Jump to content

Empfohlene Beiträge

Werbung (verschwindet nach Registrierung)

Auch wenn das Thema schon ziemlich ausgelutscht ist, hier ein Beitrag von Sean Tucker, der es gut auf den Punkt bringt: Warum hängt man (zu) lange an seiner Marke? Und dass er zu  <JEHOVA> gewechselt ist, schmälert seine Aussagen nicht im geringsten.😉

 

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Hallo.

Ich bin der Meinung, dass man die Frage nach der Kameramarke grundsätzlich rational betrachten sollte. Die Hersteller, der das beste Werkzeug für die eigenen Zwecke liefert, sollte das Rennen machen. Aber so einfach ist es natürlich nicht. Es gibt immer Vorlieben und Abneigung, die sich eben nicht so einfach rational erklären lassen.

Ich habe über 30 Jahre mit Nikon fotografiert, bevor ich 2014 zu Fuji gewechselt habe - was ich mir nie hätte vorstellen können. Abgesehen vom Mittelformat habe ich keine andere Marke ernsthaft getestet. Vor einigen Wochen habe ich mir die Nikon Z7 genauer angesehen und ausprobiert, bin aber zu dem Schluss gekommen, dass sie nicht das richtige Gerät für mich ist. Wäre die Entscheidung anders ausgefallen, hätte ich wahrscheinlich komplett gewechselt.

Darüber hinaus gibt es Marken, die mir (auch aus irrationalen Gründen) einfach so komplett unsympathisch sind, dass sie nie in Betracht kommen werden. Um nicht unnötig Streit auszulösen, wenn ich die Namen hier lieber nicht.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Einer der Gründe warum ich bei einer Marke bleibe ist das aufgebaute markenspezifische Wissen. Ich überlege mir,  ob ich direkt mit einem anderen Produkt bessere Bilder machen kann oder mehr Spass daran habe oder wie lange ich brauchen würde, um mir das notwendige Wissen anzueignen um zumindest mit der neuen Marke auf par zu sein. Ein weiterer Punkt ist wieviel mich der Wechsel kostet. In Betracht ziehe ich auch die langfristige Prognose der Marke. Nur weil ein Hersteller gerade einen Vorteil hat, weil ein neues Modell auf den Markt gekommen ist, macht ein Wechsel noch keinen Sinn, wenn ich meine, dass mein Hersteller wahrscheinlich nachziehen kann (Siehe den Anfang meines Beitrages). Zumindest mit Fuji ist die tatsächliche Prognose deutlich besser geworden als ich es mir 2012 dachte. 

Das sind die Gründe warum ich diesbezüglich eher konservativ bin und mich immer noch hier rumtreibe :lol:.

Auch ist mir klar, dass ein Wechsel nur wegen dem Gefühl "weil es neu und deshalb aufregende ist"  ist, nicht allzu lange anhält, dass weiss man ja i.d.R. schon von seinen Partnergeschichten.

Peter

bearbeitet von MightyBo
Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Der Sean hat imo eines "vergessen"

Am 22.2.2020 um 10:53 schrieb Flavius:

Warum hängt man (zu) lange an seiner Marke?

Den "Nimbus" ;) ... das ist nicht gleichbedeutend snobbish. Zu SLR-Zeiten war ich sicherlich Nikon-Fanboy. Noch höhere BQ wurde lediglich Leica nachgesagt. Und noch robuster waren höchstens die Canon "Panzer". Der Schein ist jedoch verblasst. Bzw. andere können es genauso gut oder gar besser.

