Gast Geschrieben 16. September 2019 Share #1026  Geschrieben 16. September 2019 Werbung (verschwindet nach Registrierung) vor 17 Minuten schrieb Swissbob: Wirken sich u.A.  mit GĂŒlle betriebene Biogasanlagen positiv auf die Problematik aus?  Was passiert mit den FischbestĂ€nden wenn die FlĂŒsse und Seen zu viel Nitrat haben?   .. wenn man nachforscht, wenn wiedermal Fischsterben plötzlich auftritt, war meist eine Biogasanlage leck gegangen . Die Fluessigkeiten sind mMn derart von Bakterien durchsetzt( die erzeugen ja das Methan) das ist im Fall der Faelle toedlich fuer die Fische  Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Anzeige Geschrieben 16. September 2019 Geschrieben 16. September 2019 Hallo Gast, schau mal hier Kamerahersteller und der Klimawandel . Dort wird jeder fĂŒndig!
beemer Geschrieben 17. September 2019 Share #1027  Geschrieben 17. September 2019 (bearbeitet) vor 10 Stunden schrieb Swissbob: Wirken sich u.A.  mit GĂŒlle betriebene Biogasanlagen positiv auf die Problematik aus?  Was passiert mit den FischbestĂ€nden wenn die FlĂŒsse und Seen zu viel Nitrat haben?   Zu 1.: Eher nicht. Stickstoffverbindungen aus der GĂŒlle und dem i.d.R. zugesetztem Mais im Reaktor, werden zwar auch von den Methan erzeugenden Bakterien benötigt. Meines Wissens nach ist deren Bedarf aber kaum nennenswert. Der geringere Anteil des Stickstoffs (N) im GĂ€rsubstrat liegt in Nitratform vor beim Einsatz von RindergĂŒlle, der ĂŒberwiegende Teil ist Ammoniumstickstoff, der im Boden teils direkt von den Pflanzen aufgenommen wird, teils zu Nitrat durch Bodenbakterien umgewandelt wird und dann in dieser Form der PflanenernĂ€hrung dient. Ammonium-N ist nicht auswaschungsgefĂ€hrdet, Nitrat-N sehr wohl. Aus diesem Grund gibt es Zusatzstoffe fĂŒr das GĂ€rsubstrat, die den bakteriellen Umbau von Ammonium zu Nitrat im Boden hemmen, so dass die Nitrifizierung zeitverzögert erfolgt, um das gebildete Nitrat erst zum Bedarfszeitpunkt der Pflanze zur VerfĂŒgung zu stellen. Der Bedarf der Pflanze fĂ€llt nĂ€mlich zeitlich nicht immer mit den optimalen Ăberfahrtbedingungen zusammen. Zudem ist der Landwirt daran interessiert, dass möglichst alles an NĂ€hrstoffen in der GĂŒlle oder dem Substrat von den Pflanzen aufgenommen wird. NĂ€hrstoffe, die ausgewaschen werden, senken die Effizienz im Pflanzenbau und schĂ€digen u.U. Natur und Umwelt. Letzteres vor allem, wenn es sich dabei um Nitrat handelt. Zu 2.: Ich bin jetzt kein GewĂ€sserökologe oder Fischexperte. Allerdings könnte ich mir vorstellen, dass fĂŒr FischbestĂ€nde Nitrat ab einer gewissen Konzentration Ă€hnlich schĂ€dlich sein dĂŒrfte wie fĂŒr den Menschen. Beim direkten Eintrag von GĂŒlle oder GĂ€rresten in GewĂ€sser vermute ich, dass es vor allem die in der GĂŒlle befindlichen Colibakterien sind, die die FischbestĂ€nde schĂ€digen. bearbeitet 17. September 2019 von beemer DeLuX und Photoweg haben darauf reagiert 2 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Hessebubb Geschrieben 17. September 2019 Share #1028  Geschrieben 17. September 2019 Wenn ich Diskussionen ĂŒber Solar- und Windenergie höre, dann sage ich meistens '1816' und ernte verwunderte Gesichter. Wenn ich Diskussionen Sojamilch oder Kuhmilch höre, dann sage ich 'Bodenerosion'.  