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vor 8 Stunden schrieb Nineteen67:

Sollte man nicht in erster Linie dort ansetzen? Einen kulturellen Wandel einleiten?

Die Globalisierung als Fach in der Schule einfĂŒhren und zwar schon in der Grundschule. Meine Frau macht ihr Staatsexamen in Geo. Sehr interessant und die AnsĂ€tze, das Thema den Kindern beizubringen, sind bereits vorhanden. Nur hört und sieht man davon in der Öffentlichkeit nicht viel weil, und da gebe ich den Medien die grĂ¶ĂŸte Schuld, diese das Thema nur zu einem geringen Teil publizieren (Fachmagazine mal ausgenommen) dabei könnte man ĂŒber diesen Weg sehr viele erreichen. Aufgrund der Dringlichkeit des Handelns mĂŒsste das viel prĂ€senter sein...stattdessen kann man lesen welcher möchtegern Promi nun einen neuen Partner hat. Die Alten lassen sich nur schwer von den Kindern dahingehend "aufklĂ€ren".

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vor 24 Minuten schrieb Allradflokati:

anstatt die Technik der Brennstoffzellen weiter zu entwickeln?

das tun sie parallel. Die Brennstoffzelle wird kommen nur sollte man sich nicht der Illusion hingeben, man könne das dann auch gleich bezahlen, sprich, die Fahrzeuge kaufen. Ich sehe die Entwicklung in Richtung Elektro nur als Übergang, quasi als Forschen in eine Richtung um festzustellen, hier geht's nicht weiter wir brauchen Alternativen. Ein Hybridfahrzeug, was ca. 50% Kraftstoff einspart ist erstmal besser, als ein reiner Verbrennungsmotor.

bearbeitet von Taikido
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Aus Sicht der Erde spielt das alles ĂŒberhaupt keine Rolle - ob sie glĂŒhend durch das All fliegt, oder als Eiskugel!

Das Problem ist : Unsere Lebensbedingungen werden sich  massiv verÀndern.

Die einfache Frage lautet : Wollen WIR das ? Zurzeit ist die Mehrheit bei : Ja

 

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vor 1 Stunde schrieb Allradflokati:

Oh - mit Umweltschutz kann man Geld verdienen?
Und vielleicht ArbeitsplÀtze schaffen?
Und die Politiker sollen das bereits wissen?

.

Ja, die schwachsinnige Windenergie und ihre Subventionierung ist ein leuchtendes Beispiel.  Merke: ein Industrieland benötigt nur Strom wenn Wind in ausreichender StÀrke weht.  

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vor 2 Minuten schrieb chironer:

Ja, die schwachsinnige Windenergie und ihre Subventionierung ist ein leuchtendes Beispiel.  Merke: ein Industrieland benötigt nur Strom wenn Wind in ausreichender StÀrke weht.  

Wenn man so voreingenommen an Dinge herangeht, kann das ja nichts werden. 

Windenergie ist doch nicht schwachsinnig. 

Als schwachsinnig könnte man höchstens diejenigen bezeichnen, die z.B. nur auf Windenergie setzen wollen oder ganz auf diese verzichten wollen. 

 

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vor 44 Minuten schrieb EmHa:

Als schwachsinnig könnte man höchstens diejenigen bezeichnen, die z.B. nur auf Windenergie setzen wollen oder ganz auf diese verzichten wollen. 

Ich bin sicher ein Fan von Energiemixen, auch mit Sonne/Wind natĂŒrlich, aber der Zappelstrom ist nun mal nicht grundlastfĂ€hig und in diesem Land bereits deutlich ĂŒberreprĂ€sentiert. Vor allem sind die Anlagen nicht sehr umweltfreundlich, zumindest wenn man deren Zulassung nicht mit Augenmaß vornimmt. 

bearbeitet von tabbycat
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Solange Konsum und Wachstum ĂŒber alles geht, solange der Wohlstand der einen die Armut der anderen ist, solange Überfluss nicht verteilt wird, solange man ÜberflĂŒssiges produziert (wie zum Beispiel RĂŒstung, die nicht nur das Klima schĂ€digt, sondern vor allem Leben und Lebensraum zerstört), solange werden WindrĂ€der die Welt auch nicht besser machen - aber wenigstens nicht schlechter.

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vor 11 Stunden schrieb Nineteen67:

Das hier ist echt eine der spannenderen Diskussionen in diesem Forum, viele interessante DenkanstĂ¶ĂŸe fĂŒr mich mit inbegriffen. 👍

Was mir auffÀllt:

Viele hoffen, dass es ohne Abstriche beim Konsum gehen wird, wenn ... ja wenn man einfach auf Fortschritt und Technik setzt. Die werden`s schon richten.

Mir kommen da Zweifel ....

Fortschritt und Technik haben uns in genau diese (missliche) Lage gebracht ... warum sollte sich das jetzt plötzlich umkehren?

