die Vorlage. 

Leider kann die Äquivalenzrechnung nicht Besonderheiten des verwendeten Objektivs berücksichtigen. Es dürfte jedem einleuchten, dass ein Kleinbild Bild mit swirly Bokeh ganz anders aussieht als ein APS-C Bild mit creamy Bokeh, selbst  wenn die Äquivalenz vollständig eingehalten wird.

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Ich wüsste jetzt eh nicht, wie man Objektive sonst miteinander vergleichen sollte, wenn nicht bei äquivalenten Einstellungen? It's not rocket science, und die Ergebnisse sind aufschlussreich. Dadurch weiß ich etwa um die unterschiedliche äquivalente Bildwirkung eines XF80mm und XF90mm oder um die eines XF50-140mm+TC im Vergleich mit XF200mm und GF250mm+TC. Ich weiß auch, wie sich ein 56mm APD von der Normalversion unterscheidet und kann dieses Wissen einsetzen, um in bestimmten Situationen ein bestimmtes Ergebnis zu erzielen.

Wenn man bei Äquivalenz Unterschiede in der Bildwirkung feststellt, kann man diese in der Regel den Eigenarten der verwendeten Objektive zuordnen. Deshalb vergleicht man verschiedene Objektive am besten an derselben Kamera. Und man vergleicht unterschiedliche Kameras am besten mit demselben Objektiv, was natürlich schwierig wird, wenn die Kameras unterschiedliche Sensorformate aufweisen.

Bei den Kino-Objektiven ist man da schon sehr viel weiter, da gibt es Dutzende von äquivalenten Alternativen mit vergleichbarer Brennweite und Lichtstärke, und trotzdem unterscheiden die sich in der Bildwirkung oft wie Tag und Nacht. Kompetente Regisseure und Kameraleute (DoP) achten darauf sehr, es gibt auch zahlreiche professionelle Vergleichsvideos, bei denen verschiedene Kinoobjektive parallel dasselbe Motivprogramm durchlaufen, um Kontrast, Zeichnung, Bokeh, Flare-Verhalten etc. beurteilen zu können. 

Wenn man im Kino einen bestimmten Look haben will, mietet man Objektive, die diesen Look erzeugen. Das geht schon bei der Frage los, ob es sphärische oder anamorphe Objektive werden sollen. Letztere haben ebenfalls einen eigenen Look, nicht zuletzt auch beim Flare-Verhalten. Während sich die Fuji-Gemeinde über "purple flares" erregte, verwendeten Regisseure von 200-Millionen-Dollar-Filmen gezielt Objektive, die im Gegenlicht bzw. bei im Bild und am Bildrand befindlichen Lichtquellen massive horizontale "blue streaks" erzeugen, weil sie das offenbar cool finden.

https://www.lindseyoptics.com/the-anamorphic-look

Es gibt sogar Filter, um diese Bildfehler mit normalen Objektiven zu simulieren.

bearbeitet von flysurfer
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vor 5 Stunden schrieb Jürgen Heger:

Leider kann die Äquivalenzrechnung nicht Besonderheiten des verwendeten Objektivs berücksichtigen.

Wieso „leider“? Die Äquivalenzrechnung soll solche Besonderheiten ausdrücklich nicht berücksichtigen. Wie Rico schon sagt: Erst einmal stelle ich Äquivalenz her, dann vergleiche ich. Wenn die beiden Objektiv/Kamera-Kombinationen äquivalent sind, müssen alle verbleibenden Unterschiede in der Bildanmutung zwangsläufig der unterschiedlichen Charakteristik dieser Objektive zuzurechnen sein. Damit weiß ich auch, dass ich für einen bestimmten Look eben dieses bestimmte Objektiv brauche, und dass es nicht darum geht, das allein selig machende Sensorformat einzusetzen.

bearbeitet von mjh
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vor 22 Minuten schrieb mjh:

Wieso „leider“?