Ich war und bin der Meinung dass man sich breitgefĂ€chert aufstellen sollte. Ein Vulkansommer wie 1816 dĂŒrfte Solarenergie deutlich reduzieren und auch die Kugellager der WindrĂ€der dĂŒrften Probleme machen. Bin ich gegen alternative Energien? Nein. Aber man sollte nicht sinnlos fördern. Man könnte auf den ehemaligen BraunkohleabbauflĂ€chen riesige Seen anlegen und sie als Energiespeicher (zB Stensea) benutzen. Das wird kaum ein Unternehmen alleine stemmen können. Wenn man einen Betrieb mit Weidewirtschaft und einen Grossbetrieb mit Sojaanbau im Winter vergleicht ... Die Artenvielfalt auf der Weide ist deutlich grösser und die Scheisse (das Nitrat) wird auf der FlĂ€che verteilt auf der sie erzeugt wurde. Ernste Probleme gibt es wenn Silage und Futter zugekauft wird und auf der zu kleinen EigenflĂ€che die GĂŒlle verteilt wird. KunstdĂŒnger ist teuer. Moderne DĂŒngemaschinen sind GPS gersteuert, wissen wo Senken und Erhebungen sind. Auch wird der Ertrag des Vorjahres pro Aar in die DĂŒngung eingerechnet. Wir haben eine Wildsauplage. Aber noch immer werden JĂ€ger die sie schiessen der Mordlust bezichtigt. Dabei dĂŒrfte es kaum eine artgerechtere Tierhaltung geben wenn man die Wildschweine endlich als normale Nahrungsquelle ansieht.  Und zum Thema Leica hat einen Naturlehrfahrt am neuen Leitz-Park. Da man sich fĂŒr die Wanderung FernglĂ€ser ausleihen kann dĂŒrfte es nicht ganz uneigennĂŒtzig sein. Aber Natur ist Natur, und wenn man mit den ausgeliehenen FernglĂ€sern diese besser erlebt und respektiert ist es sicher kein falscher Ansatz. PrimaFoto hat darauf reagiert 1 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
beemer Geschrieben 17. September 2019 Share #1029  Geschrieben 17. September 2019 vor 4 Minuten schrieb Hessebubb: Wenn ich Diskussionen Sojamilch oder Kuhmilch höre, dann sage ich 'Bodenerosion'. Wenn man einen Betrieb mit Weidewirtschaft und einen Grossbetrieb mit Sojaanbau im Winter vergleicht ... Kannst du mir das mal erlÀutern? Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
street discreet Geschrieben 17. September 2019 Share #1030  Geschrieben 17. September 2019 (bearbeitet) vor 2 Stunden schrieb Hessebubb: Wir haben eine Wildsauplage. Aber noch immer werden JĂ€ger die sie schiessen der Mordlust bezichtigt. Dabei dĂŒrfte es kaum eine artgerechtere Tierhaltung geben wenn man die Wildschweine endlich als normale Nahrungsquelle ansieht. alternativ einfach den Wolf nicht als Menschenkiller und RotkĂ€ppchenschreck bezichtigen! So kann auch nur ein JĂ€ger daher quatschen. bearbeitet 17. September 2019 von Taikido Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Hessebubb Geschrieben 17. September 2019 Share #1031  Geschrieben 17. September 2019 Die Erde ist nicht flach und Soja wurzelt erst spÀt im Jahr. Bei heftigen Unwettern im SpÀtherbst ist der Untergrund oft noch nicht ausreichend verwurzelt. Bei einer Weide hat man an Hanglagen weniger Probleme mit Erosion.  Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
EmHa Geschrieben 17. September 2019 Share #1032  Geschrieben 17. September 2019 Werbung (verschwindet nach Registrierung) vor 29 Minuten schrieb Hessebubb: Aber noch immer werden JĂ€ger die sie schiessen der Mordlust bezichtigt. Wenn bei uns hier in Frankfurt an der Nidda das Jagen als fröhliches Familienhappening mit Tracht und Folkore stattfindet, dann ist das fĂŒr mich nicht Mittel zum Zweck, sondern selbstverstĂ€ndlich nichts anderes als SpaĂ am Töten. Sargecke, sailectric und street discreet haben darauf reagiert 3 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Hessebubb Geschrieben 17. September 2019 Share #1033  Geschrieben 17. September 2019 vor 