Wenn wir statt Kohle nun Kobalt u. co. fĂŒr Milliarden von Batterien abbauen, (ohne freilich einen funktionierenden Recyclingzyklus fĂŒr all das Zeugs zu haben) ... dann verringert sich eventuell das "menschengemachte" CO2 in der AtmosphĂ€re (in 500 bis 1000 Jahren wĂ€r`s wieder bei der HĂ€lfte :wacko:) ... aber mit dem giftigen Zeugs fĂŒr und aus den Batterien wĂ€re ein neues Problem entstanden.

Der LĂ€rm der Verbrennungsmotoren verschwindet aus den StĂ€dten ... klasse ... dafĂŒr wummern dann tausende von Rotoren in freier Natur und werfen nervige Schatten auf`s Land ...

Seit 1998 sind 70% der Insekten weltweit verschwunden ... aber wir wollen noch mehr Gentechnik auf den Feldern. Ich fĂŒrchte, wir werden demnĂ€chst von Hand bestĂ€uben :rolleyes:

Was mir noch zu denken gibt:

Auch noch so GRÜNES Wachstum nimmt unsere ÖkosphĂ€re in Anspruch, generiert Wohlstand und damit Konsum (wozu sonst Wohlstand) ... und Konsum konsumiert ... Ressourcen aller Art! So wird sich nix Ă€ndern ...

Und wer sagt ĂŒberhaupt, dass wir in einer GRÜNEREN Welt besser miteinander umgehen? Das Erwirtschaftete gerechter Teilen? Jedem gleiche Chancen bieten? Keine Kriege mehr fĂŒhren, usw ... ? All diese wichtigen Dinge gehen ja nicht mit ökologischerem Denken und Handeln einher, sondern gehören zu einer ganz anderen Kategorie.

Sollte man nicht in erster Linie dort ansetzen? Einen kulturellen Wandel einleiten? Unser Bewusstsein neu ausrichten? (WÀre meine persönliche Herangehensweise).

Da sehe ich momentan Defizite ... und ich kann`s beurteilen, da ich an der Schule arbeite, wo das Bewusstsein der kommenden Generation ja entscheidend geprĂ€gt wird, (momentan leider falsch).  Das mĂŒsste im öffentlichen Diskurs eine grĂ¶ĂŸere Rolle spielen. Stattdessen hört man: "Digitalisierung (der Schulen) first, Bedenken second ..." was exakt das Gegenteil dessen ist, was wir brauchen.

Genug ... ich muss morgen frĂŒh aufstehen ... erster Schultag đŸ€š ...

Das ist ja erstmal eine geballte Ladung an Fragen und Zweifeln und mutig sie hier zu artikulieren.

Ich fĂŒhle mich mal eingeladen meinen Senf dazu zu geben und will versuchen deine Fragen aus meinen Empfinden heraus zu konkretisieren und mal weitere DenkanstĂ¶ĂŸe zu geben.

Konsum: dazu lese ich wie oben geschrieben einen ziemlich dicken WĂ€lzer. Dieser Begriff ist ja gar nicht so leicht zu greifen und wurde und wird auch unterschiedlich definiert, gebraucht und bewertet.

Mal vereinfacht gesagt, es werde sehr viele nĂŒtzliche Dinge produziert die unser Leben sinnvoll und angenehm machen können, z.B. Fotoequipment. Nicht jeder braucht so was, diejenigen sollten sich es auch nicht kaufen nur um es zu besitzen ...
Wir Menschen werfen Dinge und leider auch Lebensmittel auf den MĂŒll ohne sie zu nutzen und in einem erschrecken hohem Maße, das ist eine Fehlentwicklung, das sollten wir sehr schnell Ă€ndern.
Dennoch wir leben ĂŒber unsere VerhĂ€ltnisse und des wegen sollten wir uns einschrĂ€nken. Individuell betrachtet ist das dann halt auch sehr individuell😀 Die Fragen die sich mir auch in diesem Zusammenhang aufdrĂ€ngen sind, woher kommen eigentlich all unsere AnsprĂŒche an unser Leben. Wieso kommen wir auf die Idee dieses oder jenes haben zu mĂŒssen? Generation vor uns gab es das meiste was wir zu brauchen scheinen zu mĂŒssen noch ĂŒberhaupt gar nicht. Wie wurden wir den sozialisiert, wer oder was hat uns beeinflusst, geprĂ€gt und manipuliert. Sie wir „Herr“ unserer WĂŒnsche oder lassen wir uns Dinge einreden?
Meine Antworten lasse ich erstmal offen. Ich denke aber, dass Antworten darauf Teil der Lösung unsere Problem sind.

