Das Forum in Zeiten von Corona

[hbl55]

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vor einer Stunde schrieb Crischi74:

Da werden Prioritäten gesetzt und eher wenig profitable Geschäftsfelder auch den Krisentod sterben gelassen.

Was hast Du daran auszusetzen? Sollten diese durch Planwirtschaft (hatten wir ja mal und wissen wo diese geendet ist)  künstlich am Leben gehalten werden?

[Crischi74]

vor 1 Minute schrieb hbl55:

Was hast Du daran auszusetzen? Sollten diese durch Planwirtschaft (hatten wir ja mal und wissen wo diese geendet ist)  künstlich am Leben gehalten werden?

Man kann auch sanieren statt abreißen. 

[HeWe]

vor 10 Minuten schrieb Crischi74:

Man kann auch sanieren statt abreißen

Ich mische mich in diesen Thread nicht weiter ein, doch eine kurze Bemerkung hierzu:

Ja, man könnte sanieren, vor längerer Zeit war das auch überwiegend noch üblich. Doch in der Gegenwart ist "Sanierung" mit viel Aufwand, Engagement und nicht zulezt hohen Kosten verbunden.

In der Gegenwart wird, wie Du sagst, abgerissen oder an Heuschrecken verscherbelt, die dann die kranken Unternehmen noch filetieren und gewinnbringend auf den Markt werfen und wenn es nur der Markenname des ehemaligen Unternehmens ist.

Es ist traurig aber wahr und hat fast nichts mit CV19 zu tun, doch unter diesem Deckmantel geht es noch viel einfacher.

[FxF.jad]

vor 9 Stunden schrieb Crischi74:

Ich hatte das schon mal erklärt.

Danke Dir für Deine Erläuterungen. Ich hab nicht alles auf dem Schirm, was Du schon ausgeführt und erklärt hattest. Deshalb meine Nachfrage, da der kurze Text zu viel Raum für eigene Interpretationen bot, u.a. auch Interpretationen die gar nicht von Dir gemeint sind. - In Kurzform sehe ich: Du machst Dir einen Kopf! Und das ist durchaus anerkennend gemeint, weil Du Dir die Mühe machst Deine eigene Erfahrungen und Einblicke und was sonst so an Informationen auf uns einstürmt auf die Reihe zu bringen.

[FxF.jad]

Ein neues Fenster, weil ich noch einen eigenen Gedanken daneben stellen will. Christians  @Crischi74 steht für sich und ich will daran nichts kritisieren oder irgendwelche vermeintlichen Fehler finden.

 Was ich gut nachvollziehen kann bei zahlreiche Beiträgen sind die Zweifel, ob das alles in die Richtige Richtung läuft. Die treten bei mir aber eher zurück zugunsten eines Zweckoptimismus, dass die entscheidenden Akteure den Schaden einigermaßen begrenzen können. Was die Minister Scholz und Altmeyer gezeigt hatten war schnelle Reaktion, viel Geld (versprechen) und einige Showelemente. Es ging darum, der Wirtschaft ein Signal zu geben und den Mitbürgern ein Signal zu geben: Zuversicht. Dass danach erst die Arbeit an den Details anfängt war denke ich jedem klar. Dass Lösungen für den Mittelstand her müssen, u.a. für Hotel- und Gastronomie, dass das Kurzarbeitergeld zu knapp ausfällt und vieles mehr. Mein Eindruck (Hoffnung) ist, sie arbeiten dran. Die überregionalen Medien stürzen sich auf Lufthansa, DFB und Beispiele bei denen man sich an den Kopf langt und die in altbekannter Manier Wirbel verursachen sollen. Aber in den regionalen Medien ist auch anderes zu lesen. Und das manches Zeit braucht, u.a. weil keine fertigen Konzepte in der Schublade liegen, ich hab dafür Verständnis. Dass man eine integrierte Gesamtschule nicht gerade nullkommanichts so umgestalten kann,  dass der Schulbetrieb wieder läuft. Aber ich sehe, man kümmert sich darum. Es wird nach Lösungen gesucht und es ist viel Kreativität im Spiel.  