3 Minuten schrieb EmHa: Wenn bei uns hier in Frankfurt an der Nidda das Jagen als fröhliches Familienhappening mit Tracht und Folkore stattfindet, dann ist das fĂŒr mich nicht Mittel zum Zweck, sondern selbstverstĂ€ndlich nichts anderes als SpaĂ am Töten. Das erinnert mich an das Tucholskyzitat. Und dann trifft man einen Wehrpflichtigen der sagt dass er bewusst nicht verweigert hat. Denn den Krieg sollte man im Ernstfall nicht schiesswĂŒtigen Idioten ĂŒberlassen. Genauso gibt es JĂ€ger die sich Zeit lassen und die Tiere beobachten und die Leitbachen am Leben lassen. Mit wenigen gezielt ausgewĂ€hlten AbschĂŒssen erreicht man oft eine bessere Verkleinerung der Zahl der SĂ€ue. Diese JĂ€ger wohnen meistens vor Ort. Aber, da muss ich dir Recht geben, es kaufen sich auch viele StĂ€dter ein Revier um Jagen zu können. thardy und street discreet haben darauf reagiert 1 1 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
FXF Admin Geschrieben 17. September 2019 Share #1034  Geschrieben 17. September 2019 Bevor das nĂ€chste âMega-Aufreger-Themaâ hier den Thread kapert, erklĂ€re ich das Thema âJagdâ fĂŒr tabu. GruĂ Andreas lichtschacht, snow, Photoweg und 1 weiterer haben darauf reagiert 2 2 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
tax4546 Geschrieben 17. September 2019 Share #1035 Â Geschrieben 17. September 2019 Â Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
beemer Geschrieben 17. September 2019 Share #1036  Geschrieben 17. September 2019 (bearbeitet) vor einer Stunde schrieb Hessebubb: Die Erde ist nicht flach und Soja wurzelt erst spĂ€t im Jahr. Bei heftigen Unwettern im SpĂ€therbst ist der Untergrund oft noch nicht ausreichend verwurzelt. Bei einer Weide hat man an Hanglagen weniger Probleme mit Erosion.  Ich weiĂ jetzt nicht, ob du ĂŒber die Landwirtschaft in Deutschland sprichst. Sojaanbau ist bisher nur ein Nischenthema in der hiesigen Landwirtschaft. Wir haben ĂŒberwiegend nicht die benötigten klimatischen Bedingungen und die ZĂŒchtung ist noch nicht so weit, Soja an unsere Bedingungen angepasst zu haben (bei Mais ist es gelungen), dennoch gibt es bereits einige Sorten. Vielleicht kommt uns da der Klimawandel entgegen... Auch kann man Sojaanbau nicht durch GrĂŒnland substituieren. Das sind zwei völlig unterschiedliche Dinge. AuĂerdem wird Soja im FrĂŒhjahr gesĂ€t und wurzelt nicht erst spĂ€t im Jahr. Das Thema Bodenerosion ist tatsĂ€chlich eins. Und du hast recht, Erosion findet auf gut durchwurzeltem Boden kaum statt. Und ja, vor allem bei Winterungen unterliegen Böden einer gewissen Erosionsgefahr, abhĂ€ngig von Bodenzustand, aktuellen Niederschlagsereignissen, GelĂ€ndegestaltung und Pflanzenbestand. Einer der GrĂŒnde fĂŒr eine Minimalbodenbearbeitung ohne den Einsatz vom Pflug ist ErosionsprĂ€vention. Das funktioniert bisher aber nur in Verbindung mit dem Einsatz von glyphosathaltigen Herbiziden vernĂŒnftig. Die werden nun verboten. In erosionsgefĂ€hrdeten Lagen ist es wichtig, den Boden möglichst bewachsen zu halten. Das ist jedoch nicht immer möglich. Wenn im Herbst Winterungen ausgesĂ€t werden, ist die Erosionsgefahr u.U. groĂ. Auch hier greifen unterschiedliche Systeme ineinander, wobei die Art und Weise der vorausgegangenen Bodenbearbeitung genau so mitentscheidend ist, wie eine ausreichende Versorung des Bodens mit Kalk, der eine stabilisierende Wirkung hat auf die Tonteilchen im Boden und in der Lage ist, gröbere Aggregate (BodenkrĂŒmel) zu bilden. Leider wird die Kalkgeschichte noch immer in vielen Betrieben vernachlĂ€ssigt, da es keine unmittelbar erkennbare Auswirkung auf den Ertrag gibt. Mittelfristig allerdings deutlich. Auch hilft Kalk ĂŒber die Verbesserung des Boden-pH dabei, die Effizienz der PflanzenernĂ€hrung mit den ĂŒbrigen NĂ€hrstoffen zu verbessern und NĂ€hrstoffauswaschung einzuschrĂ€nken.  bearbeitet 17. September 2019 von beemer Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