Es gibt ja Experten fĂŒr Geschichte, Philosophie... die der Meinung sind, JĂ€ger und Sammler waren die glĂŒcklichsten Menschen, die MĂŒhsal fing mit der Landwirtschaft an.
Die Erkenntnisse der Menschheit, welche auch zur Entwicklung immer neuer technischer Anwendungen gefĂŒhrt hat, halte ich grundsĂ€tzlich fĂŒr gut. Es kommt doch immer darauf an was man damit anfĂ€ngt, wofĂŒr man Wissen und Technik einsetzt.
Sonnenenergie ist relativ unbegrenzt verfĂŒgbar und rein theoretisch reicht eine relativ kleine FlĂ€che der ErdoberflĂ€che (sagen wir mal Sahara) ganz locker aus um die Menschheit mit Energie zu versorgen. Besser ist es natĂŒrlich, wenn wir die Umwandlung von Strahlung in WĂ€rme oder Strom dezentraler gestalten und das mixen mit Windkraft, Wasserkraft, Gezeitenkraftwerk, Wellenkraft und Geothermie und Biomasse ...
Satelliten mit allerlei Sensorik ermöglichen uns wichtige Beobachtungen was auf dem Planten geschieht und wie sich was entwickelt.
Fortschritte in der Medizin usw. usw. 

Ja man Technik nutzen um Menschen zu töten, um Natur zu zerstören, ...   - wir alle sind gefordert uns einzubringen Übel abzuwenden und uns um die Bewahrung unseres Planten zu kĂŒmmern. Das Leben ist kein Wunschkonzert, sagt mein Chef, kein Ponyhof andere, von nichts kommt nichts. Dumm, fett und faul geht die Welt zu Grunde - sorry das war jetzt das Wort zum Montag😀
Kurz, alles mit Maß und Ziel!

Wasserstofftechnik, ob verbrennen und elektrolytisch genutzt, wir mindestens seit den 80ern diskutiert und auch schon lÀnger erforscht.
Wenn wir alles der unsichtbar lenkenden Hand des Marktes ĂŒberlassen, wir das eine Nischenanwendung bleiben.
Wenn wir Frackinggas akzeptieren und kaufen wird es vermehrt auf den Markt kommen.
Wenn wir zulassen das rießen Gebiete in Kanada umgegraben und vergiftet werden um aus Sand Öl zu extrahieren, können wir noch lĂ€nger immer grĂ¶ĂŸere Autos mit immer stĂ€rkeren Motoren fahren ...
Einen vergleichbaren Standard mit E-Autos zu erreichen, sollte nicht unser Ziel sein. FĂŒr mein E-Bike, mit dem ich nun schon fast 6000 km „Kurzstrecke“ mit dem Auto substituiert habe, finde ich Lithium-Batterien akzeptabel - andere vielleicht auch nicht.
Und ja, diese mĂŒĂŸen eines Tages recycelt werden, ich glaube „die“ Sachsen sind da dran, die Technik dafĂŒr zu entwickeln.

FĂŒr mich ist es weniger die Frage, was machen wir zu erst, diese Zeit haben wir gar nicht.
Da sollte vieles parallel verlaufen.

Und manchmal denke ich, bis wir das alles in gute Bahnen lenken, das mit der Weltfrieden und dem ganzen Rest, vergehen noch mindestens 1000 Generationen ...

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vor 14 Stunden schrieb Photoweg:

Genaue Zahlen habe ich gerade nicht zur Hand und es hĂ€ngt auch davon ab ob es um Rind-, Schweinefleisch oder GeflĂŒgel geht.

Im Grunde ist es eine Art Wirkungsgradbetrachtung. Ein Rind muss sehr viel fressen und wiederkĂ€uen (u.a. Methanerzeugung, Treibhaus Gas mit mehrfachen Potenzial gegenĂŒber CO2 aufgrund des optischen „Fensters“ im langwelligen Bereich das es durch Absorption verschließt) um Fleisch anzusetzen. DafĂŒr bekommt es Kraftfutter, das muss angebaut werden, dafĂŒr wird auch KunstdĂŒnger eingesetzt (auch dieser Energiebedarf ist zu berĂŒcksichtigen). Wenn man ausrechnet wieviele Kalorien muss ich an das Rind verfĂŒttern und eine Kalorie in Form von Fleisch, das ich essen kann, zu erhalten, kommt halt eine Zahl heraus die je nach Randbedingungen, ich denke, bei 10 liegt (lĂ€ĂŸt sich googeln). Randbedingungen gibt es sicher viele - die Bio/Öko Rinder schneiden da etwas gĂŒnstiger ab😀.

Dann spielt auch noch hinein was könnte ich auf der FlĂ€che auf der ich jetzt kein Viehfutter mehr anbaue dafĂŒr an anderen Lebensmittel fĂŒr Menschen anbauen (BodenqualitĂ€t, Klima spricht Temperaturen, Niederschlag ...) oder lasse ich vielleicht gleich lieber der Regenwald stehen ...
Ich hoffe mal das Prinzip ist soweit klar - konkrete Zahlen sind grundsĂ€tzlich wichtig - fĂŒhren hier aber eher zu nicht zielfĂŒhrenden Diskussionen.

EuropĂ€ische Landwirtschaftspolitik - gefĂ€llt mir gar nicht aus sehr vielen GrĂŒnden - Dieses Fass möchte ich (im Moment😀) nicht aufmachen 

Danke fĂŒr deine ausfĂŒhrliche Darstellung.