Meine Einschätzung zu "Jehova" habe ich schon öfter geäußert. Die "können" (Sensor)Chip und Display. Und es gibt sehr interessante Objektive von Fremdanbietern. Aus pofessioneller Sicht, gerade für die genannten Auftragsarbeiten, vollkommen nachvollziehbar. Find ich die Alphasieben preis-werter als die Leica SL. Und so schließt sich wieder der Kreis 😄

 

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Ob man sich zur Zielgruppe des Kameraherstellers zugehörig fühlt oder ob man jedes mal das Gefühl hat, da wird an den eigenen Interessen vorbeientwickelt, entscheidet für mich schon, ob ich weitere Kameras einer Marke kaufe.
Eine gute Unterstützung von Drittanbietern bei Ausrüstung und Objektiven ist natürlich auch eine gute Sache, da eine andere Firma quasi auf den Erfolg der anderen Firma setzt und man selbst dadurch Vorteile durch Alternativen in Preis und Qualität bekommt.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Bei mir war der Einstieg ins Fuji-X-System eine Mischung aus rationalen Entscheidungen und Nostalgie: Nachdem ich im Laden in meiner damaligen Preisklasse lauter leichte Plastikkameras vorgeführt bekam, die sich wie Spielzeug anfühlten und größtenteils menügesteuerte Bedienkonzepte hatten, stellte mir der Verkäufer eine Fuji X10 daneben. Sie fühlte sich um Längen robuster an als die Konkurrenz, lag wie eine Analoge aus den 60ern in der Hand und verfügte über ein satt klickendes Rädchen aus gefrästem Metall, das beim Drehen nicht lose herumwackelte wie sein Pendant bei den anderen Kameras.

Von der X10 war der Weg nicht weit zur X-T2, die ich genau wegen dieser Eigenschaften bis heute schätze. Meine am häufigsten genutzten Einstellungen (Blende, Belichtungszeit/Belichtungskorrektur, ISO, AF-Modus) sind alle über haptisch zugängliche Rädchen und Schalter verfügbar – so effizient ist kein Software-Menü der Welt. 

Und da liegt auch der Grund, warum ich der Marke trotz kleiner Schwächen treu bin: Im Vergleich mit anderen Kameras ist das Bedienkonzept der X-Serie optimal für meine Art des Fotografierens. Einen hochgerüsteten Foto-Computer in ein Retro-Gehäuse stecken können mittlerweile viele Hersteller; eine Kamera, bei der die Form der Funktion untergeordnet ist und die gerade deshalb klassischen Modellen ähnelt, baut hingegen kaum jemand so kompromisslos wie Fuji.

Wenn CONTAX aus der Gruft zurückkehrte und digitale Kameras im Stil der RTS bauen würde, käme ich vielleicht in Versuchung, die Marke zu wechseln. So aber bleibe ich Fuji-Fan.

bearbeitet von kernpanik
Tippfehler korrigiert
Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Werbung (verschwindet nach Registrierung)

Die Entscheidung von Canon zu meiner "Zweitmarke" Fujifilm zu wechseln, habe ich sorgfältig abgewogen und aus mehreren Gründen getroffen:

Kein fotografischer Mehrwert durch Canon Equipment (ganz im Gegenteil, die Dynamik der Fuji war eindeutig besser)

Kompaktheit der Objektive

Kompaktheit der Kameras (im Vergleich zur 5D)

Generelle bessere Gebrauchsfertigkeit/Usability von Fuji gegenüber Mitbewerbern Olympus oder Sony

Retro Look und Bedienung

Sympathische Marke

... und letztendlich der gute Wiederverkaufswert meines Canon Equipments, was mich den Prozess des Systemwechsels sehr preisgünstig realisieren ließ.

 

Um einen erneuten Systemwechsel zu vollziehen, müsste Fujifilm schon sehr viel falsch machen, was ich im Moment nicht erkennen kann. Allerdings sympatisiere ich als "fotografisches Spielkind" immer noch mit den innovativen Features von Olympus (Live ND, Live Composite, Live Bulb etc.) die Fuji zwar immer mal großspurig in den Raum wirft, die aber letztendlich bei einer HDR Auto Fuktion steckenbleiben (die andere Hersteller seit 10 Jahren anbieten) Allerdings war mir die Bedienbarkeit von Olympus immer zu technoid, sodass ich praktisch nie warm wurde.

bearbeitet von Don Pino
Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Mir fehlen Zeit und Lust, zu verfolgen, was andere so bieten. Seit der X100 habe ich Fuji entdeckt und bin von Canon gewechselt. Zwischenzeitlich war ich noch kurz bei Olympus, wollte unbedingt einen IBIS, fand aber in mft keine Befriedigung.