klabund Geschrieben 17. September 2019 Share #1037  Geschrieben 17. September 2019 vor 1 Stunde schrieb Hessebubb: ... Bin ich gegen alternative Energien? Nein. Aber man sollte nicht sinnlos fördern. Man könnte auf den ehemaligen BraunkohleabbauflĂ€chen riesige Seen anlegen und sie als Energiespeicher (zB Stensea) benutzen.... Bei Stensea geht es nicht um Energiegewinnung, sondern um Energiespeicher (insbesondere um durch Windkraft gewonnene Energie zu Speichern). Im Gegensatz zu sonst gebrĂ€uchlichen Pumpspeicherwerken arbeiten sie unterseeisch in Tiefen ab 600 m. Man brĂ€uchte also nicht nur eine Menge Wasser, sondern mĂŒĂte vorher auch noch einen Teil der Alpen in der Eifel aufschĂŒtten. Und dann muĂ man natĂŒrlich die zu speichernde Energie erst mal erzeugen. Das könnte alles etwas aufwendig werden und macht natĂŒrlich nur in Verbindung mit alternativen Energien Sinn, da diese Speicher dann Zeiten der Windstille oder Dunkelheit kompensieren. đ Photoweg und sailectric haben darauf reagiert 2 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Hessebubb Geschrieben 17. September 2019 Share #1038  Geschrieben 17. September 2019 vor 53 Minuten schrieb beemer: Ich weiĂ jetzt nicht, ob du ĂŒber die Landwirtschaft in Deutschland sprichst. Sojaanbau ist bisher nur ein Nischenthema in der hiesigen Landwirtschaft. Wir haben ĂŒberwiegend nicht die benötigten klimatischen Bedingungen und die ZĂŒchtung ist noch nicht so weit, Soja an unsere Bedingungen angepasst zu haben (bei Mais ist es gelungen), dennoch gibt es bereits einige Sorten. Vielleicht kommt uns da der Klimawandel entgegen... Auch kann man Sojaanbau nicht durch GrĂŒnland substituieren. Das sind zwei völlig unterschiedliche Dinge. AuĂerdem wird Soja im FrĂŒhjahr gesĂ€t und wurzelt nicht erst spĂ€t im Jahr. Das Thema Bodenerosion ist tatsĂ€chlich eins. Und du hast recht, Erosion findet auf gut durchwurzeltem Boden kaum statt. Und ja, vor allem bei Winterungen unterliegen Böden einer gewissen Erosionsgefahr, abhĂ€ngig von Bodenzustand, aktuellen Niederschlagsereignissen, GelĂ€ndegestaltung und Pflanzenbestand. Einer der GrĂŒnde fĂŒr eine Minimalbodenbearbeitung ohne den Einsatz vom Pflug ist ErosionsprĂ€vention. Das funktioniert bisher aber nur in Verbindung mit dem Einsatz von glyphosathaltigen Herbiziden vernĂŒnftig. Die werden nun verboten. In erosionsgefĂ€hrdeten Lagen ist es wichtig, den Boden möglichst bewachsen zu halten. Das ist jedoch nicht immer möglich. Wenn im Herbst Winterungen ausgesĂ€t werden, ist die Erosionsgefahr u.U. groĂ. Auch hier greifen unterschiedliche Systeme ineinander, wobei die Art und Weise der vorausgegangenen Bodenbearbeitung genau so mitentscheidend ist, wie eine ausreichende Versorung des Bodens mit Kalk, der eine stabilisierende Wirkung hat auf die Tonteilchen im Boden und in der Lage ist, gröbere Aggregate (BodenkrĂŒmel) zu bilden. Leider wird die Kalkgeschichte noch immer in vielen Betrieben vernachlĂ€ssigt, da es keine unmittelbar erkennbare Auswirkung auf den Ertrag gibt. Mittelfristig allerdings deutlich. Auch hilft Kalk ĂŒber die Verbesserung des Boden-pH dabei, die Effizienz der PflanzenernĂ€hrung mit den ĂŒbrigen NĂ€hrstoffen zu verbessern und NĂ€hrstoffauswaschung einzuschrĂ€nken.  