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vor 2 Stunden schrieb mjh:

Ich sag’s noch mal: Die dummen und leichtsinnigen Menschen in Deutschland haben die Reproduktionszahl des Virus innerhalb von 11 Tagen von über 3,0 auf unter 1,0 gedrückt, und das schon vor dem Lockdown. Gar nicht so schlecht, oder?

Nein, die vernünftigen Menschen in Deutschland haben es trotz einiger dummer und leichtsinniger  Mitmenschen geschafft die Reproduktionszahl signifikant zu senken. Nicht auszudenken wie das gelaufen wäre, wenn alle mitgemacht hätten. 
Nun schlägt die Stimmung um und wir werden sehen wie es sich auswirkt. 

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Mehr und mehr überzeugen mich die uneinheitlichen Einschränkungen in den Bundesländern und Kommunen, dass es ein Learning aus der Corona-Epidemie sein sollte, den Föderalismus anzupacken und anzupassen. Was ehemals (1949) gut gedacht war, stösst m.E. zusehends hie und da an seine Grenzen.

Ein zarter Hinweis:
https://www.tagesschau.de/inland/corona-bundeslaender-101.html

Unterschiedlichen Infektionsquoten differenziert zu begegnen, soll vielleicht die Freiheiten so wenig wie möglich einschränken, ja, kapiert. Wie lange aber? Etwa bis die Ecken, wo's noch (zu) wenige Infektionen gab, dann auch 'auf Level' sind? Wird da nicht ein Vorsprung verschenkt?

Noch'n Punkt: Der Wirrwarr! Wer blickt da noch durch, nicht aus akademischen sondern ganz praktischen Zwecken. Ob Nachbarn gegenüber an der Grenze von zwei Bundesländern bzw. an der Ortsgrenze und erst recht beruflich bedingt Reisende. Das Puzzle ist komplex und dynamisch à la Kleinstaaterei. Fö(r)dert solch eine bunte Landkarte nicht sogar die Nichtbeachtung der Regeln? Immerhin, so scheint's, dienen die föderativen Handlungsmöglichkeiten mancherorts der politischen Profilierung und dem Austragen von Animositäten.

Es gibt aber EINE Covid19-Epidemie, und dieser ist Föderalismus schietegal, weil sie eigene Regeln hat!

Da wir persönlich noch standhalten und Familie u. Freunde nicht treffen, habe ich mir vorhin ein NB bestellt, weil Enkelchen via Skype gucken besser ist als nichts. So lernt es uns aus dem 'Fernsehen' kennen. Gedrückt wird wieder irgendwann später.

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vor 21 Minuten schrieb TauCeti:

Etwas Futter zur Interpretation interessierter Kreise, der Lockdown sei unnötig gewesen:

https://www.n-tv.de/wissen/War-das-Kontaktverbot-ueberfluessig-article21735570.html

Das ist halt das, was ein Finanzer macht. Zahlen in den Raum werfen, ohne in's Detail zu gehen. In der Politik ist das Populismus in Reinkultur.

In der Industrie nagt eine Firma am Hungertuch, wenn man den 5 Mrd.-Gewinn nur um 15% steigern konnte, anstatt der budgetierten 25%. Statt 5-Mrd.-Gewinn nur noch 4,5 Mrd? Schmeisst die Luete raus, wir müssen die Pleite abwenden. Wenn man in einer Betriebsversammlung von großen Firmen war, interpretiert man "Jammern" neu.

bearbeitet von MHFoto
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vor 50 Minuten schrieb MEPE:

Ich muss vielleicht hinzufügen, dass wir hier in Sachsen die härtesten Einschränkungen hatten. Verlassen des Hauses nur aus "triftigem Grund", Treffen mit niemandem, kein Sitzen auf einer Parkbank, maximale Entfernung vom Wohnort 15km usw. Daran haben sich aus meinem Umfeld die wenigsten gehalten. Die Nachbarn hatten zu Ostern Besuch von ihren Kindern, die nächsten sind auch mal 20km irgendwo hingefahren, um spazierenzugehen, manche Kollegen teilen sich mit ihren Nachbarn in die Kinderbetreuung oder treffen sich mit einer weiteren Familie, um die 2 Kinder am Bach spielen zu lassen usw.

Das ist eines der Probleme, die man im Hinterkopf behalten muss: Die Leute halten sich durchaus an Beschränkungen, deren Sinn sie nachvollziehen können, aber Sachen wie Parkbanksitzverbote führen eher zu Trotz und Widerstand.

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Ist ja nur ne Grippe....

 

...gewesen im Jahr 1968: https://www.berliner-zeitung.de/zeitenwende/warum-die-ddr-lange-vor-der-bundesrepublik-und-der-who-einen-pandemieplan-hatte-li.81307

Über 2 Jahre gab es 40.000 Tote in der BRD, 1 - 4 Mio. je nach Schätzung weltweit. Damals gab es Versuche, funktionierende Pandemiepläne zu entwickeln. Spannendes Thema.

bearbeitet von outofsightdd
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vor 2 Stunden schrieb X-FEILE:

dass es ein Learning aus der Corona-Epidemie sein sollte, den Föderalismus anzupacken und anzupassen. Was ehemals (1949) gut gedacht war, stösst m.E. zusehends hie und da an seine Grenzen.