Ich sollte vielleicht erwĂ€hnen, dass ich selbst studierter Landwirt bin und seit ĂŒber 30 Jahren die Landwirtschaft von innen und außen kenne, ohne aber selbst praktizierender Landwirt zu sein. Manche Dinge erscheinen, vor allem durch die Art und Weise der Berichterstattung in den Medien, dem mit landwirtschaftlichen Themen nicht alltĂ€glich konfrontierten Verbraucher, in einem anderen Licht, als wenn man unmittelbar damit zu tun hat. Ich will weder fĂŒr die eine noch fĂŒr die andere Seite hier eine Lanze brechen sondern einfach versuchen, die tatsĂ€chlichen VerhĂ€ltnisse und ZusammenhĂ€nge, soweit mir gelĂ€ufig, zu schildern und dabei vielleicht zu erreichen, dass man die ganze Diskussion um die Landwirtschaft auch einmal aus einer anderen Prespektive betrachtet, als unreflektiert das, was ĂŒber die Medien vermittelt wird, als die einzige Wahrheit zu akzeptieren.

GrundsĂ€tzlich ist es richtig, dass man auf den Äckern, auf denen Viehfutter wĂ€chst, auch etwas anderes anbauen könnte. Andererseits wĂ€chst noch lĂ€ngst nicht ĂŒberall dort, wo Getreide oder meinetwegen auch Mais wĂ€chst, auch GemĂŒse. Mal geben die Böden das nicht her, mal ist es aufgrund der regionalen klimatischen VerhĂ€ltnisse nicht möglich. Ein anderes Mal lĂ€sst auch einfach die vorhandene Betriebsausstattung, vor allem hinsichtlich der verfĂŒgbaren ArbeitskrĂ€fte es nicht zu, da GemĂŒse deutlich arbeitsintensiver ist als Getreide. Hinzu kommt, ich hatte das viel weiter oben schon einmal angefĂŒhrt, dass auf der Erde weit mehr als die HĂ€lfte (ich habe gerade die genaue Zahl nicht bei Hand) der landwirtschaftlich genutzten FlĂ€che absolutes GrĂŒnland ist. Da wĂ€chst nichts anderes als Gras. Wollen wir diese FlĂ€chen fĂŒr die menschliche ErnĂ€hrung nutzen, was wir tun, dann fĂŒhrt kein Weg daran vorbei, den Aufwuchs von diesen FlĂ€chen an WiederkĂ€uer zu verfĂŒttern, deren Erzeugnisse (Milch, Fleisch...) dann fĂŒr den menschlichen Verzehr geeignet sind. Wenn alle kein Fleisch mehr essen, dann fĂ€llt mehr als die HĂ€lfte der fĂŒr die Nahrungsmittelproduktion zur VerfĂŒgung stehenden FlĂ€che weltweit weg. Hier in Europa wĂ€re das vielleicht sogar darzustellen, weltweit betrachtet wĂ€re es ein Desaster.

Das von dir erwĂ€hnte Rind frisst ĂŒberwiegend Gras, Silage, Heu. Es bekommt auch Kraftfutter auf Getreide-, Raps- u./o. Sojabasis, richtig. Es entspricht aber nicht der RealitĂ€t, wenn man, wie es auch in den Medien mitunter dargestellt wird, hergeht und die Rechnung aufmacht, dass um ein kg Rindfleisch zu erzeugen 10 kg Getreide benötigt werden. Rein rechnerich mag das zwar hinkommen, aber kein Rind der Welt frisst ausschließlich Getreide. Das wĂŒrde es umbringen. Der Anteil an Kraftfutter liegt, je nachdem ob Milchkuh oder Mastrind, irgendwo bei zwischen etwa 5 und 15 % dessen, was das Tier frisst. Dann kommt hĂ€ufig Maissilage zu einem gewissen Anteil dazu. Das konservierte Futter aus einer Pflanze, die bei weitem die produktivste ist, die fĂŒr die TierernĂ€hrung angebaut wird. Keine bei uns heimische (C3 -) Pflanze vermag in der Vegetationsperiode so viel CO2  einzulagern und Kohlenhydrate daraus zu produzieren wie die C4 Pflanze Mais. Das spart FutterflĂ€che. Außerdem hat Mais eine höhere Energiedichte als Gras, was auch wiederum FutterflĂ€che einspart. Die ganze Diskussion um den stark zugenommenen Maisanbau bei uns hat erst begonnen, als im Rahmen grĂŒner Energiepolitik die Biogasanlagen ĂŒberall wie Pilze aus dem Boden schossen, fĂŒr die Mais als EnergietrĂ€ger neben der eingesetzten GĂŒlle dient. Damit hat diese grĂŒne Politik der klassischen Landwirtschaft einen BĂ€rendienst erwiesen. Betreiber von Biogasanlagen erwirtschaften damit dank hoher staatlicher ZuschĂŒsse fĂŒr die Stromerzeugung Einnahmen, von denen klassische Landwirte nur trĂ€umen können. Dieses viele Geld versetzt die Anlagenbetreiber in die Situation, deutlich höhere Landpachtpreise zahlen zu können als ihre Berufskollgen ohne Biogasanlage, was sie auch tun. Die anderen können nicht mehr mithalten und verlieren PachtflĂ€chen, die sie u.U. benötigen, um ihren Betrieb weiterfĂŒhren zu können. Von den sich ergebenden "Maismonokulturen" gar nicht erst zu reden. Man hat diesen Irrweg inzwischen erkannt und steuert um. Was ich sagen will ist, dass in der Landwirtschaft, wie auch in vielen anderen Bereichen, alles mit allem zusammenhĂ€ngt und man nicht mal eben hier an einer Schraube drehen kann, ohne an ganz anderer Stelle möglicherweise unerwĂŒnschte Auswirkungen zu schaffen.