Weil ich glaube, dass sie überbewertet ist und teilweise, wenn man sie nicht in allen Details zuende denkt, zu falschen Schlußfolgerungen führen kann. Die strenge Mathematik kann leicht den Eindruck vermitteln,  die Sensorgröße ist egal, man muss ja nur Äquivalenz herstellen und erhält das selbe Ergebnis. Aber @MEPE hat ja bereits festgestellt, dass die Äquivalenz in diesen Forum gerne benutzt wird, um APS-C gegen Kleinbild zu verteidigen. Beim Vergleich zwischen Kleinbild und GFX, die mit den vorhandenen Objektiven, beim Äquivalenzvergleich relativ schlecht darsteht, wird betont, dass der Look der Objektive viel wichtiger ist. Und der wird eben von den Formeln nicht erfasst. Die sagen auch nicht, warum bei großen Formaten die Objektive 'entspannter' entwickelt werden können als bei kleinen und was das genau bedeutet. Auch nicht, warum Fuji darauf verzichtet, für die wichtigen Zooms 24-70f/2.8 und 70-200f/2.8 voll äquivalente f/1.86 Zooms zu entwickeln. Ist schon klar, Größe,  Gewicht, Preis usw., aber die Äquivalenzformeln sagen das nicht. 

 Wie @flysurfergerade geschrieben hat, muss man eben probieren. Man benutzt verschiedene Objektive, die man hat oder leiht sich welche und testet, welches einem am besten gefällt. Ganz subjektiv. Die Formeln helfen da 'leider', da isses wieder☺️, überhaupt nicht.

In der Praxis, also vor Ort mit der Kamera in der Hand, dürfte die Äquivalenzrechnung relativ selten benutzt werden. Man nimmt ein bestimmtes Objektiv nicht, weil man vorher die Äquivalenz berechnet hat, sondern weil man meint, dass der Bildwinkel der richtige ist. Man öffnet die Blende so weit, dass die Schärfentiefe passt. Auch ohne Berechnung. Man stellt die Zeit so ein, dass es nicht verwackelt. Dafür benutzt man vielleicht veraltete Faustformeln vom analogen Kleinbild, bei denen man vielleicht die Brennweite mit der Äquivalenzformel angepasst hat. Und dann muss man vielleicht noch die höhere Auflösung berücksichtigen. Das weiß doch jeder, wie man den Zerstreuungskreisdurchmesser in Pixel umrechnet und wie man zusätzlich die Fallgeschwindigkeit eines fallenden Judokas oder die Hufgeschwindigkeit eines trabenden Pferdes auf die in der Belichtungszeit überstrichenen Pixel berechnet. Man könnte natürlich auch ein paar Testaufnahmen machen, daraus seine Erfahrung gewinnen und die Zeit entsprechend wählen. Ich glaube letzteres kommt häufiger vor☺️. Wahrscheinlich wird man oft auch von den Wunschwerten abweichen, weil die Erfahrung sagt, dass ISO 100.000 auf der Kamera nicht gorhanden oder dass ISO 6.400 für die geplante Veröffentlichung nicht günstig ist. 

Wie man meinen Beiträgen entnehmen kann, interssieren mich Theorie und technische Hintergründe sehr. Aber das ist meistens Selbstzweck. Als Anleitung, wie man einen bestimmten Look erzeugt, funktioniert die Äquivalenzrechnung nur sehr eingeschränkt. Die Formatdiskussionen konzentrieren sich häufig auf die geringere Schärfentiefe als Kriterium für die Überlegenheit großer Formate. Die Äquivalenzrechnung sagt dann, alles nicht so schlimm, du musst nur nach meiner Formel weiter aufblenden und alles ist gut. Das ist aber höchstens die halbe Wahrheit,  weil man muss eben ein äquivalentes Objektiv mit identischen Abbildungseigenschaften haben. Dafür gibt es aber keine einfache Formeln.

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vor 6 Minuten schrieb Jürgen Heger:

Die strenge Mathematik kann leicht den Eindruck vermitteln,  die Sensorgröße ist egal, man muss ja nur Äquivalenz herstellen und erhält das selbe Ergebnis.

Hmm … niemand hat das jemals behauptet; Rico und ich habe gerade das Gegenteil gesagt. Ich glaube, Du willst es einfach nicht verstehen.