Dann fahr´ doch mal nach (bspw.) Marseille und erzähl den Leuten, wie gut sie es doch ohne den deutschen Föderalismus hätten. Die freuen sich sicher, wenn mal jemand vorbeikommt und kräftig am Ohrfeigenbaum rüttelt.  

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vor 5 Stunden schrieb ing:

Nein, wir haben ein Vermummungsverbot. Und das gilt erfahrungsgemäß nur für den "Schwarzen Block".

Gilt auch jetzt noch. Zum Beispiel am Steuer des Autos. Ich sehe jeden Tag solche Leute mit Schutzmaske im eigenen Auto,   Persönlich halten mich die Maßnahmen vor allem deshalb auf sozialer Distanz, weil die Interpretationen und Reaktionen der Mitmenschen einfach wehtun im Kopf. ;)

bearbeitet von Crischi74
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vor 9 Minuten schrieb Crischi74:

[...]  Ich sehe jeden Tag solche Leute mit Schutzmaske im eigenen Auto,   [...]

Es gibt auch nicht wenig Leute, die tragen Hut oder Mütze in einem modernen Auto, welches kein Cabriolet ist. Ich vermute, das sind die gleichen.

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Dass es in Frankreich als Nachbarland (und wohl in den meisten anderen Staaten) schlimmer ist, enthebt nicht der Richtigkeit, sich h i e r zukünftig und im Zuge einer rückblickenden Betrachtung besser aufzustellen. 

Deine mögliche Anspielung auf den frz. Zentralismus als treibenden Faktor der schlechteren Situation dort - erheblich weniger Genesene, ca. 4x mehr Tote z. B. - mag ja zutreffen. Gerne lese ich von Dir mehr Fakten, da ich gerade auch auf F. ein Auge habe und um ein Haar in drei Wochen wieder dort hingefahren wäre. Aber vll. habe ich Deinen Hinweis auf F. überinterpretiert.

Und was den 'Ohrfeigenbaum' angeht: Nee, da kriegste keine Replik drauf, tss. Wird nicht bedient.

bearbeitet von X-FEILE
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vor 3 Stunden schrieb X-FEILE:

Es gibt aber EINE Covid19-Epidemie, und dieser ist Föderalismus schietegal, weil sie eigene Regeln hat!

Ich sehe es genau andersherum.

Es ist aus meiner Sicht unsinnig, in Hot Spots der Pandemie die gleichen Maßnahmen bzw. Lockerungen zu beschließen wie in Regionen, wo es (fast) keine Infizierten gibt. Warum sollten in Teilen Mecklenburg-Vorpommerns die Schulen nicht eher öffnen als in Bayern? Das gleiche gilt natürlich auch für andere Länder. North Dakota braucht in 2-3 Wochen vielleicht bei weitem nicht mehr die Maßnahmen wie die Stadt New York usw.

Sobald man in bestimmten Regionen auf einem Niveau ist, die Neuinfizierten und deren Kontakte wieder schnell zu isolieren, wie es ganz zu Beginn möglich war, kann man dort die Maßnahmen stark zurückfahren. In vielen Landkreisen dürfte man schon jetzt auf diesem Niveau sein. Gleichzeitig erhält man "nebenbei" wertvolle Daten, wie sich Maßnahmen und Lockerungen auswirken.

Ein streng einheitliches Vorgehen unabhängig vom aktuellen Infektionsgeschehen in den Bundesländern halte ich für nicht zielführend.

bearbeitet von MEPE
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vor 5 Minuten schrieb Graufilter:

Es gibt auch nicht wenig Leute, die tragen Hut oder Mütze in einem modernen Auto, welches kein Cabriolet ist. Ich vermute, das sind die gleichen.

Mir ging’s eigentlich darum:

https://www.adac.de/news/autofahren-mundschutz/

Bei Hut und Maske wird’s kritisch 

bearbeitet von Crischi74
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vor 5 Minuten schrieb Graufilter:

Ja, ist mir klar. Muss man denn wirklich alles bescheuerte verbieten... :D

Sicher nicht. Dann hätten wir mehr Tote durch Suizid als durch Grippe, Krebs, Corona zusammen.  Obwohl? Suizid ist eine der häufigsten Todesursachen.

bearbeitet von Crischi74
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vor 2 Minuten schrieb MEPE:

kann man dort die Maßnahmen stark zurückfahren.

Was aber wahrscheinlich zur Folge hat, dass ein Massenstrom aus Nachbarregionen an "Einkaufstouristen" dort einfällt und es gibt keine Möglichkeit mehr gezielt Infektionsketten zu erkenn und wirksam zu unterbinden.

In München beispielsweise werden Kinderspielplätze in kleinen Parkanlagen annähernd wieder wie gewöhnlich benutzt (Ballspiele, Picknick auf Rasen- und Wiesenflächen etc.). Hier sieht man selten Polizeistreifen oder anderweitige Kontrollen. Waldgebiete am Stadtrand werden mit "Nature Art" übersäht - es werden sogar feste Unterstände gebaut, die mit Spax-Schrauben an gesunden Bäumen befestigt werden. Müll wird einfach in der Landschaft entsorgt ...