Du erwĂ€hnst das böse Wort KunstdĂŒnger. Der Begriff hat sich in gewissen ZusammenhĂ€ngen etabliert und wird immer dann gebraucht, wenn Außenstehende ĂŒber die DĂŒngepraxis in der Landwirtschaft schwadronieren. Meinetwegen. KĂŒnstlich ist an den allermeisten in der Landwritschaft eingesetzten DĂŒngern eher nichts. Sie bestehen aus Mineralien, wie sie natĂŒrlicherweise vorkommen und deren Vorhandensein im Boden Pflanzenwuchs ĂŒberhaupt erst möglich macht. Die Entwicklung des Haber-Bosch-Verfahrens vor gut 100 Jahren, mit dessen Hilfe Luftstickstoff so gebunden werden kann, dass mit diesem Stickstoff in mineralsicher Form nun Pflanzen gedĂŒngt werden können, hat in diesen hundert Jahren so manche Hungersnot zu verhindern geholfen. Nur, weil satt werden heutzutage bei uns selbstverstĂ€ndlich geworden ist, sollte man den Sinn einer DĂŒngung darĂŒber nicht vergessen. Auch in der biologischen Landwirtschaft muss gedĂŒngt werden, um einen Gewinn zu erzielen. Ein Landwirt, ob konventionell oder biologisch wirtschaftend, ist vor allem auch Unternehmer. Er muss unternehmerisch denken, soll der Hof fortbestehen. Dabei darf er sich ökonomischen Prinzipien nicht verschließen. Und weil er da also nicht umhinkommt, wird er seinen Betrieb so ausrichten, dass er ihm unter den gegebenen UmstĂ€nden seines Standorts den bestmöglichen Profit erbringt. Da hat der einzelne Landwirt gar nicht so viele Möglichkeiten. Und natĂŒrlich ist es in der Landwirtschaft, wie in allen anderen Wirtschaftsbereichen so, dass es auch schwarze Schafe gibt. Beispiel GĂŒlle: Ich kann es nicht verstehen, wie es ĂŒberhaupt möglich ist, dass ein viehhaltender Betrieb eine genehmigungspflichtige derart große Tierhaltung gestattet bekommt, ohne ĂŒber ausreichend FlĂ€che zu verfĂŒgen, um die anfallende GĂŒlle einer sachgerechten Verwendung zuzufĂŒhren, obwohl es definierte Höchstgrenzen fĂŒr den Tierbesatz je FlĂ€cheneinheit gibt. Der sorglose Unternehmer sagt sich dabei, nun, wenn es meinem Betriebsertrag dient und ich offenbar darf, dann mach ich auch. Ist dem Landwirt, der sich an (vielleicht unzureichende) gesetzliche Rahmenbedingungen hĂ€lt, ein Vorwurf zu machen?

Das Thema Regenwald und Landwirtschaft hatten wir weiter oben auch schon. Sojaanbau ausschließlich fĂŒr die TierernĂ€hrung findet nicht statt, wĂ€re vermutlich zu teuer und mit dem hohen Ölgehalt der Sojabohne könnten die meisten Tiere auch nichts anfangen. Vielleicht kann man die Frage nach Henne oder Ei in dem Zusammenhang stellen, das weiß ich nicht. Soja ist zunĂ€chst Pflanzenöllieferant. Aus diesem Grund wurde die Pflanze kulitiviert. Wenn man das Öl nun extrahiert hat, bleibt mit dem Pflanzenkuchen der physisch grĂ¶ĂŸte Teil der Bohne ĂŒbrig (der "Löwenanteil", wie in mancher Publikation dargestellt). Den einer sinnvollen Verwertung zuzufĂŒhren hat zum Tierfutter gefĂŒhrt. Aufgrund des sehr hochwertigen pflanzlichen Eiweißes im Sojakuchen, oder spĂ€ter und nach weiterer Verarbeitung im Extraktionsschrot, das dem tierischen Eiweiß sehr Ă€hnlich ist, ist dieser Rest aus der Ölprouktion hervorragend fĂŒr die TierernĂ€hrung geeignet und wird inzwischen auch immer mehr fĂŒr die menschliche ErnĂ€hrung genutzt. Dies vor allem fĂŒr diejenigen, die dem Fleischverzehr abgeschworen haben.