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vor 4 Stunden schrieb mjh:

Hmm … niemand hat das jemals behauptet; Rico und ich habe gerade das Gegenteil gesagt. Ich glaube, Du willst es einfach nicht verstehen.

Du hast in der Vergangenheit wiederholt geschrieben, dass ein KB-System gegenüber APS-C nur dann Vorteile hat, wenn man über die Äquivalenz hinausgeht, d.h. lichtstarke Objektive verwendet, die es in der APS-Welt nicht gibt. Was wurden Leute belächelt, die zu KB wechseln, aber nur ein 85/1.8 kaufen wollten, weil man doch das Gleiche(!) viel günstiger mit Fuji - X haben könnte. 

Erst als ich dann in einem GFX-Faden mal erwähnte, wo denn bei MF die äquivalenten Objektive bleiben, hast Du plötzlich Dinge wie entspanntere Objektivrechnungen und bessere Hintergrundanmutung erwähnt. Das gilt aber genauso auch für KB gegenüber APS-C, wie für jedes größere Sensorformat gegenüber einem kleineren. 

Ich kann gerne nochmal in alten Threads stöbern, wo Du und andere wieder und wieder behauptet haben, dass KB bei Äquivalenz keine Vorteile gegenüber APS-C hat, was genau den Faktor Objektive außen vor lässt. 

Aber ist doch schön, wenn sich jetzt ein KB-Käufer nicht mehr "rechtfertigen" muss, wenn er zu seiner Kamera ein f/4 Zoom oder eine f/1.8 Festbrennweite kauft. Die können vom Look immer noch deutlich besser als ein APS-C Objektiv sein. 

bearbeitet von MEPE
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vor 2 Minuten schrieb wildlife:

Irgendwie scheint, dass noch immer nicht ganz verstanden wurde was Äquivalenz ist und was eben in der Äquivalenz nicht berücksichtigt wird. 

Und Dinge werden absichtlich falsch verstanden, ein wenig mühsam hier. 

Den Eindruck habe ich hier (zumindest die letzen Beiträge) gar nicht, ansonsten tatsächlich öfters. 

Peter

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Theorie schön und gut - es zählt das Ergebnis, welches ich ohne mathematische Erwägungen im Vorfeld erreiche.

Ich erinnere mich noch sehr deutlich: ich hatte die olle 7D damals mit dem 2.8 70 - 200 und schraubte das Objektiv an die neu erworbene, noch ollere 5D, meine erste KB Kamera. Gleich das erste Bild mit Offenblende haute mich um. Positiv natürlich. Es war ein Hundeporträt und noch nie war mir zuvor so ein cremiger Hintergrund gelungen. Darauf habe ich die APSC 7D nicht mehr zur Hand genommen. Das waren Welten und ich wüsste nicht, was mir da eine Äquivalenzrechnung geholfen hätte. Ich meine, das Objektiv hat man und braucht es. Das wäre doch Unsinn das zu verkaufen und ein noch lichtstärkeres für ein Schweinegeld zu erwerben. Dann doch lieber die Kamera tauschen, die 5er ist nicht mal teuer gewesen. Ich meine, es muss in der Praxis funktionieren. Eine alte 1DsM3 und f 2.8 oder gar das 2,0 135. Bezahlbare Teile und dann liefert mir mal so ein Bild mit ner MFT Kamera..

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vor 11 Stunden schrieb mjh:

Hmm … niemand hat das jemals behauptet; Rico und ich habe gerade das Gegenteil gesagt. Ich glaube, Du willst es einfach nicht verstehen.

Ich glaube schon das @Jürgen Heger die Äquivalenz voll verstanden hat. Er und auch @MEPE möchten eher auf etwas anderes hinaus, was du nicht verstehen willst.

Peter

bearbeitet von MightyBo
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vor 2 Minuten schrieb wildlife:

Und Dinge werden absichtlich falsch verstanden, ein wenig mühsam hier. 

Eigentlich kann man da nichts falsch verstehen, zumal gerade Michael für absolut wasserdichte Formulierungen bekannt ist und an die (sinngemäßen) Worte "Du gewinnst mit KB nichts, wenn Du nicht lichtstarke Optiken kaufst", kann ich mich noch sehr gut erinnern.