Ich Idiot, ich meinte SpĂ€tfrĂŒhjahr und nicht SpĂ€therbst. Soja ĂŒberlebt einen KĂ€lteeinbruch schlecht. Wenn man aber spĂ€t sĂ€at und ein schwerer Wolkenbruch kommt hat er noch nicht genug gewurzelt. Bei Mais in FlusstĂ€lern mit Hochwassern hat man Mikroplastik (50mikrometer, also eher nano) in den Pflanzen gefunden. Ob das fĂŒr Soja auch gilt weis ich nicht. Mais hat relativ weite Bahnen fĂŒr den Wassertransport. Nicht am Hang, nicht im Flachland, ... Wo kann man denn gefahrlos anbauen?  Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Hessebubb Geschrieben 17. September 2019 Share #1039  Geschrieben 17. September 2019 vor einer Stunde schrieb klabund: Bei Stensea geht es nicht um Energiegewinnung, sondern um Energiespeicher (insbesondere um durch Windkraft gewonnene Energie zu Speichern). Im Gegensatz zu sonst gebrĂ€uchlichen Pumpspeicherwerken arbeiten sie unterseeisch in Tiefen ab 600 m. Man brĂ€uchte also nicht nur eine Menge Wasser, sondern mĂŒĂte vorher auch noch einen Teil der Alpen in der Eifel aufschĂŒtten. Und dann muĂ man natĂŒrlich die zu speichernde Energie erst mal erzeugen. Das könnte alles etwas aufwendig werden und macht natĂŒrlich nur in Verbindung mit alternativen Energien Sinn, da diese Speicher dann Zeiten der Windstille oder Dunkelheit kompensieren. đ Von Energiegewinnung hatte ich nicht geschrieben. Man könnte die AbbauflĂ€chen punktuell weiter vertiefen. Und die Technik anpassen. Das wĂŒrde einiges kosten und es wĂŒrde keine Firma alleine tragen wollen. Aber wie sagte schon Kennedy bei der Mondlandung... Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
ing Geschrieben 17. September 2019 Share #1040  Geschrieben 17. September 2019 Es gibt tatsĂ€chlich solche Ăberlegungen fĂŒr die Nutzung der Braunkohlegruben. Wie realistisch das ist, kann ich nicht einschĂ€tzen. Zumal die riesĂge Menge Wasser hydro- und geologisch nicht so ohne ist. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gast Geschrieben 17. September 2019 Share #1041  Geschrieben 17. September 2019 vor 28 Minuten schrieb ing: Es gibt tatsĂ€chlich solche Ăberlegungen fĂŒr die Nutzung der Braunkohlegruben. Wie realistisch das ist, kann ich nicht einschĂ€tzen. Zumal die riesĂge Menge Wasser hydro- und geologisch nicht so ohne ist. Die riesige Menge Wasser ist Grundwasser. Was ist daran schĂ€dlich? SchĂ€dlich war, was vorher passierte. Stichwort: Grundwasserabsenkung. Es muss doch technisch erst möglich gemacht werden bis zu 100m tiefe Löcher zu graben ohne abzusaufen...http://www.npsn.de/index/lang/de/artikel/1339 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
klabund Geschrieben 17. September 2019 Share #1042  Geschrieben 17. September 2019 Bei der Speichernutzung der Braunkohlegruben dĂŒrfte es um gewöhnliche Pumpspeicher gehen, fĂŒr die halt nur zwei Becken auf unterschiedlicher Höhe erforderlich sind. Allerdings gibt es Ăberlegungen, auch alte Bergwerke Stensea-Ă€hnlich zu nutzen. Fallhöhen von 500 m sollten hier kein Problem sein. Aber zunĂ€chst bleibt natĂŒrlich das Wasserproblem und ferner ist natĂŒrlich ein entsprechender EnergieĂŒberschuss nötig. Hier macht nur lastunabhĂ€ngige alternative Energiegewinnung Sinn. DafĂŒr stĂŒnden dann in den Braunkohlegruben natĂŒrlich groĂe FlĂ€chen zur Nutzung von Sonnenenergie zur VerfĂŒgung. Ăber den WasserflĂ€chen installiert dĂŒrfte das auch die Verdunstung senken. Aber bisher ist das alles nur Theorie und erfordert erstmal den Ausbau regenerativer Energiegewinnung. sailectric hat darauf reagiert 1 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