 

bearbeitet 19. April 2020 von FxF.jad

[exContax]

Um etwas Dampf aus der Diskussion zu nehmen, zur Abwechslung mal was Bodenständiges:

Ab morgen haben einige Geschäfte wieder geöffnet. Im Briefkasten war schon die erste Reklame:

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[FxF.jad]

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Gerade beim Spaziergang mit dem Hundle kam mir ‘Der Flug des Phönix’ in den Sinn. Ihr erinnert Euch, mit einigen Filmgrößen u.a. Hardy Krüger. Eine in die Jahre gekommene, schlecht gewartete DC 10 (Konzerndenke: Für die Leute bei der Drecksarbeit das Schlechteste gerade gut genug.) kommt in einen Sandsturm und stürzt ab. Die wild zusammen gewürfelten Mitflieger sind auf sich alleine gestellt und müssen damit fertig werden. Die ganze Palette von Emotionen werden durchlebt. Es gibt Opfer zu beklagen. Kurz vor der Erschöpfung raufen sie sich zusammen und finden einen Weg aus der Misere. Hardy hatte vielleicht das richtige Knoff Hoff. Aber jeder hat seine Talente und Fähigkeiten eingebracht und ohne das hätte es nicht zum Erfolg geführt. Am Ende stand keine strahlend neue Maschine auf dem Rollfeld, sondern das nackte Überleben und ein herrliches Bad in der Drecksbrühe.

 

[snow]

vor 10 Minuten schrieb FxF.jad:

Gerade beim Spaziergang mit dem Hundle kam mir ‘Der Flug des Phönix’ in den Sinn.

Das war ein guter Film, der auch bei mir ein gutes Gefühl erzeugt. Eben wegen dem erfolgreichen Teamgeist einzelner in der größten Not.

Was bei mir kein gutes Gefühl erzeugt ... ist, dass ein halbes Jahrhundert später verlängerte Flugzeuge (mehr Passagiere) eines vormals sehr sicheren Typs vom Himmel fallen, weil Software wohl Physik doch nicht kompensiert. Geschweige Ausbildung von Piloten. https://www.stern.de/reise/follow-me/airlines-bestellen-mehr-als-300-exemplare-der-umstrittenen-737-max-ab-9054620.html

Deswegen sei mir die Skepsis gestattet, das ein "moralisches Umdenken" seitens der Kapitalvertreter stattfinden wird.

[picmaker7]

Damit man auch noch einmal weiss wie doch einige Menschen ticken und denken.

Freitag und Samstag meinten tatsächlich einige unserer Kunden, endlich kommen die ganzen Schutzwände und alles wieder weg und die Geschäfte öffnen wieder.

Wenn man dann fragte wie sie das meinten, bekam man u.a. die Aussage, gäbe doch jetzt die Lockerungen und man bräuchte das nicht mehr 🤔🙄

bearbeitet 19. April 2020 von picmaker7

[forensurfer]

vor 2 Stunden schrieb picmaker7:

Damit man auch noch einmal weiss wie doch einige Menschen ticken und denken.

Freitag und Samstag meinten tatsächlich einige unserer Kunden, endlich kommen die ganzen Schutzwände und alles wieder weg und die Geschäfte öffnen wieder.

Wenn man dann fragte wie sie das meinten, bekam man u.a. die Aussage, gäbe doch jetzt die Lockerungen und man bräuchte das nicht mehr 🤔🙄

Da greife ich mir an den Kopf .... und erkenne, das doch ein größerer Teil der Bevölkerung bei den Überschriften scheinbar bereits das Lesen beendet.

So entstehen die Verschwörungstheorien und der Kampf der Entscheidungsträger muss gebetsmühlenartig nochmal erklären, das die Zusammenhänge komplexer sind, als es die Überschriften vermuten lassen!

Ich möchte mir nicht ausmahlen was passiert, sollten sich die Infektionen in den kommenden 4 Wochen so drastisch erhöhen, das ein neuer Stop des gesellschaftlichen Lebens erforderlich wird.

Manchmal bin ich auch versucht zu fragen, wie die Generationen vor uns teilweise 2 Weltkriege überstehen konnten und die ersten Menschen bereits nach so kurzer Zeit ungeduldig werden!

Die Menschheit ist durch diese Pandemie eingeschränkt, unsere Fachkompetenzen, unsere Kreativität und die Stärke der Akzeptanz und das Beste aus der Situation zu machen, sind meines Erachtens die Werkzeuge zur Lösung, die der Menschheit zur Verfügung steht.