Es hat für mich einfach ein kleines Geschmäckle, wenn man Fujifilm in beide Richtungen fast auf Teufel komm raus gegen KB verteidigt. Von APS-C kommend mit Äquivalenz- und Preisargumenten und aus Richtung MF mit überlegener Bildqualität trotz lichtschwacher Optiken. Das ist für mich nicht ausgewogen (muss es vielleicht in einem Markenforum auch nicht sein, das gebe ich zu). Aber dann sollte man auch andere Argumente akzeptieren und nicht immer gleich mit absichtlichem Missverstehen und Nichtlernenwollen um die Ecke kommen.

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Ich besitze mit der X-T3, wie einige hier, die "aktuelle" APS-C Technik und bin viel bei wenig Licht am Abend und in der Nacht unterwegs. Und ich muß leider sagen das es in meinen Augen kein Argument für APS-C gegenüber KB im Lowlight gibt. Lichtstarke Objektive erweitern einfach auch die Art und Formen der Gestaltungsmöglichkeiten in der Fotografie.

Wenn man das wirklich nur rein technisch sieht kann man sagen, ist zwischen der Riesenpreisspanne GFX und Fuji X....  KB der "Sweet Spot" wie das hier immer so schön gesagt wird.

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vor 40 Minuten schrieb MEPE:

Eigentlich kann man da nichts falsch verstehen

können? nein
wollen? scheinbar schon
 

Zitat

Es hat für mich einfach ein kleines Geschmäckle, wenn man Fujifilm in beide Richtungen fast auf Teufel komm raus gegen KB verteidigt.

jede Sensorgröße hat halt ihre Vor- und Nachteile. Irgendwie scheinen das aber noch nicht alle kapiert zu haben. Groß ist nicht automatisch besser. Weder bei µFT vs APS-C. APS-C vs Kleinbild noch Kleinbild vs. Mittelformat

Zitat

Von APS-C kommend mit Äquivalenz- und Preisargumenten

stimmt doch

Zitat

und aus Richtung MF mit überlegener Bildqualität trotz lichtschwacher Optiken

stimmt doch ebenfalls. Nur hat das absolut gar nichts mit Äquivalenz zu tun. 
Ich glaube es wurde oft genug geschrieben, dass in äquivalenten Situationen der kleine Sensor meist einen Vorteil hat. Das gilt auch fürs Mittelformat. Als Nutzer eines Systems sollte man halt wissen was man will, was man bekommt und wie man ggf. Limitationen umgehen kann. Und genau dabei hilft uns die Äquivalenz. Im Artikel (verlinkt in Beitrag 1) stehen dann glaube ich auch die Grenzen in der Praxis. Niedrige ISOs und Blendenwerte, die in bestimmten Systemen nicht zu bekommen sind. 

vor 4 Minuten schrieb TheHorrorist:

Ich besitze mit der X-T3, wie einige hier, die "aktuelle" APS-C Technik und bin viel bei wenig Licht am Abend und in der Nacht unterwegs. Und ich muß leider sagen das es in meinen Augen kein Argument für APS-C gegenüber KB im Lowlight gibt.

Im Bereich der Äquivalenz? 

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vor 2 Stunden schrieb MEPE:

Ein bisher nicht genannter Faktor ist übrigens noch die Auflösung, die bei Äquivalenzdiskussionen auch meist außen vor gelassen wird. Man bekommt mit KB (und natürlich MF) Auflösungen von über 40MP, die für Fuji-X nicht verfügbar sind. 