tabbycat Geschrieben 17. September 2019 Share #1043  Geschrieben 17. September 2019 vor 35 Minuten schrieb klabund: Aber bisher ist das alles nur Theorie und erfordert erstmal den Ausbau regenerativer Energiegewinnung. Warum? Wir haben zeitweise doch jetzt schon gewaltige ĂberschĂŒsse, ich erwĂ€hnte es mehrfach. Negativpreise und so. Und dann wieder wochenlange Flaute. Den Speicherbedarf (ohne ElektromobilitĂ€t) hatte ich am Anfang schon mal mit 20-30 TWh angegeben. Bevor ich noch mehr regenerative Erzeuger ausbaue, sollte ich ein paar funktionierende Speicherkonzepte getestet, sowie auf ihre Eignung und Kosten hin untersucht haben. thardy hat darauf reagiert 1 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Hessebubb Geschrieben 17. September 2019 Share #1044  Geschrieben 17. September 2019 vor 1 Stunde schrieb chironer: Die riesige Menge Wasser ist Grundwasser. Was ist daran schĂ€dlich? SchĂ€dlich war, was vorher passierte. Stichwort: Grundwasserabsenkung. Es muss doch technisch erst möglich gemacht werden bis zu 100m tiefe Löcher zu graben ohne abzusaufen...http://www.npsn.de/index/lang/de/artikel/1339 Absaufen ist ja mehr oder weniger gerade der Sinn der Sache. Chuquicamata ist ein 800+m tiefer Tagebau. Man muss ja nicht ĂŒberall so tief sein. Es reicht eigentlich pro Tauchkörper eine etwas grössere Röhre und ein paar Querrohre zum Wasserausgleich. Ob ich einen Tauchkörper im Atlantik oder in einer Röhre auf 600m versenke. Der Druckunterschied sollte doch gleich sein. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
klabund Geschrieben 17. September 2019 Share #1045  Geschrieben 17. September 2019 vor 39 Minuten schrieb tabbycat: Warum? Wir haben zeitweise doch jetzt schon gewaltige ĂberschĂŒsse, Pumpspeicher, mit denen Last- oder Versorgungsschwankungen ausgeglichen werden können, gibt es schon sehr lange. Vor einem weiteren Ausbau erscheint es vielleicht sinnvoller, ĂberschĂŒsse im europĂ€ischen Netz zu vermarkten, oder, wenn sie denn dauerhaft existieren, Kraftwerke runterzufahren. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
klabund Geschrieben 17. September 2019 Share #1046  Geschrieben 17. September 2019 (bearbeitet) vor 41 Minuten schrieb Hessebubb: ... Es reicht eigentlich pro Tauchkörper eine etwas grössere Röhre und ein paar Querrohre zum Wasserausgleich. Das scheint wohl auch das Konzept zur Nutzung von Bergwerken zu sein. Aber natĂŒrlich muĂ dafĂŒr auch schon ne Menge Wasser runter, damit es sich lohnt. bearbeitet 17. September 2019 von klabund Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Photoweg Geschrieben 17. September 2019 Share #1047  Geschrieben 17. September 2019 vor 3 Minuten schrieb klabund: Pumpspeicher, mit denen Last- oder Versorgungsschwankungen ausgeglichen werden können, gibt es schon sehr lange. Vor einem weiteren Ausbau erscheint es vielleicht sinnvoller, ĂberschĂŒsse im europĂ€ischen Netz zu vermarkten, oder, wenn sie denn dauerhaft existieren, Kraftwerke runterzufahren. oder anstatt subventionierte Kohlekraftwerk neue gebaute und gleich wieder eingemottete, schneller regelbare Gaskraftwerke