So erleichterte ich mein Leben, indem ich „einfach bei Fuji bleibe“. Solange Fuji keine fotografische (Video ist mir egal) Innovation verschläft, wird das auch so bleiben. Es ist auch sehr angenehm, sich bei einem Hersteller vollständig auszukennen, oder dies zu glauben. Das wäre herstellerübergreifend ja ein Vollzeitjob. So verfolge ich gar nicht erst, was Sony/Canon/Nikon etc. so herausbringend. Nehme zwar mal am Rande sowas wie ein Nikon Z6 war, aber lasse mich davon nicht aus der Ruhe bringen. Einzig eine Q2 möchte ich, nach weiterem Preisverfall auf dem Gebrauchtmarkt, mal erwerben.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Meine erste Fuji war eine Fujifilm FinePix S5500 die mir mein Vater damals geschenkt hat nachdem ich bereits leidenschaftlich gerne analog unterwegs war. Er war der Meinung das ich mit der Zeit gehen sollte 😆 zwischendurch wechselte ich dann zu Canon mir der 350D. Irgendwie blieb ich dann im Canonlager aber die Fuji ließ mich nie wirklich los... Und nach Jahren mit Canon bin ich froh wieder bei Fuji gelandet zu sein.... Also ja, ich denke einmal Fanboy, immer Fanboy 🥰

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Meine Geschichte mit Fuji ist etwas länger:
Sie fing schon in der analogen Zeit mit der Fujica AX-3/5 an, weil sie ein paar Eigenschaften hatte, die andere Marken nicht boten.
Das kleine Fenster für die Filmpatrone, der informative Sucher mit den LED-Ketten, den Okularverschluß für Stativaufnahmen waren einige davon.
Dass ich dann mit der EOS-650 weiter gemacht hatte, lag dann auch an deren Gehäuse, der guten Belichtungsmessung und wegen des funktionierenden AFs.
Parallel lief die Fuji aber weiter - und als der Verschluß der EOS seinen Geist aufgab, war es wieder eine Fuji-Kamera (die S602Z), die mich zur digitalen Fotografie brachte.
Der Ausflug zu Canons 30/40/50D war dann den gesammelten Canon-Objektiven geschuldet, aber die S100FS und die X-S1 waren immer parallel dabei.
Der Umstieg auf die X-T1 war dann der Startschuß, Canon komplett abzustoßen.
Und mit den durchweg guten bis sehr guten Objektiven wird das auch so bleiben, denn letztlich sind es die Linsen, die maßgeblich für die gute Bildqualität sind.
Da hat Fuji für mich das beste Preis-/Leistungsverhältnis und mit den APS-C-Sensoren ausreichend Reserven für meine Art der Fotoknipserei.
Fuji hat mich mit seinen Kameras halt immer wieder eingefangen - das hat auch etwas mit "Nostalgie" zu tun.
Aber dazu stehe ich auch.
Vielleicht kommt irgendwann mal wieder eine (spiegellose) Canon dazu, aber das ist eher preisabhängig, da ich ja das 150-600er mit EF-Anschluß habe.
Aber das steht alles noch in den Sternen und ist eher unwahrscheinlich.
Jetzt durch alle Marken zu wechseln ist nicht so mein Ding, weil ich einfach zu faul bin, mich jedesmal auf die anderen System einzulassen.
Und schließlich muss ich mit der Fotografie nur hobbymäßig Zeit tot schlagen.
Geld verbrennen geht zwar auch gut mit anderen Marken, aber bei Fuji macht es am meisten Spaß ;) ...

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

ich bin vor gar nicht allzu langer Zeit von M4/3 (Pana und Oly) zu Fuji gewechselt. Die kleinen M4/3-Kameras haben mir viel Spaß gemacht, vor allem die Lumix' wegen ihrer mehr intuitiven Menueführung und der wertigeren Haptik und der realistischeren Farben, im Gegensatz zu vielen bin ich nicht unbedingt der Fan der etwas "knalligen" Oly-Farben, schieße aber gerne auch jpegs ooc.