Ich will es nun gut sein lassen - muss auch wieder ein wenig arbeiten hier. Ich wĂŒrde mich freuen, wenn anhand des Geschriebenen dem ein oder anderen ins Bewusstsein dringt, dass es auch in Zusammenhang mit Landwirtschaft und ErnĂ€hrung kaum einfache Lösungen geben kann, da die ZusammenhĂ€nge komplex sind. Und die, die das Gegenteil behaupten, sind in meinen Augen Ă€hnlich bedenkliche Populisten, wie wir sie schon in zu vielen anderen Bereichen bedauerlicherweise zu verzeichnen haben.

Schöne GrĂŒĂŸe an alle

Tom

 

bearbeitet von beemer
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vor 16 Minuten schrieb Photoweg:

... Und manchmal denke ich, bis wir das alles in gute Bahnen lenken, das mit der Weltfrieden und dem ganzen Rest, vergehen noch mindestens 1000 Generationen ...

Ein langer Weg, nach vorn und nach hinten.

WĂ€ren wir doch auf den BĂ€umen geblieben. Äpfel klauen, ist einfach besser, als die Nachbarn zu fressen.

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vor 12 Stunden schrieb Nineteen67:

Seit 1998 sind 70% der Insekten weltweit verschwunden ... aber wir wollen noch mehr Gentechnik auf den Feldern. Ich fĂŒrchte, wir werden demnĂ€chst von Hand bestĂ€uben :rolleyes:

 

Leider werden ĂŒberall die Erkenntnisse dieser sogenannten Krefelder Studie breitgetreten, die aber mit einer wissenschaftlichen Untersuchung nicht viel zu tun hat. Es geht auch darin nicht um einen weltweiten RĂŒckgang der Insektenpopulation sondern nur um den im Raum Krefeld.  Wen es interessiert, hier ein Link, wo auf das Thema eingegangen wird und in dem auch ĂŒber eine wirklich wissenschaftlich fundierte Untersuchung, das Thema betreffend, aus England berichtet wird: https://www.bauerwilli.com/englische-insekten/

Überhaupt ist das eine gute Seite, auf der aktuelle Themen rund um die Landwirtschaft aus der Landwirtschaft betrachtet werden.

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vor einer Stunde schrieb beemer:

Leider werden ĂŒberall die Erkenntnisse dieser sogenannten Krefelder Studie breitgetreten, die aber mit einer wissenschaftlichen Untersuchung nicht viel zu tun hat. Es geht auch darin nicht um einen weltweiten RĂŒckgang der Insektenpopulation sondern nur um den im Raum Krefeld.  Wen es interessiert, hier ein Link, wo auf das Thema eingegangen wird und in dem auch ĂŒber eine wirklich wissenschaftlich fundierte Untersuchung, das Thema betreffend, aus England berichtet wird: https://www.bauerwilli.com/englische-insekten/

Überhaupt ist das eine gute Seite, auf der aktuelle Themen rund um die Landwirtschaft aus der Landwirtschaft betrachtet werden.

Danke fĂŒr den Link ... ja ... es ist ein Dilemma. Man googelt, man liest und findet verschiedenste Studien mit unterschiedlichsten Ergebnissen.

Sind nun 70% verschwunden? Oder doch nur 50 ... oder gar nur 20? Wer möchte behaupten, es zu wissen?

Eines weiß ich aber sicher - ich hatte das große GlĂŒck, mitten in der Natur aufzuwachsen ... war dort gerne mit einem Buch zur Bestimmung einheimischer Insekten und Vögel unterwegs. Viele Seiten aus diesem Buch brĂ€uchte ich heute nicht mehr.

HirschkĂ€fer, NashornkĂ€fer, MaikĂ€fer ... alle weg! Um nur mal die spektakulĂ€ren Exemplare zu nennen. All die anderen, blau und grĂŒn schimmernden Krabbeltiere ... wo sind sie? Schmetterlinge? Was hĂ€tte ich damals alles fotografieren können. Heute nur noch vereinzelt Kohlweißlinge. Unser Garten ist wie ausgestorben, im Vergleich zu den 70er und 80er Jahren. TrĂ€ndende Augen von den MĂŒcken beim Radfahren ... frĂŒher stĂ€ndig - inzwischen so gut wie nie ... Ă€hnliches Bild auf den Autoscheiben.

Dompfaffen, Rotkehlechen, Blaukehlchen, die Nachtigall ... verschwunden. Kein KĂ€uzchen ruft mehr, dafĂŒr gibt`s jetzt umso mehr MĂ€use. Und das, obwohl sich die Gegend selber (da nicht als Bauland ausgewiesen), nicht gewandelt hat. Die Zeit ist dort tatsĂ€chlich seit mindestens 40 Jahren stehengeblieben. Und trotzdem diese VerĂ€nderungen.

Das ist mir zumindest ein Hinweis.

Wird also schon was dran sein, am Artenschwund ... 50.000 Tierarten ... jahrlich, heißt es. ARTEN !! JÄHRLICH !! Eigentlich ist das unvorstellbar traurig und niederschmetternd.

Ja ... ich weiß, wieder so eine Zahl. Aber wenn ich die anzweifle, dann dĂŒrfen auch die "Klimaleugner" erzĂ€hlen, dass es erst wĂ€rmer wird und dann das CO2 ansteigt. Das können wir so lange weiterspielen, bis es sowieso egal ist.