Was mir derzeit hilft die Situation nicht themenfixiert zu betrachten ist die Akzeptanz, das die Situation ist wie sie ist und das ich mich mit Dingen beschäftige, die meine Seele guttun! Das ist der Gang in die Natur, das sind Gespräche mit anderen Menschen, das ist die Freude an unserem Hund und das Herumtollen mit ihm. Oder das Fotografieren als Ablenkung....

Ich bin überzeugt, das die Monate vorübergehen werden und das Erlebte im kollektiven Gedächtnis bleiben wird. Nutzen wir die Erfahrungen und machen wir etwas daraus, was uns als Gemeinschaft zusammen hält und aus dem eine nachhaltig orientierte Zukunft entsteht!

 

[MHFoto]

vor 33 Minuten schrieb forensurfer:

Ich bin überzeugt, das die Monate vorübergehen werden und das Erlebte im kollektiven Gedächtnis bleiben wird. Nutzen wir die Erfahrungen und machen wir etwas daraus, was uns als Gemeinschaft zusammen hält und aus dem eine nachhaltig orientierte Zukunft entsteht!

Hoffentlich merkt die Natur nicht, wie sie den zweibeinigen Parasiten los wird. Corvid-19 Mark II

[hbl55]

Zur Unvernunft der Menschen:

Ich habe bereits die ganze Zeit nicht verstanden, wieso Baumärkte öffnen dürfen und (nur z.B.) Schuhgeschäfte nicht. Am Freitag nachmittag auf dem Nachhauseweg hat mich schier der Schlag getroffen. Mein Weg führt mich über eine Brücke, von der anschließend ein Zubringer zum hiesigen Hornbach-Baumarkt abzweigt und von der man einen Blick über den gesamten Baumarktparkplatz hat. Ein Rückstau von PKWs von dem übervollen Parkplatz zurück bis auf den Zubringer, auf dem Parkplatz ein unglaubliches Gedränge von wartenden/ einen Parkplatz suchenden Autos und dazwischen hunderte von Menschen. Geht's noch?  Ich möchte mir erst gar nicht vorstellen, wie es in den engen Gängen zwischen den Hochregalen in dem Baumarkt vor sich ging.

Da können wir auch gleich die Volksfeste wieder erlauben, ich sehe da keinen Unterschied. 

[Mattes]

Die Grundidee war ja richtig: viele Handwerksbetriebe können arbeiten, und die brauchen Material, z.B. aus Baumärkten.

Hier wäre eine Beschränkung auf Geschäftskunden sinnvoll gewesen, genau wie ein Ansammlungsverbot zeitgleich mit den Schulschliessungen hätte kommen müssen.

Naja, vielleicht beim nächsten Mal.

[mjh]

Ein richtiges Gedränge habe ich im Baumarkt nicht erlebt. Allerdings ist mein lokaler Baumarkt auch mehr von der kleineren, familiären Art. 

[lichtschacht]

In den Kieler Baumärkten soll es auch echt heftig gewesen sein. Ich war selber nicht da, aber ich habe zu vielen Handwerkern Kontakt und die haben echt "gekotzt".

45 Minuten um überhaupt den Markt betreten zu können. Wenn man beruflich darauf angewiesen ist, ist das natürlich schon echt ne Geduldsübung.

 

[lichtschacht]

Ansonsten finde ich, das der weitaus größte Teil der Bevölkerung sich an die Regeln hält, oder es zumindest versucht (ich bin auch nicht perfekt).

Leider speichert das Gehirn mehr die Menschen ab, die so gar nichts merken.

Aber aus meiner Sicht, ist das eine kleine Minderheit.😉

bearbeitet 19. April 2020 von lichtschacht

[hbl55]

vor 3 Minuten schrieb lichtschacht:

45 Minuten um überhaupt den Markt betreten zu können

Irgend eine Zugangsbeschränkung oder "Schlangenbildung" konnte ich hier nicht sehen. Die Menschenmassen sind dort, so weit ich es sehen konnte, ungehindert reingeströmt.

[Crischi74]

vor 4 Stunden schrieb picmaker7:

Damit man auch noch einmal weiss wie doch einige Menschen ticken und denken.