Canon F1 oder EF (wer kennt die noch?) waren großartige Kameras, genau so wie Minoltas XM oder die Pentax-Zwillinge MX und ME, die Spotmatic F war vor meiner Zeit. irgendwann hab ich mich für Nikon (ja, ich geb's zu, auch wegen des Images) entschieden, aber so eine F2A sah einfach megageil aus, also hab ich mir eine gekauft und eine FM2 noch dazu, um die F2A ein wenig zu schonen 😆, das war 1978, und fast 30 Jahre  damit fotografiert.

Als dann auch für mich das Fotografieren digital wurde, das neue Jahrtausend hatte begonnen, war mir klar, die neue Digitale musste eine Nikon sein. Das ist wahrscheinlich die Marken-Loyalität, von der Sean Tucker in seinem überaus interessanten Video spricht. Und irgendwie war ich enttäuscht. Klar, ich hatte keinen Schimmer von digitaler Fotografie und musste erstmal jede Menge lernen und ausprobieren, aber irgendwie war das nicht mehr das Fotografieren , wie es mir Spaß machte. Zurück zur analogen Fotografie wollte ich aus naheliegenden Gründen auch nicht, aber richtig glücklich war ich nicht. Und alles so groß und so schwer. Meine alte FM2 konnte ich auch mit dem 85er bequem irgendwo hinstecken, die fetten Nikon-Teile hingen wie Blei an der Schulter und outeten einen sofort als Fotografen: Vorsicht, der will Bilder machen!

Auch die nächste Nikon und ein kurzzeitiger Wechsel zu Canon 450d machte die Sache nicht besser, ich dachte selbst über das FF mal nach, als ich dann die dicke Canon 5D mit dem 28-70mm und danach die Nikon D700 damals auf dem Verkaufstisch des Händlers liegen sah, wusste ich, das ist nichts für mich...

Irgendwie bin ich dann zu M4/3 gekommen, erst Panasonic Lumix, später dann Olympus, ich war begeistert von der Qualität und kann bis heute das abwertende Urteil einiger Fachleute gerade hinsichtlich M4/3 nicht nachvollziehen, bei sorgfältiger Arbeit und den wirklich richitg guten und oft preiswerten(!) Festbrennweiten sind die Ergebnisse hervorragend!  Und so ein kleines Teil hast du immmer dabei! Was nutzt die beste Kamera, wenn sie aus Bequemlichkeits- und Gewichtsgründen zu Hause im Schrank liegt? Wahrscheinlich würde ich weiterhin in diesem System fotografieren, wenn ich nicht irgendwann mal eine Fuji X100 in die Hand bekommen hätte. Das hat mein Interesse geweckt und ich habe Kameras entdeckt, die ich bisher überhaupt nicht auf dem Schirm hatte, mit richtigen Einstellrädchen aus Metall, die mit jedem Klick einrasten, mit Objektiven, auf denen man die Blende noch händisch einstellen kann, die wertig und satt in der Hand liegen, die aussehen wie früher, sich anfühlen wie früher, und, das ist auch ganz wichtig, preislich absolut fair kalkuliert in einem Rahmen liegen, den ich mir leisten kann und auch leisten will, und fotografische Ergebnisse abliefern, die auf Anhieb großartig sind. Ich hab den Wechsel zu Fuji erst zum Jahreswechsel vollzogen, trotzdem stehen schon drei weitere Festbrennweiten zum obligatorischen 18-55 vor mir auf dem Schreibtisch, heute ist gerade das 18mm f:2 angekommen, wie neu für 290.- aus der Bucht(!), ich nehme eines der Objektive in die Hand, drehe am Blendenring, nehme den Deckel vorne ab, spiegele das Licht der Schreibtischlampe in der Vergütung - und bin glücklich. Jeder Mensch ist verschieden, für mich gehört das zum Fotografieren einfach dazu.

 

bearbeitet von Lu-Ku
Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden
×
×
  • Neu erstellen...