Bauer Willis Recherche kann mich jedenfalls nicht trösten oder auch nur irgendwie beruhigen ... der Trend ist eindeutig.

 

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vor 8 Minuten schrieb Nineteen67:

MaikÀfer ... alle weg

😉 die sind alle hier im bayrischen Wald .... letztes Jahr sind sie geflogen, dh. die nĂ€chsten noch kommenden 2 Jahre fressen die Engerlinge . Die Population hatte sich explosionsartig vervielfĂ€ltigt

https://www.br.de/nachrichten/bayern/maikaefer-engerlinge-zerstoeren-wiesen-in-niederbayern,RWYedOW 

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vor 18 Minuten schrieb RK1:

😉 die sind alle hier im bayrischen Wald .... letztes Jahr sind sie geflogen, dh. die nĂ€chsten noch kommenden 2 Jahre fressen die Engerlinge . Die Population hatte sich explosionsartig vervielfĂ€ltigt

https://www.br.de/nachrichten/bayern/maikaefer-engerlinge-zerstoeren-wiesen-in-niederbayern,RWYedOW 

Dann komm ich euch in drei Jahren besuchen :) ... wĂŒrde gerne mal wieder welche sehen !

bearbeitet von Gast
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vor 39 Minuten schrieb Nineteen67:

Danke fĂŒr den Link ... ja ... es ist ein Dilemma. Man googelt, man liest und findet verschiedenste Studien mit unterschiedlichsten Ergebnissen.

Sind nun 70% verschwunden? Oder doch nur 50 ... oder gar nur 20? Wer möchte behaupten, es zu wissen?

Eines weiß ich aber sicher - ich hatte das große GlĂŒck, mitten in der Natur aufzuwachsen ... war dort gerne mit einem Buch zur Bestimmung einheimischer Insekten und Vögel unterwegs. Viele Seiten aus diesem Buch brĂ€uchte ich heute nicht mehr.

HirschkĂ€fer, NashornkĂ€fer, MaikĂ€fer ... alle weg! Um nur mal die spektakulĂ€ren Exemplare zu nennen. All die anderen, blau und grĂŒn schimmernden Krabbeltiere ... wo sind sie? Schmetterlinge? Was hĂ€tte ich damals alles fotografieren können. Heute nur noch vereinzelt Kohlweißlinge. Unser Garten ist wie ausgestorben, im Vergleich zu den 70er und 80er Jahren. TrĂ€ndende Augen von den MĂŒcken beim Radfahren ... frĂŒher stĂ€ndig - inzwischen so gut wie nie ... Ă€hnliches Bild auf den Autoscheiben.

Dompfaffen, Rotkehlechen, Blaukehlchen, die Nachtigall ... verschwunden. Kein KĂ€uzchen ruft mehr, dafĂŒr gibt`s jetzt umso mehr MĂ€use. Und das, obwohl sich die Gegend selber (da nicht als Bauland ausgewiesen), nicht gewandelt hat. Die Zeit ist dort tatsĂ€chlich seit mindestens 40 Jahren stehengeblieben. Und trotzdem diese VerĂ€nderungen.

Das ist mir zumindest ein Hinweis.

Wird also schon was dran sein, am Artenschwund ... 50.000 Tierarten ... jahrlich, heißt es. ARTEN !! JÄHRLICH !! Eigentlich ist das unvorstellbar traurig und niederschmetternd.

Ja ... ich weiß, wieder so eine Zahl. Aber wenn ich die anzweifle, dann dĂŒrfen auch die "Klimaleugner" erzĂ€hlen, dass es erst wĂ€rmer wird und dann das CO2 ansteigt. Das können wir so lange weiterspielen, bis es sowieso egal ist.

Bauer Willis Recherche kann mich jedenfalls nicht trösten oder auch nur irgendwie beruhigen ... der Trend ist eindeutig.

 

Ich wollte mit dem, was ich geschreiben habe, nicht verharmlosen, sondern darauf hinweisen, dass man von einer lokalen Beobachtung nicht unbedingt auf ein weltweites Problem schließen kann und dass es andere Untersuchungen zum gleichen Thema gibt, die zu völlig anderen Ergebnissen gelangen. Auch im Zusammenhang mit dem offenbar festgestellten RĂŒckgang der Fluginsektenpopulation, finden sich sofort diejenigen, die als erstes die Landwirtschaft beschuldigen, weil die ja die ErdoberflĂ€che mit allen möglichen Giften ĂŒberzieht. Vor 50, 60 Jahren wurden bei uns noch in großem Umfang Insektizide eingesetzt, deren Einsatz hier inzwischen lĂ€ngst verboten ist, wie DDT, E605, Lindan usw. Die sind lĂ€ngst verschwunden. Jedes PS-Mittel muss heute, um die Zulassung durch das Umweltbundesamt zu erhalten, langjĂ€hrige Tests absolvieren, bei denen die Auswirkungen auf Mensch und Umwelt untersucht werden. Lange nachdem diese wirklich hochgradig bedenklichen Mittel schon nicht mehr eingesetzt werden, stellen wir ein Insektensterben fest. Da fehlt mir der Zusammenhang mit den aktuell eingesetzten sogenannten Pestiziden, deren Einsatz bei weitem nicht so bedenklich ist, wie bei den seinerzeitigen. Ich meine, dass es sich zu viele zu einfach machen damit, den Verursacher nur bei der Landwirtschaft zu suchen. Mich wĂŒrde interessieren, inwiefern "Lichtverschmutzung", Mobilfunk und andere VerĂ€nderungen in der modernen Welt Anteil am ArtenrĂŒckgang haben. Überall, wo der Mensch etwas verĂ€ndert, hat das Auswirkungen, die nicht unbedingt absehbar sind.