einzusetzen G_Albrecht und klabund haben darauf reagiert 2 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gast Geschrieben 17. September 2019 Share #1048  Geschrieben 17. September 2019 (bearbeitet) Das ist die aktuelle Situation am Strommarkt der BRD. Dazu noch die GrĂŒnde dafĂŒr. Warum ist Deutschland mit diesen Preisen allein am oberen Ende? https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/mehrkosten-strom-ist-in-deutschland-so-teuer-wie-nie-das-sind-die-gruende/24166166.html?ticket=ST-701564-NFCIP0JGDhmZYHRwgUzo-ap2  Noch ein Ă€lter Artikel der die SkurrilitĂ€t des Ganzen beleuchtet.https://www.focus.de/immobilien/energiesparen/regenerative_energie/negative-strompreise-deutschland-verschenkt-tausende-euro-ans-ausland-die-rechnung-zahlt-der-verbraucher_id_8309486.html bearbeitet 17. September 2019 von Gast Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
tabbycat Geschrieben 17. September 2019 Share #1049  Geschrieben 17. September 2019 (bearbeitet) vor 39 Minuten schrieb klabund: Pumpspeicher, mit denen Last- oder Versorgungsschwankungen ausgeglichen werden können, gibt es schon sehr lange. Aber sie genĂŒgen ganz offensichtlich nicht annĂ€hernd. Wie lange es was gibt spielt auch keine Rolle, wie viel KapazitĂ€t und wie nahe am Erzeuger schon. Die alten Speicherkraftwerke sind auch nicht fĂŒr regenerative Nutzung ausgelegt, denn diese MinikapazitĂ€ten sollen, wie du schon schreibst, mit preiswertem Nachtstrom Lastspitzen ĂŒber den Tag ausgleichen. Wochenlange Flauten kann man damit nicht ĂŒberdauern. vor 39 Minuten schrieb klabund: Vor einem weiteren Ausbau erscheint es vielleicht sinnvoller, ĂberschĂŒsse im europĂ€ischen Netz zu vermarkten... Das wird getan, und falls du es ĂŒberlesen hast: Bei der "Vermarktung" zahlen wir oft drauf! Wir bezahlen also dann fĂŒr die Abnahme des Stromes. Oder bekommen zumindest BetrĂ€ge die weit weit weit unter der EinspeisevergĂŒtung lt. EEG laufen. Ich verwende also mit Recht den Terminus "wir", denn die Netznutzer auf dieser Seite der europĂ€ischen Grenze blechen fĂŒr diesen Wahnsinn. vor 39 Minuten schrieb klabund: ...oder, wenn sie denn dauerhaft existieren, Kraftwerke runterzufahren. Und dauerhaft sind ĂberschĂŒsse aus Sonne/Wind niemals. Man muss also die Grundlastreserve immer redundant mitlaufen lassen. Oder man verlĂ€sst sich auf die grundlastfĂ€higen Kraftwerke der NachbarlĂ€nder. Das ist natĂŒrlich ein Mega-cleveres Konzept. bearbeitet 17. September 2019 von tabbycat G_Albrecht, MightyBo, hjsausob und 1 weiterer haben darauf reagiert 2 1 1 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
tabbycat Geschrieben 17. September 2019 Share #1050  Geschrieben 17. September 2019 In dem Zusammenhang empfinde ich es auch als einen Treppenwitz, dass immer betont wird, wie Deutschland doch als Vorbild fĂŒr alle anderen gelten soll, die sich dann unserer Energiewende anschlieĂen. Dabei funktioniert das derzeit nur, weil sich die NachbarlĂ€nder eben NICHT anschlieĂen, denn irgendwem mĂŒssen wir den grĂŒnen Strom schenken und irgendwem mĂŒssen wir den fossilen/Atomstrom abkaufen. Dabei verfehlen wir seit Jahren alle Ziele, die der CO2-Reduktion, die der Kosten und die der Versorgungssicherheit. Niemand macht das nach, die lachen sich nur kaputt ĂŒber soviel Dummheit. street discreet, hjsausob und thardy haben darauf reagiert 2 1 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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