Manchmal fällt es schwer an die Vernunft der Menschen zu glauben.

 

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vor 11 Minuten schrieb MEPE:

Es ist aus meiner Sicht unsinnig, in Hot Spots der Pandemie die gleichen Maßnahmen bzw. Lockerungen zu beschließen wie in Regionen, wo es (fast) keine Infizierten gibt. Warum sollten in Teilen Mecklenburg-Vorpommerns die Schulen nicht eher öffnen als in Bayern

Ja, mag auch auf den ersten Blick unlogisch klingen. Was aber daraus wird, ist ein extrem zersplittertes und täglich änderndes Gesamtbild, woran sich Fragen knüpfen. Etwa, ob es sicher ist, dass das Virus noch nicht überall ist und es dort keiner oder geringster Schutzmaßnahmen bedarf. Immerhin liegt die Dunkelziffer (aus ersten Ansagen v. Prof. Streeck im Bereich 'seiner' Felduntersuchung) bei Faktor 8.

Die polit. Verantwortlichen handeln (eben im Rahmen der föderalen Autonomie) m.E. nicht unbedingt stringent. Weshalb zieht NRW z.B. mit Maßnahmen nach, die von zumindest nicht stärker betroffenen Bundesländern Tage oder Wochen vorher beschlossen wurden? Beispiel Mundschutzpflicht. 

Mir schwebt ja auch nicht vor, starr die ganze Republik vollkommen einheitlich zu vergattern. Die Fülle der örtlich wie zeitlich unterschiedlichen und in ständiger Bewegung befindlichen Maßnahmen kommt mir jedoch oft nicht abgestimmt, nicht mehr für die Bürger nachvollziehbar und mitunter aus dem argwöhnischen Blickwinkel eines Politikers auf den anderen verfügt vor.

Wichtig ist aber das fortgesetzte Vertrauen der Bürger, was durch die beschriebenen Umstände erodieren kann, wie übrigens auch im Fall einer Wiederverschärfung und Rücknahme von Lockerungen, wovor Leute wie Drosten und Merkel (notdürftig erwähnt) warnen. 

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@armDas ist halt das Tückische. Je weniger Infizierte es gibt, desto schwerer fällt es den Menschen, die Maßnahmen zu verstehen und einzuhalten. Die Gefahr ist dann sehr abstrakt. 

Ich kenne z.B. bis heute niemanden, der Corona hat(te). 

bearbeitet von MEPE
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vor 51 Minuten schrieb MEPE:

Warum sollten in Teilen Mecklenburg-Vorpommerns die Schulen nicht eher öffnen als in Bayern?

Aus meiner Sicht die falsche Frage.
Es müsste eher heißen, wenn in MeckPom die Schulen geschlossen bleiben, warum dürfen die im HotSpot Bayern denn dann öffnen?

 

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vor 14 Minuten schrieb Tricia:

Das gilt immer. Jedes Jahr. Wollen wir immer so leben wie jetzt? Ich nicht. Ich versinke in Einsamkeit und Depression.

Für immer? Nein. Kopf hoch - das wird schon wieder. Lass dich nicht runterziehen.

Es gibt doch eine Menge sinnvoller Sachen, die man machen kann, um die Zeit zu überbrücken. 


Mein Rezept sind momentan kleine „Projekte“. Damit meine ich nicht nervige Hausverschönerungen oder unrealistische Selbstoptimierungsversuche, sondern eine Mischung aus Dingen, die herausfordernd sind oder Spaß machen - idealerweise beides - und sich relativ kurzfristig umsetzen lassen.

Ich glaube, damit könnte ich locker ein Jahr überbrücken, aber das wird hoffentlich nicht notwendig sein.

Für meine Kinder tut‘s mir leid (1x Abi, 1x Studienbeginn). Die hatten sich diese Phase sicher anders vorgestellt, aber nehmen es erstaunlich locker und arrangieren sich mit der Situation.

Mit getroffenen Grundsatzentscheidungen (Lockdown, Lockerungsmaßnahmen, Maskenpflicht etc.) zu hadern, zu denen es jeweils 100 unterschiedliche „Experten“-Meinungen gibt, ebensoviele konkurrierende Interessen und die man (oder zumindest ich) nicht hätte treffen wollen, hilft mir persönlich nicht weiter. Es ist nicht mehr zu ändern und wichtiger, nun den Erfolg oder Misserfolg zu kontrollieren und uns auf die nächsten Schritte zu fokussieren.

Nennt mich naiv, aber ich bin optimistisch, dass es besser wird. Schneller als wir uns das momentan vorstellen können. Ich kann noch nicht mal sagen, warum. Und wenn es anders kommt, habe ich wenigstens ein paar Wochen oder Monate in stupiden realitätsverweigerndem Optimismus verlebt und die Nerven für schlechte Zeiten geschont. 😉

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