 

 Und ja, es muss etwas geschehen, da bin ich derseben Überzeugung. Aber wo anfangen, wenn wir so wenig wissen?

bearbeitet von beemer
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vor 50 Minuten schrieb Nineteen67:

Dann komm ich euch in drei Jahren besuchen :) ... wĂŒrde gerne mal wieder welche sehen !

Die MaikÀfer waren hier in Frankfurt auch reichlich anzutreffen. Genauso wie Hummeln und Bienen. Zumindest hier bei mir. 

DafĂŒr gab es bis jetzt ungewöhnlich wenig Wespen in diesem Jahr. Aber, ganz gut so. 

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vor 13 Minuten schrieb hbl55:

Dann setzÂŽDich mal mit einem StĂŒck Pflaumenkuchen ins Freie ;)

Ein Großteil ist schon im Untertaunus unterwegs... der Wein im Garten ist so verfĂŒhrerisch ;)

bearbeitet von forensurfer
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...und die Nachtigallen sind alle hier. Ich bin aufgewachsen in einem Dorf in der Eifel in den 60er/70er Jahren. Nachtigallen waren mir von dort nicht bekannt. Seit einiger Zeit lebe ich im Rhein-Main-Gebiet, keine 15 km von Frankfurt entfernt. Ich bin jedes Jahr aufs Neue erstaunt darĂŒber, wie viele der SĂ€nger hier offenbar heimisch sind.

bearbeitet von beemer
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vor 8 Stunden schrieb EmHa:

Wenn man so voreingenommen an Dinge herangeht, kann das ja nichts werden. 

Windenergie ist doch nicht schwachsinnig.

Dass fĂŒr die projektierte Leistung eines Winkraftanlagenkomplexes ein konventionelles Kraftwerk gleicher KapazitĂ€t in Ruhemodus mitlĂ€uft weisst du?

bearbeitet von Gast
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vor 4 Stunden schrieb beemer:

Lange nachdem diese wirklich hochgradig bedenklichen Mittel schon nicht mehr eingesetzt werden, stellen wir ein Insektensterben fest. Da fehlt mir der Zusammenhang mit den aktuell eingesetzten sogenannten Pestiziden, deren Einsatz bei weitem nicht so bedenklich ist, wie bei den seinerzeitigen. Ich meine, dass es sich zu viele zu einfach machen damit, den Verursacher nur bei der Landwirtschaft zu suchen. Mich wĂŒrde interessieren, inwiefern "Lichtverschmutzung", Mobilfunk und andere VerĂ€nderungen in der modernen Welt Anteil am ArtenrĂŒckgang haben.

Windkraftanlagen. Irgendwo wurde dieses Jahr mal eine Studie publiziert, wie viele Tonnen Biomasse so ein Ding schreddert. War ein erkleckliches SĂŒmmchen. 

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vor 4 Stunden schrieb beemer:

Auch im Zusammenhang mit dem offenbar festgestellten RĂŒckgang der Fluginsektenpopulation, finden sich sofort diejenigen, die als erstes die Landwirtschaft beschuldigen, weil die ja die ErdoberflĂ€che mit allen möglichen Giften ĂŒberzieht.

Ich wollte auf keinen Fall die Landwirtschaft anklagen ... das wĂ€re erbĂ€rmlich, denn die ist ja nur der Exekutor unserer BedĂŒrfnisse. Und ich sehe es wie du, die Ursachen fĂŒr`s Insekten - bzw. Artensterben insgesamt sind mannigfaltig und eventuell zu einem großen Teil sogar noch unbekannt.

Wir veranstalten eine Art gigantisches Experiment mit unserer ÖkosphĂ€re ... Ausgang unbekannt - hoffen wir das Beste :)

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vor 35 Minuten schrieb tabbycat:

Windkraftanlagen. Irgendwo wurde dieses Jahr mal eine Studie publiziert, wie viele Tonnen Biomasse so ein Ding schreddert. War ein erkleckliches SĂŒmmchen. 

Eine etwas dubiose Studie des DLR, die haben den WindrÀdern etwa 1200 Tonnen tote Insekten unterstellt. Hört sich viel an, ist aber vielleicht 1 Promille dessen, was unsere Vögel fressen  oder an deutschen Autoscheiben kleben bleibt und soll wohl vom Hauptproblem ablenken : Einsatz von Pestiziden, Herbiziden und Verlust and Lebensraum.

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