Freitag und Samstag meinten tatsächlich einige unserer Kunden, endlich kommen die ganzen Schutzwände und alles wieder weg und die Geschäfte öffnen wieder.

Wenn man dann fragte wie sie das meinten, bekam man u.a. die Aussage, gäbe doch jetzt die Lockerungen und man bräuchte das nicht mehr 🤔🙄

Herr Altmaier hatte angedeutet dass es wohl bis zu 12Milliarden Schutzmasken pro Jahr für Deutschland In den nächsten Jahren benötigt und dass die entsprechende Fertigung bis zum Spätsommer laufen soll.

So schnell wird sich nix ändern, nicht im Mai nicht im August.

Ich kenne aber so einige Leute, welche noch an den gebuchten Sommerurlaub glauben und sich deshalb über die Schulferien-Diskussion aufregen.

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/coronavirus-peter-altmaier-rechnet-mit-bedarf-von-bis-zu-zwoelf-milliarden-schutzmasken-pro-jahr-a-6c088467-0d75-4c32-b4c6-eefcd9c0e3e3

bearbeitet 19. April 2020 von Crischi74

[luci e ombre]

vor 1 Minute schrieb lichtschacht:

Ansonsten finde ich, das der weitaus größte Teil der Bevölkerung sich an die Regeln hält, oder es zumindest versucht (ich bin auch nicht perfekt).

Leider speichert das Gehirn mehr die Menschen ab, die so gar nichts merken.

Aber aus meiner Sicht, ist das eine kleine Minderheit.😉

Leider genügt eine kleine Minderheit und das Ganze geht wieder von vorne los.

[lichtschacht]

vor 2 Minuten schrieb hbl55:

Irgend eine Zugangsbeschränkung oder "Schlangenbildung" konnte ich hier nicht sehen. Die Menschenmassen sind dort, so weit ich es sehen konnte, ungehindert reingeströmt.

Hier gab/gibt es Beschränkungen in der Anzahl.

[lichtschacht]

vor 2 Minuten schrieb luci e ombre:

Leider genügt eine kleine Minderheit und das Ganze geht wieder von vorne los.

100% werden wir nicht erreichen.

Wir sind halt nur Menschen.

Das kann man scheiße finden, ändert aber nichts 😉

[Gast]

Am 15.4.2020 um 12:37 schrieb grillec:

Vor 1 1/2 Wochen wurde schon von Datenschützern angemerkt:

" Freiwillige Tracking-Apps sind weder technisch noch rechtlich noch sozial erfolgsversprechend."
https://www.golem.de/news/digitalisierung-in-der-coronafalle-warum-freiwilliges-handy-tracking-nicht-funktioniert-2004-147709-3.html

Eine installierte App heißt ja noch lange nicht, daß da auch nur irgendwas gesendet oder empfangen wird.

Jedenfalls nicht von einem Handy, das in der Mantelinnentasche steckt, in die wiederum eine alukaschierte Folienhülle eingepaßt ist.

[thardy]

vor 2 Minuten schrieb Nichtraucher:

Jedenfalls nicht von einem Handy, das in der Mantelinnentasche steckt, in die wiederum eine alukaschierte Folienhülle eingepaßt ist.

Schon mal überlegt, statt des Smartphones eine Scheibe Knäckebrot in besagte Innentasche zu stecken? Dürfte funktional kaum einen Unterschied machen, kannst du aber später noch essen.

[Gast]

vor 1 Minute schrieb thardy:

Schon mal überlegt, statt des Smartphones eine Scheibe Knäckebrot in besagte Innentasche zu stecken? Dürfte funktional kaum einen Unterschied machen, kannst du aber später noch essen.

Wenn’s mal soweit kommt daß man das Dingens auf Verlangen eines Uniformierten herzuzeigen hat, dürfte das mit Knäckebrot eher weniger zufriedenstellend ausgehen.

[Joken]

vor 8 Minuten schrieb thardy:

Schon mal überlegt, statt des Smartphones eine Scheibe Knäckebrot in besagte Innentasche zu stecken? Dürfte funktional kaum einen Unterschied machen, kannst du aber später noch essen.

Meinst Du statt nem Apfel geht auch ein Wurstbrötchen?

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