Es ist eben schwierig, wenn ständig Dinge mit Äquivalenz vermischt werden, die mit Äquivalenz nun mal gar nichts zu tun haben. Und auch gar nichts zu tun haben sollen, gar dürfen. Der Auflösungsvorteil größerer Formate wird beim MF doch auch gern erwähnt. Natürlich hast du Recht, wenn du hier das "cherrypicking" anprangerst, aber dieser Fakt hat in einer Äquivalenzdiskussion eben auch nichts verloren. In einer Diskussion über Formatvor-/nachteile aber durchaus. Und dann gilt er eben auch für KB vs. APS  (je nach Kamera). 

bearbeitet von tabbycat
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vor 31 Minuten schrieb tabbycat:

Es ist eben schwierig, wenn ständig Dinge mit Äquivalenz vermischt werden, die mit Äquivalenz nun mal gar nichts zu tun haben. Und auch gar nichts zu tun haben sollen, gar dürfen. Der Auflösungsvorteil größerer Formate wird beim MF doch auch gern erwähnt. Natürlich hast du Recht, wenn du hier das "cherrypicking" anprangerst, aber dieser Fakt hat in einer Äquivalenzdiskussion eben auch nichts verloren. In einer Diskussion über Formatvor-/nachteile aber durchaus. Und dann gilt sie auch für KB vs. APSc (je nach Kamera). 

Das ist mir doch völlig klar.

Ich wollte in erster Linie herausstellen, dass hier damals die Diskussion Fuji-X, also APS-C vs. KB seitenlang nahezu nur auf Grundlage der Äquivalenz geführt und behauptet wurde, man benötigte Optiken, für die es bei APS-C kein Äquivalent gibt, um mit KB Vorteile zu erzielen. Das stimmt so einfach nicht und allein diese Einseitigkeit habe ich kritisiert.

Es gibt neben der Äquivalenz eben Faktoren wie Auflösung oder Objektivcharakteristik, die die Wahl eines Kamerasystems beeinflussen können. Natürlich sollten Objektive verschiedener Kamerasysteme unter äquivalenten Bedingungen verglichen werden, aber einen Zwang dazu gibt es nicht, zumindest nicht, was die Eintrittspupille angeht.

Für ein 85/1.4 oder 1.2 an KB gibt es weder in der APS-C- noch in der MF-Welt ein äquivalentes Objektiv, dennoch werden Bilder des MF-Fuji 110/2 als überlegen und großartig beschrieben.

D.h. ebenso können mit äquivalenztechnisch gleichwertigen oder sogar unterlegenen KB-Objektiven bessere Ergebnisse als mit Fuji-APS erzielt werden. Man braucht nicht zwingend äquivalenztechnisch überlegene Objektive, um von einem Wechsel auf einen größeren Sensor zu profitieren, wie Fuji-MF offenbar eindrucksvoll beweist.

bearbeitet von MEPE
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vor 7 Minuten schrieb MEPE:

D.h. ebenso können mit äquivalenztechnisch gleichwertigen oder sogar unterlegenen KB-Objektiven bessere Ergebnisse als mit Fuji-APS erzielt werden.

Das kann der Fall sein, aber bei dem Beispiel, auf das du dich bezogen hast, hatte ja jemand seine Z6 samt "gleichwertigen" Optiken vorbestellt. Die Charakteristik war also nicht bekannt, die Z6 hat keine Auflösungsvorteile - ergo war eine Argumentation alleinig auf Basis der Äquivalenz nicht ganz unberechtigt. 

bearbeitet von tabbycat
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vor 10 Minuten schrieb MEPE:

dass hier damals die Diskussion…
Es gibt neben der Äquivalenz eben Faktoren wie Auflösung oder Objektivcharakteristik, die die Wahl eines Kamerasystems beeinflussen können.

Ich weiß zwar nicht was damals genau bedeutet, aber weiter oben hast du die Z6 erwähnt. Da sehe ich keinen Auflösungsunterschied.
Und in der Diskussion "damals" hat auch niemand etwas geschrieben wie "die optische Rechnung mag Mängel aufweisen, wie starke Vignette und Koma, was aber in Portraitsituationen ein äußerst interessantes Bokeh erzeugt" 
Viel mehr gab es einen, der von System zu System hüpfte, die Äquivalenz nicht ansatzweise verstand und glaubte, mit einem 24-105mm automatisch bessere Bilder zu machen, nur weil der Sensor in der Kamera ein Kleinbildsensor war. 

Aber ließ doch auch noch mal diesen Faden durch. Es ging nie um Kleinbild oder Mittelformat, das Thema war die Theorie der Äquivalenz mit zwei ganz bestimmten Objektiven. 

bearbeitet